Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Energie und Datenübertragung auf drehende Welle. Ideensammlung


von Drago (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:
Ich habe eine metall-Welle (ca. 4cm Durchmesser), die sich mit einer 
Drehzahl von 0 bis 100 U/min dreht. An dieser Welle möchte ich zu 
Show-zwecken ein paar Lampen und (DMX-gesteuerte) Effekte anbringen. Nun 
stehe ich allerdings vor dem Problem Energie und Daten an die Welle zu 
übertragen.
Mein Ziel ist es eine Leistung von etwa 100W auf einer 12V-Leitung an 
der Welle bereitzustellen. Hier die erste Frage: haltet ihr das für zu 
hoch gegriffen? sind ja doch immerhin ca. 8.5A.
Ich dachte diesen Strom vielleicht mit Schleifkontakten übertragen zu 
können.

Für die Datenübertragung habe ich allerdings noch nicht den großen 
Ansatz. Erfahungen habe ich jedenfalls keine.
Soll ich einen optischen Weg wählen? dann erwarte ich einiges an 
Störungen durch Umgebungslicht.
Induktiv fällt wohl bei der Metallwelle aus. Und ein Schleifkontakt wird 
zu viel "rauschen" auf der Datenleitung verursachen.

Was meint ihr? welcher Weg wird am erfolgsversprechendsten sein? Sowohl 
für die Daten, als auch die Energieübertragung?

von oszi40 (Gast)


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Drago schrieb:
> 100W

Wenn Du genug Kraft hast, kannst Du ja einen Generator/Lichtmaschine 
betreiben. Haken ist nur die verschiedene Drehzahl und die Leistung.

Warum müssen es Lampen Sein? Wenn Du Spiegel nutzt, kannst alles 
statisch befestigen. Prinzip Disco-Kugel?

von Isis (Gast)


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Drago schrieb:
> Soll ich einen optischen Weg wählen? dann erwarte ich einiges an
> Störungen durch Umgebungslicht.

Warum nicht. Was spricht gegen eine Abschirmung des Umgebungslichtes. 
Wenn ein Ende der Welle zugänglich ist, kannst du direkt Axial 
übertragen und kommst mußt nur ein paar Millimeter oder weniger 
überbrücken.
Sonst wäre Funk noch eine Möglichkeit. Ohne Kenntnis der erforderlichen 
Datenrate ist das allerdings schwer, genaueres zu sagen.

von Rotator (Gast)


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Hallo,

du kannst problemlos Daten über Schleifkontakte übertragen, wichtig sind 
die Kontaktmaterialien auf beiden Seiten. Für die 12 Volt benötigt man 
andere Kontakte als für die Daten, vielleicht helfen Dir die Homepages 
der Hersteller von Schleifringen hier weiter.

von Falk B. (falk)


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@Drago (Gast)

>Ich habe eine metall-Welle (ca. 4cm Durchmesser), die sich mit einer
>Drehzahl von 0 bis 100 U/min dreht. An dieser Welle möchte ich zu

Also langsam.

>Mein Ziel ist es eine Leistung von etwa 100W auf einer 12V-Leitung an
>der Welle bereitzustellen. Hier die erste Frage: haltet ihr das für zu
>hoch gegriffen?

Nö.

>Ich dachte diesen Strom vielleicht mit Schleifkontakten übertragen zu
>können.

Das ist der einfachste und billigste Weg.

>Für die Datenübertragung habe ich allerdings noch nicht den großen
>Ansatz.

Kann man auch per Schleifkontakt machen, muss aber das gegen Störungen 
tun.

>Soll ich einen optischen Weg wählen? dann erwarte ich einiges an
>Störungen durch Umgebungslicht.

Alles eine Frage der Abschattung

>Induktiv fällt wohl bei der Metallwelle aus.

Kann man so einfach nicht sagen, dazu muss man die Geometrie sehen.

> Und ein Schleifkontakt wird
>zu viel "rauschen" auf der Datenleitung verursachen.

Das kriegt man in den Griff. Du willst ja sicher nicht Gbit/s 
übertragen.

von Troll (Gast)


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Warum für die Daten nicht einfach Funk?

Wie liegen die Daten denn genau vor?


Zu der Versorgung: 100W kriegst du nicht Kontaktlos hin-> entweder aus 
der Welle ziehen (unwahrscheinlich, dass das vernünftig klappt) oder 
Schleifkontakte wie schon genannt

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