Hallo, ich habe ein handelsübliches 50 Meter langes Verlängerungskabel ohne Kabeltrommel für aussen (z.b. für den Rasenmäher etc) und weiß, dass die eine Litze im Kabel an irgendeiner Stelle unterbrochen ist (die zweite Litze und Erde sind noch funktionsfähig). Wie kann ich nun herausfinden, wo der Kabelbruch sich genau befindet, ohne den Mantel zu entfernen, das Kabel zu beschädigen oder das Kabel optisch genau untersuchen zu müssen(das habe ich schon versucht).
Hallo, vielelicht funktioniert es mir einem dieser Geräte, welche spannungsführende Leitungen unter Putz finden können. Du müsstest nur eventuell den Stecker des Verlängerungskabel so in eine Steckdose stecken, dass die Phase an der defekten Ader liegt. Gruß Thomas
Im größten Teil der Fälle, besonders wenn das Äußere der Leitung ohne Befund ist, bricht die Ader im Bereich Stecker/Kupplung. Entweder innerhalb Stecker/Buchse oder (oft) am Ausgang aus Stecker/Kupplung durch überlasteten Knickschutz. Wenn die Unterbrechung noch mit Wackelkontakt verbunden ist, einfach durch Wackeln/Ziehen am Kabel in der Nähe von Stecker /Buchse die Fehlerstelle suchen. Ein direkt nach der Zugentlastung gebrochene Ader lässt sich dann schon finden.
Ahoi, ich schicke da ein 1khz Signal durch. Mit dem Sender gehe ich die Leitung ab - wo dann das Signal unterbrochen wird, ist die schadhafte Stelle. GW
Stichwort: Time Domain Reflektometrie (TDR)
Die Übergänge vom Stecker in die Einzeladern sind ok? Nichts aus der Aderendhülse oder aus der Schraubklemme herausgerutscht? Ansonsten geht häufig sowas: Kabel in die Steckdose und zwar so, daß die vermutlich defekte Ader an den P-Leiter kommt. In die Nachbarsteckdose eine Energiesparlampe einstecken und anschalten. Dann mit einem Lang- oder Mittelwellenradio am Kabel entlangfahren. Das Ende des Krachs ist auch das Ende der Ader.
Smegma schrieb: > Stichwort: Time Domain Reflektometrie (TDR) Dann darf auch FDR (Frequency Domain Reflectance) nicht fehlen. Der kleine VNA vom benachbarten Funkamateur zeigt die Entfernung sicher an.
Das Kabel gerade auslegen und an die Steckdose anschließen. Dann ausgiebig entspannen und hochkonzentriert mit der Wünschelrute entlanggehen. Wo sie kaum noch zu halten ist, dort ist die Unterbrechung. Es soll Menschen geben die das können. Viel Erfolg.
Mit diesen Teilen finde ich jedes Jahr im Dezember problemlos die Fehler in diversen Weihnachtsbeleuchtungen (24V oder 230V), von Fluke heißt es VoltAlert.
Hallo, danke an alle hilfreichen und weniger hilfreichen, witzig gemeinten Tipps. Das Kabel MIT Stecker/Buchsen wurden natürlich vorher schon überprüft und deshalb die Stecker für die weitere Überprüfung entfernt, sprich: es wurde nur das Kabel mit abisolierten Enden getestet und dort ist auch der Bruch, irgendwo. Nun zu meinem Wunschkonzert: Natürlich gibt es allerlei mehr oder weniger teure (Kabelortungsgerät) und komplizierte (1khz Signal erzeugen) Lösungen. Am liebsten wäre mir eine Lösung, die mit Hausmittelchen auf einfach Weise erfolgen kann. @Kabelsalat:Das mit dem Radio hört sich interessant an. Beruht diese Lösung auf praktischer Erfahrung? @smegma and dotm and Wolfgang: Oszi oder VNA? steht leider nicht zur Verfügung @Medizinmann: Danke. Den Quotenspaßvogel haben wir jetzt auch entlarvt
@try&error: Deine Antwort kam zu spät für meine. Geht das Ding wirklich? Für 15€?
Ja. Ein Leitungsende offen lassen, das andere in die Steckdose. Einmal den Stecker drehen, wenn die Stelle nicht gefunden wird. Ist wie ein Lügenstift, kapazitiv.
naja, man schließt einfach die größte zu findende Last an und schaut nach wo sich das Kabel freibrennt, einfacher geht es nicht.
Bei einem Leiterbruch fließt kein Strom, also brennt sich auch nichts frei.
Irgendwie kommt mir das hier alles fürchterlich theoretisch vor. Eigentlich findet man alle Wackelkontakte indem man einfach was einsteckt und an dem Kabel nach und nach wackelt.
try&error schrieb: > Bei einem Leiterbruch fließt kein Strom Das sagt eine Flachzange die nicht weiß das immer irgendwann bei ausreichender Last ein Lichtbogen zündet wenn man das Kabel entsprechend anregt.
Mag sein, der Stift ist dennoch praktisch.
>Eigentlich findet man alle Wackelkontakte indem man einfach was >einsteckt und an dem Kabel nach und nach wackelt. Das ist zu einfach. Es wird eine komplizierte Lösung gesucht.
schicker stosswellen generator mit bums und du höhrst die problemstelle am überschlag
Naseweiss schrieb: > > Das sagt eine Flachzange die nicht weiß, dass immer irgendwann bei > ausreichender Last ein Lichtbogen zündet, wenn man das Kabel entsprechend > anregt. Das lässt sich praktisch umsetzen, indem man beispielsweise die beiden Elektroden eines Elektroschockers so an die Enden der defekten Ader anschliesst, dass der Funke an der Bruchstelle überspingt. Das sollte man dann schon erkennen können. @ Naseweis Das Zitat wurde orthografisch überarbeitet. ;-)
Machen die Stadtwerke das nicht auch so? Richtig Bums und dann mit einem seismograph schauen wo es geknallt hat ... Wenn ich das so schreibe hört sich das nach käse an... ich meine es aber mal gehört zu haben :D
Ich hab so ein Leitungs-Finde-Ding mit Mirowellendedektor und sonstewas von Tchibo. Gabs mal für kleines Geld. damit kann man genau auch irgendwie die Defektstelle aufspüren Ich hatte nämlich exakt den selben Anwendungsfall mit einer defekten Kabeltrommel. Schlussendlich war es irgendwo bei 15m vom Monteur durch drüberwegfahren irgendwie zermurkst worden. Ließ sich nicht auswackeln, und war auch nicht direkt optisch sichtbar daß da was war. Ließ sich aber flicken nach zärtlicher Sezierung.
@Stadtwerke: Ja du hast recht. Das haben die bei einem Stromausfall, der nur unser Viertel betraf auch genau so gemacht. Da hatte irgendein Hauptkabel einen Kurzen mit einer anderen Phase. Die sind dann den ganzen Gehweg abgegangen und haben gehorcht. Vorher wurde ordentlich Dampf 30 KV? auf das Kabel gegeben und bei jedem Hausanschluss natürlich die Hauptanschlussleitung abgeklemmt. @alle: Ach ja, gedacht war eigentlich das Kabel nicht zu zerstören! Und mir ist auch bewusst, dass ich für 20€ ein neues Kabel bekomme oder sonstigen Hinweise, deswegen macht auch alles was teurer als 20€ ist keinen Sinn. Die Problemstellung sollte eigentlich nur ein kleiner Brainteaser für euch sein, um eure Kreativität auf die Probe zu stellen. Ich verabschiede mich und werde die bisherigen Lösungen mal ausprobieren. Danke und over.
T. N. schrieb: > Am liebsten wäre mir > eine Lösung, die mit Hausmittelchen auf einfach Weise erfolgen kann. as für Messmittel hast Du denn zur Verfügung? Wenn wirklich eine echte Unterbrechung vorliegt, wäre das einfachste eine Kapazitäts- messung. Gruss Harald
Von der Fehlerhäufigkeit her würde ich einfach 30cm abschneiden am Steckerende und nochmals messen. Oft wurde der Knick am Stecker mehr mechanisch beansprucht. Ein Kenner merkt den Unterschied an dieser Stelle schon mit den Fingern. Wenn es das nicht war, kannst Du die obigen Verfahren alle der Reihe nach probieren.
T. N. schrieb: > @Kabelsalat:Das mit dem Radio hört sich interessant an. Beruht diese > Lösung auf praktischer Erfahrung? Ja, in der Tat. Je billiger und EMV-problematischer die Lampe ist, um so besser. Eine Garantie für's Gelingen kann ich aber natürlich leider nicht aussprechen. > Am liebsten wäre mir > eine Lösung, die mit Hausmittelchen auf einfach Weise erfolgen kann. Eben. Ich habe Dir diesen Vorschlag auch vor allem deshalb gemacht, weil wohl jeder eine Schreibtischlampe/Stehlampe o.ä. samt Energiesparfunzel zu Hause hat und so ein Versuch deshalb nichts kostet. Wenn Du einen sonstigen "Signalinjektor" hast, kannst Du den natürlich auch nehmen. Und statt dem Radio z.B. einen Testboy vom Kaffeeröster oder vom Albrecht.
Wenn Du ein Oszilloskop hast dann baue Dir (z.B. mit einem CD40106) einen Impuls Generator, der in regelmäßigen Zeitabständen möglichst kurze Impulse im ns Bereich erzeugt. Diese Impulse schickst Du an einem Ende ins Kabel rein. Parallel schaltest Du das Oszilloskop. Das Oszilloskop wird neben dem Impuls ein zeitlich versetztes Echo anzeigen. Jetzt musst Du nur noch diese Zeit ablesen, herausfinden, wie schnell sich Elektrische Wellen im Kabel bewegen, dann kannst Du die Strecke berechnen. So habe ich das immer bei Netzwerk-Kabeln (Koaxial) gemacht.
T. N. schrieb: > es > wurde nur das Kabel mit abisolierten Enden getestet und dort ist auch > der Bruch, irgendwo. Dann mal an den Enden der unterbrochenen Ader ziehen. In der Regel ist der Bruch direkt hinter dem Knickschutz.
-.- Berührungsloser Phasenprüfer müsste ausreichen, selbst das billigste Teil. Einfach in die Dose. Messen, Fertig. Evtl muss der Stecker gedreht werden http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenpr%C3%BCfer#Ber.C3.BChrungslose_Phasenpr.C3.BCfer Mein erster Gedanke war aber "sukzessive Approximation" ;-) hast dann halt ein paar kürzere Leitungen. Willst ja aber zerstörungsfrei Testen
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