Forum: Offtopic Was kann mit einem Prepaid-Guthaben bezahlt werden?


von Markus S. (markus7)


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Hin und wieder "kaufe" ich einen Artikel der Zeitschrift TEST. Die 
kosten je nach Aktualität zwischen 0,50 ct und 2 Euro. Dann kenne ich 
noch die Möglichkeit sich Briefmarken (Brief, Karte) per SMS zu kaufen 
(ca. 1 Euro).

Was kann mit einem Prepaid-Guthaben noch bezahlt werden?

von Norbert M. (Gast)


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Die Frage ist (mir zumindest) unverständlich.

Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann man praktisch überall einkaufen, wo 
dieses Plastikgeld akzeptiert ist. Ein Guthaben auf einer Prepaidkarte 
am Handy ist da schon mehr auf Dienstleistungen des jeweiligen 
Telefonanbieters (also Gesprächsminuten, Datenvolumen) oder die Nutzung 
von SMS-Mehrwertdiensten beschränkt. Dann gibt's noch die elektronische 
Geldbörse, damit kann man an den meisten EC-Kartenterminals ohne der 
Eingabe einer Geheimnummer bezahlen. Bei speziellen Prepaid-System ist 
nur die Nutzung eines bestimmten Dienstes möglich, beispielsweise 
Kopierkarte, Mensa-Karte, Kaffeeautomatenkarte - so ermöglicht das 
Vorhandensein eines Kopierguthabens in der Regel keinen Bezug eines 
Heißgetränks. Schlußendlich gibt es dann noch das sogenannte 
Bierdeckelsystem, bei dem Leistungen in einem konkreten Wirtshaus 
bargeldlos abgewickelt werden können. Die Konsumation von Speisen und 
Getränken erfolgt dabei so lange, bis das Guthaben aufgezehrt ist, wobei 
hier jedoch oftmals eine zusätzliche Überziehiehungsmöglichkeit besteht, 
die manchmal so weit geht, daß dieses Konto generell nur mehr im Soll 
geführt wird (der Fachmann spricht dann vom Anschreiben).

Ferner ist zu beachten, daß Prepaid-Konten in der Regel nicht verzinst 
werden, der Kontoinhaber bezahlt seine Bequemlichkeit daher mit einem 
Verzicht auf seinen Zinsvorteil, ihm entstehen also Opportunitätskosten.

Die Frage "Wo kann man mit Prepaid-Guthaben einkaufen" ist daher nicht 
sinnvoll zu beantworten. Generell gilt: "Dort, wo es angenommen wird!"

von Markus S. (markus7)


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Norbert M. schrieb:

> Die Frage ist (mir zumindest) unverständlich.

Prepaid Handy-Guthaben (z. B. Aldi-Talk) war gemeint. 
Zeitschriftenartikel und Briefmarken (siehe oben) werden direkt vom 
Guthaben abgezogen.

von (prx) A. K. (prx)


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Markus Selter schrieb:
> Was kann mit einem Prepaid-Guthaben noch bezahlt werden?

Das da: Beitrag "Abo-Abzocke mit Android-Smartphone"

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus Selter schrieb:
> Prepaid Handy-Guthaben (z. B. Aldi-Talk) war gemeint.

Da wäre ich allerdings auch nicht drauf gekommen, dass man sowas
zum allgemeinen Zahlungsmittel umfunktioniert. Ich hätte jetzt eher
eine Prepaid-Kreditkarte vermutet. (Ich habe mal irgendwie gehört,
dass diese keineswegs die gleiche Akzeptanz wie normale
Kreditkarten haben. Möglicherweise werden sie nur von Firmen
akzeptiert, die das Guthaben online prüfen können, damit sie sich
sicher sein können, dass das Geld auch wirklich da ist. Bei einer
Standard-Kreditkarte hingegen zahlt ggf. die Kreditkartenfirma
den Gläubiger voraus und holt sich dann vom Kunden das Geld wieder.)

von Norbert M. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Prepaid-Kreditkarte

Ich fühle mich immer verarscht, wenn mich jemand auf diese Dinger 
anspricht. "Kredit" bedeutet nämlich, dass man selbst kein Geld hat, es 
aber jemanden gibt, der darauf vertraut, dass ich meine Schulden 
begleichen werden.
Kredit kommt nicht umsonst von "credo", das bedeutet "ich glaube".
Und der, der für mich einsteht, ist dementsprechend der Gläubige(r).

Wozu brauche ich also eine Pseudo-Kreditkarte, wenn ich da meine Kohle 
selbst vorstrecken muss? Wenn ich das Geld ja siwusi habe, dann brauche 
ich ja auch keine "Kreditkarte" (die mir keinen Kredit gewährt).

Unverschämt sind die "Issuer" ja noch obendrein, die verlangen für jeden 
Scheiss Gebühren, verzinsen das Guthaben unter Marktzins und stellen bei 
Devisen Kurse, die sich nichtmal eine kleine Filialbank trauen würde, 
anzugeben. Und dann kostet dieser - meist "gecobrandete" - Dreck 
obendrein meistens noch eine Jahresgebühr. Voll für'n Arsch.

Sowas finde ich einfach dreist! Dagegen ist die Drückerkolonne von 
Maschmeyer in meinen Augen ja noch ein mildtätiger Verein.

Der ganze Schwachsinn dient doch nur dazu, den Jugendlichen die Kohle 
aus der Tasche zu ziehen. Ich hab' da vor einigen Monaten 'mal ein Video 
bei "der Röhre" von irgendsoeinem Blondchen gesehen, die hat über so 
eine Cobranded-VISA-Prepaidkarte von irgendeinem Tussi-Ausstatter 
geschwärmt und die noch extra für Schülerinnen empfohlen. Weil die ja 
nur zehn Euro im Jahr kostet, man sich (natürlich für eine zusätzliche 
Gebühr) da drauf noch ein Foto draufdrucken lassen kann und weil die 
Karte so schön rosa ist.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann war dieses Blondchen 
Krankenschwester und hatte Abitur. Ich habe kein Abi, muss aber nichtmal 
einen Augenblich darüber nachdenken, um zu begreifen, dass sowas einfach 
nur Abzocke ist. Entweder das Blondchen ist wirklich selbst so blöd, 
Abiturienten sind generell dümmer als "einfache Arbeiter" oder die wird 
von VISA oder dieser Tussi-Ausstattungs-Firma gesponsert.

Richtig cool sind sowiso nur die (vorwiegend in den USA gebräuchlichen) 
Karten mit revolvierendem Kredit, sowas ist bei uns in Kontinentaleuropa 
aber anscheinend gar nicht zu haben. So eine würde ich eventuell nehmen, 
aber nicht diesen überteuerten Prepaid-Shit.

Deine Mudder @ VISA, Mastercard, AmEe, Diners & Co,
NOR

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Norbert M. schrieb:
> Wozu brauche ich also eine Pseudo-Kreditkarte, wenn ich da meine Kohle
> selbst vorstrecken muss?

Um bei jemandem zu bezahlen, der dir nur was gegen Kreditkarte
verkaufen will. Allerdings sind es natürlich Debitkarten, keine
Kreditkarten, jedoch werden sie im Gegensatz zu anderen
Debitkarten (ec-Karte) von Leuten in Zahlung genommen, die sonst
nur mit Kreditkartenfirmen hantieren.

> Und dann kostet dieser - meist "gecobrandete" - Dreck obendrein meistens
> noch eine Jahresgebühr.

Kostet allerdings eine normale Kreditkarte auch (auch, wenn viele
Kontomodelle heutzutage eine Karte implizit in ihren Gebühren drin
haben).

Wenn du natürlich nie in die Verlegenheit kommst, irgendwas bei
jemandem zu kaufen, der nur gegen Kreditkarte verkaufen will, dann
brauchst du so ein Ding sicher nicht.

von Claus M. (energy)


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