Hallo liebes Forum,. Ich studiere ET in Berlin und neige dem Ende zu, meine Noten sind im 3er Bereich im Bachelor und ich bina uch nicht in Regelstudienzeit. nun bin ich kurz vor der Entscheidung , welchen weg ich gehen soll, dabei muss ich klipp u klar sagen, dass mich beides auf selbem Niveau interessiert, von daher bitte keine Antworten, wie: "Mach das, was dich interessiert"... 1. klassich weiter Richtung ET, aber höhere Gefahr auf Zeitarbeit(siehe Noten ect), WENN man aber da mal ne Festanstellung bekommt, dann mehr Gehalt als bei Javaentwicklung...Meiste Betriebe in Berlin aber ausserhalb der Stadt/Stadtrand, dh. auch weniger Lebensqualität., mehr Anfahrt 2. in Richtung Java, Software-entwicklung gehen, also eher weg von KLASSICHER ET, und auch bei kleinen Internetfirmen, ect Softwareentwicklung betreiben. Hier ist die Gefahr der Zeitarbeit dann doch im Vergleich zur Industrie geringer. Mehr Chance auf Festanstellung, dafür weniger gehalt , als bei Klassicher ET...hier in Berlin viele Firmen IN der Stadt, dh. FÜR MICH mehr Lebensqualität, weniger Anfahrt danke, UND BITTE KEINE TROLLE
Mach ET. Das ist viel schwieriger outzusourcen als Java. Da wird es in Zukunft immer härter werden, mit den offshore Angeboten zu konkurrieren. Lokal einen Hansel der Platinen entwerfen und Schaltungen verstehen kann, braucht man immer. Haste auch mehr Möglichkeiten Dich zu spezialisieren. Und wenn Du eh im 3er-Bereich bist, naja, dann musst Du vielleicht damit leben, nicht gleich einen 100k Job fest zu bekommen...
Du bewirbst dich einfach auf Beides. Die Zeiten in denen du deine Wünsche als Absolvent auswählen kannst sind vorbei, vor allem wenn man "nur" einen Bachelor hat. Wenn du dann konkret Angebote hast, entscheidest du mit den erhaltenen Informationen nach Bauchgefühl. Ich würde dir empfehlen, den Master zu machen.
Mein Rat: Weg aus Berlin, sonst wird das nix mit dem gut bezahlten Job, egal welchen Bereich du anstrebst.
Für nen Java Job brauchst du dein ET-Diplom nicht, das kannst du dann gleich im Klo runterspülen. Aber wenns dich glücklicher Macht, dann mach es!
3,x sind ziemlich schlechte Noten, egal welche Uni, was ist passiert? Hast du nichts verstanden oder zu viel anderes gemacht oder Prüfungsphobie? Mit E-Technik muss man keine E-technischen Berechnungen machen, man kann auch Ver-/Einkäufer sein, Powerpoint-Ingenieur, auf Montage Überwachungsarbeiten machen, Chef werden oder Unternehmer. Was liegt dir denn ?
MaWin schrieb: > 3,x sind ziemlich schlechte Noten, egal welche Uni, was ist passiert? Die Prüfungen waren meist unfair und zu schwer. MaWin schrieb: > Was liegt dir denn ? Softwareentwicklung mit Java.
hoschimo schrieb: > Die Prüfungen waren meist unfair und zu schwer. Ausreden interessieren keinen. Bei einem Vorstellungsgespräch solltest du die lieber für dich behalten. Das glaubt dir nämlich eh keiner. hoschimo schrieb: > Softwareentwicklung mit Java. Dann musst du als Fachfremder E-Techniker mit einer Menge Spezialisten (Informatiker) konkurrieren. Viel Spaß.
danke allen für die antwort, aber ich habe da eine wichtige frage, wie geht es eig allen, die RICHTIGE INFORMATIK studieren? Gerade die müssten doch wissen, dass es sich auslagern lässt, oder verstehe ich da was falsch?
ich meine, ich bin nicht wirklich bewandert auf dem arbeitsmarkt, aber ist es am ende nicht so, dass er ING auch mit dem eleketriker teiweise konkurriert, bzw. der BWLer mit einfachen Kaufmännern usw? ich hoffe, ihr könnt mich verstehen, aber ich habe einfach keinen bock auf diese zeitarbeit, ich sehe es schon bei Freunden sehr oft, und die haben bessere Noten, als ich
hoschimo schrieb: > danke allen für die antwort, aber ich habe da eine wichtige frage, wie > geht es eig allen, die RICHTIGE INFORMATIK studieren? Gerade die müssten > doch wissen, dass es sich auslagern lässt, oder verstehe ich da was > falsch? Ganz einfach, Informatik ist nicht Softwareentwicklung mit Java. Und außerdem kann man die Heerscharen von Asiaten und was weiß ich nicht als Konkurrenz für voll nehmen, klar billig sind sie und das was man dafür zurück kriegt ist selbst dann noch zu teuer, so einfach ist das. Die die was drauf haben bleiben nicht in ihren Heimatländern sondern wandern aus und arbeiten genauso für gutes Geld. Das checkt man mittlerweile auch schon vereinzelt im Management und es wird backgesourced. Früher oder später holt einen die Technical Debt ein. Informatiker zu Programmierer sollte sich im besten Fall verhalten wie Architekt zu Bauarbeiter. Ja mag sein, dass es genug FIAE gibt die ne Mauer schneller hinmörteln als ein Inf, aber da kommt noch lange kein Haus raus. Und gute Informatiker verkünsteln sich auch nicht sondern schaffen es darüberhinaus auch noch die Brücke zum Kunden zu schlagen. Und gute Infs sind vermutlich ebenso rar wie gute Ings, aber jeder Massenmarkt-Java-µC-Hello World-LED-Links-und-Rechts-Blinker hält sich ja für die gesuchte Fachkraft ;) Aber wer sich als Inf unter Qualifikation hergibt oder denkt bissl Coden macht einen zum King hat wohl keine gescheite Qualifikation. Probleme werden im Kopf durch Kreativität gelöst, Implementierung ist dann wirklich nur noch Handwerk.
hoschimo schrieb: > danke allen für die antwort, aber ich habe da eine wichtige frage, wie > geht es eig allen, die RICHTIGE INFORMATIK studieren? Gerade die müssten > doch wissen, dass es sich auslagern lässt, oder verstehe ich da was > falsch? Mache jetzt "ET-Arbeit". Besser bezahlt, angenehmerer Job, aber auch schwerer, vor allem wenn man viele Grundlagen nicht hatte. Dafür kann man Dinge beisteuern die viele ETs nicht kennen, ist für die Abteilung sozusagen Win-Win. Anspruchsvolle Inf-Jobs, so wie D.I. das schreibt (und die ich ihm auch zutraue im Gegensatz zu den meisten anderen Inf Absolventen) gibt es viel zu wenige. Hab 6 Monate danach gesucht und nur Schund gefunden. Für 90% der Stellen (und ich habe mich nicht auf langweiligen Müll beworben) waren am Ende doch eher für Fachinf. geeignet. Vorteil: hätte fast alle haben können. Aber 15% mehr Arbeitszeit bei 20% weniger Gehalt und dann nur langweilig rumcoden ohne was neues schaffen zu können? Nein, danke.
hoschimo schrieb: > MaWin schrieb: >> 3,x sind ziemlich schlechte Noten, egal welche Uni, was ist passiert? > > Die Prüfungen waren meist unfair und zu schwer. Muhahahah. Mach Java. Ist leicht.
Heiner-Hotte schrieb im Beitrag #3208322: > zugehörige Tutorials. Wenn dann die Praxiserfahrung da ist, macht denen > keiner so schnell mehr was vor. Für eine Motorsteuerung würd es bei > vielen nicht reichen ( macht man mit Java auch nicht ) aber für 0815 > Internet - oder Webshop Anwendungen reicht es allemal. Ich will auch mal dummtrollen: Dummerweise werden nicht so viele Motorsteuerungen gebraucht wie Webgedöhns nachgefragt wird. Deshalb ist jeder Diplom Elektriker den ich kenne aus der E-Technik abgewandert hin zur Softwareentwicklung überwiegend im Webbereich, jedenfalls weg von der Hardware oder er macht bei Siemens den Vertriebsdeppen. Die paar Elektrohampel die heute echte Entwicklung machen, sind alte Säcke, der Absolventennachwuchs kommt doch nur durch Zufall an eine entsprechende Stelle, die dürfen ja schon froh sein wenn sie eine Praktikantenstelle bei Bosch erwischen und als billige Deppen recht anspruchsvolle Projekte durchziehen dürfen, danach gibts nen Tritt in die Eier und schon steht der nächte Praktikant bereit, dumm-hoffend auf eine Übernahme. So siehts heute aus für anakademisierte Schlitzklopfer. Überhaupt verlagert sich das immer mehr nach China, dort wird eh schon produziert, da lässt man auch gleich zum Billigtarif entwickeln, das Komplettprodukt aus einer Hand. Mit MatLAB rumhantieren kann auch der Chinese, die Mustererkennung gibts als fertige API, das einstige Expertenwissen steckt heute in fertigen Libs, muss der MC-Frickler in seiner IDE nur noch entsprechend auswählen, dazu braucht es keinen deutschen Super-E-Techniker mehr.
Hotte schrieb im Beitrag #3208695: > ja dann schau mal in gängige Jobbörsen was da so verlangt wird ! heute > sind IT Architekten und Coder meist eine Person. Ja man kann von einem Architekten erwarten, dass er seine Lösung im Zweifel auch selbst umsetzen kann. Wenn aber schon x Jahre BE gefordert wird, sollte man schon das ein oder andere Problem gesehen und gelöst haben und wenn das nicht vergütet werden soll, nehme ich die Stelle nicht an. Was ich schon oft gesehen habe und das schon während des Studiums: Ne Lösung nach Schritt-für-Schritt-Anleitung umsetzen haben die meisten noch hingebracht, das ist Handwerk aber sobald die Anforderungen gröber wurden, der Lösungssuchraum größer oder das Problem komplexer (ob nun algorithmisch oder einfach aufgrund der Größe des Projekts sei dahingestellt) steigen schon einige aus und wenn man da noch mit Weitblick entwickeln und sich mit Kunden abstimmen soll da hörts dann bei den meisten endgültig auf. Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass Uni = Industrie ist, die Anforderungen sind anders. Rein fachlich reizt mich meine Arbeit auch nicht bis ans Limit aus, lerne trotzdem einiges dazu und fühl mich wohl dabei, vor allem wie konservativ der Medizintechnikbereich ist war erstmal ein Kulturschock :) Auf der anderen Seite muss ich überheblicherweise auch sagen, wenn ein "Standardjob" in der Informatik so wäre, dass er mich ans Limit bringt, müsste der Durchschnitt vermutlich Stempeln gehen... In der Forschung kann man sich wunderbar austoben, aber ich habe auch noch ein Leben abseits des Rechners und mein Lebensziel besteht auch nicht daran x Titel zu sammeln und Prof. zu werden. Hängt halt von den persönlichen Präferenzen ab. Darüberhinaus muss man auch sagen, DE ist ein Ing. Land und kein IT Land, aber ich denke mal ab 40k@40h oder besser muss man sich als Absolvent nicht beschweren. Das ist Jammern auf hohem Niveau.
Hotte schrieb im Beitrag #3209180: > Jedenfalls bei 40k@40h lacht sich > ein IGM Ingenieur Absolvent fast kaputt. Weißte, der Trick ist sich nicht von der Bestätigung anderer abhängig zu machen oder sich blenden zu lassen. 40k@40h sind ja auch nur die Untergrenze unter der man sich denke ich nicht hergeben sollte, denn das ist TVL-E13 Niveau und weniger als öD sollte es nicht sein. Wenn einer meint mich belächeln zu müssen, so möge er das doch tun, ändert ja nichts an meiner Lebensqualität. Zumindest muss ich keine 900€ für popelige 2-Zimmer 60m² in mittelmäßiger Lage hinblättern, der Arbeitsweg beträgt 7 Min. und Supermarkt und Fitnessstudio sind von der Arbeit keine 100m entfernt. Wer das hat + IGM Gehalt + 35h Woche, dem seis gegönnt. :) Ein wenig neidisch bin ich ganz ehrlich nur auf meinen Kumpel und Kommilitonen, aber sicher nicht auf einen Hiesigen, weder Ing. noch Banker noch Unternehmensberater etc. Hotte schrieb im Beitrag #3209180: > Ein Informatiker ist für die meisten > Nicht-Akademiker ein "Computerspezialist" der eine Grafikkarte > auswechselt, einen Router konfiguriert und vllt. noch Websiten bastelt > oder Netzwerk Strippen zieht. Es sollte einem egal sein was irgendwelche denken. Habe neulich folgenden Spruch gelesen, den fand ich ganz nett: "Ernsthaft, denk mal nach wie dumm der durchschnittliche Bürger ist und jetzt stell dir vor die Hälfte davon ist noch dümmer." (Die Spitzfindigen unter uns würden natürlich nun anmerken, dass es eigentlich Median heißen müsste) Ich sehs gelassen, mit dem Geld was seit ich 25 bin auf meinem Konto landet müssen andere eine Familie ernähren. Wenn ich Bedarf an Konsum habe, wiege ich mich in dem Wissen, dass ich es mir sofort ohne mir einen abzubrechen leisten könnte. Ich muss bei 36° keinen Müllwagen fahren, mich ans Band stellen oder Straßen asphaltieren sondern sitze im klimatisierten Büro und tu das was ich eh gerne mache. Ernsthaft, was braucht man mehr um sich zufrieden zu fühlen? (Klar, gegen eine 35h Woche hätte ich auch nichts, aber ob ich nun um 15:07 oder 16:07 heim komme, nun ja halb so wild) Aber dafür habe ich auch 18 Jahre Bildung hinter mich gebracht.
Ich mag die gesunde Einstellung von D.I. Das klingt alles sehr vernünftig, was er da schreibt. Davon sollten sich Andere, die hier schreiben, ruhig mal eine Scheibe abschneiden. :-)
> Mehr Chance auf > Festanstellung, dafür weniger gehalt , als bei Klassicher ET...hier in > Berlin viele Firmen IN der Stadt, dh. FÜR MICH mehr Lebensqualität, > weniger Anfahrt da Du Dich ja schon innerlich entschieden hast, würde ich jetzt auch nicht wieder umfallen! > ich hoffe, ihr könnt mich verstehen, aber ich habe einfach keinen bock > auf diese zeitarbeit, ich sehe es schon bei Freunden sehr oft, und die > haben bessere Noten, als ich damit kannst Du Dich jetzt schon mal anfreunden, mit der Zeitarbeit. Nicht jeder hat eben Glück im Leben.
Mein Bachelorstudium habe ich auch an der TU Berlin abgeschlossen. Ich schlage vor, in einem Unternehmen zu arbeiten, das im Bereich Hardware u. Software Entwickelung tätig ist. So kannst du innerhalb der Firma wechseln. Wie sieht's mit Hardwarenaher Programmierung aus? Ansonsten würde ich ein Master ranhängen. Bin mir aber nicht sicher, ob das mit so einem Abschluss möglich ist. Wenn ja, dann musst du natürlich dein Master mit einer viel besseren Note abschließen.
Hmm, wenn man jetzt mal 2 Schritte zurück tritt, und das noch mal betrachtest, vergleichst Du eine Ingenieurskunst mit einem Werkzeug. Und dazu kommt noch, dass das Werkzeug im Moment am Aussterben zu sein scheint, so wie sich Oracle aufführt. Würdest Du jetzt Informatik mit Elektrotechnik vergleichen wäre das was anderes, aber sich auf bestimmte Werkzeuge zu versteifen ist nicht günstig.
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