Hallo, kann ich mit der angehängten Schaltung Kondensatoren auf low Leakage Current selektieren und auf was kommt es bei der Auswahl des Op Amps an. Kann ich, da mein DVM µV nur in der letzten Stelle anzeigt noch eine Verstärkerstufe nachschalten (x10)? Vielen Dank. Gruß Oliver
Warum nimmst du nicht gleich einen Transimpedanzverstärker? Der wäre geeigneter, als deine Schaltung. LG Christian
Hallo Oliver, Bob Pease hat da mal was interessantes geschrieben über das Thema. Schau mal hier. http://electronicdesign.com/analog/whats-all-capacitor-leakage-stuff-anyhow Er nimmt den OP LM662 als Transimpedanz-Verstärker und bestimmt über Tage den Spannungsabfall am Kondensators. Hier noch ein paar andere Grundlagen dazu. http://jeelabs.org/2012/04/07/trying-to-measure-capacitor-leakage/ http://www.scientific-devices.com.au/pdfs/WeTransfer-NZvJB6Cw/Sensitive%20&%20Semiconductor/Capacitor%20Leakage%20Measurement%20using%20Keithley%20Model%206517A.pdf Gruß Jan
So geht das nicht, Du musst die Kondenstoren erstmal einlaufen lassen... .
ich wollte den Kondensator an der Batterie lassen und nach 24h mit dem Voltmeter messen.
> ich wollte den Kondensator an der Batterie lassen und nach 24h mit dem > Voltmeter messen. Mach' 24 Tage d'raus und wir reden drüber... . Grüße Löti
Die uA eines Elkos kann man grad noch messen. Das war's dann aber auch. Um Leckstroeme zu messen, sollte der Widerstand etwas groesser sein. Um welchen Strombereich soll es denn gehen ?
Hallo, in der App Note 124 von Linear "775 Nanovolt Noise Measurement for A Low Noise Voltage Reference" APPENDIX B AN124-7 wurder folgende Vorgehensweise beschrieben: << ...The capacitor’s dielectric absorption requires a 24-hour charge time to insure meaningful measurement. Capacitor leakage is determined by following the 5-step procedure given in the figure. Yield to required 5-nanoampere leakage exceeds 90%. ...>> Auch hier kommt ein 1K Widerstand zum Einsatz. Das mit dem Transimpedanzverstärker schau ich mir heute abend mal in Ruhe an. Gruß Oliver
Hallo, ist dies ein besserer Ansatz? Wobei der Wert des Widerstands erheblich größer sein muss oder? Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Auch hier kommt ein 1K Widerstand zum Einsatz. Warum so kompliziert? Ich messe normalerweise nur den Spannungsabfall an einem Widerstand. Wenn der Kondensator 24h vorbehandelt ist kann man den 1K Widerstand ruhig gegen einen 10K oder 100K Widerstand tauschen. Notfalls misst man mit den 10 Meg-Ohm des Meßgerätes im 200mV-Bereich. (20nA Vollauschlag). Das ganze ist sowieso nicht so genau. Geringe Temperaturänderungen haben große Leckstromänderungen zur Folge. Gruß Anja
Hallo Oliver, Oliver F. schrieb: > ist dies ein besserer Ansatz? > > Wobei der Wert des Widerstands erheblich größer sein muss oder? gute Idee mit dem Strom-Spannungs-Wandler. Der R-Wert sollten aber wirklich größer sein. Wenn die Ströme kleiner bzw. die Widerstände zu groß werden dann ein T-Netzwerk im Rückkoppelzweig (-> Spannungsteiler). Ich hab das mal mit dem LMC662 aufgebaut und bin bis 1pA Messbereich gekommen. Allerdings alles im fliegenden Aufbau auf Teflonstützen in einer Kupferblech-Kiste. (Nicht in DER Keksdose...) Ob man den Aufwand für eine Elko-Leckstrommessung treiben muß glaub ich nicht, weil dort doch noch µA fließen. Wie Anja schon schrieb ist das doch nur eine grobe Messung. Gruß Jan
Anja schrieb: > Wenn der Kondensator 24h vorbehandelt ist kann man den 1K Widerstand > ruhig gegen einen 10K oder 100K Widerstand tauschen. Meint hier vorbehandelt einfach nur mit einer Spannung laden oder passiert hier "schwarze Magie". Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Meint hier vorbehandelt einfach nur mit einer Spannung laden oder > passiert hier "schwarze Magie". Wenn die Elkos schon länger liegen sollte man mit einem Vorwiderstand / strombegrenzt laden. Ansonsten gehts auch direkt. Für vergleichbare Ergebnisse sollte man die Teile nicht mit den Fingern anfassen. (Wärme). Gruß Anja
Michael_ schrieb: > Wozu braucht man sowas? Hallo, Auch wenn vielleicht ein Sturm der Entrüstung losbricht versuche ich als Hobby Bastler hier eine einfache und hoffentlich richtige Erklärung. Ein Kondensator hat neben seiner Kapazität und seinem Serienwiderstand auch einem Parallelwiderstand (Isolationswiderstand). Durch diesen Parallelwiderstand fließt bei angelegter Gleichspannung ein Reststrom (DC Leakage Current). Baut man jetzt eine Verstärker mit hoher Verstärkung(10000 fach) und möchte zum Beispiel das Rauschen einer Spannungsquelle messen muss man diese mittels AC-Kopplung anschalten. Bei der AC Kopplung wird der Gleichspannungsanteil durch einen Serienkondensator unterdrückt. Wenn der zu messende Frequenzbereich von 0.1 Hz bis 10 Hz geht braucht man hier einen recht großen Kondenstor (ca. 2000µF). Ein Elko hat hier zb. einen Reststrom von ca. 30µA (Beispiel: Kondensator Panasonic FC DC Leakage Current I < 0.01 CV or 3 (μA) After 2 minutes (Whichever is greater) Hat der Koppelkondensator nun einen kleinen Parallelwiderstand, dies entspricht einem hohen Restrom, erzeugt dieser in der Verstärkungsstufe einen Offsetstrom. (Der Kondensator unterdrückt den Gleichspannungsanteil "nicht so gut"). Die Folge ist ein verfälschtes Messergebnis. Als Beispiel hier die Linear AP Notes 83 und 124. Ich hoffe ich habe es einigermaßen gut und richtig erklärt. Habe noch keine dieser Verstärker aufgebaut da ich mit meinem Wissen und Equipment meilenweit davon entfernt bin. Lese aber gerne die Linear App Notes und baue sie in LTSpice nach. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > und baue sie in LTSpice nach. Da brauchst Du nicht zu selektieren. (Einfach am Parameter drehen). Gruß Anja
Anja schrieb: > Oliver F. schrieb: >> und baue sie in LTSpice nach. > > Da brauchst Du nicht zu selektieren. (Einfach am Parameter drehen). > > Gruß Anja Manche Schaltungen baue ich auch real auf aber AN83 dauert noch. Baue gerade ein linear Netzteil 0-20V 2A und möchte dies im Anschluss Vermessen und mit einem noch zu kaufenden Netzteil im niedrigen Preissegment vergleichen. Gruß Oliver
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.