Hallo, ich habe vor eine EL84 Endstufe zu basteln. Hier zu habe ich diese Platine geroutet. Bevor ich die jetzt ätze wollte ich nochmal fragen ob die Masseführung in Ordnung ist oder ob irgendjemand noch einen Fehler findet. Mfg
Schal mal ins Datenblatt der EL84. 47 mA Anodenstrom ? Was Du hier baust, sieht eher nach Vorstufe aus wo ECC83/EF86 optimaler wäre.
Ja der Wert vom Kathodenwiderstand stimmt nicht. Hier werden später 240 Ohm eingesetzt. Hab ich nur vergessen im Plan zu ändern.
und der Gridstopper fehlt auch! Und wozu diese abartig üppige Siebkette? Koppelkondensatoren mindestens verdoppeln ist sicher auch angebracht.
Gut, die Koppelkondensatoren hab ich auf 220nF geändert, weil ich davon noch einige hier habe. Die Siebung werde ich erstmal so lassen und wenn weniger Kapazität ausreicht ggf. einen Kondensator unbestückt lassen. Welche Werte soll ich für die Gridstopper nehmen? Bzw. wie komme ich darauf?
Die Leiterbahnabstände sind VIEL zu klein. Bedenke das wegen das AÜ schon im Normalbetrieb 500Vp an der Anode hast .. bei Transienten mit den entsprechenden Überschwingern wird das gern auch mal (impulsweise) 1kV, besonders bei versehentlich offenem Ausgang. DIE Abstände schlagen dir dann über .. ich hab das auch mal so gemacht, es hat dann einen dauerhaft brennenden Lichtbogen von Anode zu Masse gezündet, der ein Loch in die Platine gebrannt hat.
Je nach Einbaulage musst du auch Wärmestaus vermeiden und zusehen, das vor allem keine Elkos direkt im Abzug liegen. Auch die Steckverbindungen sollten frei sein und nicht direkt im Wärmestrom. Wenn die Röhren also stehen, sollten da noch Löcher in die Platine. Michael schrieb: > Die Siebung werde ich erstmal so lassen M.E. ist es allerdings kontraproduktiv, eine recht aufwändige Siebkette zu bauen, dann aber den AÜ auch hinter R8 anzuschliessen. Den Anodenstrom für die Endröhre kannst du besser vor R8 abgreifen.
Nur als Hinweis: Es gibt sowas als Bausatz / Platine bei ebay 251271077192 Und GOOGLE sagt auch viel bei Abfrage nach: Röhre "EL84" Platine Layout Gruss
Die Vorröhre (EF86?) betreibe besser als Pentode, das kommt dem Klirrfaktor zugute. Gerade bei NF sollte man Röhren immer in der Schaltung betreiben, für die sie optimiert wurden. Und man sollte keine HF-Röhren verwenden (EF80, EF89, ECC81). Willst Du wirklich einseitig bestücken? Alle passiven Bauteile kommen auf die Unterseite und nur die Röhren nach oben. Das wurde früher nicht aus Jux so gemacht, sondern mit Absicht.
Was spricht gegen die EF80, außer der bei vielen Exemplaren recht ausgeprägten Mikrofonie?
Christian Erker schrieb: > Was spricht gegen die EF80, außer der bei vielen Exemplaren recht > ausgeprägten Mikrofonie? LOL. Reicht das denn nicht? Lt. Datenblatt liegt der optimale Arbeitspunkt der EF80 bei 10mA, das ist ne Menge Holz. Die EF86 begnügt sich mit 1mA. Keine Ahnung, wie hoch der Klirrfaktor ist, wenn man die EF80 mit 1mA betreibt.
Peter schrob: >Keine Ahnung, wie hoch der Klirrfaktor ist, wenn man die EF80 mit 1mA >betreibt. Am höchsten ist er, wenn die Röhre vor dem Einbau vom Tisch rollt. Flücht MfG Paul
Es gibt keinen Grund zu denken, die Gerätebauer früher waren alles Idioten. Wenn sie unterschiedliche Röhren entwickelt und verwendet haben, dann haben sie sich auch was dabei gedacht. Die Verwendung weniger verschiedener Röhren wäre schließlich kostengünstiger gewesen. HF-Röhren haben in der Regel eine noch krümmere Kennlinie, damit sich die Verstärkung regeln läßt. Die Oberwellen filtern dann die Bandfilter wieder weg. Auch brauchen sie keine hohen Ausgangsspannungen zu erzeugen. Und früher, wo man alles mit der RV12P2000 gemacht hatte, spielte der Klirrfaktor noch keine Rolle. Es reichte, wenn man die Sprache verstand.
Peter Dannegger schrieb: > Es gibt keinen Grund zu denken, die Gerätebauer früher waren alles > Idioten. Wenn sie unterschiedliche Röhren entwickelt und verwendet > haben, dann haben sie sich auch was dabei gedacht. Ja, z.B. das die optimierten HF-Röhren zu teuer für einfache Audioware sind. > Auch brauchen sie keine hohen Ausgangsspannungen zu > erzeugen. Die EF80 musste (direkt nach dem Demodulator) die Videoendstufe mit z.B. xL83 treiben können. Durch die für die Bandbreite von 5MHz nötigen Kompensationsnetzwerke war deren Verstärkung nicht sonderlich hoch. Da sind schon einige 10V HF auf der Primärseite des letzten ZF-Filters nötig. > HF-Röhren haben in der Regel eine noch krümmere Kennlinie, damit sich > die Verstärkung regeln läßt. > Und früher, wo man alles mit der RV12P2000 gemacht hatte, spielte der > Klirrfaktor noch keine Rolle. Es reichte, wenn man die Sprache verstand. Weder die EF80 noch die RV12P2000 sind Regelröhren.
Noch eine Anmerkung: Röhrenfassungen für Platinen sind nicht genormt. Also zusehen, dass die gekaufte Fassung zum Footprint passt. Toto schrieb: > abartig üppige Siebkette Die Siebkette ist doch in Ordnung, wenn man nicht auf nostalgische 100 Hz steht. Ich würde der Vorstufe sogar noch ein eigenes RC-Glied spendieren, das kostet fast nichts und Platz ist auch noch reichlich.
Hi PeDa, mit technischen Fakten braucht man Vakuum-Jüngern nicht kommen. Und WISO Kennlinien? Weiß man doch, daß die ganz linear sind. Und schnell! Bis 300THz schnell, darum leuchten sie so schön rötlich. Wegduck....
Hallo Michael, so etwas habe ich mal 1970 gebaut. Radio RIM lässt Grüssen. Gruss Klaus.
Peter Dannegger schrieb: > Willst Du wirklich einseitig bestücken? > Alle passiven Bauteile kommen auf die Unterseite und nur die Röhren nach > oben. > Das wurde früher nicht aus Jux so gemacht, sondern mit Absicht. Mindestens bei den späten RFT Türkis/Oberon waren alle Bauteile oben. Fertge Platinen auch: ebay 110482810311
Hallo ich nochmal, die Vorröhre ist eine EF86, also schon eine Röhre die für NF Anwendungen benutzt wird. Und die Röhrenfassungen werden nicht auf der Bauteilseite eingelötet sondern auf der Unterseite und sollen hinterher aus dem Gehäuse rausschauen.
Michael schrieb: > Und die Röhrenfassungen werden nicht auf der Bauteilseite eingelötet > sondern auf der Unterseite Dann solltest Du diese auch im Layout auf die Unterseite setzen (mirror). Sonst passt die Pinbelegung nicht.
Michael schrieb: > die Vorröhre ist eine EF86, also schon eine Röhre die für NF Anwendungen > benutzt wird. Die Variante ist keine richtig gute Idee. Diese Röhre ist empfindlich gegenüber Störeinstrahlung. Diese muß mit einem Blechmantel abgeschirmt werden. Auch der Gitterkondensator.
So ich melde mich mal zurück :) Der Verstärker spielt, danke für den Hinweis mit dem Röhren drehen, sonst hätte ich wohl eine Platine verschwendet. Mittlerweile läuft der Verstärker brumm und schwingfrei. Hier ein Bild wo ich den ersten Kanal getestet habe.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.