Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strom-Zweiteinspeißung in Haus


von Fummelpilz (Gast)


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Hallo,
ich baue mir gerade ein Häuschen.
Aufgrund des Hochwassers und des damit verbunden Stromausfalls hatte ich 
die Idee eine "Zweiteinspeisung" im meinem Haus vorzusehen.
Ein Stromaggregat habe ich schon. Damit möchte ich im Notfall die 
Lebenserhaltung (Kühlschrank, Gefriertruhe, Radio, Fernsehen, Internet) 
mit Strom versorgen.

Gibt es so eine "Einspeiseweiche" fertig und zugelassen?
Ich möchte ja nicht in das Netz des EVU einspeisen ;-)

von Jan H. (j_hansen)


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1. Großer Schütz
2. Eigene Kabel einziehen und im Falle des Falls umstecken
3. Viele Verlängerungskabel und wenn der unwahrscheinliche Fall 
eintritt, dass alles absäuft außer dein Generator im Keller die fünf 
Minuten investieren und Verlängerungskabel ausrollen. Wohl die beste 
Variante

von (prx) A. K. (prx)


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Man kann sich das Leben natürlich beliebig kompliziert machen, aber wie 
wärs mit einem ganz banalen Umschalter?

von Bernd S. (bernds1)


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Fummelpilz schrieb:
>
> Gibt es so eine "Einspeiseweiche" fertig und zugelassen?
> Ich möchte ja nicht in das Netz des EVU einspeisen ;-)

Das "Hoheitsgebiet" des EVU geht nur bis zum Zähler. Alles, was danach 
kommt, ist dein Eigentum. Also dürfte es kein Problem sein, nach dem 
Zähler einen Umschalter zu setzen. Davor macht es keinen Sinn, du willst 
ja bestimmt nicht dein Aggregat über den Zähler laufen lassen...
Als Umschalter selbst kann man einen Paketschalter nehmen (manuell), 
oder ein Schütz. Da gibt's genug z.B. von EATON.

von Erich (Gast)


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>Gibt es so eine "Einspeiseweiche" fertig und zugelassen?
Eher nicht.

Ob ein dicker mechanischer Umschalter (Nockenschalter, 4xUM, 63A) hinter 
dem Zähler zulässig wäre, müsste dein Elektriker wissen...

Schütze bräuchte man zwei, denn (Haupt-) Kontakte an Schütz sind immer 
nur Schliesser; ein Schütz ist also kein Umschalter.
Der "Normalschütz" (Strom EVU) müssste somit permanent gezogen sein, und 
ein 40A / 63A Schütz hat gut und gerne 10-15 Watt Dauerleistung...

>Ein Stromaggregat habe ich schon
Und das reicht für genannte Verbraucher?
Die allerwichtigesten Lebenserhaltungsgeräte haste eh vergessen: 
Kaffeemaschine bzw. mind. 1 Kochplatte. Und da wird's eng mit kleinem 
Stromgenerator.

Normalerweise hält der Kühlschrank und insbes. die Gefriertruhe 
problemlos 24-48 Stunden gefrostet.
Wennste längeren Stromausfall hast, im Keller 1,5 m hoch steht, dann 
hast auch andere Probleme als zu dieser Zeit Fernsehen zu schauen...
... und in eine gefährdete Talmulde solltest dein neues Häuschen evtl. 
gar nicht bauen...

---> Besser im Bedarfsfall 2-3 Kabel(-trommeln) auslegen.

Idee:
Nur das Licht in Flur oder ganz wichtigen Stellen als 12-Volt-Technik 
ausführen und über Zentrale (nicht über überfutungsgefährdeten Keller!) 
zusammenführen.
Dort steckbar so versorgen, daß man von 12V Netzteilversorgung auf eine 
bereitstehende 12V (Blei-) Akku umschalten kann.
Diese Umschaltung kann man ggg. über 12V-Leistungsrelais mit UM-Kontakt 
automatisieren (aber nur so: Anzug Relais bei Ausfall). Eher mehrere 
einzelne Relais da sonst wieder Schütz nötig wäre.

Gruss

von amateur (Gast)


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@Fummelpilz

Ein großes Schütz mit einem Satz Umschalter, vom Versorger gespeist.
Fällt das Netz aus, so fällt das Schütz ab, speist der Versorger wieder, 
so zieht das Schütz wieder an.
Das ist so einfach, dass Du wahrscheinlich einen Hilfskontakt brauchst, 
der Dir den Zustand signalisiert, bzw. dafür sorgt, dass Deine eigene 
Quelle nicht überlastet wird.
...oder so.

von heinz (Gast)


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@amateuer
Mach mal eine Skizze ;)

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ein einpoliges Leistungsumschaltrelais sollte doch reichen. Null muß ja 
nicht geschaltet werden.

von hilmar (Gast)


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> Ein einpoliges Leistungsumschaltrelais sollte doch reichen. Null muß ja
> nicht geschaltet werden.

Hm, aber eine einphasige Hauseinspeisung habe ich noch nicht gesehen. 
Die sind alle dreiphasig. Dazu natürlich die Null und PE. Wenn, dann mit 
2 Schützen mit gegenseitiger Verriegelung. Eins für "normale" 
Einspeisung von außerhalb, und eins für Generatorbetrieb. Und die würde 
ich über einen Schalter betätigen mit "AUS" als Mittelstellung, damit 
keine Überschneidung passiert.

von blub (Gast)


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Einfach nach "Eaton Notstrom Umschalter" suchen.
Fast jeder Landwirt (Milch Betrieb) hat sowas.

von asdf (Gast)


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Da du ja leider nicht angegeben hast, wo das Häuschen stehen soll, in OÖ 
würde das hier gelten:

http://www.ooe-ausfuehrungsbestimmungen.at/de/367/

von Ingo (Gast)


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Vielleicht hilft Dir das weiter:
http://www.ebay.de/itm/390538313056

von Funkenschlosser (Gast)


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Für diesen Zweck gibt es spezielle Notstromumschaltschütze:

http://www.notstrom-shop.de/cat/index/sCategory/81

von Deneriel (Gast)


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Für Deutschland gibt es dazu vom Verband der Netzbetreiber ein Handbuch 
(Handheft) zu, im Internet auch als PDF verfügbar.


Neue Hausanschlüsse werden üblicherweise in Drehstrom ausgeführt, wenn 
es nicht gerade eine kleine Gartenlaube ist. Natürlich kann bei geringer 
Last auch Wechselstrom gelegt werden, aber wenn da ein ganzes Haus dran 
soll wird das EVU da wohl kaum mitspielen.
Im Bestand sieht das hingegen anders aus - da gibt es sowohl Wechsel- 
als auch Drehstromanschlüsse, und man kann sich nicht drauf verlassen, 
was da ist.
Und wohlgemerkt gilt das auch nur für D. In Österreich gelten da schon 
wieder andere Regelungen. In Italien ist ein 3kW Wechselstromanschluss 
für das Ganze Haus Standard, und mehr Leistung kostet richtig Geld. 
(Soweit mir bekannt, das einzige Land weltweit mit einer Begrenzung der 
Leistung.)

Eine Einspeisung ist grundsätzlich machbar, du brauchst eine 4-polige 
Umschaltmöglichkeit mit Mittelstellung Null, also einen klassischen 
1-0-2 Umschalter.
Dazu einen Generator der zur Einspeisung geeignet ist. Also 
üblicherweise einen mit geerdetem Sternpunkt, damit die Schutzmaßnahmen 
der Hausinstallation greifen. Da sind die 1-2kW Baumarkt-Moppel dann 
raus.
Das kann eigentlich jeder Elektriker installieren. So ein Umschalter mit 
Einspeisedose liegt dann im mittleren dreistelligen Bereich und spielt 
bei einem Neubau kaum noch eine Rolle.

Einfache Umschalter, oder gar manuelle Schalter um etwas zuzuschalten 
reichen nicht, und von einer Durchführung in Eigenregie würde ich 
aufgrund der Fragestellung auch abraten.
Auch die Selbstmörderkabel mit zwei Steckern sind absolut böse böse böse 
und nicht zulässig.

von amateur (Gast)


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Irgendwie verstehe ich den künstlichen Aufwand, der hier Angesagt wird 
nicht.
Eine sinnvolle Sekundärversorgung erstreckt sich, außer bei Herrn Krösus 
nie auf das ganze Haus.
Aus diesem Grunde ist eine Umverdrahtung der Verteilung sinnvoll.

Die beigefügte Schaltung ist natürlich ein Witz.
 I  Versorgung vom Versorger.
II  Versorgung alternativ.
III Verbraucher die gestützt werden sollen.

Im Normalfall reicht ein 63A Schütz. Die einzelnen Stromkreise unter III 
bekommen ihre Einzelsicherung HINTER dem Schütz. Das Ganze ist eine 
Standartverdrahtung. Es gibt keinen Eingriff in den Einspeise- bzw. 
Zählerbereich.

Da sich der Teil hinter dem Schütz, wie ein einzelner Verbraucher 
verhält, betrifft er auch den Versorger nicht. Natürlich wäre es nicht 
verkehrt die üblichen Bestimmungen einzuhalten.
Die Funktion ist noch mehr als Einfach: Fehlt die Stromversorgung vom 
Lieferanten, so fällt das Schütz ab und schaltet auf die 
Alternativversorgung um. Kommt der Versorger wieder, so zieht das Schütz 
wieder an und legt die Alternativversorgung still.
Natürlich werden in der praktischen Realisierung noch ein paar 
Hilfskontakte nötig, aber als Gedankenmodel ist das Ganze sicher 
brauchbar.

von amateur (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sorry, habe den Abhang vergessen.

von Hohlgermane (Gast)


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Zweiteinspeißung... das tut schon weh.

von egal (Gast)


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So selten wie man das braucht... CEE Steckdose an der Einspeisestelle 
und Kabel mit 2 Steckern... davor Hauptschalter an der Verteilung 
ausmachen. nicht erlaubt ich weiss, aber für alle paar Jahre reichts und 
funktioniert ohne Probleme hab ich auch schon so gemacht.

von MaWin (Gast)


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> Kabel mit 2 Steckern

Selbstmörderkabel

> hab ich auch schon so gemacht.

machen nur die Dümmsten der Dummen die nicht wissen wie es richtig geht.

von amateur (Gast)


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@egal

Die Dir dann einfallenden Worte dürften wohl Richtungsweisend sein, wenn 
Du feststellen solltest, dass in der heißen Zeit, während Du gerade im 
Urlaub warst, längere Zeit der Strom ausgefallen ist. Du viel Geld in 
die Installation einer Ersatzlösung investiert hast, aber den 
hauptberuflichen Umstecker vergessen hast.

Etwas zu den Normen und Vorschriften:
Es geht den Versorger nichts an, ob ich in meine Verteilung ein, zwei, 
drei oder ganz viele Schütze einbaue.
Es geht dann Versorger nichts an, wenn ich hinter jede Sicherung 
(Stromkreis) ein Schütz stelle.
Es geht den Versorger nichts an, wie und warum ich diese Schütze ein- 
bzw. ausschalte. Irres Lastverhalten mal ausgenommen.
Genauso interessiert es den Versorger nicht, wenn ich bestimmte 
Verbraucher bzw. Stromkreise hinter einem Schütz gruppiere. Natürlich im 
Rahmen der geltenden Vorschriften.
Langfristig wird sowieso ein Haufen Schalter in den Verteilungen 
erscheinen, schon um den Erfordernissen der Hausautomation zu genügen.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wann ich was ein- bzw. ausschalte geht den 
Versorger nichts an. Natürlich gilt das nur im Rahmen der, in einem 
Privathaus üblichen Verbraucher (Lasten). Wenn ich jetzt noch jegliche 
selbstmörderische Tendenzen beiseitelasse, gibt es keine Probleme.
Bei nachträglichen Änderungen sollte die Maxime: Finger weg von dem 
Bereich Einspeisung bis incl. Zähler gelten.

von Erich (Gast)


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Sorry, liebe Leute hier,
ich glaube ihr seit (fast) alles Amateure,
wie ja schon der Pseudonymname des Hauptbeitragenden der Ahnungslosen 
lautet.

>Schütz Umschaltkontakte
ES GIBT KEINEN SCHÜTZ mit 3x oder 4x Umschalterkontakten als 
stromführenden Hauptkontakte.
Wer's nicht glaubt soll das bitte selbst herausfinden und hier das 
Datenblatt als Link benennen.
Wir reden von einem üblichen Hausanschluß in Deutschland 3-phasig, da 
wäre also 4x 40A oder 63A nötig.

Das schrieb ich bereits vor Tagen hier 
Beitrag "Re: Strom-Zweiteinspeißung in Haus"

Ein Nockenschalter für den Zweck wäre ...
http://www.amazon.de/Eaton-Moeller-Umschalter-T5B-4-8902-I4/dp/B000UW319A
... aber es macht keinen Sinn das ganze Haus umzuschalter.
Eher nur separate Stromkreise, wie bereits beschrieben.

Bastelzeugs wie Umstecker, gar mit "Selbstmöderkabel", sind verboten und 
sollten gar nicht weiter diskutiert werden.

Gruss

von Georg W. (gaestle)


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Davis schrieb im Beitrag #3196890:
> Wieso baust du in einem Hochwassergebiet? Bist du blöd?

Weshalb? Das Spiel hat schon oft funktioniert: Gemeinde A weist im 
Überschwemmungsgebiet billige Bauplätze aus. Nach dem ersten Land unter 
geht das Geschrei nach Hochwasserschutz los. Der wird dann größtenteils 
mit Landes-, Bundes- oder europäischen Mitteln realisiert. Den schwarzen 
Peter hat dann die stromab gelegenen Gemeinde B, da das Hochwasser jetzt 
schneller durchfließt und bei ihr einen höheren Pegel erreicht.
Also wird wider mit Mitteln der 3 vorgenannten auf der Gemarkung der 
Gemeinde C, diesmal stromauf, ein Polder errichtet.
und der gemeine Beobachter wundert sich dass die Hochwässer immer neue 
Rekorde erreichen...

Zum eigentlichen Problem: Was der TO treibt ist egal, so lange 
sichergestellt ist, dass nicht versehentlich in das öffentliche Netz 
eingespeist werden kann. Ich würde aber lediglich die wichtigen 
Verbraucher in einen eigenen Stromkreis legen. Wenn das Aggregat keinen 
Autostart hat reicht auch eine manuelle Umschaltung, 
Notfalleinrichtungen sollten einfach gehalten werden. Unterbrechungsfrei 
umschalten geht so oder so nicht, der Startvorgang dauert zu lange. Oder 
man schenkt sich den Aufwand und kauft für das Geld einen mobilen 
Verteiler, ausreichend Verlägerungskabel und einen entsprechenden Vorrat 
an Kraftstoff. Wenn das Wasser rund ums Haus steht dringt auch immer 
etwas ein. Die notwendige Pumpe braucht auch ordentlich Energie.

Ach ja: Oft kommt dann die eigene Scheiße wieder rückwärts. Ggfs. muss 
noch ein Schieber in der Kanalisation eingebaut werden.

von Deneriel (Gast)


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Um nun nochmal den Kindergarten zu beenden und ein bisschen Fleisch 
daran zu bekommen:

Natürlich kann man auch eine Automatische Umschaltung mittels Schützen 
bauen. Wie Erich schon schrieb, gibt es keine Umschaltenden Schütze. Um 
eine Umschaltung zu realisieren nimmt man daher zwei Schütze mit jeweils 
einem Hilfkontakt, und führt die Versorgung des jeweils anderen Schütz 
darüber. Das nennt man dann "gegenseitige Verriegelung".
Damit hat man einen Umschalter, der auch in der Lage ist große Ströme zu 
führen.
Sinn ergibt diese Kombination aber eigentlich nur in Verbindung mit 
einer automatisch anlaufenden Netzersatzanlage. Wenn ich ohnehin erstmal 
das Moppel auf die Terasse schleppen muß, und eine Leitung zur 
Verteilung legen, dann brauche ich auch keine automatische Umschaltung.



Ob man das ganze Gebäude zentral einspeist oder einen separaten 
Anlagenteil errichtet, ist eine Frage der Auslegung. Gerade in einem 
stinknormalen Haus ist die Elektroverteilung meist noch eher 
"überschaubar" - wenn man nicht gerade eine zentrale Haussteuerung mit 
zig Aktoren installiert.

Wenn man die Einspeisung umschaltbar auslegt, hat man einen 
vergleichsweise geringen Aufwand - die Leitung zwischen Zähleranlage und 
Hauptverteilung muß einfach nur über so eine Umschaltkombination geführt 
werden.
Es kann natürlich passieren, dass das heimische Weibchen auf die Idee 
kommt, am 6kW Stromerzeuger ein Festmahl zu kochen, mit Kaffee, Kuchen 
und Braten - dann wird das Dingen wegen Überlast abschalten oder 
ausgehen. Das ist eine Erziehungssache, Madame zu verklickern dass 
Notstrom einen Notbetrieb darstellt und sie einschränkungen in Kauf 
nehmen muß. Aber man kann ihr vom E-Herd ja auch 2 Phasen wegschalten. 
Dann sollten üblicherweise noch zwei Platten von 4 Platten 
funktionieren.
Wenn man dann noch die Verbraucher auf möglichst kleine Gruppen zusammen 
schaltet, und das Licht von den Steckdosenkreisen trennt, kann man schon 
sehr selektiv festlegen was im Haus noch Strom hat.

Man kann als alternativen Ansatz natürlich auch nur einzelne Stromkreise 
im Haus per Schütz umschaltbar auslegen. Das muß dann aber innerhalb der 
HV oder ggf. sogar UVen gemacht werden, und im Fall von 
Unterverteilungen müsste man mindestens noch eine Steuerleitung für den 
Lastabwurf berücksichtigen.
Das wäre die Möglichkeit um von der Technik her eine Fehlbedienung 
möglichst auszuschließen, vom Aufwand her aber deutlich komplexer. Auch 
die Zuordnung von Endstromkreisen zu den einzelnen Phasen wird dadurch 
unübersichtlich.




Was nach wie vor überhaupt nicht geht sind Selbstmörderkabel, und/oder 
die Einspeisung über eine Steckdose. Spätestens wenn irgendwann dann 
wider erwarten doch mal das heimische Weibchen erscheinen sollte, die 
sich damit dann wahrscheinlich fachlich nicht auskennt. Und wenn ein WE 
lang der Strom fort ist und du ebenfalls wird eine Familie versuchen das 
Zeug in Gang zu kriegen...

Der geeignete Umschalter ist aus gutem Grund Vorschrift: Wenn das Moppel 
genug Leistung hat und man vergisst die Hauptsicherungen abzuschalten 
füttert man brav den Netzstrang mit einer netten Rückspeisung. Zumindest 
bis zum Trafo. Oder der Generator wird abgewürgt weil überall die Geräte 
versuchen wieder zu starten und das wegen Unterspannung nicht schaffen.
Und bei automatisch startenden Anlagen kann das dann auch den Monteur am 
Kabel betreffen.
Ein geeigneter Umschalter hat eine Null-Mittelstellung um sicher zu 
stellen, dass nicht Normalnetz und Ersatznetz im Umschaltmoment zusammen 
geschaltet werden.
Dazu gehört ein Anbaustecker, wie man ihm am Rasenmäher für Wechselstrom 
findet. Im Normalfall ist der durch den Umschalter sicher vom Netz 
getrennt, führt also keine Spannung. Die Einspeisung erfolgt mit einem 
ganz normalen Verlängerungskabel (Wahrscheinlich mit nem 
Drehstrom-Stecker dran). In diesem Fall ist der Stecker ja gesteckt und 
nicht mehr berührbar.

Wofür macht man diesen ganzen Hickhack?
-> Gegrillter Leitungsmonteur ist ne echt unangenehme Sache. Genauso wie 
defekte Familie, bei der der Magic Smoke rausgekommen ist.


Meine klare Empfehlung daher:
- Einspeisekombination zwischen Zählernachsicherungen und 
Hauptverteilung
- Zuordnung der Stromkreise so planen, dass im geplanten Notstromfall 
eine halbwegs gleichmäßige Belastung der Phasen gegeben ist.
- Liste mit Schritt-für-Schritt Idiotenanleitung im Schrank aufhängen. 
Dazu gehört, WO die benötigten Teile liegen, WIE man die zusammen steckt 
und WAS man dann in welcher Reihenfolge aus-, ein- und umschaltet.
- Geeigneten Generator, tunlichst mit E-Starter und einem deutlich 
Sichtbaren Startknopf benutzen. Regelmäßige Wartung und Probeläufe 
gehören auch dazu!

von Deneriel (Gast)


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Oh, und noch ein Nachtrag: Man kann die Einspeisesteckdose durchaus nach 
außen verlegen. Dann braucht man keine Tür oder Fenster offen lassen 
wenn der Generator läuft.

So wie ich den TO verstanden habe, baut er nicht direkt in einem 
Hochwassergebiet, macht sich aber Sorgen um Stromausfälle aufgrund von 
Naturkatastrophen wie z.b. Hochwasser.

von Bastler (Gast)


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Plug & Save heißt die Zauberformel, siehe hier:
http://www.heise.de/ct/meldung/Hersteller-Plug-in-Solaranlagen-sind-sicher-1848860.html
Inwieweit das gegen VDE verstößt ist eine andere offene Frage.

von Schrei (Gast)


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Notstrom halte ich in Privathaushalten für unnötig. Wie oft fällt in 
Deutschland der Strom aus? Und wie lange bleibt er aus?

Vorsorge für Hochwasser?
Der Standard-Moppel hält keine 12h.
An der Tanke Sprit holen? Geht nicht, die haben auch keinen Strom und 
wenn haben dann nur Behörden der öffentlichen Sicherheit und Ordnung 
(BOS) Zugriff dadrauf.

Wasser oder Gas aus Leitungsnetzen gibt es nicht mehr.
Internet wenige Stunden nach Netzausfall nicht mehr erreichbar.

Warme Decken, Kerzen, Gaskartuschenkocher, Dosenfutter. Damit kommst du 
über die Runden. Weitere Tipps gibts beim BBK: 
http://www.bbk.bund.de/DE/Service/VorsorgefuerdenNotfall/vorsorgefuerdennotfall_node.html

FW, THW, BW und was sonst noch alles unterwegs ist wird die 
Privathaushalte nicht mit Kraftstoff versorgen. Die haben genug andere 
Aufgaben zu erledigen.

von Deneriel (Gast)


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Plug In Solaranlagen sind aber, wie normale Solaranlagen auch, 
Netzgeführt. Ohne Netz passiert da nix...
Noch ist die Versorgung weitestgehend gesichert, wir sind aber schon ein 
paar Mal am Totalzusammenbruch vorbeigeschlittert, und das wird 
sicherlich in Zukunft nicht zuverlässiger und besser werden.

Und selbstverständlich ist man für die Vorsorge schon selbst zuständig. 
Neben Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfes kann Strom hier 
sehr hilfreich sein. Einige Liter Benzin oder Diesel einzulagern ist im 
Haus auch nicht das große Problem. Aber Achtung: Benzin will verbraucht 
werden, sonst wird es nach etwa einem Jahr schlecht. E10 nach ein paar 
Wochen! Mit schlechtem Sprit vom Vorjahr im Vergaser springt mein 
Baumarktmoppel auch nicht an.

Völlige Autonomie erfordert noch deutlich weiter gehende Gedanken...

von Familie (Gast)


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Deneriel schrieb:
> Völlige Autonomie erfordert noch deutlich weiter gehende Gedanken...

wie es Charles Heston in "der Omega-Mann" vorführt...

von amateur (Gast)


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@Erich

>>Schütz Umschaltkontakte
>ES GIBT KEINEN SCHÜTZ mit 3x oder 4x Umschalterkontakten als
>stromführenden Hauptkontakte.

... und es ist natürlich völlig unmöglich einen, zwei, drei oder mehr 
Umschaltkontakte durch das wechselseitige Schalten von simplen 
Schließern zu ersetzen.

>Wir reden von einem üblichen Hausanschluß in Deutschland 3-phasig, da
>wäre also 4x 40A oder 63A nötig.

... ich war so frei zu sagen, dass es rausgeschmissenes Geld ist, am 
Hausanschluss anzusetzen und auch sinnvoller.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg W. schrieb:
> Also wird wider mit Mitteln der 3 vorgenannten auf der Gemarkung der
> Gemeinde C, diesmal stromauf, ein Polder errichtet.

Die Polder-Variante wäre die hoffnungsvolle Version, immerhin ist da ein 
Funken Vernunft drin. In der realistischeren findet man dafür keinen 
Platz, wohl aber Geld für Flutmauern und Deicherhöhung, und so sorgt 
dies zu mehr Problemen in B, weshalb B entsprechend nachrüstet und nun 
endlich statt dessen Ort C noch weiter unten absäuft. Und so setzt sich 
das immer weiter fort.

In einer anderen Version sorgen Bürgerproteste in A zu Bildung 
unfreiwilliger innenständischer Polder in A, weshalb B dieses Mal gerade 
noch davon kommt. Mal sehen, wer da was draus lernt. Insbesondere in B, 
die daraus den Fehlschluss ziehen könnten, dass nächstes Mal - mit 
Nachrüstung in A - auch nichts passieren wird.

von Erich (Gast)


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@amateur (Gast)
Beitrag "Re: Strom-Zweiteinspeißung in Haus"

Liest du eigentlich deine Ergüsse, bevor du sie abschickst?
Was soll uns das Geschreibsel sagen?

Gruss

von oszi40 (Gast)


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Davis schrieb im Beitrag #3197182:
> Quatchkopf - du bist hier der einzige

1.Kritische Fälle kann man nicht immer vorhersehen!

2.Eine Einspeisung mit Aggegat bringt NIXXX wenn der Keller mit dem 
Elektrokasten schon abgesoffen ist!!!

3.Besorge Dir ein paar Kabelrollen und stell das stinkende und lärmende 
Aggregat nicht ins Haus! Vergiftungsgefahr!

4.Sobald Deine nassen Füße im stromführenden Bereich stehen, spielst Du 
mit Deinem Leben! Nicht umsonst haben die Leute in Hochwassergebieten 
ihren Sicherungskasten nach OBEN in den 1. Stock verlegt!

von amateur (Gast)


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@Erich

>Liest du eigentlich deine Ergüsse, bevor du sie abschickst?

Normalerweise schon.

Hättest Du Deinerseits gelesen, was in meinen vorherigen Ergüssen 
gestanden hat, wüstest Du auch was gemeint war. Auch wenn sich fast 
alles auf Deine Absonderung von 14:02 bezog.

von oszi40 (Gast)


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Ergänzung: Nützliches Hochwasserforum für Baufragen:
http://www.bau.net/forum/hochwasser/index.php

von amateur (Gast)


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@Fummelpilz

Lass' genügend Reserve im System. Ich meine nicht für den eventuellen 
Schlamm, sondern für die immer mehr zunehmende Hausautomation.

Da sich da noch immer kein eindeutiger Sieger herauskristallisiert hat, 
können auch ein paar Leerrohre nicht schaden.

Auch die eine oder andere jetzt noch unnütze Leitung kann nicht schaden. 
Es gibt kein Haus, wo sich am Ende nicht herausgestellt hat: Der eine 
oder Anschluss könnte nicht schaden und "wer hätte denn gedacht, dass 
drei Steckdosen hinter Möbeln verschwinden" - natürlich erst nachdem Du 
das zweite Mal umgeräumt hast. Oder Deine Frau meint: Wir stellen doch 
besser den Wohnzimmerschrank auf die andere Seite und das Sofa dahin wo 
der Schrank stand.

von Bastler (Gast)


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> Plug In Solaranlagen sind aber, wie normale Solaranlagen auch,
> Netzgeführt. Ohne Netz passiert da nix...
die Leitungen sind ja vorhanden, nur der zugeführte Strom wird für Deine 
Geräte bei weitem nicht reichen.

> Noch ist die Versorgung weitestgehend gesichert, wir sind aber schon ein
> paar Mal am Totalzusammenbruch vorbeigeschlittert, und das wird
> sicherlich in Zukunft nicht zuverlässiger und besser werden.
Dein Ansatzpunkt ist völlig falsch, wenn Deine Behausung unter Wasser 
steht nützt Dir die Stromversorgung (falls sie noch irgendwie 
funktioniert) auch nichts mehr.
Du müßtest Dein Haus vor Hochwasser schützen - prinzipiell geht das mit 
viel Aufwand, aber aus behördlichen, baurechtlichen Gründen eben nicht!
Du bekommst keine Baugenehmigung für ein solches Projekt.
Anderswo in der Welt hättest Du bessere Karten.

> Einige Liter Benzin oder Diesel einzulagern ist im Haus auch nicht das
> große Problem.
maximal vielleicht 2 Kanister wenn überhaupt ?!
Ansonsten kann das strafrechliche Konsequenzen haben; Du kannst als 
Privatperson keine Tanklager anlegen - das ist aus gutem Grund 
gesetzlich
verboten.

von Udo S. (urschmitt)


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Bastler schrieb:
>> Einige Liter Benzin oder Diesel einzulagern ist im Haus auch nicht das
>> große Problem.
> maximal vielleicht 2 Kanister wenn überhaupt ?!

Schon mal über Haltbarkeit der Kraftstoffe informiert?
Wenn nein, dann bitte nachholen.

von Benzolring (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Bastler schrieb:
>>> Einige Liter Benzin oder Diesel einzulagern ist im Haus auch nicht das
>>> große Problem.
>> maximal vielleicht 2 Kanister wenn überhaupt ?!
>
> Schon mal über Haltbarkeit der Kraftstoffe informiert?
> Wenn nein, dann bitte nachholen.

Superbenzin hält, bei richtiger Lagerung, min. 25 Jahre.

von Udo S. (urschmitt)


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Benzolring schrieb:
> Superbenzin hält, bei richtiger Lagerung, min. 25 Jahre.

Eben, gabs gerade einen Test bei ADAC. Aber ob modernes benzin auch so 
lange hält, oder ob sich moderne Zusätz nicht langsam zersetzen...
Ausserdem Stichwort richtige Lagerung:
kühl, absolut luftdicht, Metallbehälter, KEINE Kunststoffbehälter!
Diesel ist wieder ne andere Geschichte.

von Bastler (Gast)


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> Schon mal über Haltbarkeit der Kraftstoffe informiert?
> Wenn nein, dann bitte nachholen.
zur Info: es geht nicht um die Haltbarkeit des Brennstoffes, sondern um 
die rechtlichen Vorgaben - Du kannst in Deutschland keine privaten 
Tanklager anlegen.

von Georg W. (gaestle)


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Bastler schrieb:
> Du kannst in Deutschland keine privaten
> Tanklager anlegen.

Hast du dir schon einmal klar gemacht über welche Mengen es hier geht? 
Aus eigener Erfahrung: Etwa 0,5l Diesel pro Stunde bei 1kW Last 
(TDI-Motor mit Aggregat am Nebenabtrieb, also nicht gerade sehr 
wirtschaftlich).

von Paddy (Gast)


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Bastler schrieb:
> Du kannst in Deutschland keine privaten
> Tanklager anlegen.

Aha, seit wann denn? Wie laufen denn dann sämtliche Ölheizungen? Immer 
vorsichtig sein mit pauschalisierten Aussagen!

Laut dieser Seite darf man Stromerzeuger die nicht mobil sind auch mit 
Heizöl betreiben.
http://www.tncp.de/Stromerzeuger_Betrieb_mit_Heizoel.htm

von Thorsten (Gast)


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Bastler schrieb:
> Du kannst in Deutschland keine privaten
> Tanklager anlegen.

Ach wirklich. Es wäre mir neu, dass meine bis zu 7500 Liter Heizöl in 
den dafür vorgesehenen Tanks illegal sind. Und damit kann man ein 
kleines Diesel-Aggregat schon ein paar Monate lang betreiben,

von MirkoB (Gast)


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Bei uns gibts das Rotationsprinzip:

Immer 3x10l Super im Haus, ein Kanister (der vorne steht) ist in 
Benutzung (Rasenmäher, etc.). Wenn der leer ist, wird aufgefüllt und 
nach hinten gestellt.

Kritische Sachen, welche keine lange Lagerung vertragen (2-Takt Gemisch 
für Trimmer, Kettensäge) benutze ich nur Aspen 2T.
Das Zeug ist gebrauchsfertig und mehrere(!) Jahre haltbar ohne 
Entmischung.

Da ich aber z.Z. ebenfalls eine Notstromversorgung plane, werde ich in 
jedem Zimmer je eine Notstromdose installieren.
Eine Verteilerdose zum Kühlschrank ist schnell gelegt und eine Stehlampe 
kann man zur Not auch anschließen.

Gekocht wird auf einem Butan Campinggaskocher und zur Not steht im 
Garten ein Grill... :)


Mirko

von Harald W. (wilhelms)


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Paddy schrieb:

> Aha, seit wann denn? Wie laufen denn dann sämtliche Ölheizungen? Immer
> vorsichtig sein mit pauschalisierten Aussagen!

Benzin darf man IMHO nur 20l in den Keller stellen.  Bei Diesel-
kraftstoff darf es etwas mehr sein, aber möglicherweise nur in
zugelassenen (Heizöl-)Tanks.
Gruss
Harald

von Erich (Gast)


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Im ökologisch abgesoffenen Haus hat man im Dachgeschoß natürlich sowas 
hier 
http://www.netzathleten.de/Nachrichten/Der-Ergometer-als-Stromerzeuger/Radsport/2092978552159646555/a
Gruss

von Markus (Gast)


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> Im ökologisch abgesoffenen Haus hat man im Dachgeschoß natürlich sowas
> hier
>http://www.netzathleten.de/Nachrichten/Der-Ergomet...

Bis zu 2kWh Energie können auf einer SportsArt Green System 
Cardiogerätegruppe von Sportlern erzeugt werden.

Blöd: Nur 2 kWh - dann muss man sich ein neues Gerät kaufen.

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Im ökologisch abgesoffenen Haus.

Was ist der Unterschied zwischen einem ökologisch abgesoffenen Haus und 
einem nicht ökologisch abgesoffenen Haus?

von *** (Gast)


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Georg W. schrieb:
> Aus eigener Erfahrung: Etwa 0,5l Diesel pro Stunde bei 1kW Last
> (TDI-Motor mit Aggregat am Nebenabtrieb, also nicht gerade sehr
> wirtschaftlich).

Man sagt bei Aggregaten, das eine erzeugte kwh so zwischen 60 und 80 
cent liegt. Wirtschaftlich ist es nicht, aber wenns nur zur 
Notstromversorgung ist, dann ist es ja ok.

Die Fest instalierten Aggregate haben meist einen besseren Wirkungsgrad, 
als mobile, da meist die Abwärme des Kühlwassers und des Abgases für die 
Heizung genommen wird.



Bastler schrieb:
> Du kannst in Deutschland keine privaten
> Tanklager anlegen.

Gibt auch viele die haben eine eigene Tankstelle daheim.

von Deneriel (Gast)


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Na da wird mal wieder einiges durcheinander geworfen.

Natürlich isses nicht drin sich ein Tanklager zuzulegen. Das was man für 
so ein Moppel braucht sind aber auch bei Benzin nach dem 
Verordnungswortlaut eher "kleinere Mengen" und die kann man ganz 
unproblematisch lagern.
25 Jahre ist allerdings eher nen Wunschtraum. Die Optimalen Bedingungen 
dafür sind praktisch nicht zu schaffen. In der Praxis wird die Brühe im 
Autotank nach ca. einem Jahr schlecht. Und nach einem halben Jahr im 
Vergaser von so nem kleinen Moppel.
Zwei oder drei Kanister mit Rotationsprinzip sind da tatsächlich 
angemessen - wenn man längere Autonomiezeiten oder mehr Leistung will, 
wird es wohl eh auf nen Diesel-Aggi rauslaufen.

Heizöl und auch Diesel kann gegenüber Benzin in großen Mengen gelagert 
werden. Da gibt es Grenzen bei einigen zigtausend Litern.
Stationäre Aggegate dürfen tatsächlich mit Heizöl betrieben werden - 
hier ist aber gerade bei moderneren Dieseln zu klären ob die das auch 
vertragen. Mittlerweile bestehen deutliche Unterschiede im 
Schwefelgehalt zwischen HEL und Dieselkraftstoff.
Im Zweifel eine Freigabe des Aggegateherstellers anfordern.


@Bastler:
>> Plug In Solaranlagen sind aber, wie normale Solaranlagen auch,
>> Netzgeführt. Ohne Netz passiert da nix...
>die Leitungen sind ja vorhanden, nur der zugeführte Strom wird für Deine
>Geräte bei weitem nicht reichen.

Solarwechselrichter sind Netzgeführt. Das bedeutet dass sie ihre 
Phasenlage am Stromnetz orientieren. Wenn das nicht da ist und nicht 
innerhalb der Toleranzgrenzen, dann passiert da genau gar nichts.
Der Wechselrichter wird gar nicht erst einschalten.

Das ist eine Sicherheitsfunktion, denn ohne Führung gäbe das mindestens 
Probleme bis hin zu Rauchzeichen, wenn z.b. ein Gebiet mit vielen 
Solaranlagen am Trafoabgang abgeschaltet würde. Ganz davon abgesehen 
dass die Rückspeisung in die offene Leitung fatal wäre.

Will man das umgehen, braucht es inselfähige Wechselrichter und 
sinnvollerweise einen ausreichend dimensionierten Pufferakku. Und 
natürlich eine entsprechende Solaranlage auf dem Dach. Die Anlage kann 
dann auch bei Netzausfall autonom betrieben werden sofern es Solar und 
Akkus hergeben.
Für den Notbetrieb ist das aber her zweite Wahl, denn da kommt es auf 
die jederzeitige Verfügbarkeit an. Und wenn der Strom ausfällt, weil 
wegen Schnee gerade die Masten umknicken, dürfte die Solarstromerzeugung 
auch überschaubar sein...

@***:
Du verwechselst da gerade eine Netzersatzanlage mit einem BHKW. BHKWs 
sind als Blockheizkraftwerke zumeist wärmegeführt, laufen also wenn man 
Wärme braucht und erzeugen nebenbei Strom (den man einspeisen kann und 
bezahlt bekommt). Normalerweise erhält man ca. 2/3 der Leistung 
thermisch und 1/3 elektrisch.
Der von dir genannte Wirkungsgrad bezieht sich dabei auf das gesamte 
Aggregat - bei Nutzung von Bewegung und Abwärme ist der natürlich höher. 
Mehr Strom kommt da aber auch nicht raus, verglichen mit einem Erzeuger 
gleicher Leistung ohne Wärmerückgewinnung.

Sofern die elektrische Leistung ausreichend hoch ist, kann man das BHKW 
ggf. auch als Netzersatzanlage betreiben. Dann kann die Wärmeanforderung 
im Fall eines Stromausfalles überbrückt werden.
Eine normale Netzersatzanlage hingegen, bläst die Wärme einfach zum 
Auspuff raus. Die steht standby bereit um im Notfall Strom zu machen, 
und nicht um im Heizbetrieb Betriebsstunden zu sammeln.
Ob das sinnvoll machbar ist, ist auch eine Frage der Größenordnung. 
Passt die benötigte Notstromleistung, die das Ding ja liefern können 
muss, zur benötigten Wärmeleistung für das Gebäude?



Wenn die Bude erstmal selbst abgesoffen ist, funktionieren ohnehin nur 
noch die mobilen Geräte. Alle diese Überlegungen greifen nur wenn sich 
das Absaufen auf die externe Stromversorgung beschränkt.

von Davis (Gast)


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> 25 Jahre ist allerdings eher nen Wunschtraum.

Das ist falsch.

Viel schreiben & wenig wissen, das bringt nichts. Du musst dich 
informieren. Hier sind Tatsachen und Wissen gefragt - nicht Meinungen.

von Udo S. (urschmitt)


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Davis schrieb:
> Das ist falsch.

Und was ist richtig und aus welchen Quellen speist du dieses Wissen?

von Michael_ (Gast)


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Klar gibt es Gesetze in D.
Aber wen schert das, wenn ich mir 40l Benzin in den Keller stelle? Außer 
es brennt und die FF muß löschen. Man muß es ja keinen sagen.
Und zur Haltbarkeit. Der normale Super in D ist ja schon zu 5% mit Bio 
versetzt.
Deshalb ist er nicht so lange haltbar. Wenn ich den aus CZ oder PL 
tanke, ist das nicht.
Irgendwie läuft der Motor damit auch ruhiger.

von Paddy (paddy)


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Michael_ schrieb:
> Aber wen schert das, wenn ich mir 40l Benzin in den Keller stelle? Außer
> es brennt und die FF muß löschen. Man muß es ja keinen sagen.

Der FF solltest du es im Ernstfall schon sagen oder besser noch einen 
gut sichtbaren Gefahrenhinweis anbringen. Es können im Ernstfall auch 
andere Personen betroffen sein, die nicht damit rechnen können.
Sonst ist das irgendwo grob fahrlässig.

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