Forum: PC Hard- und Software Signalzurückgewinnung mit Lock in Technik


von Fragenfriederich (Gast)


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Tagchen ich habe mal wieder ein Problem,

ich will ein Signal (300-3000 Herz) messen. Dazu habe ich einen Laser 
aufgebaut. Den schicke ich durch eine Probe und detektiere ihn mit einer 
Fotodiode. Um Störungen bzw. Rauschen auszufiltern benutze ich einen 
Lock in Verstärker.

Der Laser wird mit 6000 Herz Rechteckspannung moduliert (also 6000 mal 
an und ausgeschalten in der Sekunde, 6000 wegem den Abtasttheorem).
Nun detektiere ich dieses Signal mit der Photodiode. Es ist ungefähr 
eine 6000 Herz Rechteckspannung, wobei die Flanken noch mit dem 300-3000 
Herz Nutzsignal versehen sind.
Mit einem Hoch und Tiefpass kann ich nun alle störenden Frequenzen 
außerhalb von 300-3000 Herz ausfiltern.
Das 6000 Herz Signal bleibt jedoch zwangsweise.
Mit dem Mixer kann ich das Signal mit dem Referenzsignal(ebenfalls 6000 
Rechteck ?) multiplizieren. Wenn ich das ganze in den Integrator stecke 
dann bildet sich ein Mittelwert über eine gewisse Zeit, dadurch geht 
aber mein Nutzsignal verloren oder ?

Mir ist leider noch unklar was ich machen muss um mein Signal 
zurückzuerhalten. Die "Spannungslöcher" der 6000 Rechteckspannung müssen 
irgendwie verschwinden wenn ich das ganze ausgebe sonst hör ich nur ein 
6000 herz Signal

MfG
fragenfriederich

von Stefan (Gast)


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Verstehe ich gerade noch nicht ganz. Das Nutzsignal steckt in den 
Flanken? Ich hätte jetzt angenommen, es wäre in der Amplitude.

Wie wäre es mit einem Sample & Hold Glied, dass vom Referenzsignal 
getriggert wird?

Was wird das? Ein optisches Mikrofon oder sowas in der Art?

von Detlev T. (detlevt)


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Du hast überhaupt nicht verstanden, wie ein Lock-In arbeitet.

von Fragenfriederich (Gast)


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ja das soll ein optische mikrofon werden. allerdings geschieht alles im 
labor also nicht dass sich jetz hier wieder die moralisten zu wort 
melden.

ups ja du hast recht das signal steckt in der amplitude nicht in der 
flanke.
mit einem sample and hold glieg könnte das funktionieren ?

@ detlef: mag sein dass ich ihn nicht ganz verstanden hab, aber was soll 
mir dein kommentar jetzt bringen ?

von wieOskar (Gast)


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Fragenfriederich schrieb:
> @ detlef: mag sein dass ich ihn nicht ganz verstanden hab, aber was soll
> mir dein kommentar jetzt bringen ?

Args.

Da hilft sogar schon Wikipedia. Lock-in-Verstärker -> extrem 
schmalbandigen Bandpassfilter.

Bitte auch nochmal nachlesen was ein Abtastheorem ist.

Falls du dich fragst warum die keiner Helfen will. Es könnte daran 
liegen das du dein eigenes Problem nicht so wiedergeben kannst das dich 
andere Menschen verstehen. Vielleicht hat es damit zu tun das du 
Fachbegriffe verwendest die du offensichtlich selber nicht verstanden 
hast.

Jetzt bin ich wieder der Böse weil ich nicht dein Problem lösen 
wollte/konnte.

von Fragenfriederich (Gast)


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Ich glaube schon dass ich vieles verstanden habe...
Also nochmal:

Das Trägersignal ist pulsförmig, eine Rechteckspannung mit 6000 Herz 
Frequenz. Das Nutzsignal hat eine Frequenz von 300-3000 Herz und 
befindet sich in der Amplitude des Trägersignals.
Mein Problem ist nun die Demodulation. Wie mache ich das am besten ?
Mir steht die Lock in Technik zur Verfügung. Ich weiß was ein 
Bandpassfilter, was ein Mixer und was ein Integrator ist, allerdings 
habe ich Probleme damit das Signal rückzugewinnen.

Ich muss im Mixer wohl die 6000 herz Rechteckspannung mit dem gleichen 
Signal locken. Aber wie verliere ich nun das Trägersignal und erhalte 
das Nutzsignal? Brauche ich sowas wie eine Amplitudendemodulation bzw. 
sample &hold Technik nullter bzw erster Ordnung? Das Trägersignal 
besteht ja aus Spannung an, Spannung aus. Die Spannung-aus Phasen müssen 
überbrückt werden oder ?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Fragenfriederich schrieb:
> Ich muss im Mixer wohl die 6000 herz Rechteckspannung mit dem gleichen
> Signal locken.

Warum? Da sowieso amplitudenmoduliert ist, warum nicht 'nen (steilen) 
Tiefpass mit ca. 3 kHz Grenzfrequenz verwenden?

von Axel R. (Gast)


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6000Hz?? wenn sich die Scheibe bewegt, an deren Bewegung du den Schall 
"nachweisen" willst, so hast Du eine Frequenzmodulation, da sich die 
Gesamtlänge deines Optischen Systems ändert. Vergleichst Du mit dem 
Referenzsignal, so ist die Ablenkgeschwindigkeit deiner Glasscheibe in 
der Dopplerfrequenz enthalten. Wo ist denn da eine Amplitudenmodulation? 
Wenn, dann eher parsitärer Natur. Du brauchast eine deutlich höhere 
Trägerfrequenz, wenn du den Weg der Scheibe auflösen willst.
Wenn Die Scheibe sich um 0.1mm bewegt, so musst Du die Scheibe mit einer 
adäquaten Frequenz "beschiessen", damit Du von der Bewegung überhaupt 
etwas mitbekommst, wenn du mit der Referenz multiplizierst. Ist die 
Scheibe nach außen gebogen, so soll dein Ausgangssignal ins negative 
auslenken, verbiegt sich die Scheibe nach innen, so soll dein 
Ausgangssignal positive maxima anstreben, oder? müssen sich die 
Wellenberge und -Täler aufheben oder aufaddieren. Dazwischen liegt deine 
Information. Aufmalen geht am besten. von links kommt die Welle, rechts 
steht deine Scheibe. male Dir un das reflektierte Signal mit auf und 
bewege die Scheibe um ein klein wenig nach hinten und male erneut die 
reflektierte Welle auf. dann siehst du schon, was ich meine.
Amplitudenmodulatin hast Du nur, weil die Scheibe dein Hauptnutzsicgnal 
auch zur Seite ablenkt. der Anteil ist aber eher gering.

von Axel R. (Gast)


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tippfehler sind gratis

von fragenfriederich (Gast)


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hi axel,
danke für deine gedanken.
tatsächlich handelt es sich bei mir um amplitudenmodulation. es gibt 
keine dopplerverschiebung oder sonstiges. das einzige prinzip auf dem 
das verfahren beruht is triangulation und daraus folgt eben eine höhere 
bzw niedrigere Spannung an der fotodiode. der zeitliche abstand zwischen 
den laserimpulsen liegt im niederen pikosekundenbereich und ist für die 
fotodiode nicht auflösbar.
gruß
fragenfriederich

von Axel R. (Gast)


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von Fragenfriederich (Gast)


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Mein Problem ist:

Ich habe ein Trägersignal mit 6000 Hz, Rechteckspannung.
Das Nutzsignal ist in der Amplitude des Trägersignals (Frequenz wechselt 
zwischen 300-3000 Herz).
Wie kann ich nun dieses Nutzsignal wieder entkoppeln und das ganze am 
besten mit Hilfe eines Lock in Verstärkers ?

Gruß
Fragenfriederich

von Hans (Gast)


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burr-brown AN105 seite 11 fig 26 hilft


das AC-signal mit einem x-beliebigen verstärker auf pegel bringen, dann 
damit syncron gleichrichten und tiefpass bei 10Hz oder so... das wäre 
lock in...

du willst den dein laser licht durch das medium am-moduleren lassen und 
das dann messen... nix lock in sonder syncrone demodulation... ähnlich 
aber nicht gleich...


würde das mit einem schaltmixer machen... im grunde auch *1/*-1 aber 
halt mit 4 schalter, da höhere bandbreite wie die OPV-lösung...

den laser pulst du mit 100kHz+

das signal empfängst du, verstärkst du und mischt du mit einem 
schaltmischer runter ins basisband. dann tiefpass bei 3kHz und gut ist. 
die 100kHz+ siehst du dann fast nicht mehr...

74hc4066 von TI könnte um die 30Mhz schaltfrequenz (laut verkaufs)... 
sollte reichen

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von fragenfriederich (Gast)


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die Antwort klingt recht gut. Einige Fragen hab ich aber noch.

> das AC-signal mit einem x-beliebigen verstärker auf pegel bringen, dann
damit syncron gleichrichten und tiefpass bei 10Hz oder so... das wäre
lock in.. >

Tiefpass bei 3 khz oder ? sodass mein Signalband halt rauskommt?
Für was brauch ich denn den Synchrongleichrichter genau? Ich habe keine 
negativen Trägeranteile. Der Modulationsgrad ist m<<1

ich hätte vielleicht dazusagensollen:
Das modulierte "Rechtecksignal" besteht aus:
Licht an= Amplitude + Signal , Licht aus= keine Amplitude, kein Signal

Was habe ich denn für einen Vorteil wenn ich ein Signal mit einem 
Schaltmischer ins Basisband mische und nicht direkt das Signal in den 
Tiefpass stecke ?

Ist diese Synchronmodulation geeignet um ein mit Rauschen stark 
überlagertes Signal zu verstärken?

Gruß
Fragenfriederich

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