Forum: Ausbildung, Studium & Beruf In Abendschule studieren ohne Abi


von Weiterbilder (Gast)


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Hallo......

Ich würde gerne neben meinem Beruf einen Bachelor/ oder Master in 
ETechnik machen.
Ich habe derzeit einen sehr gut bezahlten Job aber ich möchte beruflich 
weiterkommen.

Ich habe "nur" einen Realschulabschluss und eine Ausbildung zum
Kommunikationselektroniker Fachrichtung IT

In meiner 16Jährigen BE habe ich unter anderem an Hardwareentwicklungen 
mitgearbeitet, sowie auch an µC Programmierung an meinen eigenen 
Entwicklungen.
Ich habe auch Projekte (kleinerer Art) in Eigenverantwortung betreut von
Kundengesprächen-wünschen über Entwicklung,Herstellung und 
Inbetriebnahme organisiert.

Ich betrachte mich als fähigen "allround"-Elektroniker und möchte jetzt 
mein Wissen über einen Studiengang neben dem Beruf vertiefen und 
erweitern um meine Berufs-chancen zu erhöhen.
Mein Ziel ist es in der Hard und Softwareentwicklung zu landen.

Leider habe ich im Netz nicht wirklich die richtigen Möglichkeiten 
gefunden in Abendschule ETechnik zu studieren. (ohne ABI aber mit viel 
BE)

Da ich im Kreis Landshut wohne und im Kreis Freising arbeite dachte ich 
an München, oder die sog. "Hochschulstadt" Landshut.

Mir ist auch bewusst, das ich während eines Studienganges neben der 
Arbeit meine Familie und andere Hobbies zurückstellen muss.



Kennt jemand eine Möglichkeit und kann mir mit Adressen oder 
Informationsmaterial weiterhelfen?


Grüsse.....

jemand der studieren möchte.......

von As-I-roved-out (Gast)


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Geh doch mal den Weg über die IHK.
Evtl ist ein Meister statt eines Bachelors an deiner Stelle ja sogar 
mehr wert und für den wirst du ohne Abi zugelassen.
Alternativ wäre natürlich die Idee zu sagen,
erstmal ein Abi per Abendschule durchziehen.
So kommst du wieder in das Lernen an sich rein und merkst schneller, ob 
dir der Konsum von Theoriestoff in dem Maß überhaupt (noch) liegt.
Ansonsten wäre wohl der Hochschulkompass.de für dich eine gute 
Anlaufstelle - da sind ja u.A. Teilzeit- und Fernstudiengänge gelistet.

von Bachelor (Gast)


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Weiterbilder schrieb:
> Mein Ziel ist es in der Hard und Softwareentwicklung zu landen

Ich habe jetzt fertig studiert und gemerkt das die keine Allrounder 
brauchen. Die wollen entweder reine Hardware oder Softwareentwickler. 
Wie gesagt meine Erfahrung.


Weiterbilder schrieb:
> Leider habe ich im Netz nicht wirklich die richtigen Möglichkeiten
> gefunden in Abendschule ETechnik zu studieren. (ohne ABI aber mit viel
> BE)
Abendschule in und um Landshut wenns da keinen direkte UNI oder FH gibt 
die das anbietet wird schwer. Ich hab damals neben meinem Job das ABI 
nach gemacht und das fand ich schon extrem krass.

Wenn du den Ehrgeiz hast und ich schätze dein Vorwissen jetzt mal 
ziemlich hoch ein. Wirst du mit den ersten Fächern E-Technik und 
Informatik wenig Probleme haben, in die ein Fernstudium einzusteigen.

Wilhelm-Büchner-Hochschule
Bachelor-Studiengang Technische Informatik (würde ich dir empfehlen)


Weiterbilder schrieb:
> Mir ist auch bewusst, das ich während eines Studienganges neben der
> Arbeit meine Familie und andere Hobbies zurückstellen muss.

Die Frage ist ob du Lernen kennst mit Familie und Hobbys. Es gibt 
meistens einen Grund nicht zu Lernen. Auch wenns nur die Mülleimer sind 
die raus müssen.

Weiterbilder schrieb:
> Ich habe "nur" einen Realschulabschluss und eine Ausbildung zum
> Kommunikationselektroniker Fachrichtung IT
Das einzige Problem wird Mathe und Physik sein in den ersten Semestern.
Kauf dir Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler Band 1-3 + 
Formelsammlung und Übungsbücher von Papula
und fang schonmal an zu lernen, auch wenn du einen Techniker hättest 
wird meistens unterschätzt wie viel Stoff ein einem im Studium zukommt. 
Der Zeit braucht sich zu setzen. Physikbücher kenn ich leider keine.

Weiterbilder schrieb:
> In meiner 16Jährigen BE habe ich unter anderem an Hardwareentwicklungen
> mitgearbeitet, sowie auch an µC Programmierung an meinen eigenen
> Entwicklungen.
Wird dir zu 80% nicht wirklich was bringen im Studium. Da man da zu 80% 
Sachen lernt die man später nicht wirklich braucht.

Weiterbilder schrieb:
> Kennt jemand eine Möglichkeit und kann mir mit Adressen oder
> Informationsmaterial weiterhelfen?
Wie gesagt Wilhelm-Büchner-Hochschule. Ich würde dir abraten von einem 
Abendschulstudium. Da die Belastung z.B. nach München zu pendeln 
ziemlich hoch ist und sich das Studium automatisch um das doppelte 
verlängert.
von 3 oder 3,5 Jahren auf 6 oder 7 !!! (ohne das du irgendwo 
durchfällst)
Ich habe 5 Jahre für meinen Bachelor in Vollzeit gebraucht weil mir was 
dazwischen gekommen ist.

von Bachelor (Gast)


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As-I-roved-out schrieb:
> erstmal ein Abi per Abendschule durchziehen.

wie gesagt hab ich schon gemacht und der Stoff von 2 Jahren Abenschule 
zieht beim Studium so der krass an. Da wäre es besser gewesen gleich zu 
studieren. und das Abi ist ja keine Voraussetzung, damit verschwendete 
Zeit.

von Steel (Gast)


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Ein Abendstudium ist mir nicht bekannt. Studium ist eben auch was 
anderes als Schule, das macht man nicht abends mal so nebenbei.

Mach ein Fernstudium und stell dich darauf ein, dass du etwa doppelt so 
lange brauchst wie in Vollzeit.

Allerdings fehlen dir auch massiv Grundlagen, der komplette 
Mathematik-Stoff der gymnasialen Oberstufe. Lern den nach (schwer ohne 
Hilfe) oder mach erstmal ein (Fach-)Abi in Abendschule.

von Bachelor (Gast)


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Steel schrieb:
> erstmal ein (Fach-)Abi in Abendschule

Ich habe gehört das man dieses in Bayern nicht so ohne weiteres bekommt. 
(=

von Bachelor (Gast)


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Steel schrieb:
> Lern den nach (schwer ohne
> Hilfe)

Du könntest dich auch erst mal als Akademiestudent bei der Fernuni Hagen 
einschreiben. Das Kostet erstmal nicht so viel. Und du kannst testen ob 
dir Fernlernen liegt.

von Weiterbilder (Gast)


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As-I-roved-out schrieb:
> Ansonsten wäre wohl der Hochschulkompass.de für dich eine gute
> Anlaufstelle - da sind ja u.A. Teilzeit- und Fernstudiengänge gelistet.

Das schau ich mir mal in einer ruhigen Minute an...Danke

Bachelor schrieb:
> Wilhelm-Büchner-Hochschule
> Bachelor-Studiengang Technische Informatik (würde ich dir empfehlen)

Bachelor schrieb:
> Kauf dir Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler Band 1-3 +
> Formelsammlung und Übungsbücher von Papula
Schau ich mir an....

Bachelor schrieb:
> Ich würde dir abraten von einem
> Abendschulstudium. Da die Belastung z.B. nach München zu pendeln
> ziemlich hoch ist und sich das Studium automatisch um das doppelte
> verlängert.

Aber da ich voll Berufstätig bin, was bleibt mir anderes übrig als 
Abendschule?

Steel schrieb:
> Mach ein Fernstudium und stell dich darauf ein, dass du etwa doppelt so
> lange brauchst wie in Vollzeit.

Das ich ca. doppelt so lang brauche, damit habe ich schon 
gerechnet.(leider)
Ich würd ja gern "voll" studieren, allerdings muss ich auch meine 
Familie ernähren. Und wie schon geschrieben:

Weiterbilder schrieb:
> Ich habe derzeit einen sehr gut bezahlten Job

Steel schrieb:
> oder mach erstmal ein (Fach-)Abi in Abendschule

Das Abi wollte ich eigentlich vermeiden, da es wieder 2-3 Jahre mehr 
werden bis ich zum Abschluss komme.

Bachelor schrieb:
> Du könntest dich auch erst mal als Akademiestudent bei der Fernuni Hagen
> einschreiben. Das Kostet erstmal nicht so viel. Und du kannst testen ob
> dir Fernlernen liegt.

Weniger kosten ist immer gut :) aber dieses "erst mal" und "zum testen" 
soll heissen das ich dort nicht den Abschluss bekomme, den ich anstrebe 
und woanders wieder anzufangen?


Danke erst mal für die nützlichen Ratschläge.
Ich werde erst mal den Hochschulkompass.de und die 
Wilhelm-Büchner-Hochschule anschauen.

Grüsse.....

jemand der studieren möchte.......

von Viktor (Gast)


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Wie alt wärest Du denn, wenn Du in bestenfalls 6-7 Jahren durch wärst?
Wie wäre dazu im Vergleich die Alternative Techniker/Meister?
Möchtest Du studieren, damit es sich finanziell für Dich lohnt, oder 
möchtest Du für Dich studieren?

Ein parr Denkanreize...

Viele Grüße,

Viktor

von Weiterbilder (Gast)


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Viktor schrieb:
> Wie alt wärest Du denn, wenn Du in bestenfalls 6-7 Jahren durch wärst?

42

Viktor schrieb:
> Wie wäre dazu im Vergleich die Alternative Techniker/Meister?

Techniker evt.   Meister nein

Viktor schrieb:
> Möchtest Du studieren, damit es sich finanziell für Dich lohnt, oder
> möchtest Du für Dich studieren?

In erster Linie möchte ich für mich studieren.
Derzeit habe ich einen sehr gut bezahlten Job, und ich denke ich werde 
auch mit Studium nicht viel mehr verdienen. (derzeit ca.52k/pa)
Aber ich habe andere befürchtungen, dass mein Job nur noch ca 4-6 Jahre 
sicher ist. (näher möchte ich darauf nicht eingehen)
Und dann möchte ich natürlich eine Möglichkeit haben nicht unbedingt 
viel schlechter verdienen zu müssen.
(Dass ich einen Job finde sehe ich als sicher an - aber was für ein Job 
ist die frage)

von Bürovorsteher (Gast)


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> 42

Das wird eng werden. Ich habe den Eindruck, dass du als 42-jähriger 
Jungingenieur keine steile Karriere mehr machen wirst.
Was du an Mathematik mit 18-20 Jahren nicht gelernt hast, kannst du nur 
mit äußerstem Schmerz wieder aufholen. Schon aus dem einfachen Grunde, 
weil du weißt, dass du diese Wissenschaft in deiner Ingenieursexistenz 
nie brauchen wirst.
Aber lass dir nicht die Motivation nehmen.

von Joe S. (bubblejoe)


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von Weiterbilder (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich habe den Eindruck, dass du als 42-jähriger
> Jungingenieur keine steile Karriere mehr machen wirst.

Naja, das ich keine "steile" Karriere mache ist mir schon klar,
dennoch hoffe ich, das es bei einem beruflichen Wechsel seine Vorteile 
bringen sollte.
Wenn auch nur dass der AG sieht, dass man sich nicht zu schade ist, 
immer neues zu lernen und den entsprechenden Ehrgeiz dafür aufbringt.
Letztendlich hoffe ich ja immernoch in meiner jetzigen Firma "alt 
werden" zu können.

Joe B. schrieb:
> Siehe hier
> 
http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2009/2009_03_06-Hochschulzugang-erful-qualifizierte-Bewerber.pdf
>
> Absatz 2 ist für dich entscheidend.

Danke, das habe ich schon auf den verschiedenen FH Seiten genauso 
gelesen.

von Franz B. (byte)


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>> Ich habe den Eindruck, dass du als 42-jähriger
>> Jungingenieur keine steile Karriere mehr machen wirst.
> Naja, das ich keine "steile" Karriere mache ist mir schon klar,
> dennoch hoffe ich, das es bei einem beruflichen Wechsel seine Vorteile
> bringen sollte.

Leute... "Karriere machen" hat (leider) nur sehr wenig mit der 
Schulbildung an sich zu tun hat. Mann muss den Leute zeigen was man 
drauf hat und ein paar Projekte sauber und effizent durchziehen. 
Stichworte : Motivation, Kampfgeist, Teamfähigkeit und ggf. 
Führungsqualitäten. Fachwissen tritt bei "Karriere" meist in den 
Hintergrund. Klar braucht man die Qualifikationen um an gewisse Jops zu 
kommen. Aber da werden die Details oft überbewertet. Idealerweise 
überzeugt man seinen (neuen) Chef so das er dann freiwillig sagt... egal 
was... Hauptsache eine "Pappe" für die Personaler. "Fachkarrieren" gibt 
eigentlich kaum noch in großen Firmen. Zumindest das was ich so sehe 
hier.

von Weiterbilder (Gast)


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Naja aber ich denke doch, dass man als "studierter" mehr verlangen kann 
als "normaler" Geselle..........darum geht es schließlich auch.

Weiterbilder schrieb:
> Und dann möchte ich natürlich eine Möglichkeit haben nicht unbedingt
> viel schlechter verdienen zu müssen.

Abgesehen davon dass ich schon erwähnt habe dass:

Weiterbilder schrieb:
> In erster Linie möchte ich für mich studieren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Weiterbilder schrieb:

> Ich würde gerne neben meinem Beruf einen Bachelor/ oder Master in
> ETechnik machen.
> Ich habe derzeit einen sehr gut bezahlten Job aber ich möchte beruflich
> weiterkommen.

Dann such dir lieber hier und da mal einen Weiterbildungskurs, das ist 
besser.

Als Frischling wird es mit 42 Jahren nicht leicht werden. Die Konkurrenz 
hat dort bereits Jahrzehnte Berufserfahrung genau als Ingenieur, nicht 
als Techniker oder Handwerker.

Ohne Fachabi wird es ebenfalls schwer. Ich sah mal einen nur mit 
Technikerabschluß, der kam aus den Schweißausbrüchen gar nicht mehr 
raus.

Ich selbst lernte in der Fachoberstufe auch noch viel über Mathe und 
Physik, und sage, ohne dies hätte ich es nicht geschafft. Beide Fächer 
waren zu meinem Studienbeginn gleich oberstressig, und auch noch 
Schwerpunkt.

An meiner ehemaligen FH gab es den Versuch eines Teilzeitstudienganges 
für Berufstätige. Dort war auch der komplette Samstag drin, von morgens 
bis abends. Die Stunden müssen ja nun mal abgerissen werden, geschweige 
denn die Nachbearbeitung zu Hause. Der Studiengang wurde noch vor Ablauf 
eines Jahres wieder komplett geschlossen, es gab auch keine erneuten 
Versuche mehr. Es waren anscheinend einfach gar keine Teilnehmer mehr 
übrig, alle im Jahresverlauf abgesprungen. Viele unterschätzen das.

In der Tageszeitung gab es noch ein riesiges Wehklagen der 
Organisatoren, aber für die ist es ja auch leichter, als für die 
Teilnehmer.

von Michael .. (thing)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ohne Fachabi wird es ebenfalls schwer. Ich sah mal einen nur mit
> Technikerabschluß, der kam aus den Schweißausbrüchen gar nicht mehr
> raus.
Wenn man ohne überhaupt zum Studium zugelassen wird. Meines
Wissens geht das nur mit Abi, Fachabi, Techniker, oder Meister.
Du hast ja auch spät studiert und ich möchte mal wetten,
das du das mit den Erkenntnissen die du heute hast, nicht noch
mal machen würdest, oder?

@Weiterbilder
Mach den Techniker oder Meister in Teilzeit, dann hast du wenigstens
das Fachabi. Was die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt bringen wird, wird
man dann vielleicht eher sehen können, ob sich dann noch ein Fernstudium
lohnt, aber ich denke mal nicht. Das Vollzeitstudium ist eher für die 
sinnvoll, die das in der klassischen Form gleich von Anfang an in
jungen Jahren unvorbelastet durch ziehen und selbst da gibts reichlich 
Abbrecher. Trotz des guten Rufs ist ein Studienabschluss eben noch
längst keine Karrieregarantie. Man sollte sich halt nicht von Klischees 
blenden lassen, sondern realistisch bleiben. Mir scheint, das sich deine
Prioritäten längst manifestiert haben.

von Claus M. (energy)


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Techniker oder Meister dürften aber deutlich teurer sein als ein 
Bachelor, lieber Michael.

Wenn dann Techniker, da lernt man wenigstens schon etwas Mathematik über 
den Realschulabschluss hinaus und könnte später auch deshalb besser 
studieren... allerdings angesichts des Alters des TE auch keine Lösung.

von Bjoern B. (per)


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Hallo,

erstmal musst Du doch die Berechtigung erlangen um zu studieren, also 
min. Fachoberschule oder Meister soweit mir das bekannt ist.
Wobei ich mich mit dem Meister den ich habe nicht zutrauen würde zu 
studieren.

gruß,
Björn

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael ... schrieb:

> Wenn man ohne überhaupt zum Studium zugelassen wird. Meines
> Wissens geht das nur mit Abi, Fachabi, Techniker, oder Meister.

Um das Jahr 1998 herum wurden die Studienbedingungen zum ersten mal 
gelockert, daß man auch ohne Abi studieren konnte. Und es gab da in 
einem Semester genau einen einzigen Techniker ohne Abi. Man erkannte ihn 
aber, und zwar daran, daß er nur noch schwitzte, nur noch hypernervös 
und aufgedreht war, und erst mal überall durch fiel.

Der Mann schaffte es mit einigen Semestern Verlängerung aber, wie gut, 
weiß ich jetzt nicht genau.

> Du hast ja auch spät studiert und ich möchte mal wetten,
> das du das mit den Erkenntnissen die du heute hast, nicht noch
> mal machen würdest, oder?

Nää, die Erkenntnisse und Machenschaften vom Amt braucht auch niemand 
wirklich.

Genau, ich war auch mit 42 fertig, machte aber Vollzeitstudium mit 
beruflicher Auszeit. Im höheren Alter und bereits mit 15 berufstätig 
hatte ich auch vorher gut gespart, um mir das zu leisten.

Etwas Geld in Bildung stecken, Konsumgüter und Hauseigentum waren mir 
nie so wichtig.

Über Nachteile war ich mir früher gar nicht so bewußt. Immerhin hatte 
ich ja nach dem Studium noch einen Job, bis zur Entlassung. Dann steht 
man da als Ing. mit 50 und 4 Jahren BE, bekommt nie mehr einen echten 
fairen Anfang.

OK, das Wissen kann mir niemand mehr nehmen, es unterliegt keiner 
Inflation wie beim Geld. Immerhin.

Nochmal würde ich es wahrscheinlich nicht so machen, und als Handwerker 
im alten Job verbleiben, auch wenn das nach 20 Jahren nur noch täglich 
langweiliger wurde. Das Auskommen war aber im Schnitt besser, Gehalt 
auch nicht wirklich schlecht. Der alte Betrieb wurde aber in der 
Privatisierungsphase auch ordentlich aufgemischt, also es war auch gar 
nicht sicher, ob man dort nicht auch so mal raus flog, ohne einen 
eigenen neuen Weg zu beschreiten. Da ist letzteres aber noch das 
bessere.

von Michael .. (thing)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> OK, das Wissen kann mir niemand mehr nehmen, es unterliegt keiner
> Inflation wie beim Geld. Immerhin.

Aber einer Halbwertzeit und da kann man kaum was gegen machen
außer immer wieder Neues lernen. Ein Studium braucht man eher nur
für die Personalentscheider, quasi als Markierung zu welcher Kaste
man gehört. Steckt man erst mal drin, kommt man da kaum wieder raus.

von weiterbilder (Gast)


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Sooo, jetzt hab ich mir erst mal ein paar Unterlagen von der Wilhelm 
Büchner FH schicken lassen.

Ich denke , ich werde den Bachelor of engeneering E-technik machen.
Wenn ich das finanzielle geplant bekomme, schreib ich mich ein. (320€/mt 
müssen erst mal übrig sein)

von Sochin (Gast)


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Wieso Weiterbildung???  Sei froh so eine Stelle zu haben ohne jemals 
studiert zu haben. Heute würde ich auch nicht mehr studieren.

Genieße das Leben! Es bietet tausend andre Dinge als dieses 
Elektronik-Zeugs!

von Cyblord -. (cyblord)


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Sochin schrieb:
> Genieße das Leben! Es bietet tausend andre Dinge als dieses
> Elektronik-Zeugs!

WTF! Link?

von A. $. (mikronom)


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weiterbilder schrieb:
> Sooo, jetzt hab ich mir erst mal ein paar Unterlagen von der Wilhelm
> Büchner FH schicken lassen.

Ich hoffe für dich, du hast denen dabei nicht deine Telefonnummer 
gegeben! Die werden ganz pervers aufdringlich und drängen dich mit allen 
Mitteln zum 12.000-Euro-Studium, einschließlich Telefonanrufe. Post von 
denen bekommst du ab sofort von denen auch im 14-Tage-Rhythmus.

von Marx W. (Gast)


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Weiterbilder schrieb:
> Leider habe ich im Netz nicht wirklich die richtigen Möglichkeiten
> gefunden in Abendschule ETechnik zu studieren. (ohne ABI aber mit viel
> BE)
Dann hast du nicht gesucht!
Sondern nur darauf gewartet eine Adresse genannt zu bekommen.
> Da ich im Kreis Landshut wohne und im Kreis Freising arbeite dachte ich
> an München, oder die sog. "Hochschulstadt" Landshut.

Hochschule direkt anschreiben!

Abendstudium E-Technik in Bayern?
Gibts nicht! Bayern ist in der nebenberuflichen Bildung auf 
Hochschulniveau eine echte Wüste mit ein paar punktuellen Angeboten!
Z.b. an der HS Regensburg. nennt sich Bac. Systemtechnik.
Link gefällig?
Ach mach ich doch gerne!
 https://www.hs-regensburg.de/weiterbildung/berufsbegleitende-studiengaenge/bachelor-systemtechnik.html

Die  Kosten liegen bei ca. 20000,-€ für ein 9 Sem. nebenberufliches 
Studium.

Wie die Nebenberuflichkeit bei einem FH-Studium in 6 Sem aus sieht weis 
jeder.
0 h während der Vorlesungszeit.
Was sich die FH-Professoren der HS Regensburg gedacht haben als sie den 
Studiengang Systemtechnik als berufsbegleitenden Studiengang in die Welt 
setzten, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Vllt haben die sich ja den Sebastian Vettel am Boxenstop als Beispiel 
genommen für einen "typischen" Student dieses Studiengangs?
Also der Student nach 9 Stunden in der Firma mal Fr.-Sa. sich 12h in die 
Vorlesung reinhockt und dann Mo-Do Nachts
Studienmaterial durcharbeit um dann in der Woche so auf 24h (entsp. dann 
2/3 der Studienzeit der VZ-Studenten) Workload zu kommen. Die er noch 
mit den Jahresurlaub aufpeppen muß, die für Laborversuche und so 
draufgehen!

Ja, da muß so ein Studie schon ein gutes Team um sich haben damit die 
ihm so von Frühmorgens bis Spätabends alles abnehmen!

(Ich weis, ich bin ja nur eine frustrierte Nörgler wenn ich hier die 
überragende intellektuelle Leistungsfähigkeit  deutscher Facharbeiter 
und FH-Professoren in Frage stelle!)
Damit so ein Studienprogramm auch "schaffbar" ist!

von Marx W. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Post von
> denen bekommst du ab sofort von denen auch im 14-Tage-Rhythmus.

Ja, stimmt!

von Weiterbilder (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich hoffe für dich, du hast denen dabei nicht deine Telefonnummer
> gegeben!

Doch....ob "leider" weiss ich noch nicht.

Andi $nachname schrieb:
> Die werden ganz pervers aufdringlich und drängen dich mit allen
> Mitteln zum 12.000-Euro-Studium,

Aufdringlich brauchen die mir nicht zu kommen, das werde ich denen dann 
schon erzählen.
Ausserdem strebe ich ja auch ein Studium an, was fast 14t€ kostet.
Wenn die mir das für 12t€ geben wollen, bitteschön.. [\ironie]

Andi $nachname schrieb:
> einschließlich Telefonanrufe.
Wie meinst du das?

Andi $nachname schrieb:
> Post von
> denen bekommst du ab sofort von denen auch im 14-Tage-Rhythmus.

Solange sie mir das nicht in Rechnung stellen wollen....und wenns nur 
Werbung ist, ich fahr 1x die Woche zu Wertstoffhof. ;)

Sochin schrieb:
> Wieso Weiterbildung???  Sei froh so eine Stelle zu haben ohne jemals
> studiert zu haben.

Bin ich ja, aber wie schon weiter oben beschrieben, sehe ich meinen 
Arbeitsplatz "nur" die nächsten 3-4 Jahre sicher. Lies dir mal den 
ganzen Thread durch!

Sochin schrieb:
> Heute würde ich auch nicht mehr studieren.

Das ist dann ja schon deine eigene Entscheidung, vermutlich beruhend auf 
deinen Erfahrungen - aber mal ehrlich - wenn du sagst dass du das heut 
nicht mehr machen würdest, lässt es vermuten, das du entweder dein 
Studium "vergeigt" hast, oder nicht in deinem Fach arbeitest. (Das eine 
muss das andere nicht ausschließen)

Sochin schrieb:
> Genieße das Leben! Es bietet tausend andre Dinge als dieses
> Elektronik-Zeugs!

Mit dieser Einstellung wundert es mich, das du in diesem Forum unterwegs 
bist.
Ich bin Elektroniker aus Leidenschaft, und habe mein Hobby zum Beruf 
gemacht.
Ausserdem sollte man sein ganzez Leben weiterlernen - geistiger 
Stillstand ist der Tod.

cyblord ---- schrieb:
> Sochin schrieb:
>> Genieße das Leben! Es bietet tausend andre Dinge als dieses
>> Elektronik-Zeugs!
>
> WTF! Link?

Der ist doch mal gut... ;D

von Weiterbilder (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Dann hast du nicht gesucht!
> Sondern nur darauf gewartet eine Adresse genannt zu bekommen.

Doch aber die falschen Kriterien angegeben.

Marx W. schrieb:
> Hochschule direkt anschreiben!

ganz ehrlich----ist mir nicht eingefallen...[schäm]

Marx W. schrieb:
> Link gefällig?
> Ach mach ich doch gerne!

Dein Sarkasmus gefällt mir.....grins

Marx W. schrieb:
> Die  Kosten liegen bei ca. 20000,-€ für ein 9 Sem. nebenberufliches
> Studium.
>
> Wie die Nebenberuflichkeit bei einem FH-Studium in 6 Sem aus sieht weis
> jeder.
> 0 h während der Vorlesungszeit.
> Was sich die FH-Professoren der HS Regensburg gedacht haben als sie den
> Studiengang Systemtechnik als berufsbegleitenden Studiengang in die Welt
> setzten, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
> Vllt haben die sich ja den Sebastian Vettel am Boxenstop als Beispiel
> genommen für einen "typischen" Student dieses Studiengangs?
> Also der Student nach 9 Stunden in der Firma mal Fr.-Sa. sich 12h in die
> Vorlesung reinhockt und dann Mo-Do Nachts
> Studienmaterial durcharbeit um dann in der Woche so auf 24h (entsp. dann
> 2/3 der Studienzeit der VZ-Studenten) Workload zu kommen. Die er noch
> mit den Jahresurlaub aufpeppen muß, die für Laborversuche und so
> draufgehen!

Nach deiner Exkursion lasse ich mal Regensburg aussen vor... :}

von Marx W. (Gast)


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Weiterbilder schrieb:
> Nach deiner Exkursion lasse ich mal Regensburg aussen vor... :}

Wieso, am 29 Juli haben die eine Info-Veranstaltung, da kann man ja mal 
Fragen, oder?

von Weiterbilder (Gast)


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Marx W. schrieb:
> am 29 Juli haben die eine Info-Veranstaltung

Ja, vielleicht ist das gar keine schlechte Idee, da hab ich sogar 
Urlaub.

von Michael .. (thing)


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Weiterbilder schrieb:
> Bin ich ja, aber wie schon weiter oben beschrieben, sehe ich meinen
> Arbeitsplatz "nur" die nächsten 3-4 Jahre sicher.

Es ist sowieso eine Illusion anzunehmen das in der Wirtschaft Jobs
sicher sind. Da kann es immer einen Emporkömmling auf Führungsebene
geben der da ganz andere Vorstellungen hat und gern mal mit der Firma
seine Spielchen spielt. Da wird dann ganz schnell ausgelagert,
fusioniert oder schlimmeres.

Marx W. schrieb:
> Die  Kosten liegen bei ca. 20000,-€ für ein 9 Sem. nebenberufliches
> Studium.

Da gibts dann aber, wenn man vorzeitig aussteigt, keine Rückerstattung.

von Weiterbilder (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Z.b. an der HS Regensburg. nennt sich Bac. Systemtechnik.
> Link gefällig?
> Ach mach ich doch gerne!
> 
https://www.hs-regensburg.de/weiterbildung/berufsbegleitende-studiengaenge/bachelor-systemtechnik.html

Ich hab es mir angeschaut, und festgestellt, das Systemtechnik nicht das 
ist, was ich machen möchte.

von Marx W. (Gast)


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Michael ... schrieb:
> Da gibts dann aber, wenn man vorzeitig aussteigt, keine Rückerstattung.

Nein!
Aber du brauchst aber auch nur für die Semester zahlen die du belegt 
hast!

von Marx W. (Gast)


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Weiterbilder schrieb:
> Ich hab es mir angeschaut, und festgestellt, das Systemtechnik nicht das
> ist, was ich machen möchte.

Na, dann such mal schön weiter!

von weiterbilder (Gast)


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Wie gesagt.... ich brauche nicht suchen. ....
Wenn es finanziell hinhaut werde ich Bachelor of Engineering 
Elektrotechnik machen. ..
An der Wilhelm Büchner FH. ...

von Davis (Gast)


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weiterbilder schrieb:
> Wie gesagt.... ich brauche nicht suchen. ....
> Wenn es finanziell hinhaut werde ich Bachelor of Engineering
> Elektrotechnik machen. ..
> An der Wilhelm Büchner FH. ...

Privatschule sind ganz große Klasse. Kann ich nur zu raten. Habe erst 
heute vom Erfolg einer Abiturprüfung einer Privatschule in Mathematik in 
Bayern gelesen. War tief beeindruckt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hier propagiert einer nur Wilhelm Büchner.

Wenn das mal nicht wieder der Heiner ist, unser Tausendsassa... ;-)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Grundsätzlich ist es nicht wichtig, einen Studiengang zu finden, den Du 
ohne Abi machen kannst, sondern sich die Frage zu stellen, ob Du mit der 
Mathematik auch klar kommen willst.

Sieh Dir erstmal Übungsblätter eines ET-Studiums (FH geht auch) an und 
versuche diese zu lösen. Du schmeißt sonst nur unnötig Geld und Zeit zum 
Fenster raus. Wie sieht es bei Dir mit Differential- und 
Integralrechnung aus? Hast Du solche Dinge schon mal gesehen und damit 
gerechnet?

Kannst Du damit auf den ersten Blick etwas anfangen?
http://www.mathematik.uni-ulm.de/numerik/teaching/ws02/hm1/blatt_01.pdf
oder damit
http://www.mathematik.uni-ulm.de/numerik/teaching/ws02/hm1/blatt_02.pdf
?
Das wäre nur ein typisches HM 1 Übungsblatt.

Ich habe viele Leute gesehen, die das auf die leichte Schulter genommen 
und am Ende nur Geld und Zeit unnötig verloren haben.

Mit 52k/p.a. bist Du über mir und ich habe mehrere Jahre BE als 
Uni-Ingenieur. Also überleg Dir das gut.

Gruß,
Rudi

von Claus M. (energy)


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Davis schrieb:
> Habe erst
> heute vom Erfolg einer Abiturprüfung einer Privatschule in Mathematik in
> Bayern gelesen. War tief beeindruckt.

Das lag aber am Zentralabi, da konnte die Privatschule die Prüfung nicht 
beliebig einfach machen. Die FH kann das aber ;-)

von A. $. (mikronom)


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Davis schrieb:
> weiterbilder schrieb:
>> Wie gesagt.... ich brauche nicht suchen. ....
>> Wenn es finanziell hinhaut werde ich Bachelor of Engineering
>> Elektrotechnik machen. ..
>> An der Wilhelm Büchner FH. ...
>
> Privatschule sind ganz große Klasse. Kann ich nur zu raten. Habe erst
> heute vom Erfolg einer Abiturprüfung einer Privatschule in Mathematik in
> Bayern gelesen. War tief beeindruckt.

An der WBH kann das wie in Schweinfurt aber nicht passieren, denn die 
WBH darf die Prüfungen für ihre zahlende Kundschaft selber stellen!

Willst du jetzt mal raten, wieviele an der WBH durch die Prüfungen 
fallen oder wie schwer die Klausuren sind bzw. wie gut und spezifisch 
die WBH-Studenten auf die WBH-Klausuren getrimmt werden?

Ich hatte das Vergnügen vor Jahren die Klausuraufgaben der WBH in einer 
Mathematik-Veranstaltung zu sehen. Das war lächerlich!

Und dann auch noch 13.356,00 Euro dafür bezahlen müssen? Meine Fresse!

Die "allgemeinen Bestimmungen für Prüfungsordnungen", auf die die 
Prüfungsordnugn ständig verweist, findet man nicht mal dann, wenn man 
die Prüfungsordnung nach Zwangseingabe von Name und Anschrift endlich 
findet.

Modulhandbuch? Pfft, wozu denn? Man kauft sich doch den Abschluss, da 
ist es doch egal, was eigentlich Lehrinhalt ist!

Auffällig ist auch, dass 42% der Diplom-Informatiker das Studium mit 
Erfolg abschließen (siehe Bericht der Gutachter der Akkreditierung). 
Also irgendwas müssen die Studenten an den "richtigen" Hochschulen da 
doch falsch machen! Die Präsenzstudenten haben meistens weder Beruf noch 
Familie und werden trotzdem sie öfter exmatrikuliert! Die berufstätigen 
WBH-Studenten, die das Studium in der gleichen Anzahl Semestern 
absolvieren, sind da doch viel erfolgreicher. Woran könnte das wohl 
liegen?

von BOS-Kenner (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Grundsätzlich ist es nicht wichtig, einen Studiengang zu finden, den Du
> ohne Abi machen kannst, sondern sich die Frage zu stellen, ob Du mit der
> Mathematik auch klar kommen willst.

Das ich bis jetzt noch nicht wirklich viel mit höhere Mathematik zu tun 
gehabt habe, verheimliche ich ja auch nicht.
Ich weiss, dass ich, was das angeht noch viel lernen muss.
Generell gesehen ist mir Mathe immer sehr leicht gefallen, so das ich 
hoffe der Sache mit Fleiß Herr zu werden.

Rudi Ratlos schrieb:
> Mit 52k/p.a. bist Du über mir und ich habe mehrere Jahre BE als
> Uni-Ingenieur. Also überleg Dir das gut.

Ich will ja auch den Job nicht hinschmeißen, sondern mich weiterbilden 
um evt. sogar innerhalb der Firma aufzusteigen.

Und ich habe ja schon weiter oben erwähnt, dass ich eigentlich gerne in 
der Firma "alt" werden möchte, aber ich Angst habe, dass mein Job nicht 
"ewig" sicher ist.

Andi $nachname schrieb:
> Ich hatte das Vergnügen vor Jahren die Klausuraufgaben der WBH in einer
> Mathematik-Veranstaltung zu sehen. Das war lächerlich!

Die Frage ist, für WEN lächerlich?
Für jemanden, der das Fach schon studiert hat, oder für jemanden wie ich 
es bin?

Andi $nachname schrieb:
> Und dann auch noch 13.356,00 Euro dafür bezahlen müssen? Meine Fresse!

Naja, leider habe ich nicht wirklich ein Vergleich, was die Qualität des 
Studiums angeht, allerdings nehmen andere Unis ähnlich viel Gebühren für 
diesen Studiengang.

Andi $nachname schrieb:
> Die "allgemeinen Bestimmungen für Prüfungsordnungen", auf die die
> Prüfungsordnugn ständig verweist, findet man nicht mal dann, wenn man
> die Prüfungsordnung nach Zwangseingabe von Name und Anschrift endlich
> findet.

meinst du damit das "übliche Kleingedruckte"?

Andi $nachname schrieb:
> Also irgendwas müssen die Studenten an den "richtigen" Hochschulen da
> doch falsch machen!

Vllcht

Andi $nachname schrieb:
> Die Präsenzstudenten haben meistens weder Beruf noch
> Familie und werden trotzdem sie öfter exmatrikuliert! Die berufstätigen
> WBH-Studenten, die das Studium in der gleichen Anzahl Semestern
> absolvieren, sind da doch viel erfolgreicher. Woran könnte das wohl
> liegen?

Eventuell auch an der Lebenserfahrung und das fehlende Bedürfnis Party 
mit den anderen Kommolitonen zu machen.

Wer sich auf ein Fernstudium einlässt, und das länger als 1 Semester 
durchhält, weiss, dass er sich richtig "reinknien" muss.
Bei den jungen Leuten, die direkt nach dem Abi studieren, fällt das 
lernen an sich vielleicht leichter, aber viele haben noch "Flausen" im 
Kopf die erst ausgefeiert werden sollen.

Andi $nachname schrieb:
> Modulhandbuch? Pfft, wozu denn? Man kauft sich doch den Abschluss, da
> ist es doch egal, was eigentlich Lehrinhalt ist!

Ist das Deiner Meinung dur bei der Wilhelm Büchner FH so, oder denkst Du 
über alle Fernunis so?!?

von Weiterbilder (Gast)


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ohhhhh....... falscher GastName.... [sich in die Ecke stell]

von A. $. (mikronom)


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BOS-Kenner schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Die Präsenzstudenten haben meistens weder Beruf noch
>> Familie und werden trotzdem sie öfter exmatrikuliert! Die berufstätigen
>> WBH-Studenten, die das Studium in der gleichen Anzahl Semestern
>> absolvieren, sind da doch viel erfolgreicher. Woran könnte das wohl
>> liegen?
>
> Eventuell auch an der Lebenserfahrung und das fehlende Bedürfnis Party
> mit den anderen Kommolitonen zu machen.

So so.

Und warum ist dann die Aufgeberquote an der Fernuniversität in Hagen 
(85% Berufstätige) so viel höher als an Präsenzhochschulen, also noch 
viel höher als an der WBH? Deiner Meinung nach müsste die Abbrecherquote 
an der Präsenzuni am größten sein, an der Fernuni und der WBH am 
niedrigsten.

Merkst du was?

Ich stelle folgende Behauptung auf: Je teurer, desto einfacher!

> Andi $nachname schrieb:
>> Modulhandbuch? Pfft, wozu denn? Man kauft sich doch den Abschluss, da
>> ist es doch egal, was eigentlich Lehrinhalt ist!
>
> Ist das Deiner Meinung dur bei der Wilhelm Büchner FH so,

Das ist meine Meinung an allen privaten Hochschulen, wo man die 
Abschlüsse für 10.000 Euro oder mehr bekommt. Diese Hochschulen können 
ihre zahlende Kundschaft nicht vergraulen, die schulden denen quasi den 
(Abschluss-)Erfolg.

Da wird halt irgendwas drei Jahre lang fürs Geld geboten und dann gibt 
es die Urkunde. Man kann da auch was lernen, das steht gar nicht in 
Frage, aber um den Abschluss zu erlangen muss man nicht gerade viel tun, 
weil die Modulprüfungen sehr einfach gehalten sind.

Überleg dir mal: Der Vollzeitstudent an der Präsenzuniversität wendet 
mindestens 40 Stunden pro Woche für das Studium auf, um seine 30 ECTS 
pro Semester zu schaffen. Partys zählen da nicht mit rein. Der 
WBH-Student geht 40 Stunden Vollzeit arbeiten und bekommt auch 30 ECTS 
pro Semester.

Kannst du mir mal sagen, wie das gehen soll? Haben WBH-Studenten einen 
40-Stunden-Tag? Studieren die die 40 Stunden pro Woche in der Nacht?

Nein, denen werden die Abschlüsse hinterhergeworfen, weil die Prüfungen 
sowas von einfach sind, dass man dafür extrem wenig tun muss!

> oder denkst Du
> über alle Fernunis so?!?

Es gibt nur eine Fernuni in Deutschland, in Hagen, und die hat ein 
richtig hohes Niveau, denn das ist eben eine staatliche Universität und 
keine private FH. In Mathematik, ET oder Informatik schaffst du in Hagen 
keine 30 ECTS im Semester neben einem Vollzeitjob!

von Weiterbilder (Gast)


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Danke für die Information, jetzt sehe ich die Sache ein wenig 
kritischer.

Aber die Frage die sich mir stellt, ist ob ein zukünftiger Arbeitgeber 
einen Unterschied macht, wo man studiert hat?

Also an seiner Stelle würde ich das tun, aber das würde im Umkehrschluss 
heissen, dass die Absolventen einer privaten Uni nur Bachelor 2ter 
Klasse sind, und es auf dem Arbeitsmarkt wesintlich schlechtere Karten 
haben.

Oder haben die meisten nicht diese Hintergrundinformation die Du hast?

Jetzt bin ich mir nicht mehr wirklich sicher zu welcher FH ich gehen 
soll.

Weil es ja nicht meine Absicht ist, mir einen Abschluß zu kaufen.

von Weiterbilder (Gast)


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Was ich aber leider gerade festellen musste,
der Studiengang : ZITAT
"Der Bachelor-Studiengang Informations- und Kommunikationstechnik wurde 
zum 30.09.2012 aufgehoben"

Also werde ich doch an eine private FH gehen müssen.

Wobei ich mich wirklich frage warum Sie das gemacht haben?

von Weiterbilder (Gast)


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Ich habe letztes Wochenende die Fernuni Hagen mal angeschrieben (EMail) 
und nachgefragt, ob sie etwas ähnliches in der Richtung im Angebot 
haben.

Heute erhielt ich promt die Antwoert: Zitat:

Sehr geehrter Herr XWeiterbilderX,

leider bietet die FernUniversität in Hagen keinen ähnlichen Studiengang 
in diese Richtung an.

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag

etc etc


Super..... anscheinend wird die Fernuni Hagen verkleinert.

von Michael .. (thing)


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In Zeiten der Vollbeschäftigung, so mein Eindruck, bekommen diese
Träger ihre Schulen wegen Teilnehmermangel nicht mehr voll, aber
das wäre nötig um vernünftig wirtschaften zu können, vor allem,
wenn die Schulen privat sind.
Bei den Fortbildungstempeln ist nämlich das gleiche Bild.

von Endwiggler (Gast)


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Weiterbilder schrieb:
> Super..... anscheinend wird die Fernuni Hagen verkleinert.

nein daran liegt es nicht. Wie ich weiter oben schon sagte ist es so, 
dass die Absolventenzahl in E Technik in Hagen einfach zu gering war, so 
dass die Politik unter Sparzwängen sagte, dass der Aufwand in keinem 
Verhältnis zu den Absolventenzahlen steht. Daher wurde der Studiengang 
gestrichen. Die anderen Studiengänge gibt es ja nach wie vor.

von Weiterbilder (Gast)


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Dann bleibt mir ja leider nichts anderes übrig, als an die Wilhelm 
Büchner FH zu gehen.

Danke an alle für diese interessante und lehrreiche Diskussion.


MfG

Wieterbilder

von Heiner (Gast)


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Mein Beileid!

von Weiterbilder (Gast)


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Heiner schrieb:
> Mein Beileid!

Da bleibt nur die Frage:
Sarkasmus  Ironie  oder ernst gemeint....?

von Schorsch (Gast)


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Weiterbilder schrieb:
>> In erster Linie möchte ich für mich studieren.

? Verstehe ich nicht

von Weiterbilder (Gast)


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Schorsch schrieb:
> Weiterbilder schrieb:
>>> In erster Linie möchte ich für mich studieren.
>
> ? Verstehe ich nicht

Wieso nicht..?
Ich möchte mich weiterbilden um mein Wissen zu erweitern,
oder bist du der Meinung, dass man nur lernt, um daraus Kapital zu 
schlagen...?
Und wenn es perifär noch positive Auswirkungen auf mein Berufsleben hat, 
auch gut.....

von Michael .. (thing)


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Weiterbilder schrieb:
> Ich möchte mich weiterbilden um mein Wissen zu erweitern,
Es gibts auch andere Möglichkeiten. Wissen an den Hochschulen,
mal von den Grundlagen abgesehen, hat sowieso eine Halbwertzeit
und dann? Vieles was man lernt, braucht man im Leben nie und vergessen
wird es dann auch noch, aber der Titel, den darf man dann mit ins Grab 
nehmen.;-))
> oder bist du der Meinung, dass man nur lernt, um daraus Kapital zu
> schlagen...?
Zeig mir mal einen der dieses Motiv nicht an erster Stelle auf
seiner Lebensplanung hat?

> Und wenn es perifär noch positive Auswirkungen auf mein Berufsleben hat,
> auch gut.....
Sicher ist das ein Möglichkeit, aber keine Garantie. Bete das deine
Familie dein Vorhaben auch dauerhaft toleriert, sonst hast du dein
Diplom, aber im Worst-Case keine Familie mehr.

von Wilhelm F. (Gast)


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Weiterbilder schrieb:

> Ich möchte mich weiterbilden um mein Wissen zu erweitern,
> oder bist du der Meinung, dass man nur lernt, um daraus Kapital zu
> schlagen...?

Also ich für meinen Teil gönne es dir ja. Habe es so ähnlich selbst 
gemacht. Aber du wirst da im Studium schon noch gehörig den Hintern 
aufgerissen bekommen, was du jetzt alles noch locker siehst und gar 
nicht siehst. Eine Studienqualität ist eine andere, als Schulunterricht 
auf ziemlich allen anderen Schulen.

Lern lieber was aus der Wirtschaft, wie man schneller mehr Kohle macht, 
kaufmännisches, denn E-Technik bringt das da absolut nicht. Dein Betrieb 
wird dich auch nicht befördern. Warum auch. Die Geschäftsführung sagt 
sich später: Wir haben den ja jetzt auch so schon, wie wir ihn brauchen.

von Endwiggler (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Lern lieber was aus der Wirtschaft, wie man schneller mehr Kohle macht,
> kaufmännisches, denn E-Technik bringt das da absolut nicht. Dein Betrieb
> wird dich auch nicht befördern. Warum auch. Die Geschäftsführung sagt
> sich später: Wir haben den ja jetzt auch so schon, wie wir ihn brauchen.

dann muss man halt wechseln. Zum kaufmännischen Bereich: dagegen ist der 
Arbeitsmarkt für Elektrotechniker das reinste Paradies.

von Wilhelm F. (Gast)


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Endwiggler schrieb:

> dann muss man halt wechseln.

Genau das wollte der TO ja nicht, befürchtet einerseits seine derzeitige 
Stellung, und wollte sie verbessern, quasi im derzeitigen Betrieb besser 
sichern.

von weiterbilder (Gast)


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Nicht ganz......
Mit dem Studium will ich nicht meine derzeitige Stellung absichern, 
sondern im worst case die Chancen verbessern wenn sich die Firma, wegen 
der Auftragslage doch von mir trennt.
Wenn es nämlich so kommt wie ich es befürchte nutzt mir das Studium in 
der Firma dann auch nichts.

von Wilhelm F. (Gast)


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weiterbilder schrieb:

> sondern im worst case die Chancen verbessern wenn sich die Firma, wegen
> der Auftragslage doch von mir trennt.

Traümer. Du bist am Studienende 42. Dann gibt es andere Absolventen, die 
nur 22 sind, anspruchsloser, moderner, williger, lernfähiger, billiger. 
So wie du dachte ich ja früher auch mal.

Du wirst auch bei Konkurrenz nicht mehr besser unter kommen.

Wenn du deine Sache als persönlichen Luxus machen möchtest, bitte, 
gerne.

von Endwiggler (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Traümer. Du bist am Studienende 42. Dann gibt es andere Absolventen, die
> nur 22 sind, anspruchsloser, moderner, williger, lernfähiger, billiger.
> So wie du dachte ich ja früher auch mal.
>
> Wenn du deine Sache als persönlichen Luxus machen möchtest, bitte,
> gerne.

stimmt, dazu wäre 42 ja noch der "best case" bei ihm. Bei einigen 
Verzögerungen wäre er noch älter. Dann lieber über Meister / Techniker 
nachdenken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Endwiggler schrieb:

> Bei einigen
> Verzögerungen wäre er noch älter.

Ja genau, das vergaß ich doch noch ganz. Mein Studium damals verzögerte 
sich durch bestimmte Umstände etwas über die Regelzeit hinaus, 
beabsichtigt war es am Anfang gar nicht, und nicht reichlich genug 
beachtet.

von Endwiggler (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ja genau, das vergaß ich doch noch ganz. Mein Studium damals verzögerte
> sich durch bestimmte Umstände etwas über die Regelzeit hinaus,
> beabsichtigt war es am Anfang gar nicht, und nicht reichlich genug
> beachtet.

wie alt warst Du den zum Studienabschluß? ich denke gerade mit Ende 30 
wie Weiterbilder, wenn man fest im Job ist, ggf. eine Familie hat oder 
gründen möchte, ist eine Verzögerung eher wahrscheinlich als bei einem 
jungen Studenten der von den Eltern unterstützt wird oder Bafög bekommt 
und für niemanden ausser sich selbst verantwortlich ist

von Wilhelm F. (Gast)


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Endwiggler schrieb:

> wie alt warst Du den zum Studienabschluß?

42.

Ja es ist leichter mit elterlicher Unterstützung, und vielleicht kann 
man später auch viel leichter einen Dienstleisterjob bundesweit 
annehmen, wenn man im elterlichen Haus nur ein Zimmer hat, anstatt eine 
vollständige eigene Wohnung, die unbewohnt monatlich ordentlich Miete 
kostet.

Ich hatte aber auch mal eine fachgerechte Anstellung bis zum 
Krisenbeginn 2008.

Die Schulbildung hilft mir bei Kniffeligkeiten zwar immer wieder, und 
bin nicht böse drum, z.B. wenn ich mal eine Versicherungsamortisation 
oder Hausbauamortisation für jemanden berechne. Ein Haupt- oder 
Realschüler, und auch mancher Abiturient, bekommen das eben nicht hin.

Meinen Neffen betreute ich noch mit einer kniffeligen Matheaufgabe, er 
ist der einzige in seiner Klasse, der noch mit macht, und er mich als 
Ansprechpartner fand. Das geht auch gut. Der Rest der ganzen Familie hat 
nicht meinen Level, und kann mit nichts was anfangen.

Mich persönlich haben die Dinge aber eher zurück geworfen, ich warte im 
Augenblick auf den nächsten Termin vom Amt, wo man mich in eine 
Blöd-Maßnahme steckt, vielleicht Rechtschreibkurs, wie man eine Email 
schreiben lernt oder was Word ist, Handfeger binden, o.ä., ich bin da 
noch sehr gespannt.

Ganz besonders interessiert mich, wie ein Besen gebunden wird. ;-)

von Claus M. (energy)


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Ich dacht du bist arbeitsunfähig, da wirds dann doch wohl keine 
Maßnahmen mehr geben, oder?

von weiterbilder (Gast)


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Naja...was mein Alter angeht... ich bin jetzt 36.
Ich habe gesagt dass ich mit 42 fertig bin, mit der weisen Voraussicht, 
das ich länger als die 6-7 Semester brauchen werde.

Was die familiäre Situation angeht,  ich bin seit 15 Jahren glücklich 
verheiratet und habe 2 kinder u d noch ein 2familienhaus in NRW, das ich 
allerdings veräußern möchte.
Also wenn jemand ein 2 Familienhaus kaufen möchte. ... ich mache ein 
Sonderpreis. ..;-)........

von Michael .. (thing)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> 42.

Das ist bei Deep Thought auch raus gekommen auf die Frage nach dem
Leben, dem Universum und dem ganzen Rest(eigentlich allem).
Das Rätsel ist somit gelöst. Ab 42 gehts bergab, aber keiner will
es wahr haben. ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/42_%28Antwort%29

von weiterbilder (Gast)


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42 war zwar die Antwort auf alles - aber es war nicht ersichtlich, dass 
dann alles bergab geht.... vllcht ist das auch der Anfang von allem..... 
;D

von Patrick B. (patricck)


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Also ich will auch noch kurz meinen Senf dazugeben :) bin grad im 
Elektrotechnikstudium, 2. Semester (mathe 1 erfolgreich bestanden und 
mathe 2 wird auch kein problem... denke ich ;) ). Ich habe auch nur die 
realschule beendet (mittlerer Durchschnitt) und meine Ausbildung zum 
Elektroniker für Betriebstechnik (Störungskartentauscher) absolviert. 
Nach 3 Jahren Berufserfahrung nach der Ausbildung habe ich in Hameln den 
Industriemester in 4 Monaten gemacht(wird von der schule da als 
crashcurs angeboten) . Die schule war die TA Hamlen. War zwar knackig 
und vollzeit, aber vielleicht würdeste ja vom Betrieb gesponsort. Und 
selbst wenn nicht, Mathematisch wurde einem da auch nicht mehr 
beigebracht wie Ohmsches gesetzt umstellen. War sehr entäuschend. Danach 
bin ich an die FH in Sankt -Augustin gegangen. Die starten wirklich mit 
nem Vorkurs für mathematik (grobe Mengenlehre, summen und 
Produktzeichen, logarithmen und ja ihr werdet lachen normale 
bruchrechnung). Na klar muss man sich dann bei mathematik 1 hinsetzten, 
aber bei besuchung der Vorlesungen und Übungen, wenn angeboten, sollte 
das passen.
Thema Elektrotechnik, da schonten die uns auch so 4 monate mit 
Integralen etc, sodass man mit mathe 1 den stoff aufholen konnte.
Und zum alter: Wir haben einen Kollegen der 46 ist und jetzt angefangen 
hat zu studieren!

Möglich ist es. nur halt nicht wirklich der einfachste weg^^

Geschweige denn bei Teilzeit ;)

von Bürovorsteher (Gast)


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Lies noch einmal aufmerksam, was Wilhelm Ferkes bisher zum Thema gesagt 
hat.
Damit sollten deine Fragen beantwortet sein.
Meine Auffassung deckt sich mit der von Wilhelm: mit 42 stehst du in 
Konkurenz zum 22-jährigen. Rate mal, wie sich fast jeder AG entscheiden 
wird.

Ich hatte das Glück, mit 23 Jahren das 5-jährige Studium der 
Nachrichtentechnik als Dipl.-Ing. abgeschlossen zu haben und kann heute 
nach 37 Jahren im Beruf sagen, dass man z.B. die Höhere Mathematik und 
die Technische Elektrodynamik in möglichst jungen Jahren und ohne äußere 
Zwänge wie Beruf, Familie, Haus, Wohnung etc. hinter sich gebracht haben 
sollte.
Später hätte ich es nicht mehr geschafft.
Das erkannte ich daran, als ich als Zoneninsasse 1990 ganz tief nach 
unten fiel (vom Hauptabteilungsleiter in der Entwicklung mit 80 
Mitarbeitern bis auf den Status des Bittsteller-Würstchens im 
Arbeitsamt, weil meine Firma nicht mehr gebraucht wurde). Seit '91 bin 
ich mit einigem Erfolg selbständig.
Ich musste aber feststellen, dass die Aufnahmefähigkeit für neues Wissen 
mit ca. xx Jahren doch rapide abnimmt. So ist schon VHDL im Selbstudium 
für mich ein ganz schöner Knochen gewesen und ist es immer noch.
Ab 40 hätte ich mir kein neues Studium mehr zugetraut.


Du hast alles zum Thema gehört, die Entscheidung liegt bei dir. 
Andersherum kann aktuelles Wissen die einzige Währung sein, die dich vor 
dem Totalausfall rettet.

von Michael .. (thing)


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Entscheidend wird nicht sein ob man das Studium schafft, sondern
ob man in der Wirtschaft für den Abschluss noch Anerkennung erntet.
Ab 40-42 stellen sich die Firmen oft so an, als wäre das eigene 
Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten und da kann man halt kaum
was machen wenn die Entscheider nicht gezwungen sind, sich anders zu
entscheiden. Bei Personalbesetzungen dürfte das kaum der Fall
sein. Eine solide Stammmannschaft hat da einen erheblich höheren
Stellenwert als ein Neuer dessen Nutzen man noch gar nicht kennt,
mal von der Integration ganz abgesehen. Auch Personalentscheider
denken wie Verbraucher und wählen Ware nach den idealen
Qualitätskriterien, also einen Lebenslauf, der wie geleckt lesbar
ist. Ein spätes Studium liest sich da wohl eher wie ein Knick im
Lebenslauf, selbst wenn das einige für Quatsch halten. Gewisse
Verhaltensweisen sind in der Gesellschaft einfach unveränderlich
und unausrottbar.

Patrick Berninghaus schrieb:
> Wir haben einen Kollegen der 46 ist und jetzt angefangen
> hat zu studieren!

Es ist nicht verboten Träume zu haben. Leider hat man in der
Regel für so einen Weg gar nicht genug Perspektiven, weil sich
keiner in der Wirtschaft so weit aus dem Fenster lehnt und
eine Prognose für die Zukunft eine Job-Zusicherung abgeben kann
oder will(es sei denn im familiären Umfeld/Betrieb).

von weiterbilder (Gast)


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Wie ich schon gesagt habe - wenn ich das finanziell gestemmt bekomme, 
werde ich das Studium auf wjeden Fall angehn........

Man sollte immer was neues lernen....... geistiger Stillstand ist der 
Tod!

Auch wenn ich nicht wirklich daraus eine Kapitalbringende Ingeneurstelle 
machen kann....... So weiss ich doch was ich kann, egal was ein 
22jähriger personaler denkt, der erst mal erwachsen werden muss.........

von Endwiggler (Gast)


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weiterbilder schrieb:
> Wie ich schon gesagt habe - wenn ich das finanziell gestemmt bekomme,
> werde ich das Studium auf wjeden Fall angehn........
>
> Man sollte immer was neues lernen....... geistiger Stillstand ist der
> Tod!
>
> Auch wenn ich nicht wirklich daraus eine Kapitalbringende Ingeneurstelle
> machen kann....... So weiss ich doch was ich kann, egal was ein
> 22jähriger personaler denkt, der erst mal erwachsen werden muss.........

mach was Du nicht lassen kannst. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im 
wirtschaftlichen Totalschaden endet, ist nicht gering. Du hast Familie, 
ein 2 Familienhaus was du veräußern musst, am Ende stehst vllt. ohne 
Geld und ohne Haus da, dafür mit vllt. nem Ing. Abschluß. Oder aber Geld 
und Haus sind weg, aber Du versemmelst eine Prüfung im Drittversuch. 
Dann kannst Willem auf der ARGE oder in einer Maßnahme besuchen.

von weiterbilder (Gast)


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Danke für die Sorge......
Aber nichts desto trotz würde ich das Haus sowieso verkaufen- von 
daher.....
Da mich das Haus eh nur Geld kostet. wo ich nicht wirklich was von habe, 
da ich ja jetzt in Bayern wohne und ein Haus gemietet habe.... Dann 
lieber das Haus verkaufen und wieder unabhängig sein.....Immobilien 
machen immobil..:(

Aber das ist ein ganz anderes Thema was nebenbei läuft in meinem 
Leben....

Ich habe damals schon mal eine Technikerausbildung bei ILS abgebrochen, 
und ich könnte mich dafür heute noch in den Hintern treten....

Ich weiss das ein Fernstudium aufopferung der Freizeit bedeutet, das 
habe ich damals schon "gelernt".....
Und bevor die Fragen kommen warum ich abgebrochen habe..: ich hatte 
keine Zeit mehr, da ich in meiner damahligen Firma mit 75-80 Std die 
Woche eingespannt war...(das passiert mir nie wieder)
Es leidet das Leben und die Gesundheit.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Meine Erfahrung:
- 1989-1994: E-Technik studiert an einer FH (einige meiner besten 
Lebensjahre)
- bis 2009: in diversen Firman gearbeitet (inzwischen Familie gegründet)
- 2009-2011: Informatik und Berufspädagogik an einer Uni studiert 
(wieder einige meiner besten Jahre)
- bis jetzt: arbeiten, derselbe Trott wie vorher..

Das E-Technikstudium war nicht leicht, aber ich war jung und ergeizig. 
Das Abitur vorher war Gold wert. Das zweite Studium war vom 
Schwierigkeitsgrad unterschiedlich. Pädagogik konnte ich mit Lebens- und 
Erziehungserfahrungen locker absolvieren. Informatik sah da komplett 
anders aus. Eine ziemliche Quälerei, um da wieder hineinzukommen. Meine 
BE inkl. Arbeitszeugnis interessierte an der Uni miemanden. Ich konnte 
leider keine Veranstaltung kürzen. Aber es war trotzdem wieder schön, in 
der Kneipe mit Kumpels zu sitzen und Party zu machen.

Nimm es mir nicht übel, aber auf einer staatlichen FH oder Uni wirst Du 
keine Freude. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, das Du abbrichst..
Rosa

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