Mitlesen tue ich in diesen Foren hier schon seit Jahren immer mal wieder, aber jetzt wird es tatsächlich einmal Zeit für einen eigenen Thread. Ich bin dabei, eine eigene Produktentwicklung zu vermarkten. Der Papierkram für Deutschland von CE bis WEEE geht langsam zu Ende, jetzt kommt der nächste Brocken: Ich möchte parallel auch den Markt in den USA testen. Sehr ambitioniert, ich weiss, es drängt sich durch meine persönliche Situation und das Produkt aber geradezu auf. Hat da jemand Erfahrungen? In einem anderen Thread hier habe ich gerade von jemandem gelesen, der dort verkauft. Vielleicht gibt es noch mehr Leute mit Tipps. FCC und UL kenne ich, aber es bleibt noch vieles anderes (nicht-elektronisches) zu klären. Gibt es hier jemanden? Dann stelle ich konkretere Fragen. Viele Grüße, Michael
Michael Mayer schrieb: > Ich möchte parallel auch den Markt in den USA testen. > Hat da jemand Erfahrungen? In der Newsgroup de.sci.electronics gibts einen Deutschen mit dem Namen Joerg, der schon lange in Kalifornien lebt und sich gut mit diesem Thema auskennt. Gruss Harald
Ja. Man benoetigt einen Importeur. Der uebernimmt die Haftung. Die geht schnell mal ins 6-stellige. Daher muss der zusaetzlich zu den FCC Tests vorschreiben welche Tests gemacht werden muessen. Die Verpackung muss auch passen : Das Kabel nicht zum Aufknuepfen gebrauchen, es koennte ja reissen ... usw. Das muss der Ami dann vorgeben. Es gibt hier in Europa Prueflabore, die sind ami-zertifiziert, man muss denen nur sagen was zu tun ist. Es gibt Maerkte, die verlangen UL, das bedeutet alle Einzelteile muessen UL zertifiziert sein. Das genuegt aber noch nicht. Falls es UL sein muss, sollte man einen UL Fritzen einladen. Der kommt gerne und erklaert das Konzept. Dann geht es ans abdruecken.
Nach diesem Joerg werde ich mal fahnden, vielen Dank! Den ganzen UL-Kram haben wir in der Firma schon ein paarmal für Kundenprojekte durchgezogen. Die $10k..$15k bleiben mir zum Glück erspart. Aber genau bei der Importeur-Frage geht es los. Der soll nämlich entweder ich (bzw. meine deutsche Firma) oder meine Zukünftige (bzw. ihre Firma, sie ist US-Bürgerin) sein. Customs bond, Steuernummer... der ganze Kram. Das ist nicht Elektronik-spezifisch, da müsste es auch ein Forum für geben. Michael
Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb: > die verlangen UL, das bedeutet alle Einzelteile muessen > UL zertifiziert sein. Das stimmt so nicht. Es hängt von Gerät/Produkt (-Gruppe) ab. Wir verkaufen Industriesteuerungen nach USA welche UL zertifiziert sind, mit quartalsweisem Audit hier durch einen Officer. Auf der 24V Seite nach dem (UL) Schaltnetzteil bedarf es in unserem Fall (UL508) keiner weiteren "UL" Komponenten (da gibt es auch noch Unterschiede). Als hilfreichen Einstieg kann ich das Buch von E. Boebel empfehlen: "Zertifizierung nach den Vorschriften von UL und CSA, Zulassungen für den nordamerikanischen Markt - ein Leitfaden" aus dem VDE Verlag. UL, CSA oder FM ist eher eine Frage was der Markt fordert/wünscht, man kann auch "ohne" in Verkehr bringen. Der Kunde will das eher nicht da sonst seine Versicherungsprämien höher sind. Produkhaftung und Betriebsanleitung sind dort sehr wichtig...
Michael Mayer schrieb: > Nach diesem Joerg werde ich mal fahnden, vielen Dank! Ich hab Ihn gefunden: http://www.analogconsultants.com/german/indexg.html Gruss Harald
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