Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kühlung eines IGBT-Moduls


von hrf (Gast)


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Hallo zusammen,

ich schaue mir gerade einen Umrichter im Elektroauto an. Dafür habe ich 
mir auch schon ein IGBT-Modul ausgesucht:

http://www.infineon.com/dgdl/DS_FS200R07A1E3_3_0.PDF?folderId=db3a304412b407950112b4095af601e2&fileId=db3a304325afd6e001261d03d4e36001

Jetzt suche ich einen passenden Kühlkörper dafür. Im Datenblatt des 
IGBTs sind Kriechstrecke und Luftstrecke von Kontakt zu Kühlkörper 
angegeben (jeweils 12mm). Und von Kontakt zu Kontakt (jeweils 6,1mm). 
Sind das die Angaben, die ich benötige, um mir einen passenden 
Kühlkörper zu suchen? Und warum gibt es von Kontakt zu Kontakt überhaupt 
einen Abstand?

Besten Dank für eure Einschätzungen!

von Sascha (Gast)


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Nein, du müsstest erstmal herausfinden wieviel Leistung der IGBT im 
Betrieb maximal verbrät. Damit und der gewünschten Maximaltemperatur 
kannst du dann einen Kühlkörper aussuchen.

von hrf (Gast)


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Danke für die Antwort! So weit bin ich schon, die Verlustleistung 
beträgt insgesamt knapp 850W, die maximale Sperrschichttemperatur habe 
ich auch festgelegt. Nun suche ich passende Kühlklörper, um mit deren 
Wärmewiderständen prüfen zu können, auf welche Temperatur das 
Kühlelement gehalten werden muss. Leider werde ich von der Masse an 
Kühlelementen etwas erschlagen auf der Seite von Fischer etc., weil mir 
nicht klar ist, woran ich genau sehe, ob der Kühlkörper zu meinem 
IGBT-Modul passt. Da fehlt mir leider völlig die Praxiserfahrung... :(

von Falk B. (falk)


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Ich würde mal empfehlen, um Faktor 10 kleiner anzufangen. 850W kriegt 
man von dem kleinen IGBT-Modul bestenfalls mit Wasserkühlung weg, siehe 
Kühlkörper.

Mal grob gerechnet. Im Modul beträgt der Wärmewiderstand zwischen EINEM 
IGBT und dem Gehäuse bei 0,19K/W, dazu kommen 0,085K/W zwischen Gehäuse 
und dem Kühlkörper. Wenn man einen idealen Kühlkörper annimmt und die 
850W auf die 6 IGBTs verteilt, macht das schon mal (0,19+0,085) k/W * 
141W = 40K Temperaturdifferenz. Wohl gemerkt bei einem IDEALEN 
Kühlkörper mit 0K/W Wärmewiderstand!

von hrf (Gast)


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Ok, das sehe ich ein, danke für deine Beispielrechnung! Ich habe auch 
mal ein bisschen mit irgendwelchen Wärmeübergangskoeffizienten 
rumgerechnet für Luft- und Wasserkühlung und hatte am Ende auch 
notwendige Kontaktflächen für Luftkühlung raus, die doch jenseits von 
gut und böse sind ;). Werd sonst gleich mal den notwendigen 
Wärmewiderstand der KÜhlung ausrechnen, den ich gerne hätte.
Weißt du denn, wonach ich genau suchen muss, wenn ich eine passende 
Wasserkühlung suche? Habe bei Fischer paar Kühlungen für IGBT-Module 
gefunden, aber das wird ja dann auch von der Gehäuseform etc. abhängen 
oder?
Danke für die Infos :)

von hrf (Gast)


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http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/A10/Fl%C3%BCssigkeitsk%C3%BChler/search.xhtml

Sowas sieht doch ganz vielversprechend aus. Meint ihr, das passt für 
mein IGBT-Modul? Das IGBT-Modul ist wohl auch extra für Wasserkühlung 
ausgelegt, wenn ich das richtig verstanden habe (PinFin). Besten Dank!

von hrf (Gast)


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http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/A10/Fl%C3%BCssigkeitsk%C3%BChler/PR/FLKI80_/$productCard/diagram/index.xhtml

Wisst ihr, wie man die Diagramme unten verstehen soll? Zum Beispiel das 
3. Diagramm, von welcher Temperatur ist da die Rede? Die 
Gehäusetemperatur des IGBT-Moduls? Und um welche Leistung geht es im 
ersten Diagramm? Die die abgeführt werden kann? Und wenn ja, unter 
welchen Bedingungen (welche Gehäusetemperatur vorausgesetzt,..)? 
Eigentlich würde ich mir ja gerne den thermischen Widerstand in 
Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit berechnen. Sehe aber nicht so 
richtig, wie mir die Kennlinien da weiterhelfen sollen :(

von Norbert M. (Gast)


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> 
http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/A10/Fl%C3%BCssigkeitsk%C3%BChler/PR/FLKI80_/$productCard/diagram/index.xhtml
> Wisst ihr, wie man die Diagramme unten verstehen soll? Zum Beispiel das
> 3. Diagramm, von welcher Temperatur ist da die Rede?

Ich nehme stark an, daß es sich dabei um die Temperatur des Kühlkörpers 
bei einer konstanten Einlauftemperatur von 26°C des 
Wasser-Glykol-Gemischs 60 zu 40 handelt.

> Und um welche Leistung geht es im ersten Diagramm?

Dort steht Q_Punkt, also ist wohl der Wärmestrom gemeint.

von Hermann U. (Firma: www.pcb-devboards.de) (gera82)


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Falk Brunner schrieb:
> Ich würde mal empfehlen, um Faktor 10 kleiner anzufangen. 850W kriegt
> man von dem kleinen IGBT-Modul bestenfalls mit Wasserkühlung weg, siehe
> Kühlkörper.

Also ich habe bist jetzt kein Umrichter (Klasse bis 50KW) mit 
Wasserkühlung gesehen, normal luftgekühlt (mit Lüfter).

Hier mal ein Beispiel: Yaskawa Umrichter
CIMR-MXN2030 (30-KW) sind folgende IGBTs verbaut:
CM300DU-12F:
DC Collector Current: 300A
Collector Emitter Voltage Vces: 600V
Power Dissipation Pd: 890W

Dieser Umrichter hat ein Kühlkörper aus Alu (20-25 Lamellen je halbe 
DINA4 Seite). Luftkühlung ist in der Anlage verbaut, Luftkanal, oben 
hängen dann mehrere Lüfter drinne.

Bei Dauerlast hat der Kühlkörper um 65°C, bei ca 80°C wird der Umrichter 
mit einem Alarm abgeschaltet.

Gruß
Hermann

von hrf (Gast)


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Danke für die Antworten! Luftkühlung wäre natürlich ideal, aber ich wäre 
an sich schon froh, wenn ich überhaupt irgendeine geeignete Kühlung 
betrachten könnte. Welche Kühlung beim Umrichter genau verwendet wirst 
(Bezeichnung oder so), weißt du nicht zufällig oder?

Ich habe noch einmal ein bisschen herumgerechnet und der Wärmewiderstand 
der Kühlung darf maximal 0,06K/W bei Betrachtung des gesamten 
IGBT-Moduls. Wenn ich einen einzelnen IGBT betrachte, darf der 
Kühlwärmewiderstand maximal 0,46KW betragen, für eine einzelne Diode 
sind es 1,63K/W.

Jetzt würde ich halt gerne ein Datenblatt einer Kühlung betrachten. 
Leider ist mit bei der Fischer-Kühlung immernoch nicht klar, wie ich aus 
den Diagrammen auf den thermischen Widerstand schließen kann. Umso mehr 
Liter Wasser ich pro Stunde durchschiebe, desto geringer wird er werden. 
Aber mir fehlen irgendwie konkrete Werte ;). Finde das alles etwas 
verwirrend...

Oder kennt ihr vielleicht noch mehr Hersteller für Kühlungen von 
IGBT-Modulen? Google hilft einem bei so speziellen Sachen irgendwie nur 
bedingt weiter..

Besten Dank!

von MiWi (Gast)


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hrf schrieb:
> Danke für die Antworten! Luftkühlung wäre natürlich ideal, aber
> ich wäre
> an sich schon froh, wenn ich überhaupt irgendeine geeignete Kühlung
> betrachten könnte. Welche Kühlung beim Umrichter genau verwendet wirst
> (Bezeichnung oder so), weißt du nicht zufällig oder?
>
> Ich habe noch einmal ein bisschen herumgerechnet und der Wärmewiderstand
> der Kühlung darf maximal 0,06K/W bei Betrachtung des gesamten
> IGBT-Moduls. Wenn ich einen einzelnen IGBT betrachte, darf der
> Kühlwärmewiderstand maximal 0,46KW betragen, für eine einzelne Diode
> sind es 1,63K/W.
>
> Jetzt würde ich halt gerne ein Datenblatt einer Kühlung betrachten.
> Leider ist mit bei der Fischer-Kühlung immernoch nicht klar, wie ich aus
> den Diagrammen auf den thermischen Widerstand schließen kann. Umso mehr
> Liter Wasser ich pro Stunde durchschiebe, desto geringer wird er werden.
> Aber mir fehlen irgendwie konkrete Werte ;). Finde das alles etwas
> verwirrend...
>
> Oder kennt ihr vielleicht noch mehr Hersteller für Kühlungen von
> IGBT-Modulen? Google hilft einem bei so speziellen Sachen irgendwie nur
> bedingt weiter..
>
> Besten Dank!

Deinen Fragen nach solltest DU erst einmal lesen, lesen und nochmals 
lesen. Wo DU lesen sollst? Im Fischerkatalog (auch als pdf erhältlich) 
finden sich unmengen an Infos, wie Kühlung zu berechnen ist, wie sie 
aussehen kann und überhaupt.

Denn wir (also die, die Du immer mit "kennt ihr..." ansprichst) haben 
das auch irgendwann einmal gelernt. Entweder auf die harte Tour indem 
einem die Teile um die Ohren geflogen sind (damaliger jugendlicher 
Leichtsinn, (mein 500W - Linearnetzteil anno dazumal war so eine 
Baustelle...)) oder doch gleich mit der Theorie angefangen - weniger 
spektakulär aber meist doch irgendwie billiger.

Daher als gutgemeinter Vorschlag: lese Dich bei og. Hersteller ein und 
fang einmal mit was kleinerem an, 850W sind nicht ohne.

Und IGBTs sind ja sowieso eine interessante Baustelle, die mir bei allem 
Respekt vor Deiner Neugier - Deinen Fragen nach doch etwas zu hoch für 
Dich sind. Denn da ist nicht nur die Kühlung was kritisches, auch das 
Ein/Ausschalten dieser Teile will gekonnt sein. Und zwar wie....

Grüße

MiWi

von hrf (Gast)


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Den Katalog habe ich mir schon längst runtergeladen und außer bei meinem 
Flüssigkeitskühlkörpern steht auch quasi immer eine hübsche Kurve zum 
thermischen Widerstand drin. Nur eben bei dem nicht, den ich betrachten 
möchte:

http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/A10/Fl%C3%BCssigkeitsk%C3%BChler/PR/FLKI80_/$productCard/diagram/index.xhtml

Gut möglich, dass ich irgendetwas überlesen habe, dann tut es mir leid. 
Aber dann kannst du mir ja bestimmt auch verraten, WO (Katalog-Seite? 
Link? Buch?) ich mich dazu schlaulesen kann, um von den gegebenen 
Kennlinien auf den thermischen Widerstand zu schließen. Wenn nicht, 
erschließt sich mir der Sinn deines Beitrages nicht so richtig. Dass man 
alles IRGENDWO nachlesen kann, ist mir schon klar, wenn man so 
argumentiert, könnte man das Forum auch dichtmachen...

von Achim S. (Gast)


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hrf schrieb:
> außer bei meinem
> Flüssigkeitskühlkörpern steht auch quasi immer eine hübsche Kurve zum
> thermischen Widerstand drin.

Bei einem "normalen" Kühlkörper ist die Betrachtung über den thermischen 
Widerstand sinnvoll: je mehr Leistung über den Kühlkörper abgeführt 
wird, desto heißer wird er. Der Temperaturanstieg ist also (ungefähr) 
proportinal zur Leistung.

Beim Flüssigkeitskühlkörper ist es eine andere Situation. In erster 
Näherung gilt: die Temperatur beim Flüssigkeitseinlass ergibt sich aus 
der Temperatur der Kühlflüssigkeit. Die Temperatur am Auslass erhöht 
sich entsprechend der aufgenommenen Wärmemenge, die von der 
Durchflussgeschwindigkeit abhängt.

Als Rechenbeispiel: um einen Durchfluss von 300l/h zu erhalten benötigst 
du beim FLKI80 eine Überdruck von ca. 130mbar. (Diagramm 2 in deinem 
Link). Damit schafft dieser Kühlkörper eine Wärmemenge von 1800W weg. 
(Diagramm 1) Die Temperatur vorne am Kühlkörper ist durch die Temperatur 
deines Kühlmittels gegeben. Die Temperatur hinten ergibt sich 
folgendermaßen:

dQ = 1800W / (300l/s) = 21,6kJ/l  Mit der Wäremkapazität von Wasser 
ergibt das eine Erwärmung von 5K (beim einmaligen Durchlauf). Diese 
Erwärmung musst du irgendwo wieder loswerden bevor das Kühlmittel erneut 
in den Kühlkörper gepumpt wird (sonst heizt sich das Kühlmittel immer 
weiter auf).

von EFE Eßbach GMBH & Co. KG (Gast)


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Wir sind Hersteller von Flüssigkeitskühlkörpern unterschidlicher Größe.
Bei Interesse können Sie in unserer www.efe-essbach.de reinschauen.
Für die e-mobilität haben wir wassergkühlte Fahrteregler und für die 
Antrieb wassergekühlte Motorstatoren in Fertigung.

m.f.G.

Volker Eßbach

von hrf (Gast)


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Alles klar, vielen Dank für die Antworten, haben mir sehr 
weitergeholfen!

Wollte aber doch erstmal schaun, ob eine Luftkühlung nicht vielleicht 
doch ausreicht. Wenn ich mir jetzt eine Luftkühlung betrachte, sind 
Lamellenkühlkörper vermutlich die erfolgsversprechendste Variante, da 
der Lüftungsstrom dort am besten geführt wird. Die Variante hatte 
Hermann U. ja auch schon erwähnt in seinem Beitrag zum 30kW-Umrichter.

http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/A09/Lamellenk%C3%BChlk%C3%B6rper/PR/KTE1_/$productCard/dimensionParameters/index.xhtml

Damit lassen sich thermische Widerstände von 0,25K/W erreichen. Die 
werden an meinem IGBT-Modul befestigt und mit Luft durchströmt, wenn ich 
das richtig sehe. Wenn ich für Ober- und Unterseite jeweils einen 
werwende, bin ich schon auf 0,125K/W runter. Darf man das so machen? Und 
wenn ja, kann ich es auch schaffen, 4 von denen unterzubringen, um auf 
0,06K/W herunterzukommen? Ich merke irgendwie gerade mal wieder, dass 
ich zu sehr aus der Theorie komme^^

von hrf (Gast)


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Mein Beitrag von eben hat sich erledigt, die Kühlkörper von 
Seifert-Electronic sehen von den Kennwerten noch vielversprechender aus:

http://q04.digtion.de/qanportal/Uploads/seifert_punkte/pdfs/23%5B0%5D.pdf

Würde man das denn in der Paxis so machen, dass Ober- und Unterseite des 
IGBT-Moduls jeweils einen Lamellenkühlkörper bekommen?

von Hermann U. (Firma: www.pcb-devboards.de) (gera82)


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hrf schrieb:
> Welche Kühlung beim Umrichter genau verwendet wirst
> (Bezeichnung oder so), weißt du nicht zufällig oder?

Das ist bestimmt Sonderfertigung bei Yaskawa (Eventuell auch eigene 
Fertigung), und es gibt leider keine Bezeichnung.

hrf schrieb:
> Lamellenkühlkörper vermutlich die erfolgsversprechendste Variante, da
> der Lüftungsstrom dort am besten geführt wird. Die Variante hatte
> Hermann U. ja auch schon erwähnt in seinem Beitrag zum 30kW-Umrichter.

Ich hab bis jetzt noch keine Umrichter in dieser Leistungsklasse mit 
Wasserkühlung gesehen ;-)
HF- und normale Spindel werden oft mit Flüssigkeit gekühlt, aber 
Umrichter noch nicht gesehen.

hrf schrieb:
> Mein Beitrag von eben hat sich erledigt, die Kühlkörper von
> Seifert-Electronic sehen von den Kennwerten noch vielversprechender aus:
>
> http://q04.digtion.de/qanportal/Uploads/seifert_punkte/pdfs/23%5B0%5D.pdf

Da bist ja schon auf dem richtigen Weg, die sehen nämlich bei 
CIMR-MXN2030 ähnlich aus. Guck mal einfach wie die Profis machen, aber 
ausrechnen musst du so oder so, und Reserven einplanen, falls mal die 
Lamellen nach Jahren zu werden. ;-)


hrf schrieb:
> Würde man das denn in der Paxis so machen, dass Ober- und Unterseite des
> IGBT-Moduls jeweils einen Lamellenkühlkörper bekommen?
Wie Oberseite ? die Wärme wird meistens von Unterseite des IGBT-Moduls 
abgeführt. Es gibt noch Lüfter für IGBTs und Leistungsteil (nicht für 
Kühlkörper), sowas gibts auch.

Gruß
Hermann

von hrf (Gast)


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Alles klar, dann bin ich jetzt gut gewappnet zum Thema Kühlung :). Wenn 
ich mir das Bild meines IGBT-Moduls so anschaue, scheint das wohl 
tatsächlich einseitig gekühlt zu werden (habe sowas leider noch nie in 
der Hand gehabt):

http://www.infineon.com/cms/de/product/power-modules,-discs-and-systems/automotive-igbt-modules/hybridpack-tm-modules/hybridpack-tm1/FS200R07A1E3/productType.html?productType=db3a304425afcf6a0126652149596581

Besten Dank!

Gruß
hrf

von Hermann U. (Firma: www.pcb-devboards.de) (gera82)


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hrf schrieb:
> scheint das wohl
> tatsächlich einseitig gekühlt zu werden (habe sowas leider noch nie in
> der Hand gehabt):

doppelseitig habe noch nicht gesehen, und ich hab schon einiges gesehen 
;-)
auch IGBT-Umrichtersysteme für Windkraftanlagen ca 1MW.

Sowie es aussieht hast du wenig Ahnung, dafür bräuchtest du Jahrelange 
Erfahrung, ich würde erstmal ganz klein anfangen mit IGBTs im TO-247 
Gehäuse :-)

Gruß
Hermann

von hrf (Gast)


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Mit dem 1MW-Beispiel hast du mich überzeugt ;). Stimmt, die Ahnung 
versuche ich gerade irgendwie anzueignen ;). Hatte bisher tatsächlich 
nur mit TO-247 Gehäuse zu tun in der Praxis. Son IGBT-Modul hab ich 
bisher noch nie in der Hand gehalten^^

Neben Fischer Elektronik und Seifert electronic kennst du vermutlich 
auch nicht mehr Hersteller für Lamellenkühlkörper so aus dem Stand oder? 
Die Kühlkörper von Fischer sind mir eigentlich zu klein, die von Seifert 
zu groß ;).

von Tilo (Gast)


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hrf schrieb:
Im Datenblatt des
> IGBTs sind Kriechstrecke und Luftstrecke von Kontakt zu Kühlkörper
> angegeben (jeweils 12mm). Und von Kontakt zu Kontakt (jeweils 6,1mm).
> Sind das die Angaben, die ich benötige, um mir einen passenden
> Kühlkörper zu suchen?

Luft- und Kriechstrecken werden als Isolation benötigt. Das hat mit 
Kühlung nichts zu run.

von hrf (Gast)


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Alles klar, danke für die Info, wieder was gelernt^^

von Rainer S. (Gast)


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hrf schrieb:
> Alles klar, danke für die Info, wieder was gelernt^^

Wenn Du mehr Wissen willst solltest Du Dir das Referenzbuch von Infineon 
mal näher ansehen.
http://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/Reference_book_IGBT_Modules/index.html
Darin sind die meisten Aspekte der Anwendung von IGBT Modulen 
beschrieben. Die Autoren wissen tatsächlich wovon sie schreiben da sie 
jahrelange Erfahrungen mit IGBT's haben.

Insgesamt kann ich Dir nur empfehlen mit einem kleineren Umrichter mit 
Einzel-IGBT’s im TO Gehäuse zu beginnen. Die Ansteuerung und Kühlung im 
Fahrzeug ist nicht ohne. IGBT Module haben leider die Angewohnheit laut 
zu sterben indem sie förmlich explodieren. Das in den Modulen 
verarbeitete Silikon Gel gibt dann eine herrliche Sauerei in der 
Umgebung.

Gruss

Rainer

von mariow78 (Gast)


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Hallo hrf,

warum nimmst Du für den Anfang nicht das Hybrid-Kit von Infineon? Da ist 
alles Dabei was Du brauchst, kostet allerdings auch schlappe 2000€ :-)

http://www.ehitex.de/application-kits/infineon/431/hybridkit1-pinfin?c=28

Das das ganze nicht trivial ist wurde ja schon mehrfach gesagt, ich bin 
auch neu auf dem Gebiet und entwickle seit 3-4 Monaten an 
Treiberschaltungen für IGBTs. Von daher würde ich Dir empfehlen die 
fertige Lösung zu nehmen und daraus zu lernen um dann selbst etwas 
ähnliches aufzubauen...

Gruß

Mario

von hrf (Gast)


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Alles klar, danke für die Infos!

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