Patrick Schwarz schrieb:
> Ich komme jedoch auf einen anderen Betrag und Winkel.
Vielleicht nur als Hilfsmittel, daß du selbst drauf kommen mögest, ohne
deine konkrete Aufgabe zu betrachten:
Um eine Ortskurve anzugehen, denn sie ergeben längst nicht immer nur
Geraden und Halbkreise, wenn mehrere Bauteile im Spiel sind, da kann man
sich erst mal zwei Extrempunkte suchen, wo sie beginnt, und wo sie
endet. Um überhaupt mal die Koordinaten zu zeichnen. Der eine liegt bei
Frequenz Null und der andere bei Unendlich.
Ein extremeres Teil wären bspw. zwei Bandfilter Parallel oder in Serie,
die zu unterschiedlichen Frequenzen eingeschaltet sind. Ich sah da auch
schon Kurven, die wie eine Lakritze-Schnecke aussehen, und das waren
noch die schöneren. Also es gibt da vieles.
LTspice oder auch PSPICE ist ein gutes Mittel, sich zur Kontrolle von
Ergebnissen von einem Programm die Ortskurve zeichnen zu lassen. Mir
half sowas immer. Genau so, wie mir auch der programmierte
Taschenrechner HP48G im Studium immer zum Kontroll-Ergebnis komplexerer
Berechnung wie z.B. Integralen half. Meistens brauchte ich dann keine
externen Hilfen mehr, Leute, die mir auf die Sprünge helfen. LTspice
erlaubt es, zur Kurvenausgabe in einem mathematischen Term alle
Parameter miteinander zu verrechnen bzw. zu verknüpfen. Im einfachen
Fall gibt man da U/I als Z in einem Graphen aus, oder eben I/U als
Leitwert. Mit einem professionellen und richtigen Ergebnis in der Hand
kommt man oft auch ohne Erbrechen zum Weg, ohne daß der Lerneffekt
sinken muß. Ganz im Gegenteil: Man lernt genau daran. Man findet dann
über diesen Weg zu seinen Fehlern. Wir erfinden ja auch nicht täglich
das Rad neu.
Voraussetzung ist natürlich, die komplexe Rechnung zu beherrschen.