Forum: HF, Funk und Felder Wattmeter kalibrieren


von herbert (Gast)


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Hallo!
Ich bin gerade dabei ein altes Dummy Load Wattmeter auf Vordermann zu 
bringen. Messbereiche 20/2/ 0.2/0.02 Watt. 1-500 Mhz. Die Innereien 
werde ich neu machen weil da scheinbar schon mal jemand herumgeschweißt 
hat und mir das nicht gefällt. Einige Teile sind auch korrodiert 
(Trimmer und Schalter).Messgerät und Gehäuse sind noch gut beieinander. 
Leider kann ich das ganze nur mit Gleichspannung kalibrieren und da 
hätte ich eine Frage. Mit wieviel Abweichung in Prozent muß ich rechnen 
wenn ich HF_Leistung im Bereich 1-500 Mhz messen will? Eventuell hat das 
schon mal jemand vergleichen können. Germaniumdioden sollen ja für 
diesen Frequenzbereich optimale Eigenschaften haben. Die Bereiche 200mW 
und 20mW wären für mich der Schwerpunkt.

Danke schon mal!

von MaWin (Gast)


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Bei 500MHz hängen die Ergebnisse vom Aufbau ab, die Abweichung kann 100% 
betragen wenn man die falschen Bauteile falsch anordnet.

von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei 500MHz hängen die Ergebnisse vom Aufbau ab, die Abweichung kann 100%
> betragen wenn man die falschen Bauteile falsch anordnet.

Ok MaWin 100% , wenn ich die falschen Teile falsch anordne. Und wenn ich 
die richtigen Teile richtig anordne?

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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Bei größeren Leistungen sollte der Meßfehler vernachlässigbar sein. Eine 
Ge- Diode hat eine Durchbruchspannung von etwa 0,3 V. Eine Leistung von 
0,2 W läßt an einem 50 Ohm- Widerstand eine Spannung von 3,...V ( Wurzel 
aus 10 ), eine Leistung von 20 mW hingegen nur 1 V abfallen. Es werden 
allein schon 1,8 mW benötigt, um die Diode zum Stromfluß zu veranlassen. 
( also etwa 10 % vom Skalenendwert ).
Bei der Messung kleinerer Leistungen empfiehlt sich ein Bolometer oder 
auch das sog. "Fettfleckfotometer" ( zwei Glühlämpchen beleuchten 
äquidistant von beiden Seiten einen Fettfleck auf einem 
halbdurchsichtigen Trägermaterial ( Butterbrotpapier ); bei gleicher 
Helligkeit verschwindet der Fleck, bei Abweichungen erscheint er von der 
einen oder der anderen Seite als dunkel. Das eine Lämpchen wird vom HF- 
Generator, das andere von einer präzise erfaßbaren Gleichquelle 
gespeist.
Zur zeitgemäßen Realisierung und Sicherstellung der 50 Ohm- Anpassung 
könnte ich mir die Kombination eines Dämpfungsgliedes mit einem dieser 
winzigen Skalenlämpchen mit draufgesetzter Fotodiode vorstellen; zuvor 
wird im Kreuzversuch der Gleichlauf beider Anordnungen überprüft, 
anschließend wird das eine System mit HF- Leistung, das andere mit 
präzise erfaßbsrer Gleichleistung versorgt.

von herbert (Gast)


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Marc Oni schrieb:
> Bei größeren Leistungen sollte der Meßfehler vernachlässigbar sein.

Das ist richtig. Mich hätte nur mal interesiert wie groß der Messfehler 
zwischen reinem Gleichspannungs und HF- Abgleich werden 
kann...vorausgestzt UKW mäßiger Aufbau. Klar die verwendete Diode spielt 
auch eine Rolle. Im Prinzip gleiche ich die einzelnen Messbereiche auf 
Maximum ab und kontrolliere die gängisten Leistungen welche man für 
Ringmischer benötigt. Die Skala ist ja schon vorhanden ..ich hoffe sie 
passt dann noch. :-)
Sollte ich mal Zugang haben zu einem kalibrierten Pegelsender dann werde 
ich das aus neugierde überprüfen. Aber ich dachte ,vor mir hätte das 
schon mal jemand getestet... Einige OM´s haben ja hochwertiges Equipment 
im Bastelkeller, aber ohne jährliches kontrolletti  wie in den Firmen 
vorgeschrieben, weiß man da nach einigen Jahren auch nicht mehr woran 
man ist.

von Old P. (Gast)


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Der Brüller des Abends "jemand herumgeschweist hat"

Ok, Du rupfst das Geraffel raus und schweisst neues Geraffel rein. Und 
dann? Das Ding wird genauso ungenau sein wie jetzt, vielleicht noch 
schlimmer. Diese Billigdinger sehen innen immer so aus, als hätte der 
Hamster sich da einquartiert. Und das ist meistens auch genau so 
richtig.
Bei 500MHz kommt es schon auf Millimeter in der Verdrahtungsanordnung 
an. Also wird hier etwas gebogen, dort etwas gezogen, irgendwann hat der 
Kollege aus dem Reich der Mitte dann was halbwegs brauchbares auf dem 
Zeiger. Ich sage vi0oraus, Dein Aufbau wird am Ende ähnlich aussehen, ob 
er besser funktioniert, steht in den Sternen.
Ich präzisiere mal MaWin: Auch wenn Du die richtigen Bauteile etwas 
falsch anordnest, hast Du 100% Fehlerrate....

Old-Papa

von herbert (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Der Brüller des Abends "jemand herumgeschweist hat"

Das sage ich immer so wenn zu sehen ist dass es eine nicht konnte.

Old Papa schrieb:
> Das Ding wird genauso ungenau sein wie jetzt, vielleicht noch
> schlimmer.

Ich unterscheide nur zwischen brauchbar und unbrauchbar.

Old Papa schrieb:
> Diese Billigdinger sehen innen immer so aus, als hätte der
> Hamster sich da einquartiert.

Ist ein deutsches Fabrikat. Über den Kaufpreis ehemals müßte ich 
spekulieren.Sag mir den Preis!

Old Papa schrieb:
> Bei 500MHz kommt es schon auf Millimeter in der Verdrahtungsanordnung
> an. Also wird hier etwas gebogen, dort etwas gezogen, irgendwann hat der
> Kollege aus dem Reich der Mitte dann was halbwegs brauchbares auf dem
> Zeiger.

So So!

Old Papa schrieb:
> Ich sage vi0oraus, Dein Aufbau wird am Ende ähnlich aussehen, ob
> er besser funktioniert, steht in den Sternen.

aha!

Old Papa schrieb:
> Ich präzisiere mal MaWin: Auch wenn Du die richtigen Bauteile etwas
> falsch anordnest, hast Du 100% Fehlerrate....

Da muß ich mir jetzt glatt mal eine Flasche Edelstoff aufmachen...

von Lothar S. (loeti)


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> Und wenn ich die richtigen Teile richtig anordne?

Das kannst Du garnicht da Dir die Bezugsquellen dafür fehlen.

Grüße Löti

von bastler (Gast)


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Nimm doch mal ein gutes Oszilloskop bis 150 MHz und einen wie auch immer 
ungenauen Messsender.
Nun das Oszi am Eingang mit 50 Ohm abschließen und die HF Spannung in mW 
umrechnen.
Mit einem einstellbaren Dämpfungsglied anschließend den gewünschten 
Messpegel für die Kalibrierung einstellen

von herbert (Gast)


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bastler schrieb:
> Nimm doch mal ein gutes Oszilloskop bis 150 MHz und einen wie auch immer
> ungenauen Messsender.

Mein analoges taugt nur für KW und hat seit Jahren 
keinen"Kalibrator"mehr  gesehen. Das letzte Pickerl ist von anno 
dazumal. Ist nur noch ein "Gucki" aber genau messen...??? wenn ich Glück 
habe ja. Glühlämpchen und Fotodiode wäre auch en Ansatz.Dann könnte man 
auf die Diode mit ihren unlinearitäten verzichten. Ich stell mir vor, 
einen kompletten 50 ohm Abschluss mit Lämpchen zu machen. Müßte nur noch 
testen ob der sogenannte Warmwiderstand konstant ist....auch bei 
unterschiedlichen Eingangsspannungen. Oder eben nur ein Lämpchen und das 
mit Widerständen auf 50 Ohm getrimmt. Das hätte dann bei gutem Aufbau 
keinen Frequenzbestimmtes Eigenleben mehr und könnte ohne nachprüfen mit 
Gleichspannung kalibriert werden. Bis 1Watt HF würde mir das genügen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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apropos "geschweißt"
Vor vielen Jahren an der Theke von Völkner in KA. Eine Mutter bringt das 
Erstlingswerk ihres Sohns, einen Bausatz zurück, "geht net".
Der Verkäufer nach Blick darauf "das ist auch nicht gelötet sondern 
geschweißt". Mutti war aber sicher, dass der Sohn einen Lötkolben 
benutzt hatte.

von bastler (Gast)


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Ein Lämpchen hat eine große Abhängigkeit seines Gleichstromwiderstandes 
von der Glühtemperatur. Nicht zu vergessen ist auch das L des Fadens, 
falls gewendelt.
Fettfleckmessung ist noch die beste Lösung, allerdings ist ein 50 Ohm 
Lämpchen das Problem.
Mal veschiedene Lämpchen nach der U/I - Methode auf deren 
Gleichstromwiderstand bei unterschiedlichen Leistungen und 
Glühtemperaturen testen.

von herbert (Gast)


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bastler schrieb:
> Ein Lämpchen hat eine große Abhängigkeit seines Gleichstromwiderstandes
> von der Glühtemperatur. Nicht zu vergessen ist auch das L des Fadens,
> falls gewendelt.

Es gibt Microlämpchen mit geradem nicht gewendeltem Glühfaden. Das Thema 
ist nicht so neu eher alt. Varianten mit NTC Widerstand in einer 
Brückenschaltung sind mir zu aufwändig denn ohne Messverstärker danach 
der auch sauber laufen muß geht das nicht. Am einfachsten wäre es die 
Erwärmung des 50 Ohm Dummy auszuwerten. Ist auch 
Frequenzunabhängig...aber äußerst Träge in der Anzeige. Die aufwändigen 
Profigeräte sind ja meist für den Gigabereich ausgelegt und haben 
wechselbare  Messköpfe..Meine maximalen 500 MHz sind da ja fast noch 
Gleichstrom.

von usr (Gast)


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evt. ist es einfacher was neues zu bauen
so als Idee

http://www.google.de/search?q=ad8307+power+meter

zumindest das alte Innenleben  ersetzen

von herbert (Gast)


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usr schrieb:
> evt. ist es einfacher was neues zu bauen
> so als Idee

Ich bin vor einigen Tagen mit dem letzten Projekt einem über dreißig 
Jahre altem Kenwood R-1000 fertig geworden. Man sieht es ihm die Jahre 
nicht mehr an. Ein schönes Stück in dieser Vollplastik-Welt. Was das 
Dummy Load Wattmeter angeht treibt mich das gleiche an. Der Vorbesitzer 
hat eine Koppelschleife nachgerüstet und vermutlich experimentel " 
herumgeschweißt". Gehäuse und Messinstrument sind Top. Einen sehr guten 
Stufenschalter Ersatz habe ich bei einem Indusrie Restehändler 
erstanden. Der Laden ist eine wahre Fundgrube. Das Inneleben habe ich 
mal rausgezeichnet und werde es mit aktuellen besseren Teilen also 
Spindeltrimmer statt den einfachen Trimmwiderständen die korodieren 
können. Den 50 Ohm Abschluss aus einigen Einzelwiderständen ersetze ich 
durch einen Weltron Leistungswiderstand der kurze Drähte hat und damit 
UHF tauglicher ist. Aber ich schaue mir auch andere Lösungen an 
...denken heißt leben.

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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Vielleicht solltest du den 50 Ohm-Widerstand doch aus mehreren 
Kohleschichtwiderständen zusammensetzen, die ein freundlicheres 
HF-Verhalten haben ( Metalloxidwiderstände sind bis etwa 200 MHz ok, 
danach werden sie hochohmiger ). Ich habe in der Vergangenheit mehrere 
dummies aufgebaut, eine mit einem 50 Ohm-Ersatzwiderstand von Heathkit, 
eingebaut in ein Kupferrohr, um halbwegs impedanzhaltig zu sein und um 
im Ölbad eine gewisse wärmeabführemde Durchströmung zu erzielen.
Dann mehrere auf 50 Ohm parallelgeschaltete Widerstände, gleichermaßen 
im Ölbad. Funktioniert auch ( im KW- Bereich ).
Die Kalibrierung über Erwärmung eines Ölbades ist bei etwas höheren 
Leistungen super, allerdings aufwendig und eine ziemliche Schmiererei...
Abschließend kann ich dir anbieten, dein Selbstbauprojekt kostenfrei auf 
Anpassung zu vermessen und die Anzeige zu kalibrieren, ich verfüge über 
hinlängliche Meßmöglichkeiten.

von Purzel H. (hacky)


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Ich hab kuerzlich ein Paper gesehen, wo einer eine lowcost praezisions 
dummyload gebaut hat. Etwas mit symmetrischer radialer Anordnung einer 
Menge von Teilwiderstaenden. Die Bandbreite war sicher 500Mhz, ab DC. 
20W sollten drinliegen. Ich schau mal, ob ich das Paper finden kann.

von herbert (Gast)


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Marc Oni schrieb:
> Metalloxidwiderstände sind bis etwa 200 MHz ok,
> danach werden sie hochohmiger )

Wie kommt das? Ich lerne gerne dazu...ich sah den Vorteil im geringeren 
Drahtverhau die Einzelwiderstände mit sich bringen. Knappe Verbindungen 
halt... UKW gerecht. Den letzten Dummy-Load habe ich auch aus
Einzelwiderständen gelötet und in eine Ölgefüllte Weißblechdose vom 
hiesigen Farbenhändler eingebaut. :-)

von usr (Gast)


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von Old P. (Gast)


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herbert schrieb:
>
> Ich bin vor einigen Tagen mit dem letzten Projekt einem über dreißig
> Jahre altem Kenwood R-1000 fertig geworden. Man sieht es ihm die Jahre
> nicht mehr an. Ein schönes Stück in dieser Vollplastik-Welt. Was das
> Dummy Load Wattmeter angeht treibt mich das gleiche an. Der Vorbesitzer
> hat eine Koppelschleife nachgerüstet und vermutlich experimentel "
> herumgeschweißt". Gehäuse und Messinstrument sind Top. Einen sehr guten
> Stufenschalter Ersatz habe ich bei einem Indusrie Restehändler
> erstanden. Der Laden ist eine wahre Fundgrube. Das Inneleben habe ich
> mal rausgezeichnet und werde es mit aktuellen besseren Teilen also
> Spindeltrimmer statt den einfachen Trimmwiderständen die korodieren
> können. Den 50 Ohm Abschluss aus einigen Einzelwiderständen ersetze ich
> durch einen Weltron Leistungswiderstand der kurze Drähte hat und damit
> UHF tauglicher ist. Aber ich schaue mir auch andere Lösungen an
> ...denken heißt leben.

Hallo Herbert,

nach Deinem Eingangsposting hatte ich doch einige Zweifel ;-)
Ich selbst kenne das ja auch gut, gerade ältere Geräte haben irgendwas 
an sich.... MeinerEiner restauriert eher uralte Maschinen, aber 
gelegentlich auch mal Funktechnik. Und genau hierbei lauern einige 
Fallen, vor allem, wenn schon "rumgeschweisst" wurde. Hast Du mal ein 
paar Fotos von diesem Stück? Ich hatte bei Deiner Beschreibung eher ein 
Wald-und-Wiesen-Teil aus der CB-Ära im Kopf. Sowas lümmelt hier auch 
noch im Rudel rum, auch von 0,2 bis einige Watt. UHF steht bei einem 
zwar auch drauf, doch schon bei VHF beginnt das Ding abzukacken ;-) 
Anspruch und Wirklichkeit waren auch schon in den 80ern zwei 
verschiedene Welten. Zwar noch nicht aus "Rot-China", doch aus Taiwan 
oder HongKong, egal was für ein Deutscher Hersteller da drauf steht.
Vie Erfolg, Bilder wären schön.

Old-Papa

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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usr schrieb:
> ungewendelte Metallschicht R oder auch Massewiderstände sind bis 2m
> noch verwendbar, bei guten koaxialen Aufbau auch höher
>
> aber es gibt heute deutlich bessere Alternativen
> wie z.b.
>
...
>
> natürlich sehr  gut gekühlt  bei diesen Leistungen

Ich habe vor einigen Jahren für  Prüfzwecke ein Dämpfungsglied mit 6 dB 
bei 50 w Belastbarkeit aufgebaut, mehrere 2 dB- Sektionen in Reihe ( wg. 
abnehmenden Leistungsumsatzes ), aus parallelgeschalteten 
Metallschichtwiderständen in Pi- Konfiguration. Bis 200 MHz stimmten 
Anpassung und Dämpfung, darüber stieg die Dämpfung relativ rasch an; bei 
230 MHz ( obere Nutzfrequenz ) lag die Dämpfung bei knapp 7 dB.
Die vorgestellten Terminatoren ( via ebay ) sind optimal und auch dort 
preislich kaum zu schlagen. Nachteilig sind die hauchdünnen 
Anschlußfähnchen, die zwar "breit", aber nicht übermäßig stromtragfähig 
sind. Gelegentlich genügt ein scharfer Blick ( oder eine ungeschickte 
Bewegung ), um diesen Kontaktstreifen durch leichte Biegung 
vorzuschädigen, man bekommt dann dort eine wunderbare Sollbruchstelle ( 
irreversibel öffnender Schalter ).
Zum Kontaktieren würde ich zur Anschlußbuchse keinen 
induktivitätsbehafteten Draht, sondern einen Streifen aus (dünnem) 
Cu-Blech verwenden.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Herbert:

Mach es dir doch nicht so schwer!
Wirf das gesamte elektronische Innenleben weg.
Sieh dir das mal an:

http://www.qsl.net/kl7jef/QRP%20Directional%20Wattmeter.pdf

Davon brauchst du eigentlich nur T1 weil du ja nur ein
Wattmeter haben willst.
Ich habe mir jetzt nicht durchgelesen, wieviel Windungen er
jeweils gebraucht hat.
Eine einfache Faustformel:
Primärwicklung 1
Sekundärwicklung 10
Das ergibt ein Wicklungsverhältnis von 1:10 und somit ein
Spannungsverhältnis von 1:100 -> 20db.
Nimm einen Ferritringkern (Amidon FT...irgendwas) und belege
ihn mit 10 Windungen CuL-Draht. Die 1 Windung ergibt sich
dadurch, indem du einfach einen Draht von deiner Eingangsbuchse
durch den Ringkern zu deinem Lastwiderstand ziehst.
Nun hast du einen 20dB-Koppler.

Zur Anzeige:
Beschäftige dich mal mit einem AD8307! Nicht ganz preiswert aber
viele Probleme bleiben dir erspart.
Google mal nach 'Wattmeter AD8307'; du wirst Treffer haben ohne Ende.

Ein bisschen OPV-Gleichspannunggerödel bzgl. Bereichswahl und
Anzeige bleiben dir nicht erspart; darum erhalte dir auch den 
Stufenschalter.

Ein anderer wichtiger Bestandteil ist ja der Abschlusswiderstand.
Vorschläge gab es in diesem Thread zur Genüge, z.B.

Ebay-Artikel Nr. 231008822375

Musst du nicht kaufen. Ich schenke dir einen.
Ein Teil von KDI. Es steht leider keine Typenbezeichnung drauf.
Für 100W - natürlich nur mit entspr. Kühlung - ist der wohl
sicher gut. Die  500Mhz sollte er wohl auch können.

Schicke mir eine PN; dazu musst du dich aber anmelden.


73
Wilhelm














Ebay-Artikel Nr. 231008822375

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> Musst du nicht kaufen. Ich schenke dir einen.

Und ich schenke dir dann die Kalibrierung.

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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Nachtrag: aber meine obigen Ausführungen über Kontaktierung mittels Cu- 
Streifen statt Drähten gilt nach wie vor!!!

von Marc O. (Firma: REICHL EMVandromed) (guglielmo)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> Schicke mir eine PN; dazu musst du dich aber anmelden.

Oh, gibt's hier Kopfgeld für neue geworbene Mitglieder? 3 dB pro Kopf 
sollten es schon sein!!!

von herbert (Gast)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> Musst du nicht kaufen. Ich schenke dir einen.

Danke Wilhemlm für dein Angebot aber .... Ich weiß nicht, ob diese 
hochtechnische Forum auch mal Zeilen duldet die keinen technischen 
Nährwert haben. Der Mod möge sie löschen wenn er sich daran stört. Ich 
bin ja froh, dass ich nach einigen Jahren Zwangspause in Sachen Hobby 
wegen einer Depression wieder ein wenig ins alte Leben zurückgekehrt 
bin. Leider oder auch Gott sei Dank ist mein Kopf aktiver als der Rest 
des ganzen. "Denken heißt leben " bei dieser Bemerkung habe ich mir was 
gedacht. Ich hinke aber praktisch meinen Einfällen ziemlich hinterher. 
Ich arbeite nur noch in Superzeitlupe,bin Weltmeister im verschieben von 
Tätigkeiten. Für mich alleine betrachtet ist das nicht so schlimm, im 
Gegenteil, keinen Druck mehr zu zu haben tat mir außerordentlich gut. Es 
geht mir besser so, deswegen vermeide ich Situationen wo ich wieder das 
Gefühl habe jetzt hast schon dies und jenes geschenkt bekommen jetzt, 
mußt dich auch sputen damit du fertigt wirst und die Geschenke nicht für 
die Katz waren. Ich danke dir trotzdem!

Marc Oni schrieb:
> Und ich schenke dir dann die Kalibrierung.

Danke auch dir! Das bekomme ich schon gebacken.Bei der VHF-UHF bzw 
Kurzwellentagung in Muc gibt es immer Messplätze. Bis dahin werde ich 
hoffentlich fertig sein.
mfg herbert

von bastler (Gast)


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Dieses Lämpchen hat 50 Ohm bei 20 dBm Pegel.
ich verwende es als Indikator und einem BNC Stecker für die 
Fettfleck-Methode.
Natürlich entsprechendes Dämpfungsglied davor.
Mit einer 5cm Durchmesser Schleife auch als HF-Indikator für 2m/70cm 
Handfunken mit Gummiwurstantenne zu gebrauchen

von bastler (Gast)


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von herbert (Gast)


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Hier habe ich was gefunden was mir nicht unsymphatisch ist ...außer die 
vielen SMD Grabsteine... 50 Stück brrr.

bastler schrieb:
> Dieses Lämpchen hat 50 Ohm bei 20 dBm Pegel.
> ich verwende es als Indikator und einem BNC Stecker für die
> Fettfleck-Methode.

Oh danke ! Lämpchen für die unterschiedlichsten Spannungen und Ströme 
habe ich massenweise gefunden. Unklar ist weil nicht genau zu sehen , ob 
gewendelt oder nicht.

von herbert (Gast)


Angehängte Dateien:

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Was man nicht im Kopf hat...muß man nachliefern. ;-)

von bastler (Gast)


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Diese ultra micro Lämpchen haben keine Wendel, man kann sie auch schön 
an einen BNC Stecker löten

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> außer die vielen SMD Grabsteine

1206, das ist doch was für Grobschmiede. ;-)  Wart's ab, wenn du
erstmal gemerkt hast, wie prima sich SMD-Bauteile löten lassen,
willst du nie wieder THT haben. :)

von Uwe (de0508)


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Hallo herbert,

man sollte immer auch die Quelle seiner Bilder angeben.

qrpproject.de

http://www.qrpproject.de/therm_powermeter.htm

von herbert (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> man sollte immer auch die Quelle seiner Bilder angeben.

Es gibt auch andere Webseiten von Om´s wo man diesen Beitrag finden 
kann. Wo ich das genau her habe da müßte ich im "Verlauf" nachsehen. Mir 
gings nur um die Methode und das Thema Leistungmesser war ja schon immer 
interessant. Viele Wege führen das nach Rom. Allerdings sind auch sehr 
auwändige Sachen zu finden. Gerade habe ich was mit dem AD 8307 
gefunden. War ein älterer Beitrag da muß man immer schauen ob es den 
noch zu humanen Preisen gibt. Den letzten Exoten NE 614 den ich gesucht 
habe der war mir dann doch zu teuer.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> ob es den noch zu humanen Preisen gibt

AD8307 (und Konsorten) waren noch nie superbillig, aber sie sind
ihr Geld durchaus wert.

von herbert (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> AD8307 (und Konsorten) waren noch nie superbillig, aber sie sind
> ihr Geld durchaus wert.

Ich bin kein Geizkragen. :-) Auch die Plessey IC´s waren anno dazumal 
nicht gerade billig aber die Vorzüge lagen dann auch in der sparsamen 
Außenbeschaltung. In den 80zigern habe ich mal für damalige Verhältnisse 
einen schweineteueren schnellen ECL 10:1 Teiler gekauft um einen TTL 
Frequenzzähler auf 500MHz zu erweitern. Da muß man durch...

von Uwe (de0508)


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Hallo Herbert,

ich habe im qrpforum.de verschiedenste Leistungsmesser und Messadapter 
über die Jahre veröffentlicht.

Diese kannst Du mit dieser Kennung und meinen Calls wiederfinden.

http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=7606

Hier wird ein zwei Punkt Abgleich bei -0,1dBm und -50,1dBm @3,5795MHz 
verwendet.

Stichwort: "Kalibrator DL7AV"
- http://www.dl2khp.de/Projekte/projekte.html

Ein schönes und breitbandiges Tool ist das "AS640 
Leistungsdämpfungsglied - AATiS"

http://www.aatis.de/content/bausatz/AS640_Leistungsd%C3%A4mpfungsglied

Die Dämpfungswerte von -40dB wurde durch einen weiteren OM bis in das 
70cm Band bestätigt.
Aber der Aufbau wird in diesem Frequenzbereich nur mit Messmitteln 
gelingen, da das Gehäuse schon Einfluss auf die 50 Ohm Strip-Line im 
Gehäuse nimmt. Streukapazitäten.

von usr (Gast)


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von herbert (Gast)


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usr schrieb:
> so teuer sind die nicht

Der Preis wäre ok. Für den NE614 wollte man mir so um die 30 Euro 
abknöpfen. Ist schon ein gutes Geschäft mit gecancelten Bauteilen zu 
handeln...

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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usr schrieb:
> so teuer sind die nicht

Doch -->ebay 111076143290

:-)  :-)  :-)

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> Der Preis wäre ok. Für den NE614 wollte man mir so um die 30 Euro
> abknöpfen. Ist schon ein gutes Geschäft mit gecancelten Bauteilen zu
> handeln...

Korrektur.Es muß NE604A heißen...

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Herbert:

Ein NE604 und 614 sind das gleiche; der 614 ist die Consumer-
version, der 604 die Profiversion.
Das ist der gleiche Unterschied wie zwischen NE612 und 602.
Außerdem würde der 604 (614) dich für dein Wattmeter nicht
glücklich machen. Der ist nämlich laut Datenblatt bei
ca. 25 MHz fertig.
Abgesehen vom (unzureichenden) Frequenzgang ist der AD8307
genauer.

Was macht dich glücklich mit diesen Lämpchen..??
Ein AD8307 kostet bei Reichelt im neuen Katalog 06/13
EUR 12,50. Zu teuer..?? Kann ich mir schlecht vorstellen;
das dazugehörige OP-Gelumpe mit dem entspr. Hühnerfutter
kann es ja wohl auch nicht sein.
Überlege mal, was dieser Sack von 100 Ohm-Widerständen kostet?
Dazu kommen bei dir das Lämpchen und der BPW34. Von der
Platine ganz zu schweigen. Kilos von Lötzinn...
Wer soll das Werk kalibrieren?
Einen AD307 kalibriert man bei einem Pegel und dann stimmt die
Sache.

Vor mehr als 30 Jahren haben wir in einer Gruppe versucht,
ein HP432 Wattmeter nachzuempfinden. Die HP Spezialthermistoren
haben wir durch glasgekapselte NTCs ersetzt. Zum Erstaunen
aller war dieses Teil bis 500Mhz prima zu gebrauchen, bis
zum 23cm-Band brauchbar.

Aus deinen früheren Posts habe ich entnommen, daß du durchaus
'bastelerfahren' bist. Warum willst du dich mit so einer
Sch...-Lösung abgeben? Ich verstehe es nicht!
Willst du ein Messgerät oder ein Schätzeisen?

Meinen Abschlusswiderstand scheinst du zu scheuen, also wird er
weiter in meiner Bastelkiste dümpeln. Bringt mich nicht um.
Ich hatte gedacht, dir einen Gefallen zu tun.
Bin jetzt nicht beleidigt. Sieh zu, wie du fertig wirst.

Mit Schenken scheint das ja in diesem Forum eh etwas schwierig
zu sein..?? Diese Erfahrung habe ich schon einmal erlebt.

73
Wilhelm

von herbert (Gast)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> Das ist der gleiche Unterschied wie zwischen NE612 und 602.
> Außerdem würde der 604 (614) dich für dein Wattmeter nicht
> glücklich machen. Der ist nämlich laut Datenblatt bei
> ca. 25 MHz fertig

Hallo Wilhelm !
Der war auch nicht für einen Leistungsmesser vorgesehen sondern als 
S-Meter für einen meiner DC-Mischer RX.

Wilhelm Schürings schrieb:
> Was macht dich glücklich mit diesen Lämpchen..??

Ich bin neugierig und arbeite mit meinem Kopf mal so durch was das Netz 
an Wege nach "Rom" so hergibt. Danach werde ich mich entscheiden. 
Edellösungenen mit Digitaler Pegelanzeige in dbm wird es nicht geben.Zu 
Aufwendig für mich ich muß kleinere Brötchen backen.Bin froh,dass mich 
das Thema überhaupt wieder reizt.

Wilhelm Schürings schrieb:
> Aus deinen früheren Posts habe ich entnommen, daß du durchaus
> 'bastelerfahren' bist.

Naja,als Funkamateur bleibt die Bastelerfahrung ja nicht aus...:-)

Wilhelm Schürings schrieb:
> Meinen Abschlusswiderstand scheinst du zu scheuen, also wird er
> weiter in meiner Bastelkiste dümpeln. Bringt mich nicht um.
> Ich hatte gedacht, dir einen Gefallen zu tun.

Ich habe versucht das zu erklären ...siehe mein Posting dazu.

Wilhelm Schürings schrieb:
> Bin jetzt nicht beleidigt.

Das freut mich!

Wilhelm Schürings schrieb:
> Mit Schenken scheint das ja in diesem Forum eh etwas schwierig
> zu sein..?? Diese Erfahrung habe ich schon einmal erlebt.

Als das damals mit meiner Depri losging habe ich meinen kompletten 
Bestand an Edelteilen auf die ich immer stolz war sie in meiner 
"Bastelkiste " zu haben verschenkt. Ich empfand das alles als 
schrecklichen Ballast. Heute könnte ich einiges davon wieder gebrauchen. 
Waren edle Sachen an die ich heute nie mehr kommen werde.Gottseidank 
habe ich von zwei Oszis nur eines verschenkt.;-)

Vom Wattmeter will ich auf alle Fälle Gehäuse und Messinstrument weiter 
verwenden. Es ist aber groß genug um auch was feineres für ganz kleine 
Pegel zusätzlich einzubauen und umschaltbar zu machen.

Mfg herbert

von Ingo D. (ingo2011)


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Hallo Herbert,

ich denke auch der AD8307 oder besser noch der AD8362 ist gut geeignet.
Das Problem, ist halt die recht geringe Leistung. Man benötigt meist ein
vernünftiges Dämpfungsglied.
Anfang des Jahres habe ich mir auch ein mW-Meter
http://www.igerlach.de/HFmW/index.html
gebaut. Ich hatte die Möglichkeit das mal an einem recht guten Signal 
Generator durchzumessen.
Sh. Bilder. Der Frequenzgang vom AD8262 ist jedenfalls recht gut, wenn 
man mal vom Bereich um 900MHz absieht. Das liegt aber an meinem Aufbau.
Gruß Ingo , DH1AAD

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