Guten Tag, ich bin gerade dabei eine Schaltung zu entwickeln die folgendes tun soll: Taster gedrückt (kurzer Impuls) VIN = VOUT Verbraucher an. Taster noch mal gedrückt (kurzer Impuls) Vout = ca. 0V Verbraucher aus. Da die Schaltung Akkubetrieben ist sollte bei Off so wenig wie möglich Strom fließen. Soweit klappt auch alles nur einen Bug habe ich noch in der Schaltung wenn ich den Taster das zweite mal drücke dann geht der Verbraucher nicht immer aus. Ich habe festgestellt dass es nur dann zuverlässig ausschaltet wenn ich relativ schnell den Taster betätige und zusätlich nach dem Einschalten min. 2-3 sec. warte bevor ich wieder ausschalte. Kommme irgend wie nicht weiter ich vermute das die RC-Konstante zu kurz ist R*C=t (100k * 10µF = 1sec). Hat einer ne Idee?
@Penner: Die Schaltung ist nicht schlecht jedoch mit Transitoren umgesetzt zuviel unnötiger Stromfluss. kann einer bitte auf meine Schaltung eingehen eine Änderung der RC-Konstante auf ca. 2 s führte nicht zum Erfolg damit kann ich zwar die Schaltung wunderbar einschalten (wie vorher auch einschalten klappt immer super) aber jetzt klappt das ausschalten gar nicht mehr. P.S die Eingangsspannung liegt zwischen 8.4 - 6 V.
hat keiner ne Idee? Ich könnte mir noch vorstellen das eventuell der Spannungsteiler für den BSS123 falsch dimensioniert ist und er dadurch nicht richtig schaltet... Wie sollte der optimale Schaltpunkt beim Gate sein?
SNEMEIS schrieb: > Soweit klappt auch alles nur einen Bug habe ich noch in der Schaltung > wenn ich den Taster das zweite mal drücke dann geht der Verbraucher > nicht immer aus. Ich habe festgestellt dass es nur dann zuverlässig > ausschaltet wenn ich relativ schnell den Taster betätige und zusätlich > nach dem Einschalten min. 2-3 sec. warte bevor ich wieder ausschalte. > Kommme irgend wie nicht weiter ich vermute das die RC-Konstante zu kurz > ist R*C=t (100k * 10µF = 1sec). Zum sicheren Ausschalten muss die Spannung an C1 fast vollständig auf VOUT=VIN angestiegen sein, denn der Taster muss Vgs ja auf fast 0V bringen. Also musst Du lange genug warten oder die Zeitkonstante R6*C1 verkleinern. Dann kommt aber das nächste Problem: Nach betätigen der Taste muss VOUT schnell genug herunter gehen, um Q1 sicher zu sperren, ohne dass C1 wieder zu weit entladen wird (und Q2 wieder einschaltet). In dieses Zeitverhalten geht natürlich auch die Kapazität der Last ein. Es ist also eine Zwickmühle. Vielleicht hilft folgendes: Laden von C1 schnell machen, entladen langsam. D.h. R6 niederohmig in Reihe mit einer Diode in Durchlassrichtung (laden), dazu parallel ein hochohmiger R (entladen). Allerdings stört jetzt etwas die Diodenspannung und verhindert das vollständige aufladen. Also sollte das mindestens eine Schottky-Diode sein. Und wenn die Lastkapazität zu groß ist, müsste R1 und R3 niederohmiger werden, damit VOUT schnell genug absinkt. Also alles etwas kniffelig. Gruß Dietrich
SNEMEIS schrieb: > Da die Schaltung Akkubetrieben ist sollte bei Off so wenig wie möglich > Strom fließen. Ein bistabiles Relais braucht in beiden lagen 0,000 mA und hat einen Off Widerstand von > 1G Ohm, kostet ca. 5 Euro. Einziges Manko, 4 Quadranten Ansteuerung. Das lässt sich aber mit einem 0,9 € uC und 2 Ports (bei off als Eingang geschaltet) nachbilden. Wäre das nicht eine Alternative? > die Eingangsspannung liegt zwischen 8.4 - 6 V Passt, nimmst einen LDO der den uC mit 6V versorgt und steuer ein bistabiles 5V Relais über den µC. Die Taste braucht du dann nur noch um das Ding aufzuwecken und schlafen zu legen. Ein paar goodies wie lang drücken aus, kurz drucken was anderes sind auch noch drin.
SNEMEIS schrieb: > hat keiner ne Idee? Am besten macht man so etwas mit einem T-Flipflop, z.B. aus der 4000-Serie. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Am besten macht man so etwas mit einem T-Flipflop, z.B. aus der > 4000-Serie. Harald Wilhelms schrieb: > Am besten macht man so etwas mit einem T-Flipflop, z.B. aus der > 4000-Serie. Aber wie entprellen?
Jens Martin schrieb: > SNEMEIS schrieb: >> Da die Schaltung Akkubetrieben ist sollte bei Off so wenig wie möglich >> Strom fließen. > > Ein bistabiles Relais braucht in beiden lagen 0,000 mA und hat einen Off > Widerstand von > 1G Ohm, kostet ca. 5 Euro. > ein Relais kommt nicht in Frage viel zu groß von der Bauform ... > Es ist also eine Zwickmühle. wieso kann ich denn immer sicher Einschalten ? > > Vielleicht hilft folgendes: Laden von C1 schnell machen, entladen > langsam. D.h. R6 niederohmig in Reihe mit einer Diode in > Durchlassrichtung (laden), dazu parallel ein hochohmiger R (entladen). > Allerdings stört jetzt etwas die Diodenspannung und verhindert das > vollständige aufladen. Also sollte das mindestens eine Schottky-Diode > sein. welche Werte würdest du da vorschlagen? 220R + Schottky in Reihen und dazu 1 Meg parallel? Ist der Spannungsteiler für den BSS123 kritisch ? rechnerisch müsste die Gatespannung je nach Eingangsspannung zwischen 1,5 - 2,1 V am Gate sein laut Datenblatt wäre es ok. Hab gerade noch ermitteln können das wenn ich es ausschalte beim Vout immer noch ca. 0,7 V anliegen wie kann das sein ? Ist der Q2 nicht richtig am sperren?
SNEMEIS schrieb: > welche Werte würdest du da vorschlagen? 220R + Schottky in Reihen und > dazu 1 Meg parallel? Ist der Spannungsteiler für den BSS123 kritisch ? > rechnerisch müsste die Gatespannung je nach Eingangsspannung zwischen > 1,5 - 2,1 V am Gate sein laut Datenblatt wäre es ok. Da hängt im wesentlichen davon ab, wie lange Du nach Einschalten warten willst, bis Du wieder ausschalten kannst und umgekehrt. Ich würde mal mit 1k und 100k anfangen. > Ist der Spannungsteiler für den BSS123 kritisch ? Das Problem ist, dass FETs eine starke Exemplarstreuung und Temperaturabhängigkeit haben. Da ist das Worst-Case-Dimensionieren schwierig. Auch wenn es nicht schön ist: Du könntest ein Trimmpoti einbauen und den optimalen Punkt einstellen. > Hab gerade noch ermitteln können das wenn ich es ausschalte beim Vout > immer noch ca. 0,7 V anliegen wie kann das sein ? Ist der Q2 nicht > richtig am sperren? Hast Du lange genug gewartet? Was ist Deine Last? In dem Schaltplan gehen von Q2 noch 2 Leitungen nach oben ab. Was ist da dran? Aber wahrscheinlich ist das der Reststrom von Q2. Wenn die Last bei der niedrigen Spannung keinen Strom mehr aufnimmt, reichen bei R1 + R3 = 40kOhm 17,5µA für 0,7V. Ich würde R1 und R3 kleiner machen, z.B. 1/10 des jetzigen Wertes. Gruß Dietrich
Die eigenen Links sind doch immer die schönsten :-) http://www.mino-elektronik.de/power_at90s/powerat90s.htm
Dietrich L. schrieb: > SNEMEIS schrieb: >> welche Werte würdest du da vorschlagen? 220R + Schottky in Reihen und >> dazu 1 Meg parallel? Ist der Spannungsteiler für den BSS123 kritisch ? >> rechnerisch müsste die Gatespannung je nach Eingangsspannung zwischen >> 1,5 - 2,1 V am Gate sein laut Datenblatt wäre es ok. > > Da hängt im wesentlichen davon ab, wie lange Du nach Einschalten warten > willst, bis Du wieder ausschalten kannst und umgekehrt. Ich würde mal > mit 1k und 100k anfangen. Habe jetzt deinen Vorschlag Umgesetz und bin bei den Werten von 1k in Reihe mit eine Schottky Diode und parallel dazu 150 k stehen geblieben rein vom gefühl und mit dem Oszi gemessen lässt sich das Gerät besser ausschalten ist aber immer noch recht unzuverlässig. Daher meine Frage wie kann ich das am besten berechnen, denn ich wollte ungerne weite impirisch erforschen. An / Aus sollte im Abstanf von min < 1s möglich sein. >> Ist der Spannungsteiler für den BSS123 kritisch ? > Das Problem ist, dass FETs eine starke Exemplarstreuung und > Temperaturabhängigkeit haben. Da ist das Worst-Case-Dimensionieren > schwierig. Auch wenn es nicht schön ist: Du könntest ein Trimmpoti > einbauen und den optimalen Punkt einstellen. > >> Hab gerade noch ermitteln können das wenn ich es ausschalte beim Vout >> immer noch ca. 0,7 V anliegen wie kann das sein ? Ist der Q2 nicht >> richtig am sperren? > > Hast Du lange genug gewartet? Was ist Deine Last? In dem Schaltplan > gehen von Q2 noch 2 Leitungen nach oben ab. Was ist da dran? > Aber wahrscheinlich ist das der Reststrom von Q2. Wenn die Last bei der > niedrigen Spannung keinen Strom mehr aufnimmt, reichen bei R1 + R3 = > 40kOhm 17,5µA für 0,7V. Ich würde R1 und R3 kleiner machen, z.B. 1/10 > des jetzigen Wertes. ja ich habe relativ lange gewartet es ist immer bei ca. 700mv im Aus-Zustand. Dahinter ist ein Step-Down konverter der einen mikrocontroller versorgt. Wie kommt diese Schwellspannung Zustande? Noch ne weitere Frage ich würde gerne einen Abgriff bei der Schaltung für den mikrocontroller abzapfen um ihn dann sich selber abzuschaltet bzw. in sleep modus zu setzen. > > Gruß Dietrich
Radjesch schrieb: > Daher meine Frage > wie kann ich das am besten berechnen, denn ich wollte ungerne weite > impirisch erforschen. An / Aus sollte im Abstanf von min < 1s möglich > sein. Ich sagte ja schon mal: Das Problem ist, dass FETs eine starke Exemplarstreuung und Temperaturabhängigkeit haben. Da ist das Worst-Case-Dimensionieren schwierig. Dazu kommen noch die Unwägbarkeiten der Last. Ich würde mal sagen, das wird so nichts. Es wurde ja schon mal eine Lösung mit Flipflop genannt. Das dürfte wohl der vernünftigere Weg sein. > Wie kommt diese Schwellspannung Zustande? Der Step-Down Konverter nimmt wohl unterhalb dieser Spannung keinen Strom mehr auf, ist also hochohmig. Da hilft nur eine zusätzliche ohmsche Last. Gruß Dietrich
Jens Martin schrieb: >> Am besten macht man so etwas mit einem T-Flipflop, z.B. aus der >> 4000-Serie. > > Aber wie entprellen? Einige dieser Fliflops habenam T-Eingang einen Schmitt-Trigger. Dann braucht man zum Entprellen nur ein RC-Glied. Gruss Harald
Meine Empfehlung: Bewährte Schaltung mit zuverlässiger Entprellung. Zieht keinen Strom (jedenfalls nicht messbar).
Bernd K. schrieb: > Meine Empfehlung: > > Bewährte Schaltung mit zuverlässiger Entprellung. > Zieht keinen Strom (jedenfalls nicht messbar). würde ich gerne verwenden jedoch ist die Bauform viel viel zu groß soviel Platz habe ich auf PCB nicht. gibt es keine möglichkeit meine Schaltung zu "retten" ?
Warum brauchst Du überhaupt eine extra Schaltung, wenn auf der Leiterplatte ein Mikrocontroller verbaut ist?
Nicolas S. schrieb: > Warum brauchst Du überhaupt eine extra Schaltung, wenn auf der > Leiterplatte ein Mikrocontroller verbaut ist? weil der Controller auch im sleep (+ Peripherie) zuviel Strom zieht und den Akku somit nach spätestens 2 Wochen leersaugt. Daher muss ich die gesamte Schaltung ausschalten. ( und nein ein "richtiger" mechanischer Schalter ist keine Option) hat einer noch ne Idee ? sollte ich eventuell C1 verkleinern?
Hi, probiere mal sogenannte Push Button On/Off Controller. Zum Beispiel LTC2950... Die funzen echt gut! Gruss
Jo schrieb: > Hi, > > probiere mal sogenannte Push Button On/Off Controller. > Zum Beispiel LTC2950... > > Die funzen echt gut! > > Gruss Danke für den tollen Tipp das ist wahrscheinlich eine Alternative wobei der Ruhestrom doch noch hoch ist mit max. 12 uA. Die Messung bei meiner Schaltung ergab 400nA. Hat keine noch ne Idee wie ich den Ausschaltimpuls verbessern kann und die Umschaltzeit zwischen On und Off verkürzen kann.
Einen kleinen extra Controller zur Auswertung des Tasters? Der Controller schläft dann die meiste Zeit, und wacht nur mit einem On-Change-Interrupt durch den Taster auf. Ein PIC12F1840 braucht z.B. im Sleep laut Datenblatt 20nA. Das ist allerdings der "Frontpage"-Wert. Da müsste man sich anschauen, welchen Aufwand man treiben muss, um wirklich auf diesen Wert zu kommen.
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