Hallo zusammen, ich suche einen geeigneten p-Kanal MOSFET für die Schaltung im Anhang. Bei anlegen der Busspannung soll die Batterie vom Verbraucher getrennt werden und umgekehrt soll die Spannung der Batterie am Verbraucher anlegen, wenn die BUS-Spannung fehlt. Die Stromaufnahme des Verbrauchers ist relativ gering, ein paar mA. Funktioniert die Schaltung so eigentlich überhaupt?! Vielen Dank schon einmal.
> Funktioniert die Schaltung so eigentlich überhaupt?!
Wahrscheinlich nicht, denn die 12V fliessen durch die Body-Diode des
FETs in die 9V und laden die Batterie gnadenlos auf 10.6V auf, was wohl
zu ihrer Zerstörung führt.
Übrigens baut man Schaltungen nicht in dem man sich Bausteine wünscht,
sondern man kombiniert aus verfügbaren Bausteinen funktionierende
Schaltungen, DAS ist die Ingenieurstätigkeit, so wie bei Lego aus deinen
Kindertagen wo du dir auch keine Bausteine wünschen konntest.
Andere Leute haben solche Umschaltungen übrigens geschafft ohne sich
besondere MOSFETs wünschen zu müssen.
Ich wünsche mir überhaupt nichts, ich erhoffe mir nur eine Empfehlung, weil ich noch nie einen p-Kanal MOSFET eingesetzt habe. Dafür dachte ich bisher gibt es solche Foren?! Ich wusste auch nicht, dass das hier eine Ingenieurstätigkeit von mir werden sollte?! Mit welcher Änderung würde ich es denn verhindern, dass die Batterie geladen wird?
Na so SB130 SB130 9V Batterie --|>|--+--|<|-- 10-12V Bus-Spannung | Verbraucher oder so http://www.mikrocontroller.net/attachment/21898/Batterieumschalter_mit_MOSFETs.png
Wäre das auch so möglich oder gibt das einen Konflikt mit der Body-Diode? Die 1N5822 habe ich noch hier liegen..
Die obige Schaltung wird aus dem schon vorgebrachten Einwand mit der Body-Diode mit den meisten MOSFETs nicht funktionieren. Weiterhin wäre hier ein selbstleitender Typ auch nicht angebracht, da er ja schon bei Ugs = 0V leitet und somit auch dann, wenn die Busspannung anliegt. Wenn man der Spannungsabfall der von MaWin skizzierten Diodenschaltung vermeiden möchte, d.h. bei Schottkydioden und geringen Strömen ca. 0,3V, kann man die sog. Idealdiode einsetzen. Hierbei wird pro Versorgungszweig entweder ein Paar p-Kanal-MOSFETs oder ein einzelner "verkehrter" n-Kanal-MOSFET verwendet. Man beachte, dass bei der letztgenannten Variante die Gatespannung mittels Ladungspumpe o.ä. oberhalb der Eingangsspannung liegen muss. Weitere Informationen findet man z.B. hier: http://cds.linear.com/docs/en/product-selector-card/2PB_idealdiodesf.pdf http://www.maximintegrated.com/datasheet/index.mvp/id/6376 Besonders informativ ist das Datenblatt des LTC4359, in dem die Funktionsweise sehr ausführlich beschrieben wird.
Bene Jan schrieb: > Wäre das auch so möglich oder gibt das einen Konflikt mit der > Body-Diode? Bei der Schaltung kannst Du Q1 und R1 auch gleich komplett weglassen. Dann funktioniert die Schaltung in der Tat, abgesehen vom Spannungsabfall an den Dioden. Welches die zulässigen Eingangsspannungsbereiche der nachgelagerten Schaltung und die Toleranzen der Versorgungsspannungen unter Berücksichtigung sämtlicher Randparameter sind, kann hier außer Dir niemand sagen.
> Wäre das auch so möglich Sicher, aber der MOSFET ist dann überflüssig. 9V Batterie --+ | IRF4905 I|------+ S| | Verbraucher --+--|<|--+-- 10-12V | 100k | GND funktioniert. Hier ist der MOSFET verpolt eingebaut, im Prinzip ist das also dieselbe Schaltung wie mit 2 Dioden, bloss wenn die 10-12V nicht vorhanden sind (0V) wird der MOSFET leitend und überbrückt seine Bodydiode.
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