>Krise im Euroraum bremst Nachfrage nach Ingenieuren ab>>Zwar sprechen manche Experten weiterhin von einem gravierenden >Ingenieur->Engpass, vor allem in Elektrotechnik, doch ist auch hier die >Zahl der
offenen Stellen seit Juni 2012 immer weiter zurückgegangen. Wie >wird sich der
Arbeitsmarkt langfristig entwickeln? Ein Blick auf die >Statistik.
http://www.karriere-ing.de/arbeitswelt/article/98779/?cid=NL
man sieht es ja auch an den Stellenausschreibungen hier im FOrum, da
waren es auch mal deutlich mehr.
"Die Arbeitslosenquote lag im vergangenen Jahr relativ stabil um einen
Wert von 1,5 Prozent (vgl. Bildergalerie), die absolute Zahl
arbeitsloser Elektrotechnik-Ingenieure lag bei 2.300. Im Vergleich: Noch
im Jahr 2005 waren 11.800 Elektroingenieure ohne Job."
Und da soll es keinen Fachkräftemangel geben?
Ing. sind ja nicht ganz doof und faul, viele verdienen eben Fachfremd
etwas und fallen damit aus der manipulierten Statistik. Wer Taxi fährt
fällt raus. Wer gerade erst seinen Abschluss gemacht hat und noch nie
gearbeitet, erscheint auch nicht, da nicht arbeitslos sondern ggf. Hartz
IV.
Und wer für einen Hungerlohn beim Dienstleister schuftet fällt auch
raus. EIgentlich müssten alle beim Dienstleister angestelltten Ing. als
Arbeitslos mitgezählt werden, da sie bestimmt nicht freiwillig dort
sind. Würde ne spannende QUote geben, sicherlich über 20%.
Und schon wieder ein lächerlicher Lobbyartikel! -.-
Da jammern die Unternehmen doch nur rum, weil sie keinen Bock habe einen
gerechten Anteil des erwirtschafteten Gewinns an die Ingenieure
weiterzugeben. Und gerade Elektrotechnik/Nachrichtentechnik gibt es
genug Leute, man will sie eben für lau haben. Das wird aber nie
funktionieren.
Steel schrieb:> Wer Taxi fährt> fällt raus. Wer gerade erst seinen Abschluss gemacht hat und noch nie> gearbeitet, erscheint auch nicht, da nicht arbeitslos sondern ggf. Hartz> IV.
Zwischen Ingenieur und Taxifahrer gibt es aber noch unendlich viele
Jobs, die selbst absolut unfähige Ingenieure ausüben können.
Arschgesicht schrieb:> Das wird aber nie funktionieren.
Wenn man als Unternehmen lange genug wartet wird sich
immer ein Dummer finden lassen. Offene Stellen sind in der Regel
nicht wichtig für die Firmen, sonst würden die ganz anders vorgehen.
Maul schrieb:> Und wer für einen Hungerlohn beim Dienstleister schuftet fällt auch
was ist den bitte ein Hungerlohn? im wahrsten Sinne des Wortes wäre das
ein Lohn von dem man sich nicht mal genügend zu essen kaufen kann. Es
gibt genügend DLs wo man 40 - 50k zum Einstieg bekommt. Arm ist man
damit gewiss nicht sondern hat mehr als die meisten deutschen
Arbeitnehmer.
Spiegel_Leser schrieb:> gibt genügend DLs wo man 40 - 50k zum Einstieg bekommt.
Komm, erzähl hier keine Märchen! Wo, wer denn?
> damit gewiss nicht sondern hat mehr als die meisten deutschen> Arbeitnehmer.
Ja, aber man bekommt kein Ausbildungsgehalt und nimmt
Abitur/Bachelor/Master rund 10 Jahre Verdienstausfall, jede Menge
Bafög-Schulden und natürlich die imensen Kosten nebenbei(Software, PC,
Bücher usw.) auf. Nebenbei Arbeiten bringt kaum Geld und zieht das
Studium nur ewig in die Länge + schlechte Noten... vom fehlenden
Rentenbeitrag mal ganz zu schweigen.
Da kann man nicht anfangen beim Dienstleister für 30k rumzueiern. Da
lacht dich ja dann summa summarum jeder Busfahrer aus.
>Da kann man nicht anfangen beim Dienstleister für 30k rumzueiern. Da>lacht dich ja dann summa summarum jeder Busfahrer aus.
Wieso würde man als Ing für 30k anfangen, wenn man bereits im
öffentlichen Dienst deutlich mehr bekommt?
Arschgesicht schrieb:> Da kann man nicht anfangen beim Dienstleister für 30k rumzueiern. Da
30k ist schon wenig. Aber es gab schon einige die hier vom Einstieg bei
nem DL im Süden berichtet haben mit 40 - 50 k ( Master )
gut in der Tat, wenn man für 30k beim DL arbeiten muss, hat sich das
Studium nicht gelohnt, ausser man kann das Gehalt noch erhöhen.
Vielleicht sollte man mal zwischen Ingenieur und Ingenieur
differenzieren.
Es gibt auch für Sportler keine einheitlichen Gehälter.
Nicht mal für Fussballer.
Gebrauchsfussballer aus der zweiten Liga kriegen nun mal auch nur knapp
die Hälfte von einem Bundesligisten.
Das Problem des Ingenieurmangels ist, dass jeder Zweitligaverein gerne
einen Bundesligaprofi hätte, aber nur Drittligagehälter zahlen will, um
das Supergeschäft zu machen.
Wenn der Dr. Ing H.H. aus dem Artikel seit 14 Jahren den Mangel
beoachtet, haate er 3 Einarbeitungsgenerationen a 5 Jahre Zeit, sich
genug Leute von der Uni zu holen und einzuarbeiten. Aber der Herr H.H.
sitzt nur auf seinem Hintern und wartet dass von irgendwoher die
Billigen kommen.
Bernhard schrieb:>>Na weil es so viele 50k Stellen im ÖD gibt ironie>> Aber haufenweise welche um 40k
WO denn? Ist doch Bullshit, welchen Bedarf hat denn der ÖD an
Elektro-Ingenieuren? Null komma Null. VIelleicht kommt da ab und an ein
Bau-Ing unter, aber sonst?
Claus M. schrieb:> WO denn? Ist doch Bullshit, welchen Bedarf hat denn der ÖD an> Elektro-Ingenieuren? Null komma Null. VIelleicht kommt da ab und an ein> Bau-Ing unter, aber sonst?
Unis, Fraunhofer und andere Institute, Bundeswehr. Da gibt es schon
einiges.
>WO denn? Ist doch Bullshit, welchen Bedarf hat denn der ÖD an>Elektro-Ingenieuren? Null komma Null. VIelleicht kommt da ab und an ein>Bau-Ing unter, aber sonst?
Komm mal klar. Man sollte nicht "Bullshit" schreiben, wenn man gar
keinen Plan hat. Es gibt genug Forschungsinstitute. In meinem schreiben
wir gerade wieder eine Stelle aus, weil bei der letzten
Stellenausschreibung von zwei E-Ing-Stellen nur eine besetzt werden
konnte! Es gab keinen passenden zweiten! Und so hoch sind die
Anforderungen nun auch nicht, mich haben sie schließlich auch genommen
;-)
Billy Bacon schrieb:> Claus M. schrieb:>> WO denn? Ist doch Bullshit, welchen Bedarf hat denn der ÖD an>> Elektro-Ingenieuren? Null komma Null. VIelleicht kommt da ab und an ein>> Bau-Ing unter, aber sonst?>> Unis, Fraunhofer und andere Institute, Bundeswehr. Da gibt es schon> einiges.
Da jibbet nur wenige Stellen und wenn dann max 40k! Da lohnt sich also
goarnix. Die Stellen sind nämlich nicht mehr unbefristet. Und wehe du
musst dann mal in die freie (Plan)wirtschaft.
O. schrieb:> Das Problem des Ingenieurmangels ist, dass jeder Zweitligaverein gerne> einen Bundesligaprofi hätte, aber nur Drittligagehälter zahlen will, um> das Supergeschäft zu machen.
Das trifft auf alles was mit E-Technik zu tun hat zu 100% zu.
Arschgesicht schrieb:> Da jibbet nur wenige Stellen und wenn dann max 40k! Da lohnt sich also> goarnix. Die Stellen sind nämlich nicht mehr unbefristet. Und wehe du> musst dann mal in die freie (Plan)wirtschaft.
Und? Du musst doch nicht dort anfangen, wenn du nicht willst. Es besteht
das Recht auf freie Berufswahl.
Claus M. schrieb:>>>Na weil es so viele 50k Stellen im ÖD gibt ironie>>>> Aber haufenweise welche um 40k>> WO denn? Ist doch Bullshit, welchen Bedarf hat denn der ÖD an> Elektro-Ingenieuren? Null komma Null. VIelleicht kommt da ab und an ein> Bau-Ing unter, aber sonst?
So richtitg weisst du nicht was alles zum öffentlichen Dienst? Nach
Müllabfuhr und Bauderznat hört deine Liste auf? Da lass dir mal sagen
das der Bildungssektor, Forschungsinstitute (FhG;MPG) etc zum
öffentlichen Dienst zählen und das die sehr wohl einen Bedarf an
ET-Fachkräften haben. Behördenfunk (TETRA) etc.
>Da jibbet nur wenige Stellen
Eine reicht doch, und ich habe sogar zwischen zweien gewählt.
>und wenn dann max 40k! Da lohnt sich also goarnix.
In meiner Region ist der Abstand zu Gehältern in der freien Wirtschaft
nicht so groß, außerdem ist das ganze Arbeitsumfeld lockerer. Ich finde
40k nicht so schlecht, wenn man nette Kollegen und interessante Arbeit
hat.
>Die Stellen sind nämlich nicht mehr unbefristet. Und wehe du>musst dann mal in die freie (Plan)wirtschaft.
Du musst halt gut genug sein, damit man deinen Vertrag verlängert.
Spiegel_Leser schrieb:> also nen Job als Leihingenieur für 40k+ bekommt im Süden jeder.> Teils> auch noch mehr auch im Mittelstand.
Im Süden 40k? Traumgehalt! ironie
Arschgesicht schrieb:> Im Süden 40k? Traumgehalt! ironie
von Traumgehalt hab ich nie was geschrieben, aber 40k sind durchaus
möglich. Wer halt nicht zu den richtig guten gehört, hat auch nicht mehr
verdient. Selbst Firmen wie MBTech zahlen teilweise 45-50k
Arschgesicht schrieb:> Im Süden 40k? Traumgehalt! ironie
In teuren Gegenden wie S oder M ist das ungefähr so viel, wie hier im
Westen 25k, was hier aber wirklich die Bäckereiverkäuferin hat. AuchIronie.
>Eigentlich müsste die Quote noch geringer sein, denn es sind viel mehr >Absolventen der Elektrotechnik auf dem Arbeitsmarkt, diese arbeiten aber nicht >mehr als Ingenieure und tauchen bei der Berechnung der Arbeitslosenquote nicht >auf.
Schöne Umschreibung für erzwungenenermaßen fachfremd arbeiten zu müssen
mit dementsprechenden Vergütungsabschlägen.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/leiharbeit-das-zerlegte-gehirn,1472780,21035250.html
"Das Ergebnis der Auslagerungsstrategie: Im Kölner Entwicklungszentrum
von Ford arbeiten derzeit laut Betriebsrat rund 1900 Festangestellte.
Hinzu kommen fast 670 Leiharbeiter, die meisten ebenfalls Techniker und
Ingenieure. Zudem arbeiten rund 700 Fachkräfte auf Werkvertrag-Basis.
Die externen Ingenieure würden deutlich schlechter bezahlt, so Lawitzke:
Sie erhielten als Einstiegsgehalt meist zwischen 2 800 und 3000 Euro im
Monat und müssten 40 Stunden in der Woche arbeiten. Festangestellte
erhielten mehr Geld für weniger Arbeit: der Tarifvertrag sehe 3300 Euro
für die 35-Stunden-Woche vor. Der Gehaltsunterschied wächst im Lauf der
Berufsjahre.
So bekomme ein fest angestellter Ingenieur nach sechs bis sieben Jahren
5700 Euro, die Externen oft maximal 4000 Euro"
Glückwunsch zum erfolgreichen Lohndumping.
Billig, Billiger, Doitschland!