Hallo zusammen, ich stelle mir in letzter Zeit des öfteren die Frage, ob ich mir nicht mal nen Oszilloskop anschaffen sollte. Und daran anschließend die Fragen... geb ich direkt etwas mehr aus (1000 EUR => ich weiß ist nicht all zu viel, aber für mich halt ;)) oder sollte ich erstmal eins bei ebay oder hier mit 20 - 50 MHz testen um ein wenig Erfahrung zu bekommen. Hierbei stelle ich mir auch die Fragen, wie viel man als Anfänger kaputt machen kann :) Sprich wie wahrscheinlich ist es, das Ding zu schrotten. Kann man da viel kaputt machen? Wie würdet ihr es machen? bzw. habt ihr es gemacht? Könnt ihr mir was empfehlen? Hat wer was übrig? :) Zusammengefasst: 1. Bekommt man Oszilloskope schnell geschrottet? (Wenn man es _nicht_ darauf anlegt und mit menschlichem Verstand ans Werk geht und auch die Bedinungsanleitung gelesen hat.) 2. Gebraucht für wenig Geld oder Neu direkt was "anständiges" Schöne Grüße
Danke, hab mal was vorgeschlagen :) Trotdzem würde mich weiterhin interessieren, wie ihr die zwei Fragen beantworten würdet... :) Gruß
> 1. Bekommt man Oszilloskope schnell geschrottet? (Wenn man es __nicht__ > darauf anlegt und mit menschlichem Verstand ans Werk geht und auch die > Bedinungsanleitung gelesen hat.) > > 2. Gebraucht für wenig Geld oder Neu direkt was "anständiges" > > Schöne Grüße 1. Nein, bekommt man fast nicht kaputt. Schon mal gar nicht wenn man nicht an Geräten miss, welche ein Erdpotential haben. Sonst bekommt man die als Basteler fast nicht kaputt. Ist einfach ein Taskopf mit 1 - 10 MOhm und gut ist. Vielleicht sollte man nicht im mV Messbereich 200 Volt Messen, aber das wars auch schon. Es gibt Oszilloskope, bei denen man einen 50 Ohm Widerstand einschalten kann, da sollte man etwas aufpassen, sollte für dich aber keine Relevanz haben. 2. Da hast du zwei Möglichkeiten (in deinem Preissektor) Gebrauchtes Analoges, irgend so ne Hameg oder Textroniks Schüssel. Wiegt dann 10kg und hat zwei Kanäle. Mit nem 60 Mhz kann man schon nen alten TV reparieren. Ich habe mir damals während der Ausbildung mal eins von meiner Firma abgekauft für 100 Euro. War damals ein spitzen Preis war glaub ich ein Tek 2215. Heute sollte der Preis auch dort liegen. Ich fands damals spannend mir die Manuals anzuschauen und zu verstehen wie der Strahl abgelenkt wird und welche Spannungen für was gebraucht werden. ODER du kaufst dir halt ein billiges Digitales. D.h. Rigol, Uni-T oder ähnliches (gibts 3000 Threads drüber). Kostenpunkt sind ca. 200 Euro. Vorteil ist hier, das du meist 4 Kanäle hast (60-200 MHz?) und das du auch auf nichtperiodische Signale triggern bzw. darstellen kannst. Was ich nicht machen würde ist mir ein uraltes 50 kg 10 Mhz Oszilloskop zu holen, am besten noch ohne funktionierenden Trigger, damit haste kein Spaß. Vorteile hat das analoge bis auf den Preis kein, oder ich kenne keine (viell. bis auf ein Aliasingproblem).....
> 1. Bekommt man Oszilloskope schnell geschrottet? Im allgemeinen nicht, wenn man gelernt hat damit umzugehen und sich an die Gebrauchsanweisung hält. > 2. Gebraucht für wenig Geld oder Neu direkt was "anständiges" Also < 1.000€ gibt's, wenn man ehrlich ist, nix gescheites Digitales auf den Markt, von keinen Hersteller. Unter ca. 1.500€ sind das alles "Schätzeisen" so ab 700€ dann halt bessere. Jetzt kommt bestimmt gleich die Rigol-Fraktion mich zu steinigen ... Für einen Einsteiger is' ein gebrauchtes Analoges somit die bessere Wahl, wobei ein späteres Aufrüsten auf ein gutes DSO der Mittelklasse ja immer bleibt. Ein analoges Scope kann man auch dann immer noch gut brauchen, manche Messungen sind damit schneller, einfacher und leichter... . Grüße Löti
>> 2. Gebraucht für wenig Geld oder Neu direkt was "anständiges" > > Also < 1.000€ gibt's, wenn man ehrlich ist, nix gescheites Digitales auf > den Markt, von keinen Hersteller. > Unter ca. 1.500€ sind das alles "Schätzeisen" so ab 700€ dann halt > bessere. > Jetzt kommt bestimmt gleich die Rigol-Fraktion mich zu steinigen ... Schätzeisen ... geht... Die Dinger sind mittlerweile ganz brauchbar. Schätzeisen sind Oszis sowieso... mal ein lecroy für 20000 ausgenommen (ich glaube das sind die einzigen mit echten 12 bit wandlern). Und ein Mittelklasse Tek kauft sich keiner für den Schreibtisch zuhause das ist quatsch. Dafür gibts Rigol und Co. Und wahnsinn die Dinger funktionieren, genauso wie es auch Autos gibt auf denen nicht BMW drauf steht und die fahren :-) > Ein analoges Scope kann man auch dann immer noch gut brauchen, manche > Messungen sind damit schneller, einfacher und leichter... . Schneller? Einfacher? Leichter? Mir fällt eigentlich kein Vorteil eines analogen ein, höchsten weils schön ist, es zu verstehn ... Bitte erkläre das mal, mir ist nämlich wirklich kein Vorteil von einem analogen eingefallen...
Lothar S. schrieb: > Rigol-Fraktion... . > Jetzt kommt bestimmt gleich die Rigol-Fraktion mich zu steinigen ... Warum sollte dich jemand steinigen? Du hast keine technischen oder sachliche Argumente. Du sonderst putzige Meinungen & ulkige Behauptungen ohne Bezug zur Realität ab.
> Du hast keine technischen oder sachliche Argumente.
Doch, hab' ich, nur nicht bei Euch.
Ein analog Scope is' z.B. für einen Anfänger wesentlich leichter zu
bedienen aber nicht nur.... .
Grüße Löti
Christian S. schrieb: > 1. Bekommt man Oszilloskope schnell geschrottet? (Wenn man es _nicht_ > darauf anlegt und mit menschlichem Verstand ans Werk geht und auch die > Bedinungsanleitung gelesen hat.) > > 2. Gebraucht für wenig Geld oder Neu direkt was "anständiges" Du schreibst grosse Fragen gelassen hin. Ich vermute Du hast nicht die tausende Oszi Fragen hier im Forum gelesen? Auf diese Fragen wirst Du am Ende keine Antworten finden, nicht hier. Klar, man kann sich gleich ein 15'000€ LeCroy gönnen. Oder ein Analoges auf eBay oder, oder.... Ich rate Dir deshalb zu nichts, sondern sage einfach für was ich mich entschieden habe. Für mein Hobby reicht mir ein billiges Rigol (1052e) erstmal völlig aus. Wenn mir das nicht mehr reichen sollte, kann ich immer noch auf ein ordentliches umsteigen. Deine Frage hier im Forum, ist, gelinde gesagt, völlig nutzlos. Mach Dich selber schlau und orientiere Dich an dem. Grüsse, René
Lothar S. (loeti) schrieb: > Ein analog Scope is' z.B. für einen Anfänger wesentlich leichter zu > bedienen aber nicht nur.... . > Grüße Löti Idealerweise hat man beides. Analoge Hameg Scopes gibt für wenig Geld gebraucht (übrigens nicht zuletzt, wegen des mittlerweile beträchtlichen Angebots an preiswerten DSO).
Bergkäse schrieb: > Mir fällt eigentlich kein Vorteil eines analogen ein Zum Beispiel sind alle Einstellungen auf einen Blick ersichtlich. Sie reagieren ohne Verzögerung, weil das Messsignal nicht erst umgewandelt werden muss. Außer dem, finde ich, dass so ein schönes Analogoszi einen gewissen Charme versprüht. Aber das ist ja was rein subjektives. ;-) Ich habe sowohl ein DSO als auch ein analoges Oszi, und ich nutze aus genannten Gründen, meisten das Analoge (Tek 466). Man schaltet ein, die Kontrolllampen gehen an (bei meinen Tek sind es tatsächlich noch Lampen, und keine LEDs :-) ),und natürlich die Rasterbeleuchtung (falls vorhanden). Die Strahlröhre heizt langsam auf, und allmählich wird ein (bei mir) grüner Strahl sichtbar. Und man hat Knöpfe und Schalter, zum ziehen, drehen, drücken und schieben, an denen man direkt alles einstellen kann, ohne sich durch Menüs wühlen zu müssen. Eben echtes nostalgisches Flair. Das ist finde ich, was ganz anderes, als einen kleinen Computer hoch zu fahren. :-) Nichts desto trotz haben DSOs auch ihre Vorzüge (Messmöglichkeiten). L.G. Micha
@René: Genau auf solche Beiträge habe ich gehofft. (keine Ironie!) Ich denke aus Erfahrung von andern zu lernen ist sehr Sinnvoll. Danke.
ab welcher Preisklasse reagieren die digital Oszis eigentlich schnell auf Eingaben? Hab in der Schule mit digital Oszis zu tun (GWInstek wahrscheinlich relativ billig) aber daheim bin ich stolzer Besitzer eines analog Oszis mit zuschaltbarem digitalen Speicher ;) und die Reaktionszeiten auf Eingaben sind teilweise beachtlich. Dort kann man fast sehen wie die Menüs aufgebaut werden :(
> Idealerweise hat man beides. (B)loeti schrieb: > wobei ein späteres Aufrüsten auf ein gutes DSO der Mittelklasse ja > immer bleibt. Doch nicht so blöd? > sondern sage einfach für was ich mich entschieden habe. So kann man es auch machen. Also ich suche schon lange ein, in meinen Augen, brauchbares, DSO. Nur ein Gerät das meinen, eventuell verwöhnten, Anforderungen gerecht wird kostet im Moment mindestens 1.500€. 1.500€ sind mir aber für eine gelegentliche private Verwendung dann doch zu viel. Nicht das meine Erben das Teil dann bei ebay einstellen als: Aus einen Nachlass, selten gebraucht, in sehr guten Zustand... Zufällig habe ich, ursprünglich als "Spielzeug" für meine Neffen, ein USB-MSM für 40€ von ELV aufgebaut und das Gerät, da Messtechnik mein Gebiet ist, Interesse halber auf Herz und Nieren geprüft. Zu meiner positiven Überraschung ist das Gerät, nach etwas Pimpen, wesentlich besser als erwartet. Daher habe ich entschieden den Kauf eines richtigen DSOs weiter zu verschieben bis eine akzeptable Leistung für unter 700€ zu kaufen ist. Bis dahin meinen schon vorhandenen analogen HP 1700B weiter zu verwenden und das USB-MSM, nach weiteren Verbesserungen*, als LF-USB-Scope für mich zu behalten. Für die (Grundschul-)Kinder hab' ich bei ebay für 21,40€ ein HM 307-3 mit 10MHz ersteigert. Das langt noch lange Das ist für absolute Einsteiger wesentlich einfacher, auch da der PC wegfällt. Falls sie es überhaupt kaputt bekommen ist es schnell wieder repariert und falls irreparabel ist mit 21,40€ auch nicht wirklich viel kaputt. Daher mein Rat: Für Einsteiger zuerst ein Analoges und dann, je nach Geldbeutel... . Grüße Löti *Wenn ich zufrieden bin kommt eine Besprechung im Forum.
> ab welcher Preisklasse reagieren die digital Oszis eigentlich schnell > auf Eingaben? Wie definierst Du schnell ?
ohne merkliches aufbauen des Bildes alla zuerst den Hintergrund, dann den Rahmen und zum Schluss noch den Text. Das ist vorallem bei den Menüs nervig, weil man dadurch schlecht darin navigieren kann. Beim Bild des Signals ist so eine Verzögerung noch durch das erneute Samplen des selben zu erklären, aber beim Menü ist da einfach zu viel gespart worden.
Also ein Analoges mit ReadOut oder auch ADC-Out ist und bleibt ein Analoges... . Der ADC + uC ist "Zubehör" oder "Option"... Und ein schnelles DSO, tja, ich warte noch auf "bezahlbares" ... . Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Daher habe ich entschieden den Kauf eines richtigen DSOs weiter zu > verschieben bis eine akzeptable Leistung für unter 700€ zu kaufen ist. Vermutlich soll es bei dem Preis dann auch noch in Deutschland entwickelt und gefertigt worden sein, um Deutsche Arbeitsplätze zu sichern oder wie war das im anderen Thread?
> Vermutlich soll es bei dem Preis dann auch noch in Deutschland > entwickelt und gefertigt worden sein, um Deutsche Arbeitsplätze zu > sichern oder wie war das im anderen Thread? Na ja, http://www.voelkner.de/products/217926/Oszilloskop-Hameg-Instruments-Hmo-722.html könnte beim derzeitigen Preisverfall zu schaffen sein, zumindest developt... . Auch made wäre zu schaffen aber... . Grüße Löti
Christian S. schrieb: > @René: Genau auf solche Beiträge habe ich gehofft. (keine Ironie!) Ich > denke aus Erfahrung von andern zu lernen ist sehr Sinnvoll. Danke. Gut! Dann will ich dir den Weg zu meinem Entscheid nicht vorenthalten. Voraussetzung war: ich hatte mit Oszis kaum Erfahrungen, mein Studium liegt schlicht zulange zurück. Ich hatte kein Budget, das liess ich mir offen. Ich wollte etwas um mit meinem Hobby klar zu kommen und noch wichtiger, mir Erfahrungen mit dem zu sammeln. Ich habe allerdings den Anspruch, dass bei Werkzeug nicht gespart werden soll. Da warte ich lieber und investiere dann, wenn ich das Geld dazu habe. Ich hatte mich durch tausende Threads hier geprügelt und sonst durchs Internet. Am Ende war ich bei einem 2500€ Teil angekommen (was durchaus im Bereich des möglichen gewesen wäre). Nur, kann ich das auch ausnutzen, bedienen, messe ich dann besser oder weniger falsch? Ich kam dann auf das Rigol zurück, aus dem Grund, dass ich mir sagte, wenn ich damit nicht mehr weiterkomme in meinem Hobby, dann kann ich immer noch investieren. Aber dann habe ich das Wissen wie ich auswählen muss und was ich investieren muss. Ich bin mit dem Entscheid bislang nicht falsch gelegen. Und arbeite immer noch mit dem Rigol. Anders habe ich mich bei der Lötstation entschieden. Ich habe mir eine JBC gekauft weil mein Wissen reichte, dass abzuwägen und zu entscheiden. Das Rigol hat irgendwas unter 300€ gekostet und macht seinen Dienst. Zumindest für mich. Grüsse, René PS: einfacher gesagt, wenn ich das verstehe, was Ralph Berres hier über Oszis schreibt, dann kauf ich mir ein neues und dann darf es auch etwas kosten.
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