Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Universität auswählen


von ich (Gast)


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Hallo,

ich fange im kommenden Herbst an Elektrotechnik zu studieren. Allerdings 
weiß ich noch nicht so recht an welcher Universität. In Frage kommen 
würden die ETH Zürich, die TU München oder die TU Wien oder Graz (ich 
bin Österreicher). An allen Universitäten kenne ich inzwischen Leute und 
alle schwärmen von ihrer jeweiligen Universität, weshalb ich mich nicht 
so recht entscheiden kann. Insbesondere die ETH Zürich scheint sehr 
interessant zu sein. Allerdings habe ich gehört, dass das Studium an der 
ETH noch mathematischer und theoretischer als an anderen Universitäten 
sein soll.

Was würdet ihr mir empfehlen? Ich denke ich werde jede einmal besuchen 
und in einige Vorlesungen hineinschnuppern (in Zürich und München war 
ich breits) aber ich bin mir nicht sicher ob ich danach viel schlauer 
bin.

von Top-Student (Gast)


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ETH

von ??? (Gast)


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Hast du denn das Geld für die ETH? Laut der Uni sind das etwa 1500 € im 
Monat zum Leben.
Quelle: 
http://www.rektorat.ethz.ch/students/finance/de_1lebenshaltung.pdf

von Bananen Joe (Gast)


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Und beachte die Bewerbungsfristen!

von austrianabroad (Gast)


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Hi!
Mach so ähnlich wie ich ;)

Das bakk in Graz oder von mir aus Wien zum Einstimmen und dann den Msc 
in zürich. Dort müsstest du dann nen Nebenjob anfangen. Dann kannst aber 
schön Kontakte knüpfen zu den grossen Firmen am besten in Zürich. Google 
Ibm und klopfen immer wieder mal an der ETH an

Gruss

von A. $. (mikronom)


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ETH: Lebenshaltung unbezahlbar
TUM: Fürchterliche Studienbedingungen

Also bleib in Österreich.

Beim Bachelor wählt man nach äußeren Kriterien aus, eben nach 
Mietkosten, Studierbarkeit, Fahrtkosten, Wohnungssuche, etc.

von NegroKaballo (Gast)


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Hast Du denn mal Erfolgsquoten an den jeweiligen Hochschulen gesehen? 
Also wie viele von 100 Studienanfängern an der jeweiligen Hochschule 
tatsächlich den Bachelor schaffen?
Davon würde ich die Entscheidung abhängig machen.

von ??? (Gast)


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Wieso sind die Studienbedingungen an der TUM furchtbar?

von D. I. (Gast)


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??? schrieb:
> Wieso sind die Studienbedingungen an der TUM furchtbar?

- Überfüllte Hörsäle
- Selbstherrliche Profs.
- Prüfungsordnung am Rande der Legalität
- Wohnen in M
- ...

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> ??? schrieb:
>> Wieso sind die Studienbedingungen an der TUM furchtbar?
>
> - Überfüllte Hörsäle
> - Selbstherrliche Profs.
> - Prüfungsordnung am Rande der Legalität
> - Wohnen in M
> - ...

Kann ich (indirekt) bestätigen. Kenne einige Ex-Komillitonen die, obwohl 
stolze Bayern mit allem was dazugehört, lieber im Schwabenländle 
studiert haben als an der TUM. Die scheint keinen so tollen Ruf zu 
haben. Und dabei gehts nicht ums fachliche.

gruß cyblord

von frank (Gast)


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>- Prüfungsordnung am Rande der Legalität

hast du beispiele?

von D. I. (Gast)


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frank schrieb:
>>- Prüfungsordnung am Rande der Legalität
>
> hast du beispiele?

Zum Beispiel das Unding, dass die bei einem ärztlichen Attest die 
Diagnose wissen wollen wenn man sich zur Prüfung krankmeldet um darüber 
zu entscheiden ob die Diagnose "ausreichend" ist.
Wurde erst unlängst hier im Forum am Rande diskutiert.

Edit: Lesbar ab hier:

Beitrag "Re: Total Fertig"

von Martin (Gast)


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Eine Uni (TUM)  die
doris schmitt-landsiedel
einstellt  ist nicht  ernstzunehmen.

Ich kenn die,  die hat  die Arbeit immer anderen überlassen.

Ey, die Frau hat sogar  einen Wikipedia Eintrag.
Wahrscheinlich selbstgemacht.

Wenn man  die erste und die letzter Version vergleicht,
dann sind nur wenig Änderungen drin.

von D. I. (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich kenn die,  die hat  die Arbeit immer anderen überlassen.

Das wiederrum ist ja nun nichts untypisches, dass die eigentliche 
Forschungsarbeit von den Fußsoldaten erledigt wird, sind ja auch die, 
die das Handwerk erlernen wollen.

von atm (Gast)


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ich schrieb:
> Was würdet ihr mir empfehlen?

Dort wo du das beste soziale Miteinander hast. Geh nach Berlin ;-)

von ich (Gast)


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Es sieht in dem Fall immer mehr nach Zürich aus. Das die Bedingungen an 
der TU München freundlicher sein könnten habe ich auch schon gehört. 
Zürich ist echt keine billige Stadt aber es sollte sich ausgehen. Gibt 
es hier Leute von der ETH die ein wenige erzählen möchten?

von Top-Student (Gast)


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NegroKaballo schrieb:
> Hast Du denn mal Erfolgsquoten an den jeweiligen Hochschulen gesehen?
> Also wie viele von 100 Studienanfängern an der jeweiligen Hochschule
> tatsächlich den Bachelor schaffen?
> Davon würde ich die Entscheidung abhängig machen.

Dem kann ich nur zustimmen. Aber dann bitte die Uni mit den höheren 
Durchfallquoten nehmen. Das zeugt nämlich von Qualität. An einer Uni, 
die einem die Abschlüsse hinterher schmeißt kann jeder studieren!

von A. $. (mikronom)


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Martin schrieb:
> Eine Uni (TUM)  die
> doris schmitt-landsiedel
> einstellt  ist nicht  ernstzunehmen.

Mit DSL habe ich vor etwa 2 Jahren mal telefoniert, weil ich eine 
Abschlussarbeit im Bereich Siliziumhalbleiter schreiben wollte. DSL 
hatte am Telefon null Ahnung! Die konnte mir keine einzige Frage 
beantworten und hat mich stets an ihre Mitarbeiter verwiesen. Sie hat 
mir dann noch die Ohren vollgeheult, dass sie wegen Konferenzen, 
Dienstreisen, Vorträgen, Frauenbeauftragte und solchem Zeug keine Zeit 
mehr für Forschung hätte und sie mir deshalb nicht weiterhelfen könne. 
Prima.

> Ich kenn die,  die hat  die Arbeit immer anderen überlassen.

Einige Zeit später hatte ich dann Kontakt mit einem ihrer 
längerfristigen Mitarbeiter. Dem hat man sofort angemerkt, dass er total 
überlastet ist und zu viel gemacht werden muss. E-Mails wurden NIE 
beantwortet und die Standard-Antwort am Telefon war immer "Dafür habe 
ich keine Zeit."

von Apache (Gast)


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ich schrieb:
> Hallo,
>
> ich fange im kommenden Herbst an Elektrotechnik zu studieren.

Und das ziemlich sicher nicht an der ETH. Die Anmeldefrist ist längst 
abgelaufen: http://www.rektorat.ethz.ch/calendar/students/hs_1
Da wird auch keine Ausnahme gemacht. Schon gar nicht, wenn man 6 Wochen 
später daherkommt.

Abgesehen davon: Was hast Du vorzuweisen? HTL Abgänger z.B. müssen die 
Aufnahmeprüfung bewältigen, da dieser Abschluss nicht anerkannt wird 
(zumindest im Speziellen, da ich einen solchen Fall kenne, daraus aber 
nicht auf's Allgemeine schliessen kann).

Anyway: Du bist zu spät, also vergiss die ETH.
Geh an die TU Wien, da machst Du nichts verkehrt.

von ich (Gast)


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>Und das ziemlich sicher nicht an der ETH. Die Anmeldefrist ist längst
>abgelaufen: http://www.rektorat.ethz.ch/calendar/students/hs_1
>Da wird auch keine Ausnahme gemacht. Schon gar nicht, wenn man 6 Wochen
>später daherkommt.

Völlig richtig, weshalb ich mich bereits angemeldet habe.

Ich habe vorher ein normales Gymnasium besucht und brauche damit keine 
Aufnahmeprüfung zu bestehen (auch wenn das verkehrt klingt). Ich habe 
mich aber immer für Mathemaik und Elektrotechnik interessiert, habe mich 
bereits im Gymnasium mit höherer Mathematik beschäftigt und in meiner 
Freizeit natürlich immer wieder diverse Bastelprojekte verfolgt und bin 
mehr oder weniger mit dem Schraubenzieher in der Hand aufgewachsen.

von A. $. (mikronom)


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ich schrieb:
> und bin
> mehr oder weniger mit dem Schraubenzieher in der Hand aufgewachsen.

Nägel werden gezogen, Schrauben werden gedreht.

Aber egal, erklär doch mal bitte, mit welchen Lebenshaltungskosten du in 
Zürich rechnest und wovon du di ebezahlst. Das interessiert andere, die 
auch gern an der EHT studieren würden, sicherlich sehr.

von ösi (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> ich schrieb:
>> und bin
>> mehr oder weniger mit dem Schraubenzieher in der Hand aufgewachsen.
>
> Nägel werden gezogen, Schrauben werden gedreht.
>
> Aber egal, erklär doch mal bitte, mit welchen Lebenshaltungskosten du in
> Zürich rechnest und wovon du di ebezahlst. Das interessiert andere, die
> auch gern an der EHT studieren würden, sicherlich sehr.

Hallo ich bin auch Oesi,
hab zuvor aber in Oesterreich studiert, arbeite nun in der CH und will 
nebenberuflich an der ETH ein weiterführendes Studium 
("Nachdiplomstudium") besuchen und nicht grundlegend hier mit dem 
Studium beginnen wollen wie unser Threadstarter.

Könnte mir das auch nicht ohne Arbeit in der CH leisten.

Gut, ausser ich wäre vermögend, durch Erbschaft, oder hätte ein Haus 
irgendwo dass ich vermiete, mit der Miete könnte ich dann einen 
Grossteil meiner Lebenskosten decken, würd aber wahrsch. auch nicht zu 
100% reichen (wenn wir von Zurich reden)

von Christian (Gast)


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ich schrieb:
> Hallo,
>
> ich fange im kommenden Herbst an Elektrotechnik zu studieren. Allerdings
> weiß ich noch nicht so recht an welcher Universität. In Frage kommen
> würden die ETH Zürich, die TU München oder die TU Wien oder Graz (ich
> bin Österreicher). An allen Universitäten kenne ich inzwischen Leute und
> alle schwärmen von ihrer jeweiligen Universität, weshalb ich mich nicht
> so recht entscheiden kann. Insbesondere die ETH Zürich scheint sehr
> interessant zu sein.

Sind alles gute Unis und man kan da leider oder zum Glück auch nicht 
viel falsch machen. Ich würde mal sagen, dass bei deutschen Personalern 
(also falls Du mal später in Deutschland arbeiten möchtest) alle 
deutschen TUs/THs/Unis, an denen man Elektrotechnik studieren kann (so 
viele wind das ja nicht) mehr oder weniger gleichwertig sind und die ETH 
Zürich auch gut angesehen ist. Österreichischen Hochschulen wir man mit 
etwas mehr Skepsis begegnen (nicht weil sie schlechter sind, sondern 
weil man sie nicht kennt bzw. nicht weiß, ob die vermittelten Inhalte 
dort die gleichen sind). Das sollte aber auch kein Grund sein, sich 
gegen Uni in A zu entscheiden.

Mit der ETH kannst Du nichts falsch machen, gerade auf internationaler 
Ebene. Wenn Du die Möglichkeit hast, dort zu studieren, warum nicht?


> Allerdings habe ich gehört, dass das Studium an der
> ETH noch mathematischer und theoretischer als an anderen Universitäten
> sein soll.

Keine Ahnung, ob das so ist, aber wäre das so schlimm? Ich würde sagen, 
nein!


> Was würdet ihr mir empfehlen? Ich denke ich werde jede einmal besuchen
> und in einige Vorlesungen hineinschnuppern (in Zürich und München war
> ich breits) aber ich bin mir nicht sicher ob ich danach viel schlauer
> bin.

Ne, das wird nicht viel bringen!

Mir hat es damals geholfen, von allen TUs/THs/Unis mir die Studienpläne 
anzuschauen, was die eigentlich lehren und was für Vertiefungsrichtungen 
im Hauptstudium (heute: Master) angeboten werden. Da gibt es nämlich 
echt kleine Fakultäten wie z.B. Uni Kiel mir nur 10 
E-Technik-Professoren und einer dementsprechend kleinen Auswahl an 
Fächern und Fachrichtungen und es gibt aber auch große TUs, die 
bestimmte Bereiche der Elektrotechnik (wie z.B. Energietechnik oder 
HF-Technik) gar nicht richtig vertreten, so dass man diese dann eher 
meiden sollte, wenn die betreffende Richtung für einen interessant ist.

Also schaue ruhig mal in die Studienpläne und kommentierten 
Vorlesungsverzeichnisse und die Attraktivität der Stadt einzubeziehen 
ist auch nicht komplett verboten.

von Marx W. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> ETH: Lebenshaltung unbezahlbar
Alles eine Frage des Sponsors!
> TUM: Fürchterliche Studienbedingungen
Ja, wer da mal im Stammgebäude durchgelaufen ist und die Toiletten 
gesehen hat, fragt sich wie da noch einer danach Essen kann
>
>
> Also bleib in Österreich.
Ach, kommt drauf an.
>
>
> Beim Bachelor wählt man nach äußeren Kriterien aus, eben nach

> Mietkosten, Studierbarkeit, Fahrtkosten, Wohnungssuche, etc

Wie gesagt, kommt halt auch auf dem Hauptsponsor an!

von Michael H. (Gast)


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Also, ich habe mir die Frage auch vor knapp vier Jahren gestellt. Bei 
mir hing die Wahl zwischen Karlsruhe (Heimatstadt) und München. Ich habe 
mich für die TU München entschieden.

Zuallerst, die ETH hat den besten Ruf, und produziert echt gute Papers. 
Aber das stand bei mir nicht zur Debatte. Von den Habsburgern habe ich 
noch keine gute Papers gelesen. (Muss aber nix heissen.)

Die Bedingungen an der TU München, und wie es so abläuft. Zuallerst, die 
ersten 2 Jahre werden die härtesten deines Lebens sein. Dafür werden die 
folgenden die schönsten deines Lebens.
Man hat im den ersten zwei Semesteren eine GOP, 
(Grundlagen-und-Orientierungsprüfung). Für alles hast du einen 
zweitversuch, falls Du den nicht schaffst, wirst Du gegangen.

Zuallerst möchte ich mich zu den ersten 2 Jahren äussern. Da hast Du 
Grundlagenvorlesungen und lernst das Handwerkszeug, hauptsächlich Mathe. 
Mir hat das viel Spass gemacht. Du denkst dir immer, 
"man-sind-die-Schlau", aber in wirklichkeit vermitteln die dir in dem 
Grundlagen-Semester nur das Essentielle, das tiefergreifende Wissen ist 
dann - bei Interesse - schnell gelernt. Doof wirds nur, wenn die ein 
Fach nicht soooo interessiert, und bei der Prüfung nur das Ergebnis 
zählt. Stell dir vor, 1/10 der Punkte (=1 Note schlechter) sind weg, 
weil du ein Vorzeichen vergessen hast.
Dafür wirst Du in den nächsten Semestern die geilsten deines Lebens 
erleben. Hier kannst Du alles wählen was dir taugt. Mir haben die 
Vorlesungen dann im 5. Semester so viel Spass gemacht, dass ich das 6. 
Semester vorgezogen habe. Unter anderem, Batteriesysteme ausgelegt, 
Leistungselektronik oder Handy-Programmiert. Alles Quer-Beet gemischt; 
aber ein heiden Spass. Falls dir nämlich was nicht taugt, sagste "LMAA", 
ich wähl was anderes. Dadurch entsteht ein Wettbewerb unter den 
Professoren, (definitiv nicht Notentechnisch, sondern Inhalt), eine gute 
Vorlesung abzuliefern.
Den Master habe ich dann im 6. Semester angefangen, im 7. weitergemacht. 
Auch super-viel Spass. (Außnahme war mal ein komplett unfähiger Inder, 
der sich für den Macher hält und den Lehrstuhl für Realtimesysteme 
leitet. Das war die einzige Vorlesung, in der ich klar 0 Punkte in der 
Evaluation vergeben habe. Bestanden habe ich trotzdem =) ) Jetzt bin ich 
gerade im 8. und mache meine Masterarbeit in Brasilien. Vorher bin ich 
mit einem Stipendienprogram einem Monat durch China gereist.

Zurückblickend würde ich sagen, ich hatte im Studium viel Spass, und 
habe mich auch gerne dafür reingehängt. Mag jetzt doof klingen, aber: 
Ohne die nötigen Tools, die man in den Grundlagensemestern gelernt hat, 
wäre ich heutzutage nicht in der Lage, gute Produkte zu entwickeln. 
Jeder der sagt, "das braucht man im Beruf eh nicht mehr", wird ein 
anderes Feld als Entwicklung wählen. Es gibt genügend E-Technik 
Verkäufer.

Noch ein Wort zur Ausstattung: Marode. Der 1200er (Groß. Physik) sind 
aus, wie ein röhmisches Theater, teilweise krachen die Bänke runter und 
die Klimaanlage ist digital geregelt; das Licht und die Akustik is 
mangelhaft. Dafür bist du mitten in der Stadt; gutes und günstiges Essen 
gibts in der Region. Die Mensa ist Sch... und hat schon mehere Skandale 
Provoziert. (Abenzeitung, etc. berichtete)

Ich würde vorschlagen, fahr zur Uni, schau dir die an, die in der 
ängeren Auswahl stehen. Wichtig wäre für mich, dass du dir die Fächer ab 
dem 4. selbst raussuchen kannst.

von Michael H. (Gast)


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Achja: Ich hab' vergessen, den Text durchzulesen. Entschuldigt den 
schlechten Schreibstiel. [Kanns aber jetzt nicht mehr editieren.]

von DrTech (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Achja: Ich hab' vergessen, den Text durchzulesen. Entschuldigt den
> schlechten Schreibstiel. [Kanns aber jetzt nicht mehr editieren.]

Jaja, ist ja eh schon gut.haste fein gemacht und geh mal früher in die 
heia... und nicht im vollrausch schreiben. .

von meckerziege (Gast)


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Man darf sich die Unis auch vorher mal ansehen. Habs das gemacht bevor 
ich angefangen habe zu studieren. Man bekommt dann recht schnell mit 
(insbesondere wenn man mit den Leuten redet!) wie es da so abläuft.
Keine Angst, da wird dich niemand ansprechen und rauswerfen :-)
Hatte mich auch in die ein oder andere Vorlesung mal reingesetzt, war 
mal interessant zu sehen wie es abläuft.
Und das hat mir dann auch bei meiner Entscheidung geholfen.

@TUM: So ganz allgemeine Aussagen kann ich hier nicht stehen lassen.
Es gibt dort (wie bestimmt an jeder anderen Uni auch!), Profs die total 
selbstsüchtig und arrogant sind. Aber dann gibts auch wieder welche die 
total freundlich, nett und hilfsbereit sind! Genauso siehts mit den 
wissenschaftlichen Mitarbeitern aus. Von total verplant bis hin zu hoch 
motiviert.
Zur Doris Schmitt-Landsiedl: Ich hatte sie schon in mehreren VLs. Teils 
etwas eigen, aber durchaus Fachkundig!
Zu den sanitären Anlagen: Einfach immer der Nase nach... Ich bin 
mittlerweile relativ gut geworden lange die Luft anzuhalten, da ich 
oftmals im Nordgebäude bin. Die Klos nahe beim 1200 wurden aber schon 
renoviert. Ebenso die im 9er Gebäude (neben Audimax) sind auch noch 
akzeptabel.
Mensa: Große Halle. Laut. Hab noch nie da drin gegessen in mehreren 
Jahren Studium. Das Essen soll mal recht madig gewesen sein. (im 
wörtlichen Sinne)

GOP: Ja das ist sozusagen die Eingangsprüfung zum Studium. 2 Semester. 
Ist aber machbar. Da fallen nur die faulen und unfähigen raus. So 
schlimm wars auch wieder nicht. Danach wirds zwar nicht weniger schwer 
und viel Freizeit darfst du nicht erwarten, aber ansonsten ganz in 
Ordnung.

Es gibt viele verschiedene Vorlesungen. Das ist recht cool. Man kann 
sich das suchen was man mag. Auch praktische Projekte (auch ohne 
Studienleistungen) gibt es viele.

von amateur (Gast)


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Ich denke die Entscheidung ist recht einfach:

Die ETH Zürich, die TU München und die TU Wien ist etwas für Leute, die 
vom stellvertretenden Stellvertreter des Herrn Professors XYZ zusammen 
mit 256 Leuten in "Ruhe" ihnen Studien nachgehen wollen.
Übrigens: Deine eventuellen Praktika sind von Mitternacht bis 
Morgengrauen angesetzt - die Anderen wollen ja auch mal ran.
Und: Natürlich wer es sich leisten kann.

Es gibt eine ganze Menge, nicht so laute, aber doch gut ausgestattete 
Universitäten, in anderen Bereichen des deutschen Sprachraumes und 
auswärts auch.

Einen eventuellen, späteren Arbeitgeber interessiert in der Hauptsache 
was Du mitbringst und nur in den seltensten Fällen wo Du herkommst.

Die einzige Ausnahme dürfte hier sein, Du willst später in der 
universitären Forschung tätig werden. Hier dürfte aber das Problem sein, 
dass dein zukünftiger Vorgesetzter überhaupt nicht mit Professor ABC von 
der Universität UVW kann und - man kennt sich ja.

von meckerziege (Gast)


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amateur schrieb:
> Übrigens: Deine eventuellen Praktika sind von Mitternacht bis
> Morgengrauen angesetzt - die Anderen wollen ja auch mal ran.

Quelle? Bei mir war bisher (6 Semester, TUM) ALLES aus dem 
E-Technikbereich zwischen 8:00 Uhr und 18:15 Uhr. Nur ein paar 
Einzelveranstaltungen gingen mal bis 20:30 Uhr aber da waren nur ein 
paar Termine.

von Michael H. (Gast)


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Also zu den Klos muss ich sagen: Ja, es gibt renovierte, und ja es gibt 
noch echte orginale. Aber spätestens beim 2. mal kennt man die richtige 
"Location".
Es gibt echt tolle Lehrstühle an der TUM: LTE von der oben genannten DSL 
ist echt cool. Verlangt viel, vergiebt schlechte Noten, aber man lernt 
was. Und es ist meistens spannend. Die haben mit abstand die beste 
Ausrüstung.
Ich habe mich aber an der TU nicht auf einen Lehrstuhl festgelegt... Und 
bin immer gut mit gefahren.
Zu den Profs: Klar, gibt es hier solche und solche. Aber bei der TU 
kannste LMAA sagen; und das habe ich schon mehr als einmal genutzt.

Ich bin gerade in Brasilien, Masterarbeit machen, und habe mir hier auch 
die "Uni" angeschaut. Nennt sich Catholica Santa Catarina. Das ist ein 
schreckgespenst an Ausbildung, und verdient meiner Ansicht nach die 
bezeichnung "Berufsschule". Wenn Du hier Labortechniker (!) bist und in 
der Firma SAP bedienen kannst (kann ich nicht), kannste dich 
einschreiben. Nach der Arbeit 8:00 bis 16:00 geht es ca. 16:30 los. Du 
begrüsst den "Prof" mit Handschlag, kommst 30 Minuten zu spät zur 
"Vorlesung", weil du noch in der Cafete ein paar hübsche Mädels auf 'ne 
Cola eingeladen hast. [Die Maedels sind hier echt heiss...] Der Prof hat 
sich aus dem Buchladen ein Buch besorgt, und schreibt Formeln an. Aber 
verstanden, wie er auf die Formeln kommt, hat der gute Mann nicht. 
Fairerweise muss man sagen, dass das Verständnis durchaus da ist, aber 
die mathematischen Grundlagen und an der Exaktheit mangelt es hinten und 
vorne. Naja, 21:00 Uhr kommste heim, nach 2 Vorlesungen, und am nächsten 
Tag gehts weiter. Dass keine Zeit zum selbststudium bleibt, bedarf 
eigentlich keiner Erwähnung.
Die herren nennen sich dann nach 5 Jahren halbherzigen 5x3 Stunden pro 
Woche Studiums hier Enginerho...  Da habe ich in meinen 2,5 Jahren 
Bachelor an der TU mehr gearbeitet...

von A. $. (mikronom)


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Michael H. schrieb:
> aber
> die mathematischen Grundlagen und an der Exaktheit mangelt es hinten und
> vorne.

Das ist bei den US-amerikanischen Studiengängen normal.

> Die herren nennen sich dann nach 5 Jahren halbherzigen 5x3 Stunden pro
> Woche Studiums hier Enginerho...

Engineerhonk?

von Apache (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Das ist bei den US-amerikanischen Studiengängen normal.

Genau, und Brasilien ist neuerdings auch US-amerikanisch!

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