Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie findet man ein Job in der Entwicklung?


von Matheo (Gast)


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Also, bin ein Ausländer und hab E-technik-Diplom (Uni, 5 Jahre) 
mitgebracht. Nun arbeite ich in Baden-Württemberg für die DLFirma 
(Qualität und FuSi für den OEM) und nach einem Jahr bin ich auf der 
Suche nach neuem Job, weil dieser richtig langweilig ist. Nach einigen 
Gesprächen sehe ich wie schwer ist es, ein Job in der Entw.Abteilung zu 
bekommen. Sie suchen immer die Erfahrung mit diesem oder anderem Tool 
und wenn du das noch nicht hast, die bieten solche kackastelle an; 
Pflege, Betreuung, Prüfung, Projektunterstützung... oder sagen "ja, aber 
das ist die Entwicklung von Testberichten". Aber das möchte ich nicht 
machen!

Und wie ich die Dinge sehe; wenn man schon einige Jahre in irgendeinem 
Bereich die Erfahrung gesammelt hat, kann es später noch schwieriger zu 
wechseln sein.

Wie bekomme ich einen entw.JOB ohne BE in Entwicklung??? Wie fängt man 
an?
Soll ich noch ein Master in Deutschland in diesem Bereich machen..oder 
PhD?

Danke im Voraus.

von Steel (Gast)


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Geh in die USA

von Reinhard #. (gruebler)


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Schlaf mit der Entwicklungsleiterin.

von Paul Baumann (Gast)


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Steel schrob:
>Geh in die USA

Wie lange soll der denn da laufen -und vor Allem: wo entlang?

SCNR
Paul

von Martin (Gast)


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>Nach einigen
>Gesprächen sehe ich wie schwer ist es, ein Job in der Entw.Abteilung zu
>bekommen. Sie suchen immer die Erfahrung mit diesem oder anderem Tool
>und wenn du das noch nicht hast, die bieten solche kackastelle an;

Sowas kann man  ja in einem Telefoninterview abklären.

Und wenn Dir der Job nicht gefällt dann frag halt  welche Abteilung dann 
die
richtige Entwicklung macht, und bewirb  Dich da.


Es wird  eben viel  Ausgesourced , die (interessante)  technische Arbeit 
machen schlechtbezahlte Entwickler und die langweilige Doku  machen 
gutbezahlte Nicht-Entwickler.

Idiotisch, aber so läuft es.

Ich verdien  85k EUR und mach seit  6 Monaten Winword. Gähn.

von P. M. (o-o)


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Matheo schrieb:
> Also, bin ein Ausländer und hab E-technik-Diplom (Uni, 5 Jahre)
> mitgebracht.

Woher denn? Dein Deutsch ist sehr gut, ich gehe mal davon aus, dass du 
schon lange in Deutschland wohnst. Das sollte also keine Hürde sein.

Matheo schrieb:
> Sie suchen immer die Erfahrung mit diesem oder anderem Tool
> und wenn du das noch nicht hast, die bieten solche kackastelle an;

Schreib dir mal auf, was du kannst und bewirb dich dann auf 
entsprechende Stellen. Falls immer wieder die Erfahrung mit einem 
konkreten Tool das Problem ist, so lerne das Tool. Wenn du natürlich 
überhaupt keine Entwicklungserfahrung hast, so wird es schwierig.

von Matheo (Gast)


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Kann ich irgendeine ernste Antwort bekommen?
Von den Leuten mit der Erfahrung?
Danke.

von metaller (Gast)


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P. M. schrieb:
> Woher denn? Dein Deutsch ist sehr gut
Dass ich nicht lache! "die bieten solche kackastelle an"

Matheo schrieb:
> Kann ich irgendeine ernste Antwort bekommen?
Nein, nicht auf eine Frage wie du sie hier gestellt hast.

> Von den Leuten mit der Erfahrung?
Die gibt es hier nicht, die haben Besseres zu tun.

> Danke.
Bitte.

von Matheo (Gast)


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P. M. schrieb:
> Matheo schrieb:
> ...
Deutsch habe ich in meinem Heimatland gelernt und das stellt kein 
Problem dar.

> Schreib dir mal auf, was du kannst und bewirb dich dann auf
> entsprechende Stellen.
Das versuche ich schon ein paar Monate.

> Falls immer wieder die Erfahrung mit einem konkreten Tool das Problem ist,
> so lerne das Tool. Wenn du natürlich überhaupt keine Entwicklungserfahrung
> hast, so wird es schwierig.

Ich habe nur die Erfahrung von der Uni.... und das ist am meistens nicht 
genug. Wie habt ihr angefangen (Leute die in Entwicklung arbeiten)?

von P. M. (o-o)


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Matheo schrieb:
> Ich habe nur die Erfahrung von der Uni.... und das ist am meistens nicht
> genug. Wie habt ihr angefangen (Leute die in Entwicklung arbeiten)?

Ich habe bereits während dem Gymnasium und während dem Studium viel 
gebastelt und programmiert. Dies brachte mir sehr gute Kenntnisse in 
wichtigen Programmiersprachen und gute Grundkenntnisse/Praxiserfahrung 
in Planung, Layout, Aufbau und Test von Elektronischen Schaltungen. Im 
Studium mussten insgesamt 4 grössere Arbeiten verfasst werden, die 
jeweils im Wesentlichen in der Entwicklung von irgendwas bestanden. So 
lernte man sehr praxisnah mit diversen Tools zu arbeiten. Wer diese 
Arbeiten gut bestand, der hatte sich ordentlich Rüstzeug für einen 
Entwicklerjob erarbeitet.

von Theodor Tempus (Gast)


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> Sie suchen immer die Erfahrung mit diesem oder anderem Tool
> und wenn du das noch nicht hast,

Ja da steht doch die Lösung. Besorg dir das Tool, arbeite damit und du 
hast die Erfahrung die für den Entwicklerjob nötig ist.
Das sind keine Bildungseinrichtungen die dich ausbilden das sind 
HiTechbuden die im harten Wettkampf stehen.

von Urs Ursel (Gast)


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>Ich habe bereits während dem Gymnasium und während dem Studium viel
>gebastelt und programmiert.
Wenn man Richtung Softwareentwicklung geht ist auch die Mitarbeit bei 
OpenSource Projekten immer was, um den ein oder anderen Pluspunkt zu 
gewinnen. Oder ne gute private Bastelwebseite.

Muss ja nicht unbedingt sowas wie hier sein:
http://www.chriseckert.com/pages/work-current.html

von Purzel H. (hacky)


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Ich kann mich leider dem Geplapper meiner Vorredner nicht anschliessen.

Qualitaet und Funktionssicherheit ist eine wunderbare Erfahrung fuer 
Entwicklung. Desgleichen ist Inbetriebnahme eine gute Basis fuer 
Entwicklung, den beide Erfahrungen gehoeren in das Design eines 
Produktes.

Daher wuerde ich das Jahr Qualitaet und Funktionssicherheit auf alle 
Faelle als Berufserfahrung fuer Entwicklung werten.

Es geht nicht nur darum, am Wenigsten Komponenten, sowie die guenstigst 
meoglichen Kompenenten zu verbauen. Es geht auch darum, dass das Produkt 
die Produktesicherheit, die funktionsalitaeten, die EMV Tests 
ueberstehen, sondern auch dass man Ausfaelle vermeiden sollte. nur bei 
groesseren Installationen gibt es eine Inbetriebnahme, bei kleineren 
gibt es einfach ausfaelle, und man bekommt einen schlechten Namen wegen 
Schrott.

von P. M. (o-o)


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Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb:
> Qualitaet und Funktionssicherheit ist eine wunderbare Erfahrung fuer
> Entwicklung. Desgleichen ist Inbetriebnahme eine gute Basis fuer
> Entwicklung, den beide Erfahrungen gehoeren in das Design eines
> Produktes.

Sind sicher gute Zusatzqualifikationen für die Entwicklung. Aber um 
überhaupt Entwicklung betreiben zu können, muss man gewisse Tools 
beherrschen. Ansonsten nützt einem auch das grösste Wissen über 
Qualitätssicherung etc. rein gar nichts.

von Purzel H. (hacky)


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>Aber um überhaupt Entwicklung betreiben zu können, muss man gewisse Tools
beherrschen.

Und diese Tools koennen variabel sein. Lass uns mal sehen, ob wir eine 
gemeinsame Liste erstellen koennen. Diesmal nur von Tools, die Monate an 
Einarbeitungszeit benoetigen, also keine Spektrumanalyzer, 
Networkanalyzer, Signalanalyzer oder Scopes.

Dabei sollte man einem Junior Entwickler durchaus eine Einarbeitungszeit 
von diesen mehreren Monaten goennen. Deswegen ist ein Junior Designer ja 
auch guenstiger wie ein Senior Designer.

- Schema & Layout fuer Leiterplatten
- FPGA Design
- ein paar Controller & deren Design Chain
- PC Compiler

keine Tools aber trotzdem fuer einen Senior Designer notwendig

- Normen und deren Impementation ins Design
- Debugging und die Impementation ins Design
- Qualitatetssicherung und deren Implementation ins Design


Weiter ?

von Realist (Gast)


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Geht es nur mir so, oder haben andere auch den Eindruck, dass das mit 
den Tools beherrschen dem Theardersteller nur als Begründung genannt 
wurde um andere Gründe nicht nennen zu müssen?
Mal ehrlich, wer beherscht noch immer genau die tools die gebraucht 
werden... im studium hat man ja unter anderem auch gelernt sich 
effizient in neue tools einzuarbeiten, von daher verstehe ich das 
kriterium nicht, und würde es als vorgeschobenen Grund ansehen...

oder liege ich da so falsch???

von Purzel H. (hacky)


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Sehe ich genauso.

Nur von einem Seniordesigner kann man mehr voraussetzen. Ich kam auch 
erst nach einigen Jahren BE zur Entwicklung, und musste da halt eben 
voll durch. Und nach dem Beginn kommt immer Neues hinzu.

von P. M. (o-o)


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Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb:
> Dabei sollte man einem Junior Entwickler durchaus eine Einarbeitungszeit
> von diesen mehreren Monaten goennen. Deswegen ist ein Junior Designer ja
> auch guenstiger wie ein Senior Designer.

Das Problem ist nur: Wenn überhaupt keine Erfahrung da ist, dann 
dauert die Einarbeitungszeit eher ein Jahr oder länger, um sich das 
notwendige Rüstzeug zu holen. Deshalb betrachte ich es schon als 
Voraussetzung eines Uni-Abgängers, dass er mindestens in 1-2 gängigen 
Programmiersprachen fit ist und für typische Aufgaben mindestens je ein 
Tool beherrscht. Eigentlich sollte all das ja bereits in diversen 
Bachelor-, Semester-, Masterarbeiten usw. verwendet worden sein.

Ausser bei kleinen Klitschen, wo es richtig brennt, wird einem aber 
niemand wegen einem fehlenden Tool nicht einstellen.

von Benjamin Ru (Gast)


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Ich habe ein duales Studium gemacht und da in der Entwicklungsabteilung 
für 1,5 Jahre praktisch Vollzeit gearbeitet. In den letzten 6 Monaten 
haben die relevanten Sachen angefangen. Viele Komilitonen haben 
Entwicklungserfahrung in Werkstudententätigkeiten in den Semesterferien 
gesammelt.
Generell habe ich immer darauf geachtet als Werkstudent auch fachlich zu 
arbeiten.

In Hobby Projekten habe ich auch das eine oder andere gelernt: Z.B. 
Basic Spiele-Programmierung mit dem Grafik Taschenrechner im 
langweiligen Deutsch Unterricht in der Schule. Oder RC-Helis als Hobby, 
wo man viel über Mechanik lernt, weil man ständig repariert. Da sind 
eher die kleinen Sachen die zählen.

Jetzt zum Ende meines Masters an einer FH habe ich denke ich mal genug 
Erfahrungen gesammelt, um in der Entwicklung zumindest einen Fuß in die 
Tür zu bekommen. Ich bin da sehr zuversichtlich.

Das ist denke ich mal ein Weg, um als Einsteiger da hin zu kommen wo du 
willst. Das ist deine Konkurenz.

von Wilhelm F. (Gast)


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Martin schrieb:

> die (interessante)  technische Arbeit
> machen schlechtbezahlte Entwickler und die langweilige Doku  machen
> gutbezahlte Nicht-Entwickler.

Nöö. Die langweilige Doku und alle administrativen Dinge bekommt der 
Entwickler selbst auf gedrängt, und entwickelt am Ende immer weniger. Er 
bekommt dann Frechheiten, warum die Entwicklung seine eigentliche 
technische Aufgabe denn stockt.

Ich möchte in den Bereich u.a. deshalb nie mehr rein.

von Bastler (Gast)


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Wie bekomme ich einen entw.JOB ohne BE in Entwicklung???
mit diesen Vorraussetzungen wohl nur mit Beziehungen, die Du offenbar 
nicht hast.

> Wie fängt man an?
wurde ja oben schon einiges genannt ... aber Deine Erwartungen sind 
insgesamt zu hoch, siehe hier:
"die bieten solche kackastelle an"
Du willst gleich mit einem job anfangen, den jeder gern machen möchte - 
so läuft das eben nicht.
Ich, ich, ich kannst Du bei der Postbank haben.

von D. K. (dibs07)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nöö. Die langweilige Doku und alle administrativen Dinge bekommt der
> Entwickler selbst auf gedrängt, und entwickelt am Ende immer weniger.

Die Anfertigung vernünftiger Dokumentationen und andere administrative 
Tätigkeiten gehören zu einem professionellen Entwickler.

Wer sowas nicht möchte, sollte halt lieber Hobby-Entwickler bleiben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel K. schrieb:

> Die Anfertigung vernünftiger Dokumentationen und andere administrative
> Tätigkeiten gehören zu einem professionellen Entwickler.
>
> Wer sowas nicht möchte, sollte halt lieber Hobby-Entwickler bleiben.

Ganz sicher. Bis zu einem bestimmten Grad.

von P. M. (o-o)


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Bastler schrieb:
> Wie bekomme ich einen entw.JOB ohne BE in Entwicklung???
> mit diesen Vorraussetzungen wohl nur mit Beziehungen, die Du offenbar
> nicht hast.

Ähm nein. Natürlich werden Entwickler direkt von der Uni gesucht, und 
zwar massenhaft. Ich und die meisten meiner Mitstudenten haben 
jedenfalls problemlos Fuss fassen können, auch ohne Berufserfahrung oder 
Beziehungen. Aber eben - ein paar relevante Praxiskenntnisse muss man 
schon mitbringen, was aber dank diversen Projekten im und neben dem 
Studium kein Problem sein sollte.

von Dr. Schnaggels (Gast)


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>Ich möchte in den Bereich u.a. deshalb nie mehr rein.

Was machst du denn jetzt?

von Power (Gast)


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Matheo schrieb:
> kackastelle an;
> Pflege, Betreuung, Prüfung, Projektunterstützung...

Das ist eben 80% der Arbeit als Entwickler. Wenn das für dich eine 
"Kackstelle" ist, vergiss die Entwicklung gleich wieder und bastle 
lieber daheim weiter.

von Martin (Gast)


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wenn ich die Diskussion mal zusammenfassen darf:

es gibt keinen Königsweg.

Methoden sind
a) Praktika
b) Erfahrung aus dem Studium
c) Beziehungen
d) Bastel/Programmierhobby ( RC Helikopter?)


Ich hatte damals  nix  von Alldem,  aber Abi und Diplom 1,6

e) (sehr) gute Noten

von fonsana (Gast)


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Matheo schrieb:
> und wenn du das noch nicht hast, die bieten solche kackastelle an;

Ich vermute damit ist nicht eine

Power schrieb:
> "Kackstelle" ist,

sondern eine Gagastelle gemeint.

fonsana

von Bastler (Gast)


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> Ähm nein. Natürlich werden Entwickler direkt von der Uni gesucht, und
> zwar massenhaft. Ich und die meisten meiner Mitstudenten haben
> jedenfalls problemlos Fuss fassen können, auch ohne Berufserfahrung oder
> Beziehungen.
würde ich nicht so pauschalisieren. Das ist der momentane Trend in der 
Aufschwungphase gewesen, kann morgen schon wieder ganz anders aussehen 
... und Du siehst ja der TO findet nichts passendes, fällt also schon 
aus dem Raster - so schnell geht das.
So massenhaft wird dann doch nicht gesucht.

> ich hatte damals  nix  von Alldem,  aber Abi und Diplom 1,6
> e) (sehr) gute Noten
gestern und heute ... da hat sich einiges geändert.
Noten sind mangels Vergleichbarkeit sowieso Schall und Rauch geworden.

>Ich möchte in den Bereich u.a. deshalb nie mehr rein.
da kommst Du auch nicht mehr rein, keine Sorge.
Es werden junge Leute gesucht, am besten ganz frisch von der Uni.

von Bastler (Gast)


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> sondern eine Gagastelle gemeint.
normal heute.
Die Erwartungshaltung des TO ist ziemlich hoch - das ist okay, aber dann 
würde ich doch auch mal über Konsequenzen nachdenken.

von Michael .. (thing)


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Daniel K. schrieb:
> Wer sowas nicht möchte, sollte halt lieber Hobby-Entwickler bleiben.

Oder macht es wie Chris D.
Der ist ja von seinem Konzept vollkommen begeistert, weil er
sich von Außen nicht rein reden lassen muss/will. Er entscheidet
was er macht und damit müssen seine Kunden leben. Da kann
man ja nur zufrieden sein. Das wäre auch für Wilhelm (und
evtl. einige andere)das richtige. Ist halt nur noch die Frage
ob Wilhelms Gesundheit da mit spielt.

Bastler schrieb:
> am besten ganz frisch von der Uni.

Solange das MHD nicht überschritten ist ;-))

von P. M. (o-o)


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Bastler schrieb:
> würde ich nicht so pauschalisieren. Das ist der momentane Trend in der
> Aufschwungphase gewesen, kann morgen schon wieder ganz anders aussehen
> ... und Du siehst ja der TO findet nichts passendes, fällt also schon
> aus dem Raster - so schnell geht das.
> So massenhaft wird dann doch nicht gesucht.

Nein, das war während meiner ganzen Studienzeit immer so. Die Firmen 
haben über die ganzen 5 Jahre eine ziemlich konstante Summe für Werbung 
ausgegeben und mir wäre auch nicht bekannt, dass Leute aus den höheren 
Semestern Mühe gehabt hätten, einen Job zu finden.

Vielleicht stimmt es halt trotzdem, dass es einige Elite-Unis gibt, 
deren Abgänger immer einen Job finden? Ich muss dazu auch sagen, dass 
ich micht von meiner Uni gut aufs Berufsleben vorbereitet fühle, was bei 
einigen ja nicht zutrifft - wenn man z.B. keinerlei praktische Erfahrung 
im Studium gesammelt hat.

von Doppel (Gast)


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Dein Deutsch ist für diese Qualifizierung unzureichend.

Bei uns würdest du nicht mal bis zum Telefoninterview kommen.

Nach Erfahrung ist das gesprochene Wort noch viel unverständlicher als 
das geschriebene, wo du ja "Zeit" hast.

Also so ist klar:
- kann keinen Bericht schreiben der nicht nachgearbeitet werden muss
(außer interne Berichte - vielleicht)
- kann kein Telefongespräch mit Lieferanten führen um Probleme zu klären
- kann an keinem Kundenmeeting teilnehmen, weil: Benutzung von 
Fäkalsprache

Damit gerade noch für Labor- oder Produktionsarbeiten aber sicher nicht 
für höherwertige Entwicklung geeignet (und für Forschung schon gar 
nicht)

Also erst mal 1 Jahr intensiv Deutsch lernen.

von P. M. (o-o)


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Doppel schrieb:
> Also so ist klar:
> - kann keinen Bericht schreiben der nicht nachgearbeitet werden muss
> (außer interne Berichte - vielleicht)
> - kann kein Telefongespräch mit Lieferanten führen um Probleme zu klären
> - kann an keinem Kundenmeeting teilnehmen, weil: Benutzung von
> Fäkalsprache

Quatsch. Auch mit einem nicht-perfekten Deutsch kann man sehr wohl in 
hochqualifizierte Jobs kommen. Siehe diverse Professoren, Ärzte, 
Wissenschaftler, Manager, sogar Journalisten! Mag sein, dass man in 
gewissen Grosskonzernen, die nur noch aus einer Hülle von perfektem 
Auftreten und altem Ruf bestehen, keine Chance hat. Dort hingegen, wo 
wirklich gearbeitet wird, hat niemand ein Problem mit gewissen 
sprachlichen Defiziten. Aber man muss fachlich natürlich gut sein - bei 
gleicher Qualifikation hat der sprachlich bessere natürlich einen 
Vorteil.

von W.S. (Gast)


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Matheo schrieb:
> Also, bin ein...

E-Techniker und du arbeitest in einer Firma, die sowas wie 
"Qualitätssicherung" als Dienstleistung für andere macht.

Hmm..
Deine Firma hat also keinerlei eigene Produkte und braucht folglich 
keine eigene Entwicklung.

Haben denn die Firmen, für die ihr da so den Schaumschläger und 
Zertifikatsbeschaffer macht, wenigstens eigene Produkte?

Bist du gelegentlich mal selbst in so einer Firma?

Kannst du dort mit den Leuten aus der Entwicklung reden? ..und echt 
mitreden?

Hast du irgendwelche echten eigenen Präferenzen, was du denn gern selber 
machen willst?

Ich sag's mal so: vom großen Geld und nem interessanten Zeitvertreib 
träumen kann jeder, aber so läuft das nicht. Geh mal in dich und frag 
dich all diese Fragen selbst.

W.S.

von HM (Gast)


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P. M. schrieb:
> Auch mit einem nicht-perfekten Deutsch kann man sehr wohl in
> hochqualifizierte Jobs kommen. Siehe diverse Professoren, Ärzte,
> Wissenschaftler, Manager, sogar Journalisten!

Dem stimme ich vollkommen zu! In meinem Freundes- und Bekanntenkreis 
gibt es hierfür schöne Beispiele:

So stammt der Vater einer Freundin aus Nord-Indien. Er kam vor vielen 
Jahren mit einem Stipendium nach Deutschland, studierte und promovierte 
hier. Bis heute ist sein Deutsch nicht so toll. Trotzdem machte er 
Karriere im Forschungsbereich eines grossen Pharmakonzerns.

@ HdL
Bezüglich deiner Rechtschreibkenntnisse und besonders auch der 
Sozialkompentenz sehe ich durchaus noch Entwicklungspotential!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Hier ein Job , 2000 € BRUTTO aber immerhin ..

http://www.anexia.at/fileadmin/files/jobpdf/Mobile_Developer_03-13.pdf

von Jo S. (Gast)


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Martin schrieb:
> Es wird  eben viel  Ausgesourced , die (interessante)  technische Arbeit
> machen schlechtbezahlte Entwickler und die langweilige Doku  machen
> gutbezahlte Nicht-Entwickler.
>
> Ich verdien  85k EUR und mach seit  6 Monaten Winword. Gähn.

Find ich toll! Suche auch einen geruhsamen Job in dieser Preisklasse. :)

von Heino (Gast)


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Jo S. (joo) = Heiner (der Leiher)

von Jo S. (Gast)


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Heino schrieb:
> Jo S. (joo) = Heiner (der Leiher)

Wer die Beiträge von "Heiner" (und seinen diversen Nicks) und mir 
verfolgt, sollte eigentlich leicht feststellen können, daß es sich um 
zwei verschiedene Personen handeln muß!  ;)

von Jo S. (Gast)


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Matheo,

hast Du nun eine Entwicklerstelle gefunden oder bist wenigstens aktiv 
suchend?

von Michael .. (thing)


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Da muss man erst mal einen Betrieb finden der eine Entwicklung habt.
Ist nämlich nicht so einfach erkennbar.

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