Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nochmal studieren oder nicht?


von Unentschlossener (Gast)


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Hallo euch allen.
Bisher hab ich hier fleißig mitgelesen und einiges gelernt was mich 
weiter gebracht hat.
Aktuell bin ich mit B.o.E. (FH) und 2 J Berufserfahrung bei einem 
Zulieferer beschäftigt - als nix mit Dienstleister oder so :)
Meine Kündigungsfrist(~6Monate) verhindert fast einen direkten Wechsel 
und so bin ich jetzt am Überlegen, wie ich weiter machen soll.
In der Firma werde ich weder von der Position noch von den Perspektiven 
her glücklich und die Region ist auch nichts für mich (12.000 Seelen 
Kaff).
(Vertrag: unbefristet, Verdienst absolute Untergrenze Mittelfeld, eher 
oberes Quantil des "zu niedrig", 25T Urlaub, Kernzeit, 40h/Woche, kein 
Gleitzeitkonto, Zwischenzeugnis wird nicht ausgestellt, 
Fortbildungsmöglichkeiten quasi nicht vorhanden, der zugesicherte 
Auslandsaufenthalt wird nicht möglich werden)

Die Optionen:
A) Kündigen und hoffen dass man dann was Besseres findet - 
Kündigungsfrist einhalten
B) Auf Masterstudium bewerben und ggf den Betrieb zu einem 
"Auflösevertrag" nötigen - hier hab ich aber keinerlei Detailwissen
C) Weitermachen und "hoffen" - irgendwie gefällt mir diese Möglichkeit 
nicht

Offenstehende Fragen wären ausserdem
- werde ich zum Master zugelassen?
- wie finanziere ich den?

von Rene H. (Gast)


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Zu den offenen Fragen kann ich nichts sagen/raten, da ich nicht in 
Deutschland lebe.

Zum Rest: definitiv B wenn es sich einrichten lässt.
C wäre für mich keine Option und A wäre mir zuviel Risiko.

Grüsse,
R.

von genervt (Gast)


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Hast du deine Unzufriedenheit mal im Personalgespräch geäußert?

Was erwartest du dir für "Perspektiven"?

von Benjamin Ru (Gast)


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Der AG hat ja auch kein Interesse daran, dass du da arbeitest und 
eigentlich keinen Bock mehr hast. Wenn du das auch so vermittelst, 
sobald du einen neuen Job gefunden hast, lassen die dich schon eher 
gehen.

von Unentschlossener (Gast)


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Mit dem Personalgespräch kam ich leider nicht weiter.
Resultat war, dass man mit meinen Leistungen mehr als zufrieden ist aber 
man mir keine anderen Optionen bieten kann als die aktuelle Stelle 
weiter zu bekleiden.

Als "Perspektiven" fehlt mir vor allem, dass ich nicht "über den 
Tellerrand hinaussehen" soll teilweise nicht darf.
Das ist durchaus unbefriedigend.
Stellt euch mal vor ein Layouter dürfte nicht in die Messtechnik 
reinschauen oder ein Inbetriebnahmeingenieur dürfte keine Vorschläge 
machen, wie die jeweiligen Komponenten besser zu 
verpacken/transportieren sind.

Ein "Aufstieg" (z.B. Gruppen- oder Projektleitung) interessiert mich 
eher nicht - hab ja jetzt schon genug Wochenstunden :).

von Ingenieur N. (ing)


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Hau die Kündigung hin und hab keine Angst. Alle Türen stehen dir offen. 
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Wenn es dich ankotzt gehe zum Doc. 
Du kannst auch nochmal pokern mit deinem AG.

Wieso unterschreibt man auch einen dermaßen miserablen Vertrag mit 6 
Monaten Kündigungsfrist?

Ich würde dir den Master ans Herz legen. Mit 2JBE wirst du das schon 
finanzieren können.

von Zocker_09 (Gast)


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> Autor: Unentschlossener (Gast)
> Datum: 03.07.2013 09:34

> (Vertrag: unbefristet, Verdienst absolute Untergrenze Mittelfeld, eher
> oberes Quantil des "zu niedrig", 25T Urlaub, Kernzeit, 40h/Woche, kein
> Gleitzeitkonto, Zwischenzeugnis wird nicht ausgestellt,
> Fortbildungsmöglichkeiten quasi nicht vorhanden, der zugesicherte
> Auslandsaufenthalt wird nicht möglich werden)

Mann, du machst Sachen !

Warum kommst du nicht auf Inbetriebnahme. Kein 12.000 Selen Kaff, 
weltweiter Einsatz, fremde Kulturen, Weiber, Suff, Schlägereien, etwas 
Knast, da ist für jeden was dabei.

Über Kerzeit, Urlaub Gleitzeitkonto und Zwischenzeugnis, hier tut es 
auch ein Führungszeugnis vom Knast, brauchst du dir keine Gedanken zu 
machen.

Im Gegenteil, kann dir passieren das du keine Zeit mehr hast die Kohle 
auszugeben, kann dir bei dem Problem allerdings Zuffenhausen empfehlen,
die werden mit deinem Problem recht schnell fertig.

Oder willst du dein ganzes Leben lang den Kasper spielen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Oder willst du dein ganzes Leben lang den Kasper spielen.

Schon wieder der schlaue und coole Typ..
Rosa

von genervt (Gast)


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Zocker_09 schrieb:
> Oder willst du dein ganzes Leben lang den Kasper spielen.

Wie du?

von Zerspaner (Gast)


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Zocker_09 schrieb:
> Warum kommst du nicht auf Inbetriebnahme. Kein 12.000 Selen Kaff,
> weltweiter Einsatz, fremde Kulturen, Weiber, Suff, Schlägereien, etwas
> Knast, da ist für jeden was dabei.

mal ne dumme Frage: wenn man das so liest, wann wird auf Inbetriebnahme 
überhaupt gearbeitet? wenn man doch besoffen sich schlägert, mit Weibern 
rummacht oder im Knast sitzt?

von Klaus B. (butzo)


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Unentschlossener schrieb:

> Meine Kündigungsfrist(~6Monate) verhindert fast einen direkten Wechsel
Ist die Frist symmetrisch, d.h. der AG kann auch dich nur mit einer 
Frist von sechs Monaten kündigen?


Butzo

von Nilix (Gast)


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> Meine Kündigungsfrist(~6Monate) verhindert fast einen direkten Wechsel
>>Ist die Frist symmetrisch, d.h. der AG kann auch dich nur mit einer
>>Frist von sechs Monaten kündigen?

Genau richtig erst mal prüfen ob nicht ein Vertragsfehler vorligt 
(einseitige Willenserklörung), dann geht alles zu lasten des AG d.h. 
gesetzliche Kündigungsfrist. Dann was suchen und wechseln.

Oder Kündigen und einfach gehen, was will der AG dann machen Klage 
einreichen? bestenfalls Schadenersatz, kommt aber in der Realität meist 
nicht vor.

von Cyblord -. (cyblord)


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Klaus Butzmann schrieb:
> Unentschlossener schrieb:
>
>> Meine Kündigungsfrist(~6Monate) verhindert fast einen direkten Wechsel
> Ist die Frist symmetrisch, d.h. der AG kann auch dich nur mit einer
> Frist von sechs Monaten kündigen?

Früher geht auf jeden Fall von Rechts wegen nicht. AN darf keine längere 
Kündigungsfrist haben als AG.

von Nilix (Gast)


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§622 BGB Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen

von Zocker_09 (Gast)


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> Autor: Zerspaner (Gast)
> Datum: 03.07.2013 13:25

> mal ne dumme Frage: wenn man das so liest, wann wird auf Inbetriebnahme
> überhaupt gearbeitet? wenn man doch besoffen sich schlägert, mit Weibern
> rummacht oder im Knast sitzt?

Gute Frage !

Nächste Frage bitte !

> Meine Kündigungsfrist(~6Monate) verhindert fast einen direkten Wechsel

Ja und ? Da kannst du auch 6 Monate lang nicht rausfliegen.
Allein dieser Umstand müste dir doch zeigen das du hereingelegt worden 
bist.

Zuckerle würde das Problem mit der Kündigung in einer Minute lösen !

Dem seine Backpfeifen sollen nicht von Pappe sein !

von Kolophonium (Gast)


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>Zuckerle würde das Problem mit der Kündigung in einer Minute lösen !

Du solltest deine schizoide Persönlichkeitsstörung dringend behandeln 
lassen, wenn du dich hier schon als Zocker über Zuckerle mit dir selbst 
unterhältst.

von Marx W. (Gast)


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Unentschlossener schrieb:
> Hallo euch allen.
> Bisher hab ich hier fleißig mitgelesen und einiges gelernt was mich
> weiter gebracht hat.
> Aktuell bin ich mit B.o.E. (FH) und 2 J Berufserfahrung bei einem
> Zulieferer beschäftigt - als nix mit Dienstleister oder so :)
> Meine Kündigungsfrist(~6Monate)
Wo gibt`s den sowas?
Steht das im Arbeitsvertrag?
> verhindert fast einen direkten Wechsel
Das dürfte der Grund sein. Bist bei einen der üblichen Sorte gelandet, 
"automotiv" hehe, da bist ja richtig reingefallen!
> und so bin ich jetzt am Überlegen, wie ich weiter machen soll.
> In der Firma werde ich weder von der Position noch von den Perspektiven
> her glücklich und die Region ist auch nichts für mich (12.000 Seelen
> Kaff).
Warum biste dann hin?
> (Vertrag: unbefristet, Verdienst absolute Untergrenze Mittelfeld, eher
> oberes Quantil des "zu niedrig", 25T Urlaub, Kernzeit, 40h/Woche, kein
> Gleitzeitkonto, Zwischenzeugnis wird nicht ausgestellt,
> Fortbildungsmöglichkeiten quasi nicht vorhanden, der zugesicherte
> Auslandsaufenthalt wird nicht möglich werden)
Eigentlich haste schn gekündigt, oder?
>
> Die Optionen:
> A) Kündigen und hoffen dass man dann was Besseres findet -
> Kündigungsfrist einhalten
Brauchste eigentlich nicht einhalten die Kündigungsfrist. Das ist nur so 
ne übler Masche wg. (drohung mit schlechten) Arbeitszeunis und so.
Such dir ne neue Firma und kündige beim alten AG und geh  mit der 
gesetzlichen Kündigungsfrist aus dem Vertrag raus.
> B) Auf Masterstudium bewerben und ggf den Betrieb zu einem
> "Auflösevertrag" nötigen - hier hab ich aber keinerlei Detailwissen
Was stellst du dir den da vor?
Du kündigts aus wichtigen Grund weil du zum Masterstudium zugelassen 
wurdest. Da kann der alte AG gar nix machen!
> C) Weitermachen und "hoffen" - irgendwie gefällt mir diese Möglichkeit
> nicht
Mal echt, biste so unselbständig?
> Offenstehende Fragen wären ausserdem
> - werde ich zum Master zugelassen?
Bewerben und dann abwarten!
> - wie finanziere ich den?
Och, was noch?  Frag das Studentenamt, welche Förderungen für dich in 
Frage kommen.

Mal ehrlich, haste mal wieder den mega Weltschmerz in dir?

von DrTech (Gast)


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Grüss Gott! Ich bins wieder, der ehrenwerte Dr. Tech!

(Jetzt auch noch zum Überfluss der , werden sich die meisten denken ;-)

Zocker_09 schrieb:
>> Autor: Zerspaner (Gast)
>> Datum: 03.07.2013 13:25
>
>> mal ne dumme Frage: wenn man das so liest, wann wird auf Inbetriebnahme
>> überhaupt gearbeitet? wenn man doch besoffen sich schlägert, mit Weibern
>> rummacht oder im Knast sitzt?
>
> Gute Frage !
>
> Nächste Frage bitte !

Kann ich auch nicht beantworten, wenn man arbeitet schlägert man sich, 
wenn man sich schlägert müsste man eigentlich schnell was fertig 
kriegen.

Mal ein paar Anekdoten:

-Oft gibts Chinesen die sind so billig; die werden da rangeschafft um ne 
Steckdose zu wechseln, wo ein Gummigriff-isolierter-Schraubenzieher 
teurer ist als ein Chinese..

Deswegen nehmen sie oft 3 Chinesen zum Wechseln einer Steckdose wenns 
den einen reisst und nen Schlag abbekommt, kommt der nächste dran. Die 
wechseln sich dann mit so nem unisolierten Schraubenzieher halt alle 
paar Minuten ab.

Ganz schön lustig da zusehen zu dürfen.

-Könnte euch Geschichten erzählen... evlt. hat Zocker/Zuckerle noch 
welche auf Lager zB. vom Kongo.. wo sie dir mit ner Machete einfach den 
Arm abschlagen..
weil sie einfach gerade Hass auf so nen Weissen haben.. oder du 
irgendwen blöd angeschaut hast. Das geht schnell, und zack is der Arm ab 
;-)

-Oder du triffst dich in Thailand mit nem Kunden.. der lädt dich am 
Abend in den Ausgang ein.. und ehe du dich versiehst landest du in nem 
schönen Zimmer wo 2 schöne junge Thailänderinnen dein bestes Stück 
vernaschen und alles bezahlt! ;-)


>> Meine Kündigungsfrist(~6Monate) verhindert fast einen direkten Wechsel
>
> Ja und ? Da kannst du auch 6 Monate lang nicht rausfliegen.
> Allein dieser Umstand müste dir doch zeigen das du hereingelegt worden
> bist.
>
> Zuckerle würde das Problem mit der Kündigung in einer Minute lösen !
>
> Dem seine Backpfeifen sollen nicht von Pappe sein !
Genau oder du lässt es dir einfach 6 Monate lang gut gehen. was sollen 
die schon machen können ausser dir ein beschissenes Dienstzeugnis zu 
schreiben.. Naja, wenn du so ein Dienstzeugnis nötig hast..
kannst du dem Chef auch drohen, dass das kein gutes Licht auf die Firma 
wirft, wenn man sich verändern will, ehrlich ist, sagt dass man kein 
weiteres Bedürfnis sieht, die Arbeit weiter auszuüben und man zu allem 
Überfluss auch noch ein schlechtes Dienstzeugnis bekommt.. immerhin hast 
du ja nichts zu verschulden und dann (hoffentlich) brav deine 6 Monate 
Kündigungsfrist abgeleistet (das würde ich dir auch empfehlen!)

So long,
euer Dr Tech

(werde jetzt auf meiner Veranda genüsslich einen guten Wiener Kaffee (an 
Braunen) geniessen)

von Unentschlossener (Gast)


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@ Klaus Butzmann  - ja die Kündigungsfrist ist symetrisch - Sowohl 
Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind von dieser Frist betroffen.
@ Ingenieur Number one (ing) - wenn 1/3 deines Abschlussjahrgangs keinen 
Vertrag und der Großteil vom Rest einen zeitlich befristeten oder 
Leihingenieursvertrag bekommt, ist ein unbefristeter Festvertrag 
durchaus mal eine Option!
@Marx W. (Gast)  - Weil günstige Lebenshaltungskosten und siehe 3 Zeilen 
weiter oben ;)
und Ja! - nur eben nicht schriftlich
Um die "Förderungen" nochmal aufzugreifen - hab ich gestern noch 
sämtliches "Wissen", was mich betrifft" zusammengetragen.

Die Feedbacks auf die Bewerbungen sind durch die Bank "gutes Zeugnis" 
"gute Referenzen" "Berufserfahrung passt" "wir brauchen die Leute 
sofort" - irgendwie gibt mir das auch zu denken, ob in dem Betrieb dann 
nicht auch etwas in der (Personal)Planung nicht stimmt.

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