Hallo, ich suche eine Schaltung, oder zumindest einen Ansatz für eine Lichtschranke mit Photodiode um ca. 50cm zu überbrücken. Ich hab das schon mit Phototransistor (OBP732) getestet und das klappt wunderbar. Allerdings ist der Phototransistor zu langsam. Ich brauche Schaltzeiten von ca. 0,1ms oder besser. Ich hab das auch mal mit einem OpAmp LM358 versucht, hat mich aber auch nicht weitergebracht. Die Photodiode die ich hab ist BPW34 o.ä. Ideal wäre ein Hi/Lo Ausgang, also 5V oder 0. Bin für jeden sachdienlichen Tipp dankbar!
jan bader schrieb: > ich suche eine Schaltung, oder zumindest einen Ansatz für eine > Lichtschranke mit Photodiode um ca. 50cm zu überbrücken. Wieviel Aufwand man da treiben muß, hängt ganz entscheidend von den Umgebungslichtbedingungen ab (Sonne, Neonröhren, Dunkelkammer ...)
Die Umgebung ist schon eher dunkel und der Kontrast zur Lichtquelle eher 'gut.'
jan bader schrieb: > Ich hab das schon mit Phototransistor (OBP732) getestet und das klappt > wunderbar. Allerdings ist der Phototransistor zu langsam. Ich brauche > Schaltzeiten von ca. 0,1ms oder besser. In der Industrie werden z.B. 10m überbrückt, Reaktionszeiten der Empfänger liegen bei etwa 2us. Geht alles ohne besonders großen Aufwand: Diode pulsen (bis h.B. zu 10fachem Nennstrom) und empfindlichen Eingangsverstärker am Empfänger (4 Transistoren). Linsen am Sender und Empfänger. rgds
> Ich hab das schon mit Phototransistor (OBP732) getestet und das klappt > wunderbar. Also hast du kein Fremdlichtproblem. > Allerdings ist der Phototransistor zu langsam. Ich brauche > Schaltzeiten von ca. 0,1ms oder besser. Die sind auch mit Phototransistoren erreichbar, allerdings brauchst du dabei eine gewisse Helligkeit. Ansonsten ein Transkonduktanz-Photodiodenverstärker, die gehen bis MHz. http://www.electrooptical.net/www/frontends/frontends.pdf Figure 3 "Let’s say we’re building an instrument that needs a 1-MHz bandwidth, with a Si PIN photodiode of 100 pF Cd producing a 2-A photocurrent id"
Sharp IS471 ( Conrad Elektronik ) Einfacher gehts nimmer.... ( geht auch über 1m )
> Sharp IS471 ( Conrad* Elektronik ) > Einfacher gehts nimmer.... ( geht auch über 1m ) Wie willst du denn mit einem 670us reaktionsträgen Sensor eine Schaltzeit von 100us erreichen ?
Danke, viele Lesestoff..... 6A66 schrieb: > In der Industrie werden z.B. 10m überbrückt, Reaktionszeiten der > Empfänger liegen bei etwa 2us. > > Geht alles ohne besonders großen Aufwand: > Diode pulsen (bis h.B. zu 10fachem Nennstrom) Das werde ich mal testen. Ich kann also z.B. mit 100KHz pulsen und dabei den LEDmax Strom deutlich überschreiten? > empfindlichen Eingangsverstärker am Empfänger (4 Transistoren). Das ist ja die Eingangsfrage. MaWin schrieb: > Ansonsten ein Transkonduktanz-Photodiodenverstärker, die gehen bis MHz. > > http://www.electrooptical.net/www/frontends/frontends.pdf Das muss ich mir nun mehrere male durchlesen. Deren Schaltung basiert ja auf einer Photodiode mit 100pF (Bild 9) - meine derzeitige hat 11pF (da kann ich allerdings auch eine andere nehmen). LF356 ist auch einfach beschaffbar...
jan bader schrieb: > Das werde ich mal testen. Ich kann also z.B. mit 100KHz pulsen und dabei > den LEDmax Strom deutlich überschreiten? Du kannst den Strom im Verhältnis t(ein)/T vergrößern bis zur maximalen angegeben Spitzenstromstärke der LED. Bsp.: I(DC) = 100mA I(max= = 1A Dann kannst Du (bei geschätzt etwa >1kHz, siehe Datenblatt) bei einem Verhältnis von t(ein) = 100us und T=1ms einen Pulsstrom von 1A durchschicken. Ist im Grunde Nichts anderes als eine Integration über Zeit. Caveat: die Pusle müssen mindestens eine gewisse Frequenz überschreiten da sonst lokal am Bonddraht oder an der Diode ein Hitzestau und damit der Hitzetod eintritt. rgds
> überschreiten da sonst lokal am Bonddraht oder an der Diode ein > Hitzestau und damit der Hitzetod eintritt. Solche Impulsüberlastung funktioniert nur so lange, man sich darauf verlassen kann, daß der Impuls WIRKLICH nicht länger wird. Da wäre ich mir nicht so sicher, ob das bei JEDEM Betriebszustand garantiert werden kann. Ein kleiner Störimpuls zur falschen Zeit hat schon manche Schaltung egal ob MMV od uP außer Tritt gebracht.
oszi40 schrieb: > Solche Impulsüberlastung funktioniert nur so lange, man sich darauf > verlassen kann, daß der Impuls WIRKLICH nicht länger wird. Da wäre ich > mir nicht so sicher, ob das bei JEDEM Betriebszustand garantiert werden > kann. Das ist die Aufgabe des Entwicklers :) Normalerweise wird niemand hart an die Grenze gehen. Im besprochenen Fall würde ich bei 10-fachem Strom ein Dauertastverhältning von unter 1/20 wählen, je nach Betriebsdauer und Temperatur. Die Grafiken der guten IR-Dioden geben eine Dauerbelastbarkeitskurve bei Tastverhältnissen an. Was aber eigentlich wichtig ist. Ein Tastverhältnis von 1/10 mit 1h ein und 10h aus wird die Diode sicher nicht mal 1s überleben, deswegen eine geschätzte Pulsfrequenz von min 1kHz damit das Mittel auch wirklich gemittelt wird. rgds
6A66 schrieb: > Dann kannst Du (bei geschätzt etwa >1kHz, siehe Datenblatt) bei einem > Verhältnis von t(ein) = 100us und T=1ms einen Pulsstrom von 1A > durchschicken. Ich hab jetzt mal die LED direkt and den Pulsgenerator angeschlossen (5V, ca. 115KHz 50% duty) - und es ging. Der Powersupply zeigt mir dann 300mA an. Die LED wird sehr warm - und der Pulsgenerator (555 Schaltung) auch. LED direkt mit 555 ist damit nicht so gut. Hat jemand mal eine Schaltung wie ich möglichst exakte 100KHz and die LED pringe mit 5-10% duty. Schaffe ich das noch mit USB Power?
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