Forum: Ausbildung, Studium & Beruf ist das jobhopping?


von hopper (Gast)


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Hallo miteinander,

habe 16 Jahre Berufserfahrung: 1. Job 3 Jahre, 2. Job 10 Jahre, 3. Job 
bislang 3 Jahre. Leider bin ich jetzt in einer Klitsche gelandet und 
will dort weg. Hatte kürzlich ein Vorstellungsgespräch und kam dort 
aufgrund dieser Jobwechsel ganz unzweifelhaft als unsteter Geist rüber. 
Zumindest war das gefühlt der größte Kritikpunkt an meiner Person. Ist 
das schon Jobhopping? Wie sind da eure Erfahrungen?

Grüße

von Marx W. (Gast)


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hopper schrieb:
> Hatte kürzlich ein Vorstellungsgespräch und kam dort
Ach, schon lange nicht mehr beworben?
> aufgrund dieser Jobwechsel ganz unzweifelhaft als unsteter Geist rüber.
Dann haben die sich nicht mal die Mühe gemacht deinen beruflichen 
Werdegang durchzulesen. Im Bewerbungsgespräch werden immer mehr 
eintrainierte Muster von den AG abgespult.
Im Vorliegenden Fall gibt es da noch die Möglichkeit, dass dem AG in 
letzter Zeit ihm die neuen Leute ganz schnell von der Fahne gingen. Was 
auch unmittelbar eine Aussage über die Zustände in der Firma macht.
> Zumindest war das gefühlt der größte Kritikpunkt an meiner Person.
Gefühl, wie wurde es erzeugt? Oder doch nur eine Einbildung?
> Ist
> das schon Jobhopping? Wie sind da eure Erfahrungen?
Mach mehr Vorstellungsgespräche, dann kommst immer mehr hinter die 
Mätzchen der AG.

von Klaus I. (klauspi)


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Ich würde da kein Jobhopping herauslesen, dass sind IMHO nur Leute die 
immer nur max. 2 Jahre in einer Firma sind (Innerhalb einer Firma alle 
2-3 Jahre eine andere Position ist dagegen meist etwas ganz anderes).

Bei einem sehr traditionell eingestellten Arbeitgeber mag so ein 
Lebenslauf vielleicht heute noch Fragen aufwerfen. Was wurde da genau 
gefragt?

Vielleicht machst Du Dir da einfach zuviel Gedanken?

Grüße
Klaus

von hopper (Gast)


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... vielen Dank für eure Rückmeldungen. Das bestärkt mich doch in meiner 
Meinung, dass das im Gespräch etwas komisch war. Manchmal kommt man 
allerdings vielleicht auch unbemerkt bei irgendwas seltsam rüber und der 
Personaler bohrt dann auf den Nerv.
In der Tat war es ein sehr konservativer Gross-Mittelständler, meiner 
Meinung nach ein guter Arbeitgeber, wenn auch etwas langweilig. Bzgl des 
letzten Jobs (3 Jahr, wie gesagt) wurde mir ganz offen gesagt: "Da haben 
sie wohl jetzt etwas angefangen und wollen es nicht richtig fertig 
machen".
Werde wohl tatsächlich noch ein paar Vorstellungsgespräche machen :-)

Grüße!

von Billy Bacon (Gast)


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hopper schrieb:
> Zumindest war das gefühlt der größte Kritikpunkt an meiner Person. Ist
> das schon Jobhopping? Wie sind da eure Erfahrungen?

Es wird immer irgendwo ein Punkt gesucht, an dem man herumnörgeln kann. 
Damit wird nur die Reaktion getestet. Um den eigentlichen Punkt geht es 
dabei überhaupt nicht.

von Jo S. (Gast)


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Der Personaler will selbstverständlich die Gründe für deine 
Firmenwechsel wissen. Der Bewerber ist auf diese Frage gut vorbereitet. 
Der Personaler will aber nicht eine vorbereitete Antwort hören, sondern 
die Wahrheit, desshalb wird der Kandidat etwas aus der Fassung gerissen, 
z.B. in dem man ihm vorwurfsvoll Jobhopping unterstellt. Das ist eine 
Fragetaktik.

Hintergrund: Es ist sehr wichtig, die Beweggründe des Bewerbers zu 
erfahren. Schließlich will man sich keinen Problemfall in die Firma 
holen.

In der angespannten Situation könnte dem Bewerber die Wahrheit heraus 
rutschen: z.B. Streit mit Vorgesetzten u/o Kollegen.

3 + 10 + 3 Jahre geben überhaupt keinen Hinweis auf Jobhopping, eher im 
Gegenteil. Es sollte aber eine Linie für die Wechsel erkennbar sein: 
Aufstieg u/o finanzielle Verbesserung. Z.B. der Grund für den letzten 
Firmenwechsel war dein Wunsch, mehr Verantwortung übernehmen zu können. 
In der vorherigen Firma waren deine Vorgesetzten kaum älter als du 
selbst, so daß du keine Perspektiven hattest. Deshalb bist du zur neuen 
Firma gewechselt, weil dir dort eine Führungsposition in Aussicht 
gestellt wurde. Leider hat sich die Geschäftslage schlechter entwickelt, 
als erwartet, so daß die geplante Expansion unterbleiben mußte und die 
für dich vorgesehene Position leider doch nicht besetzt werden konnte.
< oder so ähnlich >

Viel Glüch beim nächsten VG!

von Lukas (Gast)


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häufiger job wechsel ist durch aus normal vor allen wenn man bedenkt das 
es fast nur noch befristete Verträge gibt.

von Dipl-Inf (Gast)


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Lukas schrieb:
> vor allen wenn man bedenkt das
> es fast nur noch befristete Verträge gibt.

Für Ingenieure? Also wenn ich mich mal so durchschaue sind das wenige 
Ausnahmen wo etwas von befristet steht...

von hopper (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Viel Glüch beim nächsten VG!

Vielen Dank und Danke für die guten Tips!

von Wilhelm F. (Gast)


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