Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wieviel Last verträgt ein Flipflop?


von cybot d. (cybotdna)


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Hallo liebe User,

ich habe mich in zwei Flipflops verguckt:

74HC107
http://www.conrad.de/ce/de/product/164321/CMOS-IC-Texas-Instruments-74HC107-Gehaeuseart-DIP-14-Ausfuehrung-Dual-J-K-Flip-Flop-mit-Clear

CD4027
http://www.conrad.de/ce/de/product/143430/SMD-CMOS-IC-CD4027-Gehaeuseart-SOIC-16-Ausfuehrung-Dual-J-K-Master-Slave-Flip-Flop

Bei dem ersten steht im Datenblatt unter ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS:
V0 DC Output Voltage -0.5 to VDD + 0.5
aber unter DC SPECIFICATIONS:
bei V0H geht es von 2V bis 6V.

Bei dem SMD ist leider garkein Datenblatt vorhanden.

Ich bin ziemlich neu auf dem Gebiet und habe meine Fähigkeiten leider 
nicht im etechnik Bereich.

Ich möchte eine art LED Lichterkette betreiben.
Jetzt ist meine Überlegung ob ich dieses mit einem Relais tue das ich 
über den Flipflop schalte oder diese direkt über den Flipflop betreiben 
kann.
(Ich hoffe die Idee mit dem Flipflop und dem Relais ist ok)

Ein Flipflop soll es sein, da ich ein Gerät habe das kurze 5V Impulse 
sendet, damit möchte ich die LED´s aktivieren oder deaktiviren.

Also kurz gefasst meine drei Hauptfragen:

- Kann ich über den Flipflop direkt eine LED Lichterkette betreiben, 
wenn ja wieviele (LED´s ca.)

- Wo ist der Unterschied zwischen dem normalen J-K Flipflop und der SMD 
Version

- Wenn alles nix hilft, kann ich mit dem Flipflo ein Relais schalten?

MfG

CybotDNA

von HildeK (Gast)


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cybot dna schrieb:
> Also kurz gefasst meine drei Hauptfragen:
>
> - Kann ich über den Flipflop direkt eine LED Lichterkette betreiben,
> wenn ja wieviele (LED´s ca.)

Eine, ev. zwei einfache rote Leds gehen, mehr nicht.

> - Wo ist der Unterschied zwischen dem normalen J-K Flipflop und der SMD
> Version

JK-FFs haben zwei Steuereingänge mit Namen J und K. Alternativ gibt es 
noch D-FFs.
SMD ist die Bezeichnung für Surface mounted device. So bezeichnet man 
alle Bauelemente, die direkt auf die Oberfläche einer Platine gelötet 
werden - im Gegensatz zu THD, die Through hole devices, die mit den 
Beinchen in Bohrungen gesteckt werden.
Beide Begriffe haben also nichts miteinander zu tun.

> - Wenn alles nix hilft, kann ich mit dem Flipflo ein Relais schalten?
Kann man, aber meist kann so ein FF auch kein Relais treiben.
Für das Schalten deiner LED-Kette, die vermutlich schon deutlich mehr 
als 5V Spannung benötigt, kann man auch einen MOSFET nehmen.

von rna (Gast)


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cybot dna schrieb:
> Bei dem ersten steht im Datenblatt unter ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS:
> V0 DC Output Voltage -0.5 to VDD + 0.5
> aber unter DC SPECIFICATIONS:
> bei V0H geht es von 2V bis 6V.

Da würde ich mir gar keine Gedanken drum machen. Betreib die Teile 
einfach mit 5V und gut iss.

von cybot d. (cybotdna)


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Hallo HildeK,

danke das Du Dich an der Suche nach einer Lösung einbringst.

Es sind drei LED Lichterketten:
eine hat 4,
eine hat 8
und eine 16 LED´s

und zwar folgende:
http://www.reichelt.de/LEDs-super-ultrahell/LED-5-22000-GN/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3019&ARTICLE=96897&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Was genau bedeutet "meist kann so ein FF auch kein Relais treiben."?

Ein SMD kommt nichtmehr in Frage, es soll schon "steckbar" sein.

Ich suche gerade bei Conrad nach MOSFET, habe gerade in Dateblatt vor 
mir und versuche es zu verstehen.

Ich bin immer gerne offen für eine neue bessere Lösung.
Kannst Du mir so ein MOSFET kurz erklären?
Natürlich google und lese ich auch nebenher weiter, aber möglicherweise 
kannst Du es mir in einem Satz erklären.

@rna

Wie meinst Du das?
Hast Du Erfahrung durch persönliches testen, das es möglich ist?

MfG

von Wolfgang (Gast)


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cybot dna schrieb:
> CD4027

Zu dem guckst du ins Datenblatt (typisch bis 15 V, max. 20V muss man 
nicht ausreizen). Strom kann der, abhängig von der Versorgungsspannung 
auch nur ein paar mA.
http://www.mikrocontroller.net/part/CD4027

von troll (Gast)


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Und bei mehr Strom tut ein Relais ganz prima, siehe [[Relais mit Logik 
ansteuern]].

von troll (Gast)


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von cybot d. (cybotdna)


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@Wolfgang

Danke für das Datenblatt.
Lese ich das richtig das der CD4027 als Outpu mit 4.6V nur -1mA ausgibt?
Bedeutet -1 = +1 wenn ich es verpole?
Oder falls die Frage zu doof ist, ich verstehe es richtig das ich damit 
so oder so auch mein "Projekt" nicht umsetzen kann, da meine LED´s bei 
4V 20mA pro Stück saugen?

@troll

Ist die Antwort vereinfacht so zu verstehen das ich ruhig den 74HC107 
oder den CD4027 verwenden kann und einfach gesagt, einen MOSFET an den 
Augang des FF klemme und den dann ins Relais?

Tut mir leid, aber wenn es in der etechnik ans Eingemachte geht bin ich 
nicht so gut, die zwei etechnicker die ich persönlich kenne, weigern 
sich immer nach 5 Minuten das Gespräch mit mir weiterzuführen.

MfG

von MaWin (Gast)


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> - Kann ich über den Flipflop direkt eine LED Lichterkette betreiben,
> wenn ja wieviele (LED´s ca.)

Eine 20mA LED mit dem 74HC107, eine 2mA LED mit dem CD4027

> - Wo ist der Unterschied zwischen dem normalen J-K Flipflop und der SMD
> Version

In der Grösse vom Gehäuse.
(und damit ein wenig in der maximal möglichen Verlustleistung).

> - Wenn alles nix hilft, kann ich mit dem Flipflo ein Relais schalten?

Nicht direkt, denn 20mA oder 2mA Relais sind "selten".

Warum nicht einen Transiostor ?

Der Schaltet dann auhch gleich eine ganze Lichterkette.

Beispielsweise eine 12V Lichterkette, die durchaus 1A oder mehr benötigt

                +12V
                  |
 +5V        Lichterkette
  |               |
74HC107Ausgang---|I IRF7401
  |               |S
Masse-----------Masse

oder

 +12V           +12V
  |              |
  |         Lichterkette
  |              |
CD4027Ausgang---|I IR530/BUZ10
  |              |S
Masse----------Masse

von HildeK (Gast)


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Mit deinen Angaben ist noch immer nicht genug über die Lichterkette 
bekannt. Stellst du selbst zusammen? Wenn ja, wie ist sie dann 
aufgebaut?
Oder kaufst du eine Fertige? Wen dem so ist, welche?
Von der Beantwortung hängt wesentliches davon ab, mit welchen Methoden 
man

cybot dna schrieb:
> Was genau bedeutet "meist kann so ein FF auch kein Relais treiben."?
Viele ICs (z.B. aus der HC-Serie) können max. mit 5V betrieben werden. 
Ein Relais ist bei 5V meist zu niederohmig zum direkten Ansteuern. Man 
braucht noch einen Treiber dazwischen - einen Transistor, einen MOSFET 
o.ä.

cybot dna schrieb:
> Kannst Du mir so ein MOSFET kurz erklären?
> Natürlich google und lese ich auch nebenher weiter, aber möglicherweise
> kannst Du es mir in einem Satz erklären.

Naja, ein wenig viel verlangt - oder?
Es ist ein Transitor, der über seinen Gate-Anschluss gesteuert werden 
kann. Je nach äußerer Beschaltung kann er linear verstärken oder als 
Schalter benutzt werden.
Dazu gibt es jede Menge Beispiel im Forum oder bei den Artikeln.

cybot dna schrieb:
> @rna
> Wie meinst Du das?
> Hast Du Erfahrung durch persönliches testen, das es möglich ist?
Natürlich haben die meisten hier diese Erfahrung. Und wenn nicht, dann 
schauen sie ins Datenblatt.
Absolut Maximum Ratings heißt: Er steht am Abgrund! Demnächst ist er 
kaputt!
Recommended Operating Conditions heißt: Dieser Wert/Bereich wird vom 
Hersteller empfohlen und dafür hat er die Daten spezifiziert.
Den HC107 kannst du also mit 2...6V betreiben. Welche Spannung du 
nimmst, ist abhängig von deinen anderen Gegebenheiten und 
Randbedingungen. Die wichtigsten aktuellen Logikfamilien werden mit 5V 
oder 3.3V betrieben.
Wenn du mit den Ausgangssignalen einen MOSFET steuern willst, ist eine 
höhere Versorgungsspannung günstiger, ebenso, wenn deine Schaltung 
schnell sein soll. Wenn du Batteriebetrieb brauchst, dann ist wohl die 
kleine Versogungsspannung vorteilhaft.
Aber es hängt auch davon ab, welche Pegel haben die Eingangssignale. 
Wenn dein Steuergerät 5V-Signale sendet, dann solltest du auch deine ICs 
mit 5V versorgen.

Elektrotechnik ist nichts, was man mit wenigen Sätzen oder in zwei Tagen 
intus hat. Also: nimm dir Zeit, stöbere die Artikel und Posts hier im 
Forum durch und schau dir die seit Jahren gemachten Vorschläge an.

von cybot d. (cybotdna)


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Hallo  MaWin,

danke, die von Dir vorgeschlagene Lösung:

                +12V
                  |
 +5V        Lichterkette
  |               |
74HC107Ausgang---|I IRF7401
  |               |S
Masse-----------Masse

gefällt mir auf anhieb am besten
(Wegen der +5V Eingangsspannung am 74HC107, weil mein Signal das ich 
erhalte 5V beträgt und da der IRF7401 wesentlich billiger ist als der 
BUZ10)
und durch Deine Zeichnung kann ich es, so weit ich das beurteilen kann, 
auch verstehen und nachbauen.

So wie ich das verstehe "ersetzt" der IRF7401 das was in meinem Gedanken 
das Relais war.

Ich werde mir nun beide Bauteile bei Conrad bestellen und versuchen ob 
es denn nun auch so funktiniert wie ich mir das denke.


@HildeK

Es sind 3 Lichterketten:

einmal mit  4 LED´s
einmal mit  8 LED´s
einmal mit 16 LED´s

Die LED´s sind je parallel geschaltet hinter einem 56 Ohm Widerstand.
(Hab ich so gebaut, möge es richtig sein)

Danke für die Zusammenfassung des MOSFET!

Es gibt leider in fast keinem Bereich umfangreiches Fachwissen das man 
an zwei Tagen lernen kann.
Manchmal helfen mir kleine Denkanstöße in die richtige Richtung, ich 
bemühe mich möglichst wenige Fragen zu stellen die den Eindruck erwecken 
das ich den Umfang von etechnik unterschätze.

von MaWin (Gast)


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> So wie ich das verstehe "ersetzt" der IRF7401 das was in meinem Gedanken
> das Relais war.

Richtig.

> (Hab ich so gebaut, möge es richtig sein)

Natürlich ist das falsch, jede LED benötigt einen eigenen Widerstand.

von cybot d. (cybotdna)


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@MaWin

da freue ich mich schon die Schaltung mit dem IRF7401 aufzubauen.

Bis jetzt ist die Lichterkette so aufgebaut:

   +5V
    |
---------
 | | | |
 | | | |
 | | | |
 | | | |
----------
    |
  56 Ω
    |
  Masse


Wenn ich sie so aufbaue:

   +5V
    |
---------
 | | | |
 | | | |
 Ω Ω Ω Ω
 | | | |
 | | | |
----------
    |
    |
  Masse

Ist Ω dann = 220 Ω?

Weil der Gesamtwiederstand dann 56 Ohm ergibt?

Weil:
Durchlasspannung :4V
Betriebsspannung :5V
Betriebsstrom :20mA

einen Vorwiederstand von 50Ω ergibt und der nächsthöhere Widerstand 56Ω 
ist?

MfG

von cybot d. (cybotdna)


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Oder gibt es eine Software mit der ich überprüfen kann ob meine 
Idee/Berechnung richtig ist?

Es soll überigends eine Parallelschaltung sein, damit ich später einmal 
die LED´s auch einzel ansteuern kann, das es eigentlich mehr Sinn macht 
sie in Reihe zu schalten wegen den leichten Unterschieden in der 
Herstellung, ist mir bekannt.

MfG

von MaWin (Gast)


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Naja, eine LED mkt 4V Durchlassspannung? Eine UV-LED?
Wenn man einfach rechnen will, muss man die typische Durchlassspannung 
und den typischen Strom einsetzen, also (5V-3.2V)/20mA = 90 Ohm pro LED, 
als Limit die maximale Versorgungsspannung, die minimale Diodenspannung 
und den maximalen Strom, also (5.25-3)/30mA = 75 Ohm. Ich würde 100 Ohm 
pro LED nehmen, deine Schaltung mit nur 1 Widerstand ist grober Unsinn.

von cybot d. (cybotdna)


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Es ist diese LED:

http://www.reichelt.de/LEDs-super-ultrahell/LED-5-22000-GN/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3019&ARTICLE=96897&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Im Datenblatt der LED steht unter forward Voltage Max: 4V
und 3.2V Typ.

Also bis 100 Ohm pro LED kann ich Dir nun nach sortierung meiner 
Gedanken folgen, das macht auch für mich jetzt Sinn.

Ich habe aber immer im Kopf das bei einer Parallelschaltung der 
Gesamtwiderstand kleiner ist als der kleinste Einzelwiderstand, stimmen 
denn dann trotzdem die 90 - 100 Ohm?

Ich habe mal ein Bild von der "Schaltung" angehängt.
Bei einer Parallelschaltung würde ich jetzt, so wie ich es verstanden 
habe, an jede der Leitungen die in Masse gehen einen 100 Ohm Widerstand 
anhängen.
Kann ich die +5V alle so beisammen lassen?

Am anderen Ende hängen nur die LED´s.

MfG

von cybot d. (cybotdna)


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Hallo liebe Leute,

meine Lieferung mit dem 74HC107 ist eingetroffen.
Ich stecke nun schon die ganze Zeit daran herum, aber es will nicht so 
wie ich will.(Ich möchte einen T-FF erhalten)

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Es ist dieser FF:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/164321-da-01-en-74HC107.pdf

An die Sache rangegangen bin ich nach diesem Wikiartikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flipflop#T-Flipflop

Also habe ich J(Pin1) und
K(Pin4) auf logisch "1" gesetzt (darunter verstehe ich 5V auf dem 
Steckbrett.

Vdc(Pin14) auf 5V und

GND(Pin7) auf Masse auf dem Steckbrett.

CLR(Pin13) auf Masse, damit es "H" ergibt, weil es ja negiert in der 
Wahrheitstabelle steht.

CK(Pin12) nutze ich um zu flippen, also an und aus, je nachdem wie der 
vorherige status war.

Ob das ganze funktioniert versuche ich mit einer roten LED und einem 
56Ohm Widerstand der auf Masse geht zu testen.
LED Plus ist auf
Q(negiert) (Pin2)

Könnt Ihr mir einen Denkanstoß geben?

von Helmut S. (helmuts)


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Auch CLR musst du fest an +5V legen.

von cybot d. (cybotdna)


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Hallo Helmut,

danke für den Tip.
Aber es funktioniert noch immer nicht.
Es ist auch so das die LED manchmal flackert und wenn ich den knopf 
drücke, leuchtet sie machmal heller (beim gedrückt halten) und manchmal 
ist sie aus (beim gedrückt halten).

Ich habe es so verstanden (vill ist auch da der Fehler) jedes mal wenn 
ich wieder 5V kurz anlege (an CK) geht es entweder an oder aus.
5V anlegen realisiere ich über ein alten PW Switch aus einem ATX Tower, 
masse an den IC und + an den 5V Anschluss vom Steckbrett.

Ich habe mal ein Bild angefügt.

von Helmut S. (helmuts)


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Mechanische Schalter prellen. Deshalb weiß man nie ob man n oder n+1 
Impulse gegeben hat. Natürlich muss da auch noch ein Widerstand vom 
Clock-Eingang CLK nach +5V. Den Schalter schließt du dann zwischen CLK 
und Masse.

von cybot d. (cybotdna)


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Danke für Deine Geduld Helmut,

jetzt bin ich auch schon ein Stück weiter.
Was mich wundert ist, wenn ich den Strom starte ist die LED an, lege ich 
nun CK auf Masse, geht die LED aus.

Stecke ich direkt CK nochmal auf Masse passiert nix, aber wenn ich es 
erst kurz auf +5V und dann auf Masse lege, schaltet der FF wieder.

Wenn die LED dann aus ist, warte ich ca. 30-60sec und dann geht sie von 
alleine wieder an.

Ich habe nochmal ein Foto angehängt, welches zwar nichtmehr mehrfarbig 
verdrahtet ist, aber dafür ggf. übersichtlicher.

Habe zwischen CLK und +5V einen 56 Ohm Widerstand geschaltet und den CK 
schalte ich mit einem 150 Ohm Widerstand.

von Helmut S. (helmuts)


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Hau weg den 56Ohm und 150Ohm Widerstand.
Du sollst einen 10kOhm von Clk nach +5V einbauen.
Dann schaltest du mit dem Schalter direkt von CLK nach Masse.

von cybot d. (cybotdna)


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@Helmut,

es hat wieder nicht funktionier, also es gab keine Änderung.
Aber ich konnte mir einfach nicht vorstellenb das Du unrecht hast, also 
bin ich davon ausgegangen das das Material minderwertig sein muss.

So habe ich nun den 150 Ohm Widerstand entfernt und den Widerstand an 
CLK durch 2 parallel geschaltete 21k4 Widerstände ersetzt, weil ich kein 
10 kOhm hatte.

Den CK habe ich jetzt anstatt ihn manuell zu schalten an den Rasperry Pi 
angeschlossen und der schaltet mit Python abwechselnd den GPIO 4(Pin7) 
auf True(ich nenne es schalten) und False (Ich nenne es polen) und es 
funktioniert einwandfrei.

Darauf währe ich aber niemals gekommen hättest Du nicht:
"Mechanische Schalter prellen"
geschrieben.

Ist das wohl eine auch aus professioneller Sicht, eine "saubere" Lösung?

Juhu, es ist fast 23Uhr, aber dadurch das es wenigstens schaltet, ist 
der Abend gerettet :)

von Helmut S. (helmuts)


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Es reicht auch ein 21kOhm Widerstand. Die 10kOhm war nur als Hausnumemr 
gedacht.

von cybot d. (cybotdna)


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Auf Jeden Fall Danke,

dann tausche ich den noch eben aus.
Jetzt folgt ersteinmal als Selbstbelohnung ein überbackenes Toast.

und dann versuche ich mich mal am IRF7401.

*edit: Jetzt funktioniert die Schaltung am RPi auch ganz ohne CLK 
Anschluss, ist das ok, oder unsauber, wenn ich den weglasse?*

von cybot d. (cybotdna)


Angehängte Dateien:

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Ich habe nun an den 74HC107 Ausgang den IRF7401 angeschlossen.

Nochmal von weiter oben, diese Schaltung die MaWin mir vorgeschlagen 
hat, möchte ich aufbauen:
1
                +12V
2
                  |
3
 +5V        Lichterkette
4
  |               |
5
74HC107Ausgang---|I IRF7401
6
  |               |S
7
Masse-----------Masse

Das Datenblatt vom IRF7401:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/162463-da-01-en-IRF_7401.pdf

Dazu durchgelesen habe ich mir diesen Wikiartikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldeffekttransistor

und natürlich:
Beitrag "MOSFET richtig anschließen"

Aber ich krieg da noch nicht richtig Kopf dran.

Mir ist klar das meine bisherige Schaltung nicht richtig sein kann.
Ich muss ja im einen Schaltkreislauf den Augang vom FF, denke ich mir 
mal, auf Masse schalten und dadurch den zweiten Schaltkreis aktivieren.

Da sind schonmal 2 Pins verbaut.

Im zweiten Schaltkreis muss ich, so wie ich denke, +5V und GND haben 
(also die Versorgungsspannung) und noch zwei Pins um die LED 
Lichterkette zu versorgen.

Mein erster Versuch hat aber nur 4 verlötete Pins.

Mir fällt es schon schwehr herauszufinden wo bei dem kleinen SMD 
Baustein oben und wo unten ist.

Wenn ich meine Schaltung, kurz aktiviere, steigt der Verbrauch von ca. 
12 Watt auf über 23 Watt, das scheint mir falsch zu sein und auch viel 
zu viel für meine kleinen Kabelchen.

Hat jmd. einen Tipp für mich?

MfG

CybotDNA

(Mod.: Pre-Tags eingefügt, Bildgröße reduziert)

von MaWin (Gast)


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> Ich muss ja im einen Schaltkreislauf den Augang vom FF, denke ich mir
> mal, auf Masse schalten und dadurch den zweiten Schaltkreis aktivieren.

Eher auf high mit +5V damit der MOSFET einschaltet.

Ein MOSFET hat nur 3 Anschlüsse, du hast 4, was passt da nicht ?

von cybot d. (cybotdna)


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Hallo MaWin,
schön wieder von Dir zu lesen.

Hir mal den MOSFET aufgezeichnet:

IRF7401:
1
1 S--|          |-|--D 8
2
     |    | |---| |
3
     |    |     | |
4
2 S--|    | |←| ~ |--D 7
5
     |    |   | ↑ |
6
     | |--| |-|-| |
7
     | |        | |
8
3 S--|-|--------| |--D 6
9
       |          | 
10
4 G----|          |--D 5

G sieht für mich aus wie GND (Von der externnen Spannungsquelle)

#
#> Ich muss ja im einen Schaltkreislauf den Augang vom FF, denke ich mir
#> mal, auf Masse schalten und dadurch den zweiten Schaltkreis
#aktivieren.
#
#Eher auf high mit +5V damit der MOSFET einschaltet.
#

Da würde ich den FF Augang auf S1 schalten.

Die +5V von der externen starken Spannungsquelle auf D1?

(Mod.: pre-Tags eingefügt)

von Dietrich L. (dietrichl)


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cybot dna schrieb:
> G sieht für mich aus wie GND (Von der externnen Spannungsquelle)

Da bist voll daneben ;-(

G = Gate
S = Source, wobei alle 3 S-Pins (1,2,3) im Chip verbunden sind
D = Drain, wobei alle 4 D-Pins (5,6,7,8) im Chip verbunden sind

Also
- G geht an den Ausgang des FF
- S geht an Masse (GND)
- D geht an Lichterkette, deren andere Anschluss an +12V

Bei der Lichterkette hoffe ich, dass da nicht nur LEDs drin sind, 
sondern auch eine Strombegrenzung (Widerstand oder Konstantstromquelle).
Wenn Du das nicht weißt, solltest Du zur Sicherheit noch einen 
Widerstand in Reihe mit der Lichterkette spendieren.

Gruß Dietrich

von cybot d. (cybotdna)


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*Edit: Hallo Dietrich, da haben sich unsere Beiträge überschnitten,
es sind nicht +12V an der Lichterkette, sondern bei mir nur +5V.
Ja es ist auch ein Widerstand mit dran, zwar wohl noch nicht der 
richtige, aber das kommt auch noch.
Dann teste ich das jetzt mal.
Bis gleich*

Ne das macht immer noch kein Sinn,

ich verstehe noch nicht wo ich bei 3 Anschlüssen die LED dazubauen kann.

Also alle anschlüsse mit S sind Source (Qulle, die Schaltspannung)
Alle Anschlüsse mit D sind  Drain (Externe Quelle, die Spannung die 
später die LED antreiben soll)

FF Augang (welcher ja +5V sind) und
G (GND) benötige ich zum schalten)

Wenn das so weit richtig ist verstehe ich noch nicht genau die ich D 
anbringen kann.

Normalerweise würde ich es ja ausprobieren, aber bei meinem ersten 
Versuch, stieg es auf 23 Watt, da hab ich jetzt ein bisschen Muffen 
sausen.

Nachdem ich mir den SMD nochmal genau angeschaut habe, ist mir der 
Gedanke gekommen, oben wird wohl da sein wo der leichte Kreis in den 
Baustein eingelassen ist, oder?

Weil bei den IC´s wo man es leicht ein der Einbeulung erkennt, ist auch 
dieser Kreis.

von cybot d. (cybotdna)


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So, danke an Dietrich und alle anderen die mir bis jetzt geholfen haben.

Der 74HC107 ist nun als T-FF geschaltet und der IRF7401 läuft als das 
was ich unter einem Relais verstehe.

Um meine Lichterkette nun endgültig in Betrieb nehmen zu können, (Sie 
leuchtet schon, aber ich bin mir immer noch ein wenig unsicher ob der 
Widerstand richtig gewählt ist) bitte ich nochmal um Hilfe.

MaWin hat die von mir errechneten Werte (Einmal 56 Ohm, einmal 220 Ohm) 
freundlicherweise schon auf 100 Ohm pro LED korrigiert.

Ich bin mir nicht 100% sicher ob meine Schaltung nun eine 
Parallelschaltung ist oder nicht und ob der Widerstand dann so bleibt.

Da ich das Bild nicht nochmal posten möchte, um das Forum nicht unnötig 
zu belasten, könnt ihr (wer es nicht weiß), das Bild mit STRG + F auf 
der Tastatur und dann LED.JPG, weiter oben finden.

Mir ist wichtig das ich die Widerstände dort befestigen kann, da an dem 
Ort an dem die LED´s sitzen, später kein Platz mehr ist.

Es sind diese LED´s:
http://www.reichelt.de/LEDs-super-ultrahell/LED-5-22000-GN/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3019&ARTICLE=96897&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

MfG

CybotDNA

von Dietrich L. (dietrichl)


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cybot dna schrieb:
> ich verstehe noch nicht wo ich bei 3 Anschlüssen die LED dazubauen kann.
>
> Also alle anschlüsse mit S sind Source (Qulle, die Schaltspannung)
> Alle Anschlüsse mit D sind  Drain (Externe Quelle, die Spannung die
> später die LED antreiben soll)

Die Angeben in den Klammern solltest Du schnell&vollständig vergessen. 
Das ist total falsch.
Du musst einen FET als einen Schalter betrachten: S und D werden 
durchgeschaltet, wenn am G eine positive Spannung gegenüber S anliegt. 
(Die gilt für den hier verwendeten N-Kanal MOSFET).

Du brauchst einfach nur die Schaltung von WaWin nachbauen, die Du ja 
schon zitiert hast:

cybot dna schrieb:
> Nochmal von weiter oben, diese Schaltung die MaWin mir vorgeschlagen
> hat, möchte ich aufbauen:
>
>                 +12V
>                   |
>  +5V        Lichterkette
>   |               |
> 74HC107Ausgang---|I IRF7401
>   |               |S
> Masse-----------Masse

Zur Verdeutlichung hier noch mal der FET und seine Anschlüsse:

      Drain
        |
 Gate -|I IRF7401
        |
     Source

Dazu meine Liste:
- G geht an den Ausgang des FF
- S geht an Masse (GND)
- D geht an Lichterkette, deren andere Anschluss an +12V

cybot dna schrieb:
> Normalerweise würde ich es ja ausprobieren, aber bei meinem ersten
> Versuch, stieg es auf 23 Watt, da hab ich jetzt ein bisschen Muffen
> sausen.

Du hast das Teil ja auch völlig falsch angeschlossen. Vielleicht ist der 
FET ja auch schon kaputt :-(
Bei Test, besonders wenn man noch unsicher ist, sollte man auch immer 
eine Strombegrenzung haben: entweder hat das Netzgerät eine, die man auf 
einen niedrigen Wert einstellt, oder Du nimmt eine Widerstand. Der max. 
Strom ist dann I = U/R.

> Nachdem ich mir den SMD nochmal genau angeschaut habe, ist mir der
> Gedanke gekommen, oben wird wohl da sein wo der leichte Kreis in den
> Baustein eingelassen ist, oder?

Schau mal ins Datenblatt:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/162463-da-01-en-IRF_7401.pdf
Auf der vorletzten Seite ist die entsprechende Zeichnung: die Seite des 
Chips mit den Nummern 1...4 ist an der Oberkante etwas abgeschrägt.

Gruß Dietrich

von cybot d. (cybotdna)


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@Dietrich

Also der FET hat es überlebt, zum Glück :-)
Besonders auch nach Deiner Anleitung und dem selber testen (Das sehen 
wie es funktioniert), verstehe ich den IRF7401 jetzt wesentlich besser.

Ich habe auch schnell reagiert und das Netzteil ausgeschaltet bei dem 
Anstig auf 23 Watt.
Es ist leider kein gutes Netzteil was ich hier habe, nur ein altes ATX 
Netzteil.

I = U/R und seine beiden Kollegen, merke ich mir immer mit dem URI 
Dreieck.

Nun fehlt wie gesagt nur noch der richtige Widerstand der LED 
Lichterkette und das wissen ob es, so wie es ist, wirklich eine 
Parallelschaltung ist.
Mir ist es wichtig das ich es hinterher sehen kann und mir dann immer 
wieder Gedanken machen kann, wieso es so ist, damit ich es auch wirklich 
verstehen kann.

Denn es leuchtet zwar schon jetzt, aber wenn ich davon ausgehe das es 
richtig ist, und es ist unsauber, dann verankere ich hinterher die 
unsaubere Lösung als richtig in mir.
Damit nehme ich mir dann selber die Chance, es später wirklich zu 
verstehen.

Gruß CybotDNA

von Dietrich L. (dietrichl)


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cybot dna schrieb:
> Ich bin mir nicht 100% sicher ob meine Schaltung nun eine
> Parallelschaltung ist oder nicht und ob der Widerstand dann so bleibt.
>
> Da ich das Bild nicht nochmal posten möchte, um das Forum nicht unnötig
> zu belasten, könnt ihr (wer es nicht weiß), das Bild mit STRG + F auf
> der Tastatur und dann LED.JPG, weiter oben finden.

Da auf dem Bild die LEDs gar nicht drauf sind, kann ich Dir auch nicht 
sagen, wie Du sie verschaltet hast :-((

Allerdings wenn Du 5V als LED-Versorgung nimmst, müssen die von Dir 
verwendeten LEDs parallel geschaltet werden (mit je einem Widerstand für 
jede LED).
Bei 12V gehen max. 2 LEDs in Reihe (Vf max = 4,0V).

Gruß Dietrich

von cybot d. (cybotdna)


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Die LED´s sind mit dem langen Ende, also +, an der Ader mit der ganzen 
Farbe und mit dem kurzen Ende, -, an der, ich sag einmal, halben Farbe.

Es ist immer nur eine LED mit einer ganzen und halben Farbe verbunden.

Wenn ich die LED´s mit je einem Widerstand absichern muss, würde ich 
jetzt an das auf dem Bild sichtbare Ende, jeder halben Farbe einen 100 
Ohm Widerstand befestigen und die Enden der Widerstände gemeinsam in 
Masse führen.

Gruß CybotDNA

von MaWin (Gast)


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> und die Enden der Widerstände gemeinsam in Masse führen.

Nicht vielleicht doch an Drain des MOSFETs ?

von cybot d. (cybotdna)


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@MaWin

Genau, jetzt geht die ganze Masse über den MOSFET, danke.

Und ansonsten:

#Wenn ich die LED´s mit je einem Widerstand absichern muss, würde ich
#jetzt an das auf dem Bild sichtbare Ende, jeder halben Farbe einen 100
#Ohm Widerstand befestigen und die Enden der Widerstände gemeinsam in
#den MOSFET führen.

Da stimmen die 100 Ohm?
Und es ist eine Parallelschaltung, weil in Reihe währe es nur wenn ich 
die halben und ganzen Farben untereinander verbinden würde und nur eine 
ganze Farbe in +5V und nur eine über den Widerstand in das MOSFET gehen 
würde, richtig?

von Dietrich L. (dietrichl)


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cybot dna schrieb:
> Da stimmen die 100 Ohm?

Ja. Aber Du kannst den Strom ja auch mal messen. Er sollte zwischen 10 
und 25mA liegen (Abschätzung nach den Worst-Case Werten der LED).

> Und es ist eine Parallelschaltung, ....
> ... richtig?

Ja.

Gruß Dietrich

von cybot d. (cybotdna)


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Mal eine kurzer Rückblick:

Meine LED Lichterkette läuft nun.
Der 74HC107 FF fängt meine 5V+ Signale auf und über den IRF7401 kann ich 
das Signal an die LED´s weiterleiten.

Ich erkennen nun eine Parallelschaltung auf Anhieb und kann so weit 
bestimmen, welche Widerstände ich zu verwenden habe.


Ich danke allen Usern die sich hier beteiligt haben persönlich.

Das war nun mein erstes Projekt hier auf Mikrocontroller.net und ich 
fühle mich hier nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr gut 
aufgehoben.

Danke dafür!

MfG

CybotDNA

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