Hier habe ich einen Notch Filter , per Jumper entweder 50Hz oder 100Hz
einstellbar, bzw gibt es noch ein Bypass.
Das Ding macht alles andere was ein Notch Filter machen solte.
Die Versorgung war gerade saubere + - 9V also weniger wie vorgesehen. (
Das IC wird auch warm , komme aber noch dazu )
Die Versorgungsspannung ist absolut sauber.
Eingangssignal ca 50 Hz.
Gemessen wurde am IC1A an Pin 3,2 und 1.
Die Bilder sind analog zum Messpunkten benannt. Ich gehe mal davon aus,
daß die ganze Schaltung schwingt. Aber warum ? Deshalb wird das IC auch
vermutlich mehr wie handwarm.
IC habe ich auch getauscht, daran liegt es nicht.
An jedem Versorgungspin , also 8 und 4 ist 100nF Kerko dran nach GND.
Den Plan habe ich mit Filter-Pro entworfen. Ich hoffe , daß nicht wieder
das Problem ist mit Masseführung.Es geht um Frenquenzen um 50 bzw 100
Hz.
Die Apmlitude bzw das Ausgangssignal ist bei 500Hz genau so "bescheiden"
PS: Den Kontrast am Oszi müsste ich hochdrehen,daß man auf dem Bild was
erkennen kann. ( Momentan sehr hell in der Werkstatt )
Thomas der Bastler schrieb:> Den Plan habe ich mit Filter-Pro entworfen. Ich hoffe , daß nicht wieder> das Problem ist mit Masseführung.Es geht um Frenquenzen um 50 bzw 100> Hz.
Hast du die Schaltung denn mal in z.B. LT-Spice simuliert? Also die
Ergebnisse des Filter-Pro verifiziert?
Da kannst du nämlich eine schöne Frequenzanalyse machen, während du
gleichzeitig an den Bauteilwerten drehen kannst.
Bedenke, dass einfachen Kondensatoren +-10 bis +-20% haben können. Bei
kritischen Schaltteilen kann das schon mal die Notchfrequenz
verschieben.
Den Bypass finde ich übrigends schlecht gelöst, da du den Eingang und
den Ausgang eines aktiven Filters zusammenschließt.
Du solltest auf dem Jumper Pin1-EingangFilter Pin2-Ausgang
Pin3-AusgangFilter legen, so kann dein Filter trotz Nichtbenutzung
weiterarbeiten und stört da Eingangssignal nicht.
Beim Opamp IC4A (unten rechts) hast du den Pluseingang mit dem
Miniseingang vertauscht.
Außerdem fehlen den Opamps 1 bis 3 auf der linken Seite ein DC-Pfad am
Pluseingang. Die funktionieren nicht, wenn du die Quelle keinen
Widerstand nach Masse hat. Mach direkt am jeweiligen Stecker einen
100kOHm nach Masse.
Ich habe mal mit LT Spice nachgebaut, da funzte es...
Mit dem Byfass stimmt, momentan nicht belegt. Sowie IC4 ist auch nicht
belegt.
Ich probiere gleich mit einem 100K am Eingang nach GND
Moin,
was mir erstmal auffällt... C7, C8, C9, C10 sieht nach keramischen
Kondensatoren aus... da bin ich während meine Dipl.-Arbeit auch mit auf
die Schnauze gefallen --> Beitrag "Analog Filter und unterschiedliche Eingangsspannung"
Dort ist auch mein Notchfilter... bei Dir fällt mir noch auf, dass Du
den Ausgang des Filters ohne Widerstand mit dem des Bypass
zusammenführst... ich meiner Zeichnung sind da noch 2k Widerstände pro
Zweig, diese habe ich dann aber auf anraten auf 10k erhöht, mit dem Poti
in Reihe läßt sich dann das ganze sauber einstellen...
Ups,
sehe gerade, du hast direkt eine Bandsperre gebaut... nicht wie ich
Bandpass und dann das Signal abgezogen... aber Widerstände zwischen den
OP-Ausgängen solltest Du trotzdem einfügen...
>Beim Opamp IC4A (unten rechts) hast du den Pluseingang mit dem
Miniseingang vertauscht.
Solange du das nicht gemacht hast ist die Schaltung unbrauchbar.
Helmut S. schrieb:> Solange du das nicht gemacht hast ist die Schaltung unbrauchbar.
Nochmal...IC4 ist garnicht bestück, sowie JP3 und JP4 sind offen. Also
was hinter dem beiden OpAmps IC1 und IC2 ist "gibt es nicht"...
ich glaube, der einziger Weg zum Erfolg wäre erstmal, nach dem
Filter-Pro Schema paralell auf dem Steckbrett das zeug aufbauen und
vergleich Messungen machen...
Meine überlegung war, daß ich über den Jumper JP1 also z.b kanal 1
auswähle 50 oder 100Hz. So sollten also die Ausgänge zusammengeführt
werden...
skyperhh schrieb:> Biege mal Pin 1 oder 7 hoch und messe nur ein Filter durch,
bringt irgendwie nichts....also ist es im moment egal ob die Ausgänge
zusammengeschlossen sind oder nicht...irgendwie ist das Teil nichts...
>Meine überlegung war, daß ich über den Jumper JP1 also z.b kanal 1>auswähle 50 oder 100Hz. So sollten also die Ausgänge zusammengeführt>werden...
Also, unterschiedliche OPamp-Ausgänge direkt zusammenhängen geht
jedenfalls gar nicht!!!
Es reicht, wenn du in die Ausgänge eines jeden NE5532 einen Widerstand
von sagen wir mal 4k7 einfügst und die Signale erst hinter den
Widerständen zusammenführst, also wie bei einem passiven Addierer.
Thomas der Bastler schrieb:> Hier habe ich einen Notch Filter , per Jumper entweder 50Hz oder 100Hz> einstellbar, bzw gibt es noch ein Bypass.
Warum schaltest du die Ausgänge der Filter OP1A/B bzw. OP2A/B überhaupt
zusammen, statt einfach nur einen davon per Jumper auf die nächste Stufe
zu führen?
Ich denke die Ausgänge sind nicht das Problem. Pin 1 Aus der Fassung
gezogen, gebogen, das Ergebnis ist alles andere als ein Filter, trotz
100K am Eingang gegen GND.
Werde ich mal komplett neu machen.
Das Zusammenschalten der Ausgänge ist definitiv ein offensichtliches
Problem - wenn auch nicht unbedingt das einzige. Ein 2. Problem sind
vermutlich die 100 nF Kondensatoren: die Keramische Ausführung aus dem
Foto ist eher nicht geeignet. Besser wäre es da Pin 7 raus zu biegen,
und den Teil mit den guten 1µF Kondensatoren zu testen.
Wie sieht denn mit nur einem aktiven Filter das Signal aus.
Die Ausgangsstufe hat ggf. auch noch ein kleines Problem mit dem DC
Pegel - das sollte aber trotzdem halbwegs gehen, wenn die Verstärkung
klein gewählt wird.
Thomas der Bastler schrieb:> Ich denke die Ausgänge sind nicht das Problem.
Ich denke schon, dass es grundsätzlich ein Problem ist, zwei
Endstufen, die jeweils ein anderes Signal haben, zusammenzuschalten.
Das kann schon prinzipiell nicht gehen.
Sinnvoller wäre es, beiden Filtern das selbe Signal zu geben, und am
Ausgang das passende auszuwählen. So wird das z.B. bei den
Gitarren-Trampelkisten gemacht...
Die Massegeschichte dürfte halb so wild sein, denn da gibt es ja noch
den Top-Layer...
Mensch Thommy, Vielschicht-C's sind zum Abblocken von
Versorgungleitungen, vorzugsweise für Digitales, aber nicht für
Audiofilter. Da nimmt man oft sogar selektierte Styroflex für,
mindestens aber Folie. Zum Glück haste ja wenigstens die 1uF richtig
ausgesucht.
Mach doch mal LTSpice mit +- 30% in den C's. Simulieren mit idealen
Bauteilen-Werten führt nicht immer zu tragfähigen Ergebnissen.