Ich habe eine (funktionierende) Stromsenke (500 - 600 W, max. 25 V) gebaut. Nun würde ich Spannung und Strom gerne über einen Arduino Uno auf einem LCD Display ausgeben. Die Spannung bekomme ich über einen Spannungsteiler kleiner. Aber beim Strom, bzw. dem Spannungsabfall über den 0,001 Ohm Shunt komme ich nicht weiter. In der Schaltung ist ein LM6484N verbaut. Von den vier möglichen OPs sind zwei benutzt. Also sollte es doch möglich sein, mit einem der beiden freien OPs die über dem Shunt gemessene Spannung z. B. um den Faktor 20 zu erhöhen, damit ich damit dann in den Arduino gehen kann. Könnte mir bitte jemand erklären, wie ich das anstelle? Ich habe das Datenblatt zwar angeschaut. Aber wirklich schlau bin ich nicht geworden. Ich möchte mir ungern durch "try and error" die gut funktionierende Schaltung ruinieren. Frank
Da vermutlich Masse vom LM6484 mit Masse vom shunt verbunden ist kannst du einen nicht invertierenden Verstärker mkt dem OpAmp aufbauen der dir die Spannung an shunt um den Faktor 20 verstärkt, aber du bist ja so faul dass du uns den Schaltplan vorenthältst, also kann man das nicht wissen sondern nur ratrn.
IC2A verstärkt die Spannung über dem Shunt etwa 500-fach. An dessen Ausgang kannst du mittels Spannungsteiler das Signal für den Arduino abgreifen.
Ich denke es geht um diese Schaltung: http://www.mikrocontroller.net/attachment/183032/1_stromsenke_schematic.jpg
Ups, ich habe vergessen den Link zur Schaltung zu setzen. Das hat aber nichts mit Faulheit zu tun sondern eher Zerstreutheit, weil viele Dinge im Kopf ;) @Arno Danke für den Tip mit IC2A. Das werde ich mal nachmessen und testen. Und nochmal danke für den Link zur richtig vermuteten Schaltung. Da knobel ich schon eine ganze Weile dran rum. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das eine Lebensaufgabe wird ;) Da fällt mir noch eine weitere Frage ein. Es ist in diversen Beiträgen zu lesen, dass diese Art Schaltung zu Schwingungen neigt. Was passiert dabei und wie kann ich messen, ob und wann das auch in meiner Schaltung passiert?! Ich möchte die Leistung auf insgesamt 12 IRFP 250 verteilen und somit auf etwa 800 Watt kommen. Dann habe ich nach oben noch genug Luft und muss mir nicht so viel Sorgen um Hitzetod sterbende Bauteile machen. Frank
> Ich denke es geht um diese Schaltung: Ach du Scheisse, welcher Fake ist das denn ? Wie viele IRPF250 sind denn für 600W parallel geschaltet ? Ein einzelner schafft keine 100 Watt. Die SOA-Kurve aus dem Datenblatt ist übrigens auch für 10 Millisekunden. Danach darf der MOSFET bei der Belastung kaputt gehen. Immerhin sind ja 0.1 Ohm Stromverteilungswiderstände eingezeichnet, dann aber macht man sich mit einem 1mOhm shunt das Leben schwer an statt daß man gleich die 100 mal grössere Spannung von eben diesen Stromverteilungswiderständen abgreift. Blöderweise reichen 0.1 Ohm nicht für eine ausreichende Stromverteilung. Der LMC6484 hat 3mV Offsetspannung, bei 1mOhm also 3A Ungenauigkeit, und die Schaltung von IC2A ist alles, aber kein Differenzverstärker. Beim Schaltzeichen vom BS250 muss man sich fragen, ob denn der Erbauer überhaupt weiss, welcher Anschluss der Source ist, ob P-MOSFET und N-MOSFET einen Unterschied machen, und welcher Dämliche hat einen Optokoppler eingebaut, der jedoch nicht galvanisch trennt ? Stattdessen ist wieder der unsägliche Elko am Ausgang des Spannungsreglers statt am Eingang platziert. 47nF/1k am Gate um die Reaktion von langsam auf extra langsam zu begrenzen, dann aber mit C4 keine angemessene Kompensation einzuführen ist doch auch keine solide Konstruktion. Auf gut Deutsch: Die Schaltung ist Stück für Stück einfach Scheisse. Wer produziert so eine Scheisse ?
ArnoR schrieb: > Ich denke es geht um diese Schaltung: Hoppla, ein 100mOhm Widerstand, der ungenützt vor sich hingammelt, dann ein 100x kleinerer (und dadurch aufwendig teuerer) Shunt, dessen Spannung erst mal um den Faktor 470 verstärkt werden muss... Das ist nur eine längere Schreibweise für Murks.
MaWin schrieb: > Wie viele IRPF250 sind denn für 600W parallel geschaltet ? > Blöderweise reichen 0.1 Ohm nicht für eine ausreichende > Stromverteilung. Sehe ich das eigentlich richtig, das man für solche "Leistungs- vernichter" besser BiPos nimmt,u.a. deshalb, weil die Stromver- teilungswiderstände dann kleiner sein können? Gruss Harald
> Sehe ich das eigentlich richtig, das man für solche "Leistungs- > vernichter" besser BiPos nimmt,u.a. deshalb, weil die Stromver- > teilungswiderstände dann kleiner sein können? Bipos machen auch genug Probleme; man denke nur an den riesigen Basisstrom, den solch eine Anordnung frisst. Man braucht also mindestens Darlingtons, um das mit einem OPV steuern zu können, und die Darlingtons machen wieder Stabilitätsprobleme.
> Sehe ich das eigentlich richtig, das man für solche "Leistungs- > vernichter" besser BiPos nimmt,u.a. deshalb, weil die Stromver- > teilungswiderstände dann kleiner sein können? Bei Audioverstärkern sicherlich, oder laterale MOSFETs wie BUZ900 wegen ihrer auch deutlich geringeren Threshold-Spannung. Allerdings haben bipolare ein begrenztes SOA Feld, so daß man doch wieder auf MOSFETs zurückgreift, für Linearbetrieb, und jeden einzeln ansteuert. Das macht wegen der Geschwindigkeit der Gate Umladung auch Sinn. Leider geraten mehrere parallel in Schwingneigung, also muss man dort wieder Aufwand hineinstecken.
So, ich bin endlich mal wieder zum Basteln gekommen. Über die Qualität der Schaltung läßt sich offensichtlich streiten. Ich gehe davon aus, dass die Schaltung für meine Anwendung funktionieren wird. Daher lasst uns bitte weniger über die Qualität diskutieren. Den Tip von ArnoR mit dem Pin 1 (IC2A) am OP habe ich probiert. Das klappt wunderbar. Ich habe einen passenden Spannungsteiler daran angeschlossen. Jetzt entspricht (in etwa) 1A = 50mV. Theoretisch könnte ich also bis zu 100A in Wärme umwandeln ohne dass der Arduino Schaden nimmt. Die Darstellung auf dem Display klappte beim ersten Test auch schon ganz gut. Nun geht es weiter. Ich würde das vorhandene Poti gerne gegen ein digitales Poti mit einem Drehimpulsgeber tauschen. Die Potis, die ich bisher gefunden habe, arbeiten nur mit Spannungen bis 5 Volt, was der Spannung am Arduino entsprechen würde. Wäre es nun sinnvoller, nach einem anderen digitalen Poti zu suchen oder sollte man die 12 Volt über einen Spannungsteiler dritteln, um sie dann über einen OP wieder zu verdreifachen? Frank
Frank Saner schrieb: > Ich würde das vorhandene Poti gerne gegen ein > digitales Poti mit einem Drehimpulsgeber tauschen. Brauchst du nicht. Es reicht eine Spannung bei R6 einzuspeissen wenn der Rest funktionieren sollte. Eventuell muesste die Verstaerkerung beim OP IC2 links unter angepasst werden. Frank Saner schrieb: > Theoretisch könnte > ich also bis zu 100A in Wärme umwandeln ohne dass der Arduino Schaden > nimmt. Dein Arduino wuerde nie schaden nehmen eher die Leistungsmosfets.
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