Hin und wieder "kaufe" ich einen Artikel der Zeitschrift TEST. Die kosten je nach Aktualität zwischen 0,50 ct und 2 Euro. Dann kenne ich noch die Möglichkeit sich Briefmarken (Brief, Karte) per SMS zu kaufen (ca. 1 Euro). Was kann mit einem Prepaid-Guthaben noch bezahlt werden?
Die Frage ist (mir zumindest) unverständlich. Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann man praktisch überall einkaufen, wo dieses Plastikgeld akzeptiert ist. Ein Guthaben auf einer Prepaidkarte am Handy ist da schon mehr auf Dienstleistungen des jeweiligen Telefonanbieters (also Gesprächsminuten, Datenvolumen) oder die Nutzung von SMS-Mehrwertdiensten beschränkt. Dann gibt's noch die elektronische Geldbörse, damit kann man an den meisten EC-Kartenterminals ohne der Eingabe einer Geheimnummer bezahlen. Bei speziellen Prepaid-System ist nur die Nutzung eines bestimmten Dienstes möglich, beispielsweise Kopierkarte, Mensa-Karte, Kaffeeautomatenkarte - so ermöglicht das Vorhandensein eines Kopierguthabens in der Regel keinen Bezug eines Heißgetränks. Schlußendlich gibt es dann noch das sogenannte Bierdeckelsystem, bei dem Leistungen in einem konkreten Wirtshaus bargeldlos abgewickelt werden können. Die Konsumation von Speisen und Getränken erfolgt dabei so lange, bis das Guthaben aufgezehrt ist, wobei hier jedoch oftmals eine zusätzliche Überziehiehungsmöglichkeit besteht, die manchmal so weit geht, daß dieses Konto generell nur mehr im Soll geführt wird (der Fachmann spricht dann vom Anschreiben). Ferner ist zu beachten, daß Prepaid-Konten in der Regel nicht verzinst werden, der Kontoinhaber bezahlt seine Bequemlichkeit daher mit einem Verzicht auf seinen Zinsvorteil, ihm entstehen also Opportunitätskosten. Die Frage "Wo kann man mit Prepaid-Guthaben einkaufen" ist daher nicht sinnvoll zu beantworten. Generell gilt: "Dort, wo es angenommen wird!"
Norbert M. schrieb: > Die Frage ist (mir zumindest) unverständlich. Prepaid Handy-Guthaben (z. B. Aldi-Talk) war gemeint. Zeitschriftenartikel und Briefmarken (siehe oben) werden direkt vom Guthaben abgezogen.
Markus Selter schrieb: > Was kann mit einem Prepaid-Guthaben noch bezahlt werden? Das da: Beitrag "Abo-Abzocke mit Android-Smartphone"
Markus Selter schrieb: > Prepaid Handy-Guthaben (z. B. Aldi-Talk) war gemeint. Da wäre ich allerdings auch nicht drauf gekommen, dass man sowas zum allgemeinen Zahlungsmittel umfunktioniert. Ich hätte jetzt eher eine Prepaid-Kreditkarte vermutet. (Ich habe mal irgendwie gehört, dass diese keineswegs die gleiche Akzeptanz wie normale Kreditkarten haben. Möglicherweise werden sie nur von Firmen akzeptiert, die das Guthaben online prüfen können, damit sie sich sicher sein können, dass das Geld auch wirklich da ist. Bei einer Standard-Kreditkarte hingegen zahlt ggf. die Kreditkartenfirma den Gläubiger voraus und holt sich dann vom Kunden das Geld wieder.)
Jörg Wunsch schrieb: > Prepaid-Kreditkarte Ich fühle mich immer verarscht, wenn mich jemand auf diese Dinger anspricht. "Kredit" bedeutet nämlich, dass man selbst kein Geld hat, es aber jemanden gibt, der darauf vertraut, dass ich meine Schulden begleichen werden. Kredit kommt nicht umsonst von "credo", das bedeutet "ich glaube". Und der, der für mich einsteht, ist dementsprechend der Gläubige(r). Wozu brauche ich also eine Pseudo-Kreditkarte, wenn ich da meine Kohle selbst vorstrecken muss? Wenn ich das Geld ja siwusi habe, dann brauche ich ja auch keine "Kreditkarte" (die mir keinen Kredit gewährt). Unverschämt sind die "Issuer" ja noch obendrein, die verlangen für jeden Scheiss Gebühren, verzinsen das Guthaben unter Marktzins und stellen bei Devisen Kurse, die sich nichtmal eine kleine Filialbank trauen würde, anzugeben. Und dann kostet dieser - meist "gecobrandete" - Dreck obendrein meistens noch eine Jahresgebühr. Voll für'n Arsch. Sowas finde ich einfach dreist! Dagegen ist die Drückerkolonne von Maschmeyer in meinen Augen ja noch ein mildtätiger Verein. Der ganze Schwachsinn dient doch nur dazu, den Jugendlichen die Kohle aus der Tasche zu ziehen. Ich hab' da vor einigen Monaten 'mal ein Video bei "der Röhre" von irgendsoeinem Blondchen gesehen, die hat über so eine Cobranded-VISA-Prepaidkarte von irgendeinem Tussi-Ausstatter geschwärmt und die noch extra für Schülerinnen empfohlen. Weil die ja nur zehn Euro im Jahr kostet, man sich (natürlich für eine zusätzliche Gebühr) da drauf noch ein Foto draufdrucken lassen kann und weil die Karte so schön rosa ist. Wenn ich mich richtig erinnere, dann war dieses Blondchen Krankenschwester und hatte Abitur. Ich habe kein Abi, muss aber nichtmal einen Augenblich darüber nachdenken, um zu begreifen, dass sowas einfach nur Abzocke ist. Entweder das Blondchen ist wirklich selbst so blöd, Abiturienten sind generell dümmer als "einfache Arbeiter" oder die wird von VISA oder dieser Tussi-Ausstattungs-Firma gesponsert. Richtig cool sind sowiso nur die (vorwiegend in den USA gebräuchlichen) Karten mit revolvierendem Kredit, sowas ist bei uns in Kontinentaleuropa aber anscheinend gar nicht zu haben. So eine würde ich eventuell nehmen, aber nicht diesen überteuerten Prepaid-Shit. Deine Mudder @ VISA, Mastercard, AmEe, Diners & Co, NOR
Norbert M. schrieb: > Wozu brauche ich also eine Pseudo-Kreditkarte, wenn ich da meine Kohle > selbst vorstrecken muss? Um bei jemandem zu bezahlen, der dir nur was gegen Kreditkarte verkaufen will. Allerdings sind es natürlich Debitkarten, keine Kreditkarten, jedoch werden sie im Gegensatz zu anderen Debitkarten (ec-Karte) von Leuten in Zahlung genommen, die sonst nur mit Kreditkartenfirmen hantieren. > Und dann kostet dieser - meist "gecobrandete" - Dreck obendrein meistens > noch eine Jahresgebühr. Kostet allerdings eine normale Kreditkarte auch (auch, wenn viele Kontomodelle heutzutage eine Karte implizit in ihren Gebühren drin haben). Wenn du natürlich nie in die Verlegenheit kommst, irgendwas bei jemandem zu kaufen, der nur gegen Kreditkarte verkaufen will, dann brauchst du so ein Ding sicher nicht.
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