Aus dem Lampen-Schrott habe ich eine LED-Lampe geangelt: Osram PAR16 5.5W. Mit 3 LED, 230V, GU10 Sockel. 2 von 3 LED flackern in ca. 0.5 Sek Rythmus, dei dritte ist dunkel. das erklärt auch warum die Lampe weggeworfen wurde. Aus Neugier würd ich gerne mal reinschauen in das Teil und gucken was da drin ist. Wer hat schon mal solche eine Lampe auseinander genommen? Ich sehe momantan nicht, wie ich die auf bekomme.
ich hab gestern abend mal "reingeschaut" in die Lampe. Es ist solch eine: http://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/lampen/professional-led-reflektorlampen/parathom-par16/index.jsp?productId=ZMP_1022000 Die Lampe ist ähnlich wie eine "Energiesparlampe" aufgebaut. Kleine Platine im Unterteil, hochkant montiert. auseinander nehmen ist nur zerstörend möglich: Alles geklebt, und der gesamte Innenbereich ist mit Silikon-Zeugs ausgefüllt. Die Platine muß da aus dieser Vergussmasse erst mal rausgepuhlt werden. Mit "reparieren" wird es also nix mehr, zumindest nicht zwecks Wieder-Nutzung dieser Lampe und Wiederherstellung des vorherigen Gehäuse-Zustandes. Bis zur LED hab ich mich noch nicht vorgearbeitet. Ich mach heute abend mal ein Foto vom Schlachtfest.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Wiederherstellung des vorherigen Gehäuse-Zustandes. Ich denke der Umbau auf 12V= dürfte nicht allzuschwierig sein. Der Fehlerzustand "LED flackert" ist bei nackten LEDs aber durchaus typisch (meist Fehler beim Bonden) und nicht reperabel. Gruss Harald
...ich denke eher, eine der LEDs ist kurz und das merkt die KSQ irgendwie? Ist Lampenschrott eigentlich generell ergiebig? ich sehe da immer nur defekte und oft zerbrochene ESL drin und dann mach ich da lieber einen großen Bogen drum. Klaus.
Klaus R. schrieb: > defekte ESL Naja, immerhin gibts nirgends so billige Hochspannungstransistoren. Mit 5 ESLs kannst Du schon eine Nixie ansteuern. :-) Gruss Harald
so, das Schlachttfest ist beendet. Wenn man es nachher weiß wie es geht, gehts ganz einfach. Wie ich mich da vorgearbeitet hatte, da ist eine stethoskopische Herztransplantation durch den Anus nix dagegen ;-) Also: Die Platine mit den 3 LED ist aus Aluminium? Und mit Wärmeleitpaste mit 3 Schrauben direkt auf dem Kühlkörper geschraubt. Man hätte den "Deckel" der Lampe (mit den 3 Linsen) nach oben "abziehen" müssen (so feste stak der weiße Rahmen drumherum nicht in dem Kühlkörper drin) und wäre dann an die 3 Schrauben dran gekommen. Nach losschraubung wäre man dann vermutlich das Unterteil nach unten egziehbar gewesen. Da ist dann imemr noch das Problem, daß der ganze Unterteil mit Silikon-Zeugs aufgefüllt ist. Allerdings läßt sich das reletiv gut rausbröseln. Schaltungsanalyse und Fehlersuche folgt noch ....
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Wie ich mich da vorgearbeitet hatte, da ist eine stethoskopische > Herztransplantation durch den Anus nix dagegen ;-) Du meinst sicher endoskopisch, ein Stethoskop ist doch nur zum Hören. Aber der Spruch kommt trotzdem guuut!
Fehleranalyse: LED1 .. LED3 sind ganz gewöhnlich seriell verschaltet. LED3 hatte einen 0 Ohm Kurzschluss. Die LED ist natürlich vollflächig auf der Platine drauf gelötet, und kann nicht ohne massive Hitze da runter gebracht werden (ich nehme an die Platine selbst wird dei zugeführte Wärme ruckzuck absaugen) Die Linsen der LED selbst sind interessanterweise auch aus einem silikonartigen Material (also nicht massiv). Ich schätze, dieses Material kann die entstehenden Temperaturen besser verkraften. Die KSQ hab ich jetzt nicht weiter analysiert ....
Dieter Werner schrieb: > Du meinst sicher endoskopisch, autsch, ja, natürlich. Wobei: horchen kann man ja auch mal ;-)
hallo! ich hab ein ähnliches Problem mit 220 V E14 LED-Lampen mit 3 mal 1 W LEDs und 4 mal 1 W LEDs. Die Lampen sind nach ca 200-500 Stunden tot. Die Lampen sind aufschraubbar und die Elektronik gut zugänglich. Ich möchte sie jetzt selbst reparieren und sehe aus den Vor-Posts, das dass möglich sein müsste, wenns die LEDs alleine schuld sind. Worauf muss ich sonst noch achten?
Hallo, ähnliches Problem, 6 Lampen defekt, jeweils 1 x / 2 x Led schwarz. Nach Ersatzbeschaffung ( Typ 5730 warmweiß ) Austausch der Led, was nicht ganz so einfach war. Nur mit Gewalt zu entfernen. Die Ursache ist nicht ganz klar, bei dem Kondensatornetzteil habe ich Überspannung vermutet, deshalb die eingefügte TVS - Diode. Nennspannung gemessen 48,4 V. Möglich wäre auch eine thermische Überlastung, die Led Platine liegt nur lose im Sicherungsring. Bei der Leistung könnte das problematisch sein. Der imposante Kühlkörper hilft da nicht wirklich. Mal abwarten, 4 Led's habe ich noch als Ersatz. Die Led's habe ich mit Wärmeleitkleber beim einlöten fixiert, da am Gehäuse noch ein Pad an der Unterseite vorhanden war, kann man warscheinlich nur in den Ofen schieben mit Lötpaste. Mal abwarten, ob die jetzt halten. Gruß MURKEL
Karl Brunner schrieb: > Ich möchte sie jetzt selbst reparieren und sehe aus den Vor-Posts, das > dass möglich sein müsste, wenns die LEDs alleine schuld sind. ich schätz mal, daß du "bloß" die Konstantstromquelle dazu bringen mußt, weniger Strom abgeben zu wollen, damit diese nicht in Schutz-Starre fällt.
Hallo Günter, danke für das Schaltbild. Wenn ich die Angaben so überschlage, beim Einschalten bei Sinus Spannungsmaximum, komme ich auf: 310V-48V=262V, bei leerem Vorschaltkondensator und 47R Vorwiderstand sind das dann 5,5A Spitzenstrom.... Die armen LEDs. Aber egal, die Garantiezeit wird es überstehen.
5.5A? Mit dem C-Spannungsteiler 1.5/(4.7+1.5) sind das 77V Spitze. Wenn die LEDs bei 50V "stehenbleiben", sind das 27/47, also "nur" knapp 0.6A. Vermutlich aber eher etwas weniger, wer weiss, ob da nicht sogar high-ESR-Cs verbaut sind ;)
Georg A. schrieb: > also "nur" knapp 0.6A Immer noch frech viel - ein etwas kleinerer C wäre da schon angemessen gewesen. Kein Wunder, das die Dinger kaputt gehen.
Total bescheuert, so ein Ding wegzuwerfen, immerhin gibt OSRAM 4 Jahre Garantie auf die PARATHOM-Lampen, sowohl für gewerbliche Nutzer als auch für Privatkunden.
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