Hi zusammen! Ich habe hier aus einem alten PC diese tollen Taktanzeigen und wollte jetzt als keines Projekt mal einen Timer bauen, der von einer einstellbaren Zeit runterzählt und dann irgendwas zum piepsen bringt. Kann man sich meinetwegen wie ne Eieruhr vorstellen. Jetzt zu meinem Problem. Das 7-Segment-Dingen aus dem alten Rechner hat nur eine gemeinsamme Anode! Wie soll ich das ganze denn jetzt an µC bekommen? Die Kathoden alle per NPN Transistor ??? Ist der NPN überhaupt richtig, oder doch PNP?
Du wirst um die Verwendung eines (dicken) PNP-Transistors pro Segment nicht herumkommen. Ich habe sowas ähnliches vor. Leider hatte mein Elektronik-Händler nur Anzeigen mit gemeinsamer Anode. (In der neuen Conrad-Filiale war noch gar keine zu kriegen...) So wie ich das sehe, läuft das alles auf invertierte Logik hinaus. Sollte aber kein Problem sein, wenn man die Bitmuster im Flash ablegt. Man kann auch die Maxim-Vartiante (MAX7219 oder MAX 7221) bnenutzen. Die liegen mir aber preislich etwas zu hoch. Gruß Rahul
Hi Schaltungsmäßig könnte das so aussehen: http://www.matwei.de/lib/exe/fetch.php?cache=cache&media=images:elektronik:elek_dreh_schalt.png Matthias
hmmmmmmmmm, okey ich glaube ich habe da was vergessen ;) Das ganze Display besteht aus drei Ziffern. Die erste ist eine 1, die zweite und dritte sind normale 7-Segment-Anzeigen ohne Dezimalpunkt. Bei dem ganzem Modul gibt es nur einen Pin (von 16) der die gemeinsamme Anode ist. Kann also die Segmente nicht einzeln über ein Transistor ansprechen. Mit den anderen Pins selektiert man dann.
Also dann machst du das entweder mit 2 8-Bit-Schieberegistern, oder einem 16-Multiplexer und tickerst jedes Segment einzeln durch. Meine Anzeige soll übrigens aus 12 7-Segment-Anzeigen bestehen (nicht nur 12 Segmente...).
Welche Transistoren brauche ich denn dann bei dem Multiplexen? PNP oder NPN? Eigentlich kann ich ja auch jedes Segment einzeln ansprechen und Multiplexen muß ich da garnicht, oder wie jetzt? ;)
@Matthias: Die Basiswiderstände der Anodenschalter sind mit 10K erheblich zu gross. Als Daumenregel für in Sättigung betriebene Transistoren gilt eine Stromverstärkung von 20-30.
@Paul: Da du eine (einzige) gemeinsame Anode hast, brauchst du NPN-Transistoren (so 15-16 Stk). Da du ja scheinbar fast alle Segmente einzeln ansprechen mußt. Bei der 1 sind die wohl zusammengefasst..
@paul: NPN, aber nimm doch einfach, wie in der schaltung gezeigt, zwei uln2803 oder udn... oder so, das spart platz und wahscheinlich auch geld. dass 2 1/2 segemt mit 1A und 15K., kann ich ja fast nicht glauben...wer stellt denn so was her? evtl noch ein shifter davor und man spart schon ordentlich IOs
Wenn da nur eine Anode ist, kann man doch nichts multiplexen ! Da bleibt nichts anderes übrig, als jedes Segment einzeln anzusteuern, z.B. mit ein paar 74HC595 und der entsprechenden Anzahl Vorwiderstände. Peter
Hi Wenn man nur Ziffern anzeigen will kann man auch BCD zu 7Seg.Wandler einsetzen. Gibts für gem.Anode und gem.Katode. Multiplexen wird dann auch noch wesentlich weniger aufwendig (74xx46/74xx47/4511...). MfG HG
Siebensegmentanzeigen-threads sind doch immer wieder interessant, erstaunlich, wieviel Diskussionsmöglichkeiten es bei so einem einfachen Thema gibt...
So, nun gut! Danke erstmal. Werde mich mit dem Thema wohl nochmal ein bisschen mehr beschäftigen müssen. Der Timer war eigentlich als Einstieg gedacht. Nun ja. Mal sehen ob das alles so hinhaut, wie gedacht. Sobald meine Digicam aus der Reperatur zurück ist, werde ich mal ein Bild von dem Dingen machen. Leider steht aber kein Hersteller drauf.
Das ganze hat eine einfachen Hintergrund, da man im PC den Multiplex sparen will (es wird ja eh immer nur konstant eine Zahl angezeigt, bzw zwischen zwei zahlen gewechselt) sind wirklich alle Segmente einseln anwählbar. Bei einer ANzeige die ich mal hatte war das sogar so, das dies Per Jumper einstellbar war (und ja es waren sehr viele Jumper!) Also teste dochmal mit einem Netzteil (auf 2V stellen) durch wie das ganze läuft, oft sind auch nicht alle Segemente anwählbar! Fals das ganze noch auf einer Platine klebt, löte es erstmal runter. Und im Zweifel würde ichdir wirklich empfehlen, schmeiss das Ding weg und investier 5 Euro in neue Segemntanzeigen, die Funktionieren, du hast sicher die Anschlussbelegung, und kannst dir sogar die Farbe aussuchen und auch ob mit Gemeinsammer Annode (würde ich empfehlen) oder Kathode.
Ja, genau so ein Dinge ist das! Super viele Jumper hinten drauf. Ich würde ja 5 investieren, dass ist noch so sehr das Problem, aber ich habe hier noch 5 solcher Anzeigen (alle Baugleich). Die einfach wegwerfen, obwohl alle noch funktionieren ??? Ne, mach ich nicht. In die Schieberegistergeschichte habe ich mich jetzt mal eingelesen. Klingt echt gut. Vorallem spar ich dabei Ports. Für den Anfang ist mir das aber dann doch alles zu kompliziert und ich steuere die Segmente lieber direkt einzeln an.
Wenn Du so viele Portpins hast ;-). Dann besorg´ Dir schon mal 16-18 Vorwiderstände zu je 330 Ohm, die Du vom ProziPin an jede LED anschließt und die gemeinsame Anode dann an Vcc. Achtung: die LEDs leuchten dann, wenn Du den PortPin auf logisch 0 ziehst.
> Als Daumenregel für in Sättigung betriebene > Transistoren gilt eine Stromverstärkung von 20-30. Ja, aber eben nur als Daumenregel. Es gibt Transis, deren Stromverstärkung in Sättigung deutlich höher ist.
Na dann würde ich doch mal sagen, löte dochmal einfach bei einer Anzeige diese Von der Platine runter!
Hi @AK Ich geb dir recht. 10k ist eigentlich ein bischen viel :-) Es hat halt funktioniert ohne das die Transistoren mehr als handwarm geworden sind. Das Projekt war dann abgeschlossen und gut. Matthias
Ich sach ma: Ohne Multiplexen brauchts gar keine zusätzlichen Treibertransis, das können die Schieberegister oder µCs selber, wenns nicht gerade uralt Stromfresser-LEDs sind. Sind nicht vielleich auf den LED-Platinen die Vorwiderstände schon mit drauf ? Peter
Ne, Vorwiderstände gibt es da keine. Inzwischen bin ich aber doch auch der Meinung, die Lösung mit den Schieberegistern ist besser. (bitte jetzt keine Sprüche von wegen: "das habe ich ja gesagt" ;)) Gibt es noch andere Serial-In / Parallel-Out Treiberbausteine als den 74HC595. Den gibt es leider bei dem großen C nicht und extra dafür bei Reichelt bestellen? Ne!
Den guten alten 4094 zum Bleistift, hat nur ein etwas anderes Store/Latch-Verhalten (Pegel statt Flanke) und eine etwas andere Pinbelegung, aber sonst der selbe Quark in grün (und ist nicht ganz so schnell, max. 4MHz bei 5V).
"aber sonst der selbe Quark in grün" Ganz und gar nicht ! Die CD4094 sind Hochvolt-CMOS (bis 18V), d.h. nicht nur schnarchlangsam sondern auch total stromarm, zumindest bei 5V. Also wenn 4094, dann schon den 74HC4094. Peter
Ja stimmt schon, ich meinte in Bezug auf 8-Bit seriell auf Parallel-Schieberegister mit Latch-Verhalten derselbe Quark... Wenn natürlich in dem einen IC was anderes drin ist, als in dem anderen, kann´s nicht dasselbe sein. Ich habe mal vorausgesetzt, daß jemand, der ein IC kaufen will, sich zuvor auch mal das Datenblatt anschaut - spätestens da fallen die Unterschiede auf.
So nur noch eine Frage: Im Datenblatt (http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/various/HCT_FAMILY_SPECIFICATIONS.pdf) sind schiedene Schaltleistungen für die Ausgägnge angegeben. Zum einem DC output diode current mit 20mA und dann DC output source or sink current (standart/bus driver) mit 25mA/35mA. Was ist davon denn jetzt die wirkliche schaltleistung? Es dreht sich nur darum, ob ich jetzt noch Transistoren brauche, oder direkt über den IC schalten kann. Habe die 7-Segmentanzeige jetzt per 150 Ohm Widerstand bei 5V soweit, dass sie ca 20mA zieht.
argssssss, das sollte nicht "schiedene Schaltleistungen", sondern "verschiedene Schaltleistungen" heißen. Das kommt davon, wenn man nicht nochmal drüberließt. ...und die Anzeige leuchtet übrigens grün.
Der Sink/SourceCurrent ist maßgeblich, da Du nach Vcc schaltest, also Sink (35mA)! Zu beachten ist aber auch die maximale Velustleistung über dem gesamten Chip, denn wenn Du alle Ausgänge volle 35mA treiben läßt, dann mußt Du dem Chip ´nen Kühlkörper verpassen. Bei 20mA wird´s mal gerade noch gehen.
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