Ich baue momentan an einem Brushless Regler Daten: Atxmega, 12V, IR2101S, PWM 16khz, Mosfets: irfr1205 Der Regler funktioniert gut und der Motor läuft auch der Regler wird aber sehr heiß. Mein Problem ist die Hight-Side, die sehr komische Steuersignale erzeugt. Es fängt schon bei dem Bootstrap an. Der Ladungspumper funktioniert nicht richtig, was mich auch wundert ist das an dem High-Side-Gate auch wenn der PWM aus ist Strom fließt???? Ich kämpfe schon seid 5 Tagen mit dem Problem und mir gehen die Ideen aus... Hat jemand ne Idee, wäre für alle Vorschläge offen.
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VCC Low side and logic fixed supply voltage: min. 10V, max 20V Absolute maximum rating: 25V Du hast: 24V. Das ist alles andere als optimal!! Ansonsten fällt mir noch auf: Wie sieht denn das Signal am Eingang aus? Also schaltest du High-Side und Low-Side abwechselnd oder was machst du genau? Was ist das für ein Knubbel zwischen den Mosfets? Wie ist die Schaltung aufgebaut? Lange Kabel? Evtl. noch nen Widerstand zwischen Treiber und Mosfet einbauen (25 Ohm oder so...). Im Datenblatt ists nämlich auch so gegeben. Und das Ding schaltet sehr schnell um.
Ah, neuer Thread? Um dir die Verhältnisse klar zumachen, ersetzt doch vorübergehend den Motor durch 3 ohmsche (Leistungs-)Widerstände, um den Einfluss der Induktivitäten des Motors zu eliminieren. Dann häng das Oszi wieder an. Ich sehe da nämlich nach wie vor die richtigen Signale, aber vermute, das die Highside evtl. nicht voll durchgesteuert wird, oder du den Motor mit einer für ihn ungeeigneten PWM Frequenz ansteuerst. Oszillografiere auch mal deine 12 Volt Speisung. Wenn die nicht gut entkoppelt ist, passieren auch komische Sachen. Der IR2101 erzeugt übrigens keine eigene Totzeit, das ist Sache des ansteuernden MC. Beschreib auch mal bitte, wie du die Signale im Programm erzeugst. Nimmst du AWEX?
Ich verwende nur 12V keine 24V. Sorry die Knuppel sind nur 0Ohm Widerstände damit ich den Leitungsquerschnitt verringern kann. Die Phasen werden geschaltet wie bei allen Brushlessreglern, also nacheinader. Hab das Board angehängt. Danke für die Antwort
Matthias Sch. schrieb: > Ah, neuer Thread? > Um dir die Verhältnisse klar zumachen, ersetzt doch vorübergehend den > Motor durch 3 ohmsche (Leistungs-)Widerstände, um den Einfluss der > Induktivitäten des Motors zu eliminieren. Dann häng das Oszi wieder an. > Ich sehe da nämlich nach wie vor die richtigen Signale, aber vermute, > das die Highside evtl. nicht voll durchgesteuert wird, oder du den Motor > mit einer für ihn ungeeigneten PWM Frequenz ansteuerst. Oszillografiere > auch mal deine 12 Volt Speisung. Wenn die nicht gut entkoppelt ist, > passieren auch komische Sachen. > Der IR2101 erzeugt übrigens keine eigene Totzeit, das ist Sache des > ansteuernden MC. Beschreib auch mal bitte, wie du die Signale im > Programm erzeugst. Nimmst du AWEX? Ja hab ein neues Thread aufgemacht weil das ganze unter falscher bezeichnung gelaufen ist ;) Ich verwende den Xmega. Was ich aber nicht begreife warum fließt Strom am High-Gate obwohl die PWM aus ist?? -Ich habe mitlerweile die PWM geändert keine Änderung -Eingangsspannung gepuffert keine Änderung -Widerstände ran gehängt auch keine Änderung -im Programm eine Totzeit von bis 300us hinzugefüht auch nichts
basti 1204 schrieb: > Die Phasen werden geschaltet wie bei allen Brushlessreglern, also > nacheinader. Wie jetzt? Mir fallen auf Anhieb schon drei Möglichkeiten ein, um mit einem XMega BLDC Motore zu betreiben, bzw. die Phasen zu erzeugen: 1. Per Setzen der OC Ausgänge auf Ausgang bei aktiv, auf Eingang bei inaktiv (Prinzip AVR447) 2. Laden der 3 OC Register aus einer 6-Stufen Tabelle 3. AWEX mit DT Registern
Ich verwende die Microkopter bekannte komulierung um die Phase weiterzuschalten von denen es 6 gibt. Wenn du das meinst. Bin leider Maschinenbauer kein Elektriker daher verzeih meine Unwissenheit :)
basti 1204 schrieb: > Hab das Board angehängt. Und mir fällt auf, das da keinerlei Gatewiderstände verbaut sind? Woher hast du den Schaltplan? Was für eine Software benutzt du? Poste doch mal bitte das Programm.
Den Schaltplan hab ich aus dem Datenblatt. Ich hab gestern noch ne neue Platine mit größeren Leitungsbreiten, Gate-Widerstanänden und besserer Pufferung erstellt... werde die heute ätzen. Wenns dann immernoch nicht klappt kanns nur an der Diode liegen.
so alles veruscht immernoch das gleiche Problem. Bin kurz vorm aufgeben, hab keine Ideen mehr...
basti 1204 schrieb: > hab keine Ideen mehr... Lad dir halt ein paar Bücher über BLDC-Motor Ansteuer-Design runter...
das Problem ist ich weis nicht wo ich suchen muß nach dem Fehler. Diode hab ich jetzt auch mal einen anderen Typ verwendet keine Änderung...
ok die Störung ist eine Rückkoplung vom High-Side-Mosfet hab den Gatewiderstand entfernt und direkt am Gate gemessen ohne das der Treiber angeschlossen war und siehe da die Störungen sind ohne Ansteuerung da... nur was nun neue Mosfets? oder kann es andere Gründe geben?
das ergibt auch Sinn, alle 3 Highside schließen nie voll aus, das heißt das immer etwas Strom fließt und sich der Kondensator nur teilweise aufladen kann daher kann die Spannung nie richtig durch den Bootstrap erzeugt werden. Oder seh ich das falsch??
Mosfets durch andere Typen ausgetauscht, Problem bleibt. Das wars ich geb auf. Danke an alle die mir geholfen haben.
Suchst Du eventuell an der falschen Stelle? Das Signal sieht doch schon ganz vorne am Anschluß H-IN so dämlich aus. Wenn vorne keine anständigen Rechtecke reinkommen, kommt hinten aus nur Gelumpe raus. Mach mal den Treiberschaltkreis vom Kontroller ab und guck mal, ob nicht schon aus dem Kontroller nichts Schönes rauskommt. MfG Paul
Jörg Esser schrieb: > Ir2101 highside zerbraten? kann nicht sein hab für die neue Plaine frische verwendet.
Keramische 1µF finde ich in der Anwendung grundsätzlich gut. Aber Bauform 0805? Welche Spannungsfestigkeit haben die? Die Masse"fläche" darf als suboptimal angesehen werden, was sicherlich massives Groundbouncing am Treiber hervorruft. Hast Du dich nie gewundert, warum es den Lowpegel am Treiber hochhebt, wenn er das Treiben anfängt? (Siehe 1. Scopebild) Dein "NF-"Scope verbirgt vermutlich die wahren Problem: Induktionsspitzen auf den Leiterbahnen. basti 1204 schrieb: > Das wars ich geb auf. Ne, blos nicht. Dann hast Du nix dazu gelernt.
Ground Bouncing hab ich noch nie gehört, scheint ein guter Hinweis zu sein dank. Werd für den 1uf Kondensator mal was größeres dran hängen. Wie kann ich dem Ground bouncing noch entgegenwirken? Und was bedeutet NF-Scope?
>Ground Bouncing hab ich noch nie gehört, scheint ein guter Hinweis zu sein dank. Schnelles Schalten von hohen Ströme: Das sind die Komponenten in einem System, welche dazu führen, dass sich die Induktivität einer Leitung negativ auf den Betrieb der Schaltung auswirkt. Dies gilt ganz besonders für den Ground, welcher ja den Bezugspunkt von Signalen darstellt. Oben wurde ja bereits das Fehlen von Gatevorwiderständen bemängelt. Damit wird das Problem weiter maximiert: Noch schnelleres Schalten, noch höhere Induktionsspitzen. >Werd für den 1uf Kondensator mal was größeres dran hängen. Spannungsfest müssen sie sein. Auf die Grösse kommt's primär nicht an. >Wie kann ich dem Ground bouncing noch entgegenwirken? Viele Chancen hast Du mit Deinem Layout nicht. Das Problem muss aber erst einmal nachgewiesen werden. Als erstes würde ich Gatevorwiderstände einbauen, z.B. je 100 Ohm. Ansonsten könnte man versuchen, den Ground mit weiteren Verbindungen zu optimieren. Das Problem aber bleibt: Auch ein Draht ist und bleibt eine Induktivität. Erst eine durchgehende Massefläche kann das Problem ursächlich lösen. Insbesondere die Ground-Verbindungen von den Treibern zu den MOSFETs müssen kurz und induktionsarm sein, weil hier drüber die Umladeströme der Gates fliesen. >Und was bedeutet NF-Scope? Niederfrequenz-Scope. Dies war eine Anspielung auf Dein Oszilloskop, welches vermutlich keine genügend hohe Bandbreite/Abtastrate bietet, um die Induktionsspitzen messtechnisch zu erfassen. Was für ein Scope benutzt Du? Wenn die Möglichkeit besteht, solltest Du zumindest die Abtastung auf Peak-Mode einstellen.
alllllsssoooo, hab jetzt nochmal die Gate-Widerstände erhöht auf 100R und mit der Totzeit gespielt. Extra GND und Versorgung verlegt. Nichts bleibt alles gleich... Ich glaub ich muß mir eine Alternative suchen
Aufgeben gibt's nicht! Ich denke mal, es ist nur ein Ansteuerproblem: Bevor nicht der Low-Side-Transistor mal durchgesteuert hat, kann sich der Kondensator (typ. Elko 10 µF) (C3, C9, C10) nicht aufladen. Dann kommt notgedrungen am Gate des High-Side-MOSFETs nur Murks raus. Also: Erst mal die (alle) Low-Side-MOSFETs für eine Weile durchsteuern und dann mit der PWM beginnen. Wer sich nicht sicher mit der Firmwareprogrammierung ist, hängt parallel zu den Kondensatoren frische 9-V-Blöcke mit Seriendiode dran (oder, wer hat, drei Netzteile). Dann und nur dann ist die statische Gate-Ansteuerung kein Problem.
Henrik Haftmann schrieb: > Wer sich nicht sicher mit der Firmwareprogrammierung ist Es ist ja alles schon lange her, aber der TE hat damals hartnäckig das Posten seiner Software verweigert, auch auf mehrmalige Anfrage. So kompliziert ist die Ansteuerung ja nicht, aber die Fragen nach der Erzeugung der Totzeit usw. sind nie beantwortet worden.
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