Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Autobatterie laden


von Steffen (Gast)


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Hallo,

nachdem gestern zum zweiten Mal in diesem Jahr mein Auto (Diesel) nicht 
gestartet ist, überlege ich langsam an einem Ladegerät.

Eine mobile Starterbatterie wäre eigentlich ideal. Über die 
"Starterpacks", die man so um die 50€-100€ bekommt, habe ich allerdings 
nix Gutes gelesen.

Dagegen scheinen Ladegeräte über Steckdose preiswert zu sein auch zu 
funktionieren. Leider ist der Weg vom Auto zur nächsten Steckdose sehr 
weit (>50m).

Natürlich könnte man die Autobatterie ausbauen, zur Steckdose schleppen, 
laden, und dann wieder einbauen. Das möchte ich mir nach Möglichkeit 
aber ersparen.

Kennt ihr denn ein System mit Zwischenakku? D.h. Zwischenakku laden und 
den dann über eine Ladeelektronik an die Autobatterie hängen!? Das 
System muss die Autobatterie "nur" soweit laden, dass der Wagen wieder 
anspringt.

Kennt Ihr sowas? Oder alternative Ideen?

Danke und Grüße, Steffen

btw: Und nein, die Batterie ist nicht am Ende. Der Wagen wird aber hin 
und wieder, dann aber für einen längeren Zeitraum, nur für Kurzstrecken 
genutzt.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Steffen schrieb:
> btw: Und nein, die Batterie ist nicht am Ende. Der Wagen wird aber hin
> und wieder, dann aber für einen längeren Zeitraum, nur für Kurzstrecken
> genutzt.

na dann ist doch so ein Starterpack genau richtig.

Was hast du denn dazu "nichts gutes" gelesen?

Daß man diese Packs auch regelmäßig nachladen / Erhaltungsladen muß , 
ist sicherlich bekannt, ansonsten kommen da nur 2 Startversuche raus.



Ich glaube nicht, daß eine 50 m lange Verlängerungsschnur und 5 Stunden 
die Autobatterie an der Steckdose laden eine komfortablere Lösung 
darstellt.

von Peter II (Gast)


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Eventuell reicht es ja eine Solarzelle ins auto zu legen und an den 
Zigarettenabzünder zu klemmen.

von Harald W. (wilhelms)


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Steffen schrieb:

> Kennt ihr denn ein System mit Zwischenakku? D.h. Zwischenakku laden und
> den dann über eine Ladeelektronik an die Autobatterie hängen!? Das
> System muss die Autobatterie "nur" soweit laden, dass der Wagen wieder
> anspringt.

Ja, sowas nennt sich dann "Starterpack", von denen Du ja anscheinend
nichts hälst. Mit einem solchen 17Ah akku konnte ich meinen 120PS
Benziner problemlos starten. Wie das mit einem Diesel geht, habe ich
allerdings noch nie probiert.
Gruss
Harald

von Axel R. (Gast)


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ich habe meinen Ford mit 4S3P 18650er Zellen ohne Schutzelektronik 
direkt an der BleiBatterie gestartet. Ist aber auch kein Diesel. Ging 
sofort.

von oszi40 (Gast)


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> Wie das mit einem Diesel geht, habe ich
> allerdings noch nie probiert.

Diesel hat Glühkerzen + Vorwärmsystem was zusätzlich zum Anlasser auch 
noch etwas Strom braucht. Da wird eine "Taschenlampenbatterie" keine 
Wunder vollbringen.

1.Sinnvoller erscheint mit die Ursache der größeren Batterieentladung 
genauer zu untersuchen. Evtl. war das Radio oder irgend ein Licht noch 
lange an?

2.Wenn Du mit Deinem Diesel immer nur "auf die andere Straßenseite" 
fährst, wird die Partikelfilter bald verstopft sein! Das kostet.

von Autor (Gast)


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Normal vertragen die Wagen auch tägliche Kurzstrecken ohne Probleme. Ich 
rede hier von 2-3km eine Strecke.

Ich denke bei dir wird das Problem eher irgendwo anders liegen.. :)

von guest (Gast)


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Steffen schrieb:
> nachdem gestern zum zweiten Mal in diesem Jahr mein Auto (Diesel) nicht
> gestartet ist, überlege ich langsam an einem Ladegerät.

oder eine neue Starterbatterie

Steffen schrieb:
> Natürlich könnte man die Autobatterie ausbauen, zur Steckdose schleppen,
> laden, und dann wieder einbauen. Das möchte ich mir nach Möglichkeit
> aber ersparen.

Wird aber nur schlecht zu umgehen sein. Ständig mit leerem/teilgeladenem 
Bleiakku herumzufahren schädigt den Akku dauerhaft. Richtiges Laden 
dauert mind. 10 Std.

Steffen schrieb:
> Und nein, die Batterie ist nicht am Ende.

siehe oben

Steffen schrieb:
> Der Wagen wird aber hin
> und wieder, dann aber für einen längeren Zeitraum, nur für Kurzstrecken
> genutzt.

dafür ist ein Diesel ja ideal ;-) Du wirst ums Zwischenladen nicht 
herumkommen. Solarpaneels haben meist nicht die Leistung um solche Akkus 
auch nur halbwegs zu laden. Von welchen Ah sprechen wir denn?

von Steffen (Gast)


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Hallo,

danke für die Antworten...

...zurück zum Thema...

Ich könnte mir, wie oben geschrieben, ein Ladesystem mit "Zwischenakku" 
vorstellen. Also: Zuhause den "Zwischenakku" laden, und danach mit dem 
Zwischenakku die Autobatterie laden, bis der Wagen wieder starten kann 
(danach wird 'ne längere Tour vorgezogen, wo die Autobatterie laden 
kann).

Ist zwar etwas umständlich, aber imho besser und flexibler als Batterie 
ausbauen, oder ein >50m langes Kabel.

Das "Ladesystem" könnte man sich selbst zusammenstellen: Zwischenakku, 
Ladegerät für Autobatterie, Wechselrichter 12V DC/230V AC.

(1) Stromnetz -> Ladegerät -> Akku
(2) Akku -> Wechselrichter -> Ladegerät -> Autobatterie

Nun möchte ich als Akku nicht unbedingt eine andere Autobatterie 
benutzen. Sondern eher was handlicheres (ggf. dann mit entsprechenden 
passenden Ladegerät).

Besser als diese "Bastellösung" wäre was Fertiges. Daher auch mein 
Eingangspost: Kennt hier jemand etwas in der Art?

Oder, wenn man die Bastellösung nutzt, was denkt Ihr: Wie sollte man den 
(Zwischen-) Akku dimensionieren?

Danke und Grüße, Steffen

btw: zu den Antworten...

-- Starterpack ist mir am liebsten, da viel einfacher. Wenn jemand ein 
erschwingliches Starterpack (um die 100€) für nen Diesel hin und wieder 
erfolgreich benutzt, ich bin ganz Ohr. :-)

-- Bitte keine komplizierte (Solarzellen-) Lösung. ;-)

-- Info: Autobatterie ist ok. Keine Blindverbraucher. Manche Leute 
müssen auf die "andere Straßenseite" fahren. Selbst wenn die Batterie 
das nicht mag.

von oszi40 (Gast)


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Viel geschrieben, nur die Ah von Deinem Akku verschweigst Du!
70 Ah sollte man schon haben, wenn es kein Puppenwagen ist.

von Steffen (Gast)


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LOL  Hast das für nen Eisenschwein dimensioniert? ;-)

BTW: Thema hat sich erledigt. Hab 'ne Lösung gefunden. Grüße

von Bernd K. (bmk)


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Eine tragbare Lösung, etwa 4kg, mit nennenswerter lieferbarer
Kapazität, etwa 20AH, würde für mich so aussehen:

5 Zellen hiervon: 
http://www.ev-power.eu/LiFePO4-small-cells/LiFePO4-High-Power-Cell-3-2V-20Ah.html?cur=1

Die liefern durchweg > 14V Ladespannung, bis die 20 Ah zur Neige gehen.
- Strom begrenzen, Ladespannung auf max 14V begrenzen, falls Autoakku 
voll ist
- wenn 1 Zelle des Spenderakkus 2.5V unterschreitet, Ladung beenden,
dann ist Spenderakku leer.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Da mein Auto weit weg von Strom parkt, hatte ich in solchen Fällen (nach 
ADAC Beratung) eine frisch geladene Batterie zum Auto gekarrt und mit 
Starthilfe-Kabel parallel geschaltet. Nach 10 Minuten Wartezeit dann den 
Motor gestartet.

Mittlerweilen habe ich allerdings bemerkt, dass es bei Westfalia 
preisgünstige Solar-lader mit 100mA Strombegrenzung gibt. Man steckt ihn 
einfach in eine 12V Steckdose* und legt ihn aufs Armaturenbrett.

Er gibt sogar bei dichter Bewölkung Abends kurz vor Sonnenuntergang 
immerhin noch 50mA ab - insofern bin ich zuversichtlich, das das Produkt 
im Winter seinen Zweck erfüllen wird.

* Die Steckdose darf nicht zusammen mit der Zündung abgeschaltet werden. 
Deswegen geht es nicht in jedem Auto. Notfalls muss man den Lader 
woander anschließen.

> Solarpaneels haben meist nicht die Leistung um solche
> Akkus auch nur halbwegs zu laden.

Solange dieser Satz immer wieder ohne nachvollziehbare Begründung 
wiederholt wird, nehme ich ihn nicht ernst. Weil:

- Diese Solar-Lader würden nicht seit Jahren von so vielen etablierten 
Händlern angeboten, wenn sie nicht funktionieren würden.

- Die Selbstentladung beträgt im Schnitt 15% pro Monat, macht bei einer 
70AH Batterie ca 10AH. Der Solar-Lader liefert in dieser Zeit je nach 
Jahreszeit 15-30AH, da ist also noch Reserve für Verbraucher drin. Und 
selbst wenn er nicht ausreichen würde, so kann er doch zumindest die 
Entladung verlangsamen, was durchaus schon zur Lösung des Problems 
ausreichen kann.

- Abgesehen davon werden diese Solar-Lader mittlerweilen auch mit 
höheren Ladeströmen angeboten, zum Beispiel 300mA (und zwar den halben 
Tag lang, nicht nur Mittags um 12 Uhr).

von oszi40 (Gast)


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Steffen schrieb:
> LOL  Hast das für nen Eisenschwein dimensioniert? ;-)
> BTW: Thema hat sich erledigt. Hab 'ne Lösung gefunden. Grüße

Noch viel Spaß mit Deiner "Moped-Batterie"!
http://batteryuniversity.com/parttwo-german.htm

von Harald W. (wilhelms)


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Steffen schrieb:

> BTW: Thema hat sich erledigt. Hab 'ne Lösung gefunden.

Mich würde schon noch interessieren, was für einen "Notakku" Du
verwendest und ob Deine Lösung bei leerer Hauptbatterie es auch
schafft, einen Diesel zu starten.
Gruss
Harald

von guest (Gast)


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Stefan Frings schrieb:
>> Solarpaneels haben meist nicht die Leistung um solche
>> Akkus auch nur halbwegs zu laden.
>
> Solange dieser Satz immer wieder ohne nachvollziehbare Begründung
> wiederholt wird, nehme ich ihn nicht ernst. Weil:
>
> - Diese Solar-Lader würden nicht seit Jahren von so vielen etablierten
> Händlern angeboten, wenn sie nicht funktionieren würden.
>
> - Die Selbstentladung beträgt im Schnitt 15% pro Monat, macht bei einer
> 70AH Batterie ca 10AH. Der Solar-Lader liefert in dieser Zeit je nach
> Jahreszeit 15-30AH, da ist also noch Reserve für Verbraucher drin. Und
> selbst wenn er nicht ausreichen würde, so kann er doch zumindest die
> Entladung verlangsamen, was durchaus schon zur Lösung des Problems
> ausreichen kann.
>
> - Abgesehen davon werden diese Solar-Lader mittlerweilen auch mit
> höheren Ladeströmen angeboten, zum Beispiel 300mA (und zwar den halben
> Tag lang, nicht nur Mittags um 12 Uhr).

- Händler bieten das an was sie gut verkaufen können, das sagt erst 
einmal nichts über Qualität oder Sinn aus.

- Hier wurde nicht nach Erhaltungsladung einer länger stehenden Batterie 
gefragt sondern das Laden einer immer leergesaugten Batterie, die den 
Motor nicht mehr starten kann. Es brauchen neben dem Kurzstreckenbetrieb 
nicht einmal weitere Faktoren wie große Stromverbraucher oder hohe 
Leerlaufströme dazukommen, damit so ein Solarpaneel unzureichend ist.

- Im Normalfall beziehen sich die Leistungsangaben solcher Solarpaneels 
auf direkte Sonnenbestrahlung im günstigen Winkelbereich. In der Praxis 
liegen die Dinger hinter einer (evtl. sogar getönten) Frontscheibe aus 
Verbundglas, was alleine schon sehr viel Leistung schluckt. Von Winkeln, 
Wolken und anderlei ungünstigen Situationen will ich erst mal gar nicht 
reden.

- Und eie PKW-Lichtmaschine ist auch nicht dazu gebaut, eine leere 
Batterie vollständig zu laden. 1) bringt der Regler nicht die benötigte 
Spannung, 2) fehlt es schlicht an der benötigten Zeit und 3) ist es bei 
den Kraftstoffpreisen sowieso unwirtschaftlich.

von Charly B. (charly)


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Steffen schrieb:
> BTW: Thema hat sich erledigt. Hab 'ne Lösung gefunden. Grüße

so sind se, die PLATZPATRONEN , hier alles wuschig machen und
wenn dann alles geklappt hat denken sie: nach mir die Sintflut


ps. i habe einen 309D der nach ueber 6 Monaten Standzeit nach den
    vorgluehen sofort startete und das bei 3 Liter Hubraum,
    Batterie ist eine Markenbatterie mit 100AH

von Charly B. (charly)


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guest schrieb:
> - Und eie PKW-Lichtmaschine ist auch nicht dazu gebaut, eine leere
> Batterie vollständig zu laden.........

neee? wozu denn dann?, d.h. wir fahren alle mit fast leeren Batterien
durch die Gegend, i hab eben ein Patent auf 'Batterievolllader'
angemeldet

oder du schaust mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=lJ7YY4HiD1I

vlG
Charly

von Der (Gast)


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Steffen schrieb:
> BTW: Thema hat sich erledigt. Hab 'ne Lösung gefunden. Grüße

Und die wäre?

von oszi40 (Gast)


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>> BTW: Thema hat sich erledigt. Hab 'ne Lösung gefunden.
> Und die wäre? ===> Kurze Strecken laufen?

Hoher Lima-Ladestrom: Eine gerüttelte Kfz-Batterie verträgt einen 
höheren Ladestrom als eine still herumstehende, da die chemische 
Reaktion durch Bewegung verbessert wird.

von Steffen (Gast)


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Hallo Der (Gast),

die Lösung meines Problems ist der Netzanschluss vom freundlichen 
Nachbarn. :-) D.h. ein praktikables <10m Kabel, das ich nicht ums ganze 
Haus wickeln muss. -- Sorry, kann leider keine technische Lösung mit 
Spenderakku vorweisen. :-(

Hallo Bernd K.,

Das hört sich interessant an. Gibt es dazu auch fertige Lader für die 
Spenderakkus, als auch für die Autobatterie? Vielleicht hast Du dafür 
auch einen Link. Das wäre nett. Würde ich dann gffs. mal austesten.

Grüße, Steffen

von Bernd K. (bmk)


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Steffen schrieb:
> Hallo Bernd K.,
>
> Das hört sich interessant an. Gibt es dazu auch fertige Lader für die
> Spenderakkus, als auch für die Autobatterie? Vielleicht hast Du dafür
> auch einen Link. Das wäre nett. Würde ich dann gffs. mal austesten.

Da ist mir nichts weiter bekannt. Die Standard-Lader für den Spenderakku
sind zudem idR für 12V (4 Zellen) erhältlich. Sieht also komplett
nach Bastellösung raus. Vielleicht eine Marktlücke? :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Charly B. schrieb:
> guest schrieb:
>> - Und eie PKW-Lichtmaschine ist auch nicht dazu gebaut, eine leere
>> Batterie vollständig zu laden.........
>
> neee? wozu denn dann?, d.h. wir fahren alle mit fast leeren Batterien
> durch die Gegend, i hab eben ein Patent auf 'Batterievolllader'
> angemeldet

Das halte ich auch für falsch. Natürlich lädt meine Lichtmaschine die 
Batterie voll auf, wenn ich Trottel mir Starthilfe geben lassen musste. 
Meine Batterie (33Ah) ist die vom Erstausstatter und über 10 Jahre alt. 
Startet meinen kleinen 3-Zylinder immer bestens ohne externes Laden.

Bernd K. schrieb:
> für 12V (4 Zellen)

!2 V Bleibatterien bestehen allerdings aus 6 Zellen.

oszi40 schrieb:
> Eine gerüttelte Kfz-Batterie verträgt einen
> höheren Ladestrom als eine still herumstehende

Das ist übrigens eine Legende. Ich hab bei allen richtigen 
Batterieprofis und Herstellern in meiner Umgebung nachgefragt, man soll 
die Batterien nicht schütteln. Dadurch wird das Sulfat am Boden 
aufgerüttelt und legt sich auf die Platten, was die Eigenschaften der 
Batterie verschlechtert. Allerdings kann es wirklich sein, das sie einen 
höheren Ladestrom verträgt - nur nutzen tut es nicht. Das durch das 
Rütteln ein paar Gasbläschen gelöst werden, trägt zur Funktion nichts 
bei.

von Bernd K. (bmk)


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Matthias Sch. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> für 12V (4 Zellen)
>
> !2 V Bleibatterien bestehen allerdings aus 6 Zellen.

Hierzu bitte weiter zurück meinen Vorschlag lesen.
Es ging hier um den Spenderakku mit LiFePo4 Zellen
mit rd. 3V Zellenspannung.

von oszi40 (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> man soll die Batterien nicht schütteln.

Eurer Theorie müßte ich ja täglich mehrere Blei-Akkus kaufen weil das 
Elektrolyt an jeder Ampel noch schwabbt.

Schon durch das normale Autofahren entsteht genug Bewegung im Elektrolyt 
was vorteilhft für die chemische Reaktion und die Temperaturverteilung 
ist. Deshalb kann man den Ladestrom im Auto höher als 1/10C sein in 
Gegesatz zum Akku der in einer ruhigen Ecke geladen wird.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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oszi40 schrieb:
> Eurer Theorie müßte ich ja täglich mehrere Blei-Akkus kaufen weil das
> Elektrolyt an jeder Ampel noch schwabbt.

Wird natürlich nicht plausibler durch maßlose Übertreibung, oszi.
Und ja, es ist trotzdem nicht gut, die Batterien zu schütteln. Ausserdem 
vermute ich, das dein Auto gefedert und die Batterie festgeschraubt ist, 
und sich dadurch die harten Rucks, mit denen der Schlamm vom Boden 
aufgewirbelt würde, in Grenzen halten.

von Harald W. (wilhelms)


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oszi40 schrieb:

> Schon durch das normale Autofahren entsteht genug Bewegung im Elektrolyt
> was vorteilhft für die chemische Reaktion und die Temperaturverteilung
> ist.

...und diese Bewegung verhindert auch eine Säureschichtung, die beim
Laden auch nicht so gut ist.
Gruss
Harald

von Holm T. (Gast)


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Imho gibts da ein Patent, hat irgend ein Ossi wohl erst voriges Jahr 
entwickelt, bei dem der Effekt der Elektrolytcirkulation durch spezielle 
Kanäle im Akku noch künstlich verstärkt wird, was der Akkulebensdauer 
zugute kommen soll da Säureschichtungen vermieden werden.
Keine Ahnung was die mit dem Schlamm da machen..

Gruß,

Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holm Tiffe schrieb:
> Keine Ahnung was die mit dem Schlamm da machen.

Soweit ich weiss, wird bei dem Verfahren der Schlamm gleich 
rausgefiltert und in einem 'Reservoir' gebunkert. Das ist natürlich 
optimal. Der Elektrolysetransport sorgt auch für gleichmässige 
Temperaturverhältnisse über die gesamte Platte, was nochmal besser ist.

von oszi40 (Gast)


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> rausgefiltert und in einem 'Reservoir' gebunkert. Das ist natürlich

Das war schon im letzten Jahrtausend so. Für den Anodenschlamm ist unten 
Platz in der Zelle eingeplant. Wenn jedoch zu viel aktive Masse 
zerbröselt kommt es unten zum Plattenschluss. Das passiert manchmal auch 
bei bösen Schlägen wie Zusammenstoß.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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> Händler bieten das an was sie gut verkaufen können,
> das sagt erst einmal nichts über Qualität oder Sinn aus.

Und Schrott kommt zurück, dann macht der Händler Verluste. Es handelt 
sich hier ja nicht um 1-Euro Artikel. Außerdem hat der Händler einen 
guten Ruf zu verlieren.

> Hier wurde nicht nach Erhaltungsladung einer länger stehenden
> Batterie gefragt sondern das Laden einer immer leergesaugten
> Batterie, die den Motor nicht mehr starten kann.

Dafür sind die kleinen Solarpanels wirklich nicht geeignet, was auch aus 
den Kommentaren einiger frustrierter Anwender hervor geht. Die haben 
wohl die Produktbeschreibung nicht gelesen. Und ich habe den TO 
missverstanden, sonst hätte ich das Ding nicht vorgeschlagen.

> Im Normalfall beziehen sich die Leistungsangaben solcher
> Solarpaneels auf direkte Sonnenbestrahlung im günstigen Winkelbereich.

Falsch. Das Solarpanel, dass ich meine wird von zahlreichen Händlern 
baugleich unter vielen unterschiedlichen Marken-Namen vetrieben. In der 
Produkbeschreibung steht immer das Gleiche, nämlich es 100mA oder 
1,2-1,5W abgibt. Diese 100mA sind NICHT die Spitzenleistung unter guten 
Bedingungen, sondern das Ergebnis einer Strombegrenzung. Die Solarzelle 
selbst kann unter günstigen Bedingungen weit mehr Strom liefern. Aber 
die Elektronik darin begrenzt den Strom auf 100mA.

Im Mai, als es noch so verregnet war, hatte ich an einem völlige 
bewölkten Abend um 18:00 noch 100mA gemessen und dann später ganz kurz 
vor Sonnenuntergang immerhin noch 50mA. Ich hatte das nachgemessen, weil 
nämlich genau den von Dir geschildterten Fall erwartet hatte und dann 
das Produkt umgehend zurück geschickt hätte. Denn dann würde es im 
Winter seinen Zweck nicht erfüllen.

Dem TO würde ich empfehlen, falls ihm künftig der Zugang zur Steckdose 
nicht mehr möglich ist, das größere Panel mit 300mA zu versuchen.

von guest (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
>> guest schrieb:
>>> - Und eie PKW-Lichtmaschine ist auch nicht dazu gebaut, eine leere
>>> Batterie vollständig zu laden.........
>>
>> neee? wozu denn dann?, d.h. wir fahren alle mit fast leeren Batterien
>> durch die Gegend, i hab eben ein Patent auf 'Batterievolllader'
>> angemeldet
>
> Das halte ich auch für falsch. Natürlich lädt meine Lichtmaschine die
> Batterie voll auf, wenn ich Trottel mir Starthilfe geben lassen musste.

Bitte einfach mal nachdenken (oder Nachlesen).

- Wie lange dauert es, eine fast leere Batterie zu laden?
- Wie hoch ist der Ladestrom den die LiMa liefern kann?
- Wieviel Strom benötigen die elektr. Verbraucher des PKW?

Es macht natürlich einen Unterschied, ob jemand täglich 200km fährt oder 
nur 5 km (z.B. Arbeitsweg). Die LiMa sollte natürlich immer mehr Strom 
liefern können als verbraucht wird, um die dem Akku beim Starten 
entnommene Energie wieder zuzuführen. Und auch wenn ich mich wiederhole, 
sie ist nicht dafür gedacht, leere Batterien wieder vollständig zu 
laden.
Zudem wird der Stromverbrauch in neueren PKW immer höher. Nur weil das 
Auto nach 30 Minuten fahren wieder anspringt bedeutet das nicht das die 
Autobatterie wieder voll ist.

von Charly B. (charly)


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ALSO, die Lichtmaschine in meinem Auto kann ueber 100A liefern,
selbst wenn nur 50A davon in die Batterie 'gepumpt' werden ist
die f. den Startvorgang entnommene Energie in ein paar Minuten
wieder 'aufgefuellt'

und wer hat dir den Floh in den Kopf gesetzt das der Stromverbrauch
bei neueren PKW immer hoeher wird......

Frueher            Jetzt

H4 Licht 55W       Xenon 35W
Bremslicht 42W     LED 6W
Blinker 42W (+)    LED 6W

Lueftung teilw.    Lueftung PWM gesteuert
mit Vorwider-      weit unter 100W
stand ~200w

auch Anlasser der neueren Generation haben einen besseren
Wirkungsgrad, usw. usw.

oder meist du das Navi und das bisschen mehr Motorelektronik
brauchen mehrere 100W ?

i 'empfehle' immer noch meinen Link von weiter oben :)
( Beitrag "Re: Autobatterie laden" )


guest schrieb:
> Bitte einfach mal nachdenken (oder Nachlesen).

wieso forderst du andere dazu auf Sachen zu tun die
du nicht kannst? :p

vlG
Charly

von Urmel aus dem Eis (Gast)


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Es fehlt:
Damals     Heute
-          500W Sitzheizung Vordersitze + 250W für eventuel den Fond

von guest (Gast)


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Charly B. schrieb:
> und wer hat dir den Floh in den Kopf gesetzt das der Stromverbrauch
> bei neueren PKW immer hoeher wird......

Zähl doch bitte auch die Systeme auf, welche dauerhaft aktiv sind. Warum 
werden wohl immer stärkere LiMa verbaut? Der Verbrauch der Steuergeräte, 
Assistenzsysteme usw. ist nicht zu verachten.

Charly B. schrieb:
> ALSO, die Lichtmaschine in meinem Auto kann ueber 100A liefern,
> selbst wenn nur 50A davon in die Batterie 'gepumpt' werden ist
> die f. den Startvorgang entnommene Energie in ein paar Minuten
> wieder 'aufgefuellt'

Das sind Milchmädchenrechnungen. Hier wurde vom Laden einer leeren 
Batterie gesprochen. Deiner Ansicht nach würde wohl auch ein 55 Ah Akku 
mit 100 A geladen in gut 30 Minuten voll sein. Leider spielen da die 
chemischen Prozesse in den Zelle nicht so ganz mit.

Charly B. schrieb:
>> Bitte einfach mal nachdenken (oder Nachlesen).
>
> wieso forderst du andere dazu auf Sachen zu tun die
> du nicht kannst? :p

ich habe gelesen (-:

von rosch (Gast)


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Charly B. schrieb:
> und wer hat dir den Floh in den Kopf gesetzt das der Stromverbrauch
> bei neueren PKW immer hoeher wird......

nur einmal zum Vergleich:
Golf 1, TD, 1,6l/70 PS, Generatorladestrom: 45 A
Golf 3, TDI, 1,9l/75 PS, Generatorladestrom: 70/90 A
Golf 6, TDI, 1,6l/90 PS, Generatorladestrom: 140 A

Der ist bestimmt so gestiegen weil die Elektrik so sparsam und effizient 
geworden ist.

Abgesehen davon das der Innenwiderstand der Batterie den Ladestrom 
sowieso begrenzt ist es auch nicht gut, den Strom bei Ladebeginn einer 
leeren Batterie zu hoch zu wählen.

guest schrieb:
> Leider spielen da die
> chemischen Prozesse in den Zelle nicht so ganz mit.

Moderne Ladegeräte (nicht Laderegler des Generators) berücksichtigen 
dies und ändern bei ca. 70-80% den Lademodus. Ich meine einmal gelesen 
zu haben, das nach 6 Std die Batterie zu 3/4 geladen ist und das letzte 
Viertel noch einmal 6 Std dauert.

Grüße, rosch

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