Hallo zusammen. Wie der Titel schon erahnen laesst spiele ich mit dem Gedanken nebenberuflich etwas auf Projekt Basis zu Layouten. Konkret habe ich eine Anfrage durch eine kleine Firma. (Ueber empfehlung eines Arbeitskollegen.) Aber erstmal die Fakten: Software: Altium oder Eagle Elektronikerfahrung: Ausbildung Kommunikations Elektroniker Berufserfahrung: Waehrend Physikstudium fuer mehrere Lehrstuehle Schaltungsentwicklung und Layouting (Insgesamt 4 Jahre) Studium: BA Physik, MA Astrophysik Bevorzugt werde ich natuerlich mit Altium arbeiten, da ich es ohnehin zur Verfuegung habe und in den letzen Jahren regelmaessig nutze. Allerdings bin ich kein reiner Layouter sondern betreibe komplette Prototypen Entwicklung (Also max. 20%-30% Layouten) Als Referenz kann ich eine regulaere Altium Schulung angeben. Nun zur Frage: Wieviel denkt ihr kann ich vernuenftiger Weise fuer meine Arbeit verlangen? Stundenbasis denke ich macht irgendwie wenig Sinn. Beim Preis pro Pin hab ich irgendwas von 1-2EURO gelessen. Beinhaltet das eurer Meinung nach auch Bauteilbibliothek Erstellung? Wie wird sowas Marktueblich abgerechnet? Am Ende will ich ja dann doch auch wieder wissen was ich in der Stunde verdiene. Fuer 3 EURO die Stunde will ich mir den Stress dann doch auch nicht antun. ;) Tips; Vorschlaege? Waere fuer eure Meinung dankbar. PS: Ich weis dass ich mich nicht in spezial Bereiche wie komplexe HF Schaltungen oder extrem anspruchsvolle Analog Systeme wagen sollte. (Was ich auch nicht tuen werde^^) Allerdings hab ich schon etliche mehr oder weniger komplexe Digitalschaltungen (Der Klassiker: Mircocontroller mit CAN Schnittstelle und 2Stufen Netzteil + Peripherie Ansteuerung) und einige Echtzeit optimierte Schaltungen fuer kurz Pulsdauern geroutet.
Marco Haeuser schrieb: > Nun zur Frage: > Wieviel denkt ihr kann ich vernuenftiger Weise fuer meine Arbeit > verlangen? Google doch mal bei der Konkurrenz. Vielleicht findet man ja was auf deren Homepages. > Stundenbasis denke ich macht irgendwie wenig Sinn. Wirst du aber auch vorhalten müssen falls der Kunde Mehraufwand oder eine Vergleichsbasis braucht. > Beim Preis pro Pin hab ich irgendwas von 1-2EURO gelessen. Beinhaltet > das eurer Meinung nach auch Bauteilbibliothek Erstellung? Kann hier ja auch nicht pauschaliert werden, weil das aufwandsabhängig ist. Da ist dann ein Stundensatz hilfreich. Problem ist eher den Zeitaufwand abzuschätzen, das man nicht drauf zahlt. > Wie wird sowas Marktueblich abgerechnet? Mit spitzem Bleistift. Nicht jedes Angebot wird auch zu einem Auftrag führen. > Am Ende will ich ja dann doch > auch wieder wissen was ich in der Stunde verdiene. Wenn es gut läuft, verdienst du schon dein Geld, aber wenn es schlecht läuft kann man auch drauf zahlen. Hängt halt von deinem unternehmerischen Geschick ab. Der Kunde ist da meist im Vorteil weil er sich das günstigste Angebot aussuchen kann. Wenn du ein Projekt hast, kannst du ja mal bei deinen Mitbewerbern anfragen was die so nehmen. > Fuer 3 EURO die > Stunde will ich mir den Stress dann doch auch nicht antun. ;) Das ist eben das Risiko. > Tips; Vorschlaege? siehe oben. > Waere fuer eure Meinung dankbar. > > PS: Ich weis dass ich mich nicht in spezial Bereiche wie komplexe HF > Schaltungen oder extrem anspruchsvolle Analog Systeme wagen sollte. (Was > ich auch nicht tuen werde^^) > Allerdings hab ich schon etliche mehr oder weniger komplexe > Digitalschaltungen (Der Klassiker: Mircocontroller mit CAN Schnittstelle > und 2Stufen Netzteil + Peripherie Ansteuerung) und einige Echtzeit > optimierte Schaltungen fuer kurz Pulsdauern geroutet. Ein potenzieller Kunde wird dir wohl mehr oder weniger ein Lastenheft, eine Schaltung oder irgendwelche Vorgaben machen die du für deine Angebotskalkulation zugrunde legen kannst. Da wirst du merken, dass das alles nicht so einfach ist, aber du darfst natürlich auch Ansprüche stellen oder ablehnen. Bei Ebay hab ich auch schon ein paar Ings gesehen die über die Plattform ihre Dienste anbieten(ob erfolgreich leider nicht ersichtlich). Viel Glück, wenn du glaubst das dein Wissen und deine Erfahrung darüber ausreicht. Ein paar Kurse beim FED zu absolvieren wäre da sicher hilfreich.
Volker S. schrieb: > Hallo, > > ist mit Astrophysik kein Geld zu verdienen? Vermutlich ist er nicht gut genug und muss deshalb Platinen entflechten gehen. Da bin allerdings auch skeptisch, da er nicht einmal in der Lage ist die Situation am Markt zu beurteilen. Bei solchen Leuten spricht alles für die Enführung einer (hohen) Studiengebühr.
google mal fertigungsgerechtes Design und EMV-gerechtes Design Hast du schon mal eine Platine für eine SERIENPRODUKTION gemacht? Alles was ich bisher aus UNIs gesehen habe war ehr Prototypengemurkse. Für (Groß) Serie musst du Sachen beachten die an den UNIs noch nie jemand gehört hat. Nur die Großserienkunden können einschätzen wie wichtig das ist und sind auch bereit gut zu bezahlen. Die kleinen Buden denken, du wirfst den Autorouter an und willst nur abkassieren. (ich mache das > 10 Jahre freiberuflich) Die Seite der FED sollte dich weiterbringen: fed.de Die IPC Richtlinien sind durchaus sinnvoll. Wenn du den Aufwand bzw. Preis nicht schätzen kannst hast du nicht genug Erfahrung und wirst Probleme bekommen. Stell doch mal ein paar Layouts von dir hier rein
Davis schrieb: > Da bin allerdings auch skeptisch, da er nicht einmal in der Lage > ist die Situation am Markt zu beurteilen. Nicht jeder Ing. ist auch ein Kaufmann. Man kann sich eigentlich neben der klassischen unternehmerischen Methode, nur noch an den offenen Stellenangeboten BUNDESWEIT orientieren, evtl. da mal horchen, ob man da unter kommt/Aufträge erhält. Nur wird man da dann wohl vor Ort eingesetzt, ist wieder abhängig beschäftigt und das wird dann von den Unkosten die man dann haben wird, extrem ungünstig sein. Wenigstens weiß man dann, was man hat. Ein Bekannter von mir hängt freiberuflich (andere Branche)an einem Ingenieurbüro, wo er einen Teil seiner Aufträge bekommt (den Rest über seinen guten Ruf), muss aber Bundesweit operieren und hat 400km entfernt noch eine Wohnung wo er die andere Hälfte der Republik schnell erreichen kann, wenn es mal nötig ist. Spart dann Fahrtkosten. Andere pendeln täglich mit der Bahn, was auch ziemlich stressig sein dürfte.
Hi Marco Wir kaufen diese Dienstleistung ab und zu zu. Da wird einiges an Geld verbraten sag ich dir! Layoutänderung: 17.75 Std. à 80.00€ = 1'420.00 + 225€ Nebenkosten! Wenn du gut bist kannst du das auch verlangen.
Das Layout interessiert doch heute niemand mehr. Was interessiert sind Loesungen. Altium Designer ist ein Tool. Ein Gutes, ich verwende das auch. Und eine Leiterplatte ist der Anfang einer Loesung. Dh was man bringen muss sind Schema, Bauteileauswahl allenfalls mit Hinblick auf die Lagerhaltung des Kunden, Layout, bestandene EMV Tests, bestandene Sicherheits Zertifizierungen, Serientauglichkeit bezueglich Komponenten, bezueglich Fabrizierbarkeit der bestueckten Leiterplatte, bezueglich dem mechanischen Drum-Herum. Und Hochfrequenzdesign Erfahrung ist heutzutage ein Muss, sonst hat man keine Chance bei den EMV Tests. Es muessen ja keine Mikrowellenverstaerker sein, aber ein schnelles FPGA sollte machbar sein. Sorry, aber waehrend 4 Jahren fuer die Uni was zusammenschustern recht bei Langem nicht. Auch wenn die Leute zufrieden waren. Und die Controller sollte man auch programmieren koennen. Als Loesung. Allenfalls mit PC & Tablet Anbindung. Versuchs in zehn Jahren nochmals. Loesung bedeutet jeweils, der Kunde weiss nicht genau was er will, aber nachher ist das Problem geloest. Der Pflichtenheft Scheiss ist langsam ausgelaufen. Die Anforderungen sind schon falsch und nacher will man den Schuldigen finden, bezahlen will auch niemand. Wenn das Problem dann geloest ist, sind die Kosten auch nicht mehr so im Vordergrund.
Wenn du nicht weist was du für deine Arbeit verlangen sollst, mach dich nicht selbständig. Es gibt so viele die es probieren aber keine Chance haben weil sie die grundlegenden Dinge nicht selbst anpacken können oder wollen.
Also wir erstellen einen vorabschaltplan, dann wird dieser übergeben und die Firma richtet dann Bauteile und kümmert sich um EMV kram. am ende bekommen wir dann ein volles Layout mit Stücklisten. Pro Projekt kommen da so an die 8000€ zusammen.
Marco Haeuser schrieb: > Wieviel denkt ihr kann ich vernuenftiger Weise fuer meine Arbeit > verlangen? Also unser Layouter nimmt 60€/h. Er macht das schon Jahrzehnte und ist wohl als Profi zu bezeichnen. Der gibt aber auch vor Beginn der Arbeit einen Festpreis ab wieviel Stunden er kalkuliert. Zusätzlich kommen noch ein kleiner Posten für das aufbereiten der Daten am Ende dazu.
> Also unser Layouter nimmt ...
Bevot Du so viele Kunden und Erfahrung hast, daß Du davon leben kannst,
wirst Du noch viel Zeit brauchen. Es ist aber vernünftig, ganz klein
nebenbei anzufangen.
Volker S. schrieb: > Hallo, > > ist mit Astrophysik kein Geld zu verdienen? Durchaus! Deswegen steht ganz oben ja auch nebenher....
Davis schrieb: > Volker S. schrieb: >> Hallo, >> >> ist mit Astrophysik kein Geld zu verdienen? > > Vermutlich ist er nicht gut genug und muss deshalb Platinen entflechten > gehen. Da bin allerdings auch skeptisch, da er nicht einmal in der Lage > ist die Situation am Markt zu beurteilen. > > Bei solchen Leuten spricht alles für die Enführung einer (hohen) > Studiengebühr. Warum so bissig? Probleme mit dem selbstbewusstsein? Ich verdiene auch so genug. Und zum Thema Studiengebuehren. Habe waehrend meines kompletten Studium welche gezahlt. Und Sie?
TTL schrieb: > google mal fertigungsgerechtes Design und EMV-gerechtes Design > Hast du schon mal eine Platine für eine SERIENPRODUKTION gemacht? > Alles was ich bisher aus UNIs gesehen habe war ehr Prototypengemurkse. > Für (Groß) Serie musst du Sachen beachten die an den UNIs noch nie > jemand gehört hat. Im konkreten Fall gehts auch eher um rapid prototyping. Dass ich natuerlich nicht mit einem spezialisertem Layouter der mehrere Jahre Erfahrung im Grossseriendesign hat mithalten kann ist mir auch klar. Trotzdme Danke. > > Die Seite der FED sollte dich weiterbringen: > fed.de > Die IPC Richtlinien sind durchaus sinnvoll. Vielen Dank fuer den Tip. > Wenn du den Aufwand bzw. Preis nicht schätzen kannst hast du nicht genug > Erfahrung und wirst Probleme bekommen. Ich denke dass ich den Aufwand durchaus einzschaetzen kann. Den Preis den man am Markt fuer die Stunde/den Pin weis ich halt leider nicht
Fuerst-Rene schrieb: > Hi Marco > > Wir kaufen diese Dienstleistung ab und zu zu. > Da wird einiges an Geld verbraten sag ich dir! > > Layoutänderung: > 17.75 Std. à 80.00€ = 1'420.00 > + 225€ Nebenkosten! > > Wenn du gut bist kannst du das auch verlangen. Vielen Dank fuer die Hausnummer!
Siebzehn oder Fuenfzehn schrieb: > Das Layout interessiert doch heute niemand mehr. > > Was interessiert sind Loesungen. Altium Designer ist ein Tool. Ein > Gutes, ich verwende das auch. Und eine Leiterplatte ist der Anfang einer > Loesung. > > Dh was man bringen muss sind Schema, Bauteileauswahl allenfalls mit > Hinblick auf die Lagerhaltung des Kunden, Layout, bestandene EMV Tests, > bestandene Sicherheits Zertifizierungen, Serientauglichkeit bezueglich > Komponenten, bezueglich Fabrizierbarkeit der bestueckten Leiterplatte, > bezueglich dem mechanischen Drum-Herum. Habe eine Ausbildung bei einem Bestuecker genossen. D.h. Mir sind Thematiken wie Lagerhaltung, Materialbeschaffung, Bestueckbarkeit usw. keineswegs fremd! > Und Hochfrequenzdesign Erfahrung ist heutzutage ein Muss, sonst hat man > keine Chance bei den EMV Tests. Es muessen ja keine > Mikrowellenverstaerker sein, aber ein schnelles FPGA sollte machbar > sein. Ein schnelles FPGA ist doch wohl bitte keine komplexe Hochfrequenzschaltung in deinen Augen? > Sorry, aber waehrend 4 Jahren fuer die Uni was zusammenschustern recht > bei Langem nicht. Auch wenn die Leute zufrieden waren. Nicht von sich auf andere schließen! > Und die Controller sollte man auch programmieren koennen. Als Loesung. > Allenfalls mit PC & Tablet Anbindung. Versuchs in zehn Jahren nochmals. Wie soll der Controller denn programmiert werden? Assembler oder C such es dir aus. Hab beides schon gemacht. Btw. Ich baue komplette Prototypen, von der Bauteilauswahl ueber das Schaltungsdesign, bis hin zur uC programmierung..... Achja und die Anfrage war nach einem Design/Layout, nicht nach einem Prototypen! > Loesung bedeutet jeweils, der Kunde weiss nicht genau was er will, aber > nachher ist das Problem geloest. Der Pflichtenheft Scheiss ist langsam > ausgelaufen. Die Anforderungen sind schon falsch und nacher will man den > Schuldigen finden, bezahlen will auch niemand. Wenn das Problem dann > geloest ist, sind die Kosten auch nicht mehr so im Vordergrund. Ach was? Ein voellig neues Konzept. Ein Kunde bestellt was und will das es am Ende funktioniert? Faszinierend..... Da waere ich nie darauf gekommen.... Der Kunde entwickelt selbst, hat aber keinen Layouter und kauft diese Dienstleistung zu. Was hat dass mit einer kompletten Prototypen Entwicklung inkl. uC programmierung zu tun?????
oszi40 schrieb: >> Also unser Layouter nimmt ... > > Bevot Du so viele Kunden und Erfahrung hast, daß Du davon leben kannst, > wirst Du noch viel Zeit brauchen. Es ist aber vernünftig, ganz klein > nebenbei anzufangen. Leben muss ich davon garnicht. Es ist wirklich nur ein Zubrot waehrend der Dissertation. Trotzdem Danke fuer die Einschaetzung.
Meister Eder schrieb: > Wenn du nicht weist was du für deine Arbeit verlangen sollst, mach dich > nicht selbständig. Es gibt so viele die es probieren aber keine Chance > haben weil sie die grundlegenden Dinge nicht selbst anpacken können oder > wollen. Wer redet von Selbstaendigkeit als allein verdienst? Ich kann es mir leisten auf Auftraege zu warten, die meinem Koennen entsprechen. Desweiteren weis ich durchaus was meine Arbeit wert ist. Allerdings denke ich macht es Sinn bevor ich ein Angebot abgebe zu wissen was die "Konkurenz" so verlangt.....
Fuerst-Rene schrieb: > Also wir erstellen einen vorabschaltplan, dann wird dieser übergeben und > die Firma richtet dann Bauteile und kümmert sich um EMV kram. am ende > bekommen wir dann ein volles Layout mit Stücklisten. > Pro Projekt kommen da so an die 8000€ zusammen. Das hilft mir doch schonmal. Ich nehme an der Layouter ist fuer die Bauteil Auswahl des Huehnerfutters verantwortlich und hat fuer Beschafbarkeit bei den angegebenen Distributoren sorge zu tragen? Als Uebergabepacket werden vermutlich komplette Stuecklisten mit Bestelldaten, das Layout als Gerber-Files und das Layout als Projektdatei genutzt? Danke schonmal.
Marco Haeuser schrieb: > Das hilft mir doch schonmal. Ich nehme an der Layouter ist fuer die > Bauteil Auswahl des Huehnerfutters verantwortlich und hat fuer > Beschafbarkeit bei den angegebenen Distributoren sorge zu tragen? > > Als Uebergabepacket werden vermutlich komplette Stuecklisten mit > Bestelldaten, das Layout als Gerber-Files und das Layout als > Projektdatei genutzt? Vieles ist machbar, aber ob das der Kunde auch bezahlen möchte ist dann eine Frage wie man das vertraglich regelt. Wenn es dann zu Sonderwünschen kommt, an die der Kunde nicht dachte, ist Ärger schnell vorprogrammiert. Auch sollte man eine einvernehmliche Vergütung je nach Auftrags- fortschritt einplanen. Insgesamt betrachtet ist das Layouten nur ein Bruchteil dessen was geschäftlich alles zu beachten und zu regeln ist. Viele Dinge wird man auch gar nicht machen können, wenn der Kunde nicht einen tieferen Einblick in innerbetriebliche Vorgänge zulässt z.B. Beschaffungsdatenbank des Kundenunternehmens. Was die Beschaffung von div. Bauteilen angeht wird sich da ein Kundeneinkäufer kaum Vorschriften machen lassen wollen. Die lieben nämlich die Flexibilität und Freiheit einkaufen zu dürfen wo die wollen. Was an den Kunden wann übergeben wird ist dann im Vertrag zu regeln den man dann aber inhaltlich vorgeben kann. Wenn der Kunde das akzeptiert, dürfte es nur wenig Probleme geben, andererseits, kann alles ganz anders kommen als man erwartet hat.
Ähm, vielleicht ist dir ja nicht klar was es bedeutet, freiberuflich Aufträge anzunehmen? Es spielt (abseits von Sozialversicherung etc.) keine Rolle was du Hauptberuflich machst, du musst diese Tätigkeit beim Finanzamt melden. Es gibt Menschen, die sprechen da von Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit.
Meister Eder schrieb: > Ähm, vielleicht ist dir ja nicht klar was es bedeutet, freiberuflich > Aufträge anzunehmen? Es spielt (abseits von Sozialversicherung etc.) > keine Rolle was du Hauptberuflich machst, du musst diese Tätigkeit beim > Finanzamt melden. Es gibt Menschen, die sprechen da von Aufnahme einer > selbständigen Tätigkeit. Das ist mir durchaus bewusst. Allerdings macht es einen Unterschied ob ich davon leben muss oder es bei gelegentlichen Auftraegen belassen kann, wovon ich mir aussuchen kann ob bzw. welche ich annehme. Was hat den eine Nachfrage nach Marktueblichen Konditionen damit zutun ob ich mir bewusst bin was ich fuer meine Arbeit verlangen kann? Der Preis einer Sache/Dienstleistung berechnet sich in der Regel nach Angebot und Nachfrage, wobei das Angebot mittelbar durch das eigene Koennen beeinflusst wird. Ergo weis ich was ich anbieten kann und auch was ich mindestens dafuer haben will, damit sich die Sache fuer mich rechnet. Allerdings weis ich nicht wie hoch die Nachfrage ist. (ausser meiner eigenen Anfrage) Somit interessiere ich mich fuer den Preis den Auftraggeber je nach Art und komplexitaet der Aufgabe bezahlen. Zudem weis ich was ich ca. pro Stunde haben muss, damit es sich fuer mich rechnet. Allerdings wird ja wie inzwischen mehrfach erwaehnt eher ein Festpreis vereinbart. Aber wie gesagt. Wenn man einfach keinen Bock hat jemandem zu Antworten und anstatt eines sachbezogenen Beitrags lieber Pauschalkammellen von sich gibt.... Keiner wird gezwungen zu Antworten.
Also ich habe eine Schaltung in EAGLE (BTS555, µC, KFZ-Einsatz, Ströme ca. 50A) und keine Zeit und keine Muse die zu Layouten. Wenn sich jemand findet, der das für einen annehmbaren Obolus routet (und mir vielleicht noch zwei, drei Platinen davon macht) - gerne! Ein Muster (vergleichbare geroutete Schaltung) als Anhaltspunkt ist vorhanden.
Michael S. schrieb: > Also ich habe eine Schaltung in EAGLE (BTS555, µC, KFZ-Einsatz, Ströme > ca. 50A) und keine Zeit und keine Muse die zu Layouten. > > Wenn sich jemand findet, der das für einen annehmbaren Obolus routet > (und mir vielleicht noch zwei, drei Platinen davon macht) - gerne! > > Ein Muster (vergleichbare geroutete Schaltung) als Anhaltspunkt ist > vorhanden. Wenn du moechtest kannst du mich gerne per PN kontaktieren und mir mal einige Daten wie z.B. den Schaltplan zukommen lassen. Dann kann ich dir gegebenenfalls gerne ein Angebot machen. Beste Gruesse
Marco Haeuser schrieb: > Aber wie gesagt. Wenn man einfach keinen Bock hat jemandem zu Antworten > und anstatt eines sachbezogenen Beitrags lieber Pauschalkammellen von > sich gibt.... Keiner wird gezwungen zu Antworten. Du willst doch die "Pauschalkamellen" hören, hast direkt danach gefragt. Ich wollte rüberbringen, dass jedes Projekt separat verhandelt werden muss. Da ist dein persönliches Geschick gefragt und auch ein Gespür für den Markt, wobei letzten Endes immer der Auftraggeber sagt an wen das Projekt vergeben wird. Wenn du da so anfängst: "ich koste 70€/h" ohne zu wissen wie lange die Aktion dauern soll, wird das wohl nichts werden, oder? Also läuft es immer auf einen Festpreis hinaus, entweder in Stundensatz*Stunden oder einfach als Betrag. Wenn dir die Antwort nicht gefällt tuts mir leid, aber so ist es halt.
Meister Eder schrieb: > Marco Haeuser schrieb: >> Aber wie gesagt. Wenn man einfach keinen Bock hat jemandem zu Antworten >> und anstatt eines sachbezogenen Beitrags lieber Pauschalkammellen von >> sich gibt.... Keiner wird gezwungen zu Antworten. > > Du willst doch die "Pauschalkamellen" hören, hast direkt danach gefragt. > Ich wollte rüberbringen, dass jedes Projekt separat verhandelt werden > muss. Da ist dein persönliches Geschick gefragt und auch ein Gespür für > den Markt, wobei letzten Endes immer der Auftraggeber sagt an wen das > Projekt vergeben wird. Wenn du da so anfängst: "ich koste 70€/h" ohne zu > wissen wie lange die Aktion dauern soll, wird das wohl nichts werden, > oder? Also läuft es immer auf einen Festpreis hinaus, entweder in > Stundensatz*Stunden oder einfach als Betrag. Wenn dir die Antwort nicht > gefällt tuts mir leid, aber so ist es halt. Na also, das ist doch mal eine Sachliche Aussage. Natuerlich ist mein Verhandlungsgeschick ein Faktor. Das jedes Projekt seine Feinheiten hat und vor Allem nicht jeder Auftraggeber die exakt gleiche Aufgabenstellung hat ist auch klar. (Mit oder ohne Schaltplan Ueberarbeitung? Bibliotheken vorhanden? Unter Umstaenden mir oder ohne Prototypen Bestueckung?) Dewegen frage ich ja nach groben Richtwerten. Dann kann ich mir ausrechnen ob ich fuer mich auf einen Ausreichenden Betrag komme. Oder ob ich sagen muss ich brauch laenger dafuer und muss deswegen mehr verlangen. Trotzdem Danke
Die Frage die du dir stellst ist ja eine andere, verliere ich zuviel Zeit ? Wenn SMD im Wellenlöten gemacht wird, braucht es andere Footprints wie als SMD, und die Footprints musst du warscheinlich auch überarbeiten, Ausrichtung, ... . Wenn der Fertiger dem Kunden 2 Stunden Bauteilkorrektur in Rechnung stellt weil die Bauteile nicht den falschen Offset sowie teilweise falschherum sind, dann wird dieser Kunde nicht mehr zu dir kommen. Dasselbe passiert, wenn Bauteile runterfallen, die Stencil Daten nicht richtig aufbereitet wurden oder die Platine mittels ICT ein coverage von 50% hat anstelle von 90% einfach weil der Layouter die Regeln nicht kennt. Zeit für EMC Prüfung, ev. vorprüfungen usw. Erstellen von 3D Daten, ... . Da geht teilweise viel Zeit drauf und du musst diese Zeit auch auf mehrere Projekte/Kunden umlegen. Dasselbe gilt für Tools die du brauchst, und sei es nur ein besserer Autorouter für Eagle wie Electra, oder du musst z.B. Thermalsimulation machen, oder auch nur die SW zur Darstellung der Signalintegrität sowie Laufzeit aufgrund von IBIS Daten sowie Layout eines DDR3 SATA ... Anbindung. Und dann geht für leere Angebote auch Zeit drauf.
Chris schrieb: > Wenn SMD im Wellenlöten gemacht wird, braucht es andere Footprints wie > als SMD, und die Footprints musst du warscheinlich auch überarbeiten, > Ausrichtung, ... . dazu kommt noch Wissen über die Produktionsprozesse der Leiterplattenhersteller. Das fängt mit Randabständen, Nutzenabständen an und endet mit Induktivitäten bei High-Speed Anwendungen und gematchte Leitungen mit ordentlichem Abschluss. Die Prozesse für die Platinenbestückung sollten bekannt sein und gerade am Anfang kann es da Probleme insbesondere mit den Schablonen fürs den Siebdrucker geben. Leiter hat da jeder Bestücker seine eigenen Erfahrungen und Prozesse, aber Du musst die Schablonendaten möglichst allgemein rausgeben. Auch muss man dem Kunden erklären können, dass teilweise 6-lagig günstiger fürs Routen ist obwohl eine 4-lagige Platine billiger in der Herstellung ist. Hängt aber ggf. von den Stückzahlen ab. Ich würde an Deiner Stelle mit Aufträgen aus dem Bereich Steuerung anfangen und erstmal ein wenig Erfahrung sammeln bis Du Dich an High-Speed (z.B. FPGA) Platinen herantraust. Auch von Platinen wo ordentlich Strom fließt würde ich erstmal die Finger lassen. Da können sich auch schnell mal die Kupferbahnen lösen und Wissen über Isolationswiderstände sollte vorhanden sein.
>würde an Deiner Stelle mit Aufträgen aus dem Bereich Steuerung >anfangen und erstmal ein wenig Erfahrung sammeln bis Du Dich an WENN ich Auftraggeber wäre, würde ich erst mal nach Referenzen auf diesem Gebiet fragen. Sonst würde ich mir nie eine 1-Mann-Firma suchen um von dieser total abhängig zu werden. Das ist leider die Wahrheit. In Deinem Fall würde ich jetzt erst mal ein paar kleine Referenzobjekte schaffen, die man vorzeigen kann.
oszi40 schrieb: > WENN ich Auftraggeber wäre, würde ich erst mal nach Referenzen auf > diesem Gebiet fragen. Sonst würde ich mir nie eine 1-Mann-Firma suchen > um von dieser total abhängig zu werden. Das ist leider die Wahrheit. Das ist aber dein Risiko oder fragst du deinen Arzt wenn du ihn konsultierst auch erst mal nach Referenzen? Man könnte zwar mit Kunden und Projekten referenzieren, was dann auch wieder schlecht ist, weil so eine Indiskretion viele potenzielle Kunden abschreckt, die ihre Projekte vertraulich behandelt sehen möchten. Alles nicht so einfach in diesem Bereich. Marco Haeuser schrieb: > Dewegen frage ich ja nach groben Richtwerten. Dann kann ich mir > ausrechnen ob ich fuer mich auf einen Ausreichenden Betrag komme. Oder > ob ich sagen muss ich brauch laenger dafuer und muss deswegen mehr > verlangen. Mach eine Schätzung und hoffe den Auftrag zu bekommen. Wenn unterm Strich was über bleibt, dann war die Schätzung okay. Beim nächsten Auftrag hast du dann Gelegenheit die nächsten Angebote neu zu bewerten. Letztendlich kommt es darauf an wie du das ganze aufziehst. Nebenberuflich sehe ich da eher schwarz. Das ist ein Fulltime-Job. Die meiste Zeit geht da sowieso für das Kaufmännische drauf. Marco Haeuser schrieb: > (Mit oder ohne Schaltplan Ueberarbeitung? Wie soll denn das ohne Schaltplan gehen? > Bibliotheken vorhanden? Das wäre davon abhängig ob der Kunde selbst die gleiche Software wie du einsetzt. Eher wird der Kunde Musterbauteile bereitstellen, evtl. noch ein Mustergehäuse, günstig wäre eine Platine wie sie schon vom Kunden verwendet wird (wegen dem Designstil) und damit muss du dann klar kommen. Was du insgesamt wirklich benötigst muss du ihm dann schon mitteilen und zwar so das er das auch versteht. > Unter Umstaenden mir oder ohne Prototypen Bestueckung?) Ich würde erst mal ganz klein anfangen und wenn mehr daraus werden soll, darfst du dir überlegen ob du da mit ziehst. An einem zu großen Bissen verschluckst du dich nur und mit der Freiberuflichkeit könnte dann auch Sense sein wenn die Tätigkeit ins Handwerkliche driftet.
> Das ist aber dein Risiko oder fragst du deinen Arzt wenn du ihn > konsultierst auch erst mal nach Referenzen? Es ist keine Schande sich zu informieren und die beste Lösung zu suchen. Nicht jeder Zahn muß gezogen werden...
Das mit den Referenzprojekten ist nicht ohne und es gibt auch einen guten Hintergrund für den. Was nützt dem Kunden dass du 1000€ günstiger bist, er aber dann 4000€ Mehrkosten hat, weil EMC/EMV/... nicht passt, oder die Platine nicht kostengünstig gefertigt werden kann und er dann vielleicht das 10fache draufzahlt.
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