Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optimal effiziente buck-converter Schaltung 12V -> 5V


von buck (Gast)


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Hallo,

ich habe einen super effizienten Verstärker hier und einen super 
effizienten D/A Wandler. Zusammen an sehr effizienten Lautsprechern habe 
ich einen Footprint von unter 4 Watt bei Zimmerlautstärke.

Nun möchte ich beide Boards kombiniert in ein Gehäuse einbauen. Der Amp 
braucht 12V, der D/A-Wandler aber 5V.

Klar könnte ich nun auf dem Amp-Board rum löten und hinter dessen 
Spannungswandler abzweigen. Das wäre selbstredend auch das 
effizienteste. Ich möchte aber eben nicht rum pfuschen.

Deswegen würde ich gern von einer einzelnen Versorgungsleitung 12V in 
das Gerät 12V an eine Buck-Converter-Schaltung abzweigen die mir die 12V 
auf 5V runter regelt und den D/A-Wandler versorgt.

Bisher habe ich immer mit einfachen Linear-Spannungsreglern gearbeitet.
Diesmal will ich keine Heizung bauen. Wie komme ich möglichst effizient 
von 12V auf stabile 5V, unabhängig von der Eingangsspannungsbereich (11V 
bis 14,4V)

Danke!

von Εrnst B. (ernst)


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buck schrieb:
> Wie komme ich möglichst effizient
> von 12V auf stabile 5V, unabhängig von der Eingangsspannungsbereich (11V
> bis 14,4V)

Wieviel Strom braucht dein "super effizienter D/A Wandler" ?

Wenn's nur ein paar µA Sind: Guter Linearregler. Kein LM7805 mit 5mA 
Eigenverbrauch.

Wenn's ein paar mA sind:  Guter Linearregler. Der Aufwand die Versorgung 
nach einem Switcher wieder sauber und glatt zu kriegen lohnt mMn nicht.

Wenn's viele viele mA sind: Häh? nimm lieber einen "super effizienten" 
DA-Wandler stattdessen.

von Teo D. (teoderix)


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buck schrieb:
> super effizienten Verstärker hier und einen super
> effizienten D/A Wandler.
Was ist "Super effizient"? 100W rein, 200W raus?
Oder HiFi-Esoterik für Dummis!
???

von buck (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Wenn's ein paar mA sind:  Guter Linearregler. Der Aufwand die Versorgung
> nach einem Switcher wieder sauber und glatt zu kriegen lohnt mMn nicht.

Also es sind genau 40mA die der D/A Wandler bei 5V verbraucht. Optical 
Digital Audio in oder Coax zu Cinch Analog out bei 192kHz, 24bit, Low 
Jitter.

von buck (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Was ist "Super effizient"? 100W rein, 200W raus?
> Oder HiFi-Esoterik für Dummis!
> ???

Wenn man keine Ahnung hat...

von MaWin (Gast)


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Sicher kannst du einen kleinen 50mA Schaltregler einbauen, aber ob 
dessen Ausgangssignal deine super-dollen D/A-Wandler nicht stört ?

Der LM26001 wäre mit 94% recht effizient, der LM5009 kleiner.

von Teo D. (teoderix)


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buck schrieb:
> Teo Derix schrieb:
>> Was ist "Super effizient"? 100W rein, 200W raus?
>> Oder HiFi-Esoterik für Dummis!
>> ???
>
> Wenn man keine Ahnung hat...

Das is ja mal nett.
Selbst um das Wissen Anderer bitten und dann so was!
Na Dir würd ich helfen, aber so was von!

von buck (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Na Dir würd ich helfen, aber so was von!

Hier, da hast Du einen <fisch>.

MaWin schrieb:
> Sicher kannst du einen kleinen 50mA Schaltregler einbauen, aber ob
> dessen Ausgangssignal deine super-dollen D/A-Wandler nicht stört ?

Danke Dir! Ja, da kannst Du recht haben. Wobei ich das eigl. nicht 
glaube.
Auszuschließen wäre es halt mit einem Linear Regler.

Vl. sowas hier kombiniert mit einem 47uF-Cap:

http://www.linear.com/product/LTC3388

von Max H. (hartl192)


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Darf ich fregen, welchen D/A Wandeler du verwendest hast?

von Udo S. (urschmitt)


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buck schrieb:
> Wobei ich das eigl. nicht glaube.

Also doch ein Hifi Esoteriker.

"Der Glaube ist stärker als alles Wissen"

von buck (Gast)


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M. H. schrieb:
> Darf ich fregen, welchen D/A Wandeler du verwendest hast?

Unorthodox und Low-Cost: 
http://www.amazon.de/FiiO-D03K-Taishan-Coaxial-Konverter/dp/B009346RSS

Aber da steckt jetzt kein Wolfson Chip mehr drin, sondern einer von 
Cirrus Logic. Das ganze Netz regt sich auf, aber man hört eh keinen 
Unterschied also wtf...

Was meint ihr: Passt der LTC3388?

von buck (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Also doch ein Hifi Esoteriker.

Klar, ich glaube fest daran, dass der Cirrus Logic uC sich dafür 
interessiert, wie die Wave Form seiner Eingangsspannung aussieht. Nicht.

:-)

von Εrnst B. (ernst)


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Ok, d.H. du hast den Wandler als "Fertigmodul" verbaut. Der 
Wandler-Kasten beinhaltet sicher nochmal einen eigenen Spannungswandler 
(5V=>3.3V)?

Und wenn das Teil mit einer 5V-Wandwarze ausreichend gute Ergebnisse 
bringt, wird auch ein guter Step-Down Wandler (ggfs + zusatz LC-Filter) 
davor passen.

von buck (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Und wenn das Teil mit einer 5V-Wandwarze ausreichend gute Ergebnisse
> bringt, wird auch ein guter Step-Down Wandler (ggfs + zusatz LC-Filter)
> davor passen.

Das dachte ich mir auch. Ich wollte ja (wie oben schon geschrieben) nur 
Strom sparen. In der Wandwarze steckt nämlich ein 500mA buck nach USB 
Spec war für dieses Device nunmal ein Griff ins Klo ist :-)

von buck (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Ok, d.H. du hast den Wandler als "Fertigmodul" verbaut. Der
> Wandler-Kasten beinhaltet sicher nochmal einen eigenen Spannungswandler
> (5V=>3.3V)?

Nö - der wird mit einem Batteriekasten betrieben (2 x AAA).

von buck (Gast)


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s/war/was

von Chris (Gast)


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von Udo S. (urschmitt)


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Solange du unangemeldet bist hast du keinen Namen, sondern nur ein 
Pseudonym, das jeder verwenden kann.
Die einfache Art das Problem zu lösen ist sich anzumelden.

von Carsten R. (kaffeetante)


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40 mA...

Ohne weitere Angaben wage ich mal zu behaupten, daß es sich hierbei um 
einen Maximalwert handelt. Es könnte auch der Durchschnittswert sein. 
Dann wäre aber eine andere, größere Auslegung erforderlich, damit die 
Schaltung auch hier genügend versorgt ist. Keineswegs ist der Bedarf 
konstant. Das wäre eher unüblich.

Wie auch immer.. gehen wir von 40 mA (maximal) aus mit 7 Volt Differenz, 
so reden wir von (maximal) 0,28 Watt Verlustleistung im Regler 
(Eigenverbrauch vernachlässigt) bei 5 V * 40 mA = 0,2 Watt 
Ausgangsleistung. Unterstellen wir dem Schaltregler mal eine 
Wirkungsgrad von 80%, so beträgt die Verlustleistung 0,05 Watt. Wir 
haben 0,23 Watt gespart.

Steigern wir die Effizienz auf 90%, so sinkt die Verlustleistung auf ca. 
0,022 Watt. Man hat also weitere knapp 0,028 Watt gespart. Man muß schon 
gut sein um 90% Wirkungsgrad zu erreichen. Das schafft man als Anfänger 
nicht mal eben so. Fertige Module gibt es zwar auch, aber wenn die die 
90% knacken sollen, so fragt man sich bei dem Preis schnell ob sich das 
für die letzten 28 Milliwatt lohnt.

Dabei wird auch noch ein konstanter Bedarf von 40 mA unterstellt. 
Handelt es sich hierbei nun um einen Maximalwert mit einem 
beispielsweise unterstellten Mittelwert von 20 mA, so reden wir von 
einem durchschnittlichen Einsparpotential von 14 Milliwatt von einem 
sehr guten Wandler mit 90% gegenüber einem guten mit 80% Wirkungsgrad. 
Rechnet man das dann auch noch auf die Betriebsstunden im Jahr um, so 
faßt man sich bei den eingesparten gigantisch vielen KWh pro Jahr an den 
Kopf. Und dann hoffen wir noch, daß das Superduperdingens im Standby 
nicht mehr verbraucht als das andere Teil.

Solange es kein kritisches thermisches Budget gibt oder das Gerät nicht 
mit Batterien betrieben wird, lohnt sich das 
Superoptimaleffiziensgehampel in vielen Fällen nicht. Der gesunde 
Mittelweg ist gefragt, welcher auch noch eine störungsfreie Funktion 
gewährleistet. Optimal bedeutet nicht immer maximale elektrische 
Effizienz.

von Teo D. (teoderix)


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> Carsten

Ähmm... Danke

Aber wenn Er wirklich ein "HiFi-Esoteriker" ist?
waren das sehr viele "Perlen vor die Säu..." :(
(die Mitleser mal außen vor)

von Carsten R. (kaffeetante)


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Es geht ja auch um Mitleser. Manche Ideen verbreiten sich wie eine 
Grippewelle ungeachtet wie brilliant sie sind.

Es gibt beispielsweise Leute die eine Wärmepumpe hinter einen 
Sonnenkollektor schalten und die Leistungssteigerung von sagen wir 
einmal 25% als Effizienzsteigerung ansehen und dabei übersehen daß 23% 
davon elektrische Energie waren und nur die Restlichen 2 % zusätzlich 
aus dem Kollektor stammen. Über 90% der Leistungssteigerung waren also 
teuer umgewandelter teurer Strom. Das "teuer" steht absichtlich zweimal. 
Einmal für den Strom und einmal für die teure Hardware für die 
Umwandlung.

von Teo D. (teoderix)


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Carsten R. schrieb:
> Es geht ja auch um Mitleser. Manche Ideen verbreiten sich wie eine
> Grippewelle ungeachtet wie brilliant sie sind.
Dafür das Danke.

Der Rest war nur für die echten Esoteriker :)

von Peter D. (peda)


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buck schrieb:
> ich habe einen super effizienten Verstärker hier und einen super
> effizienten D/A Wandler. Zusammen an sehr effizienten Lautsprechern habe
> ich einen Footprint von unter 4 Watt bei Zimmerlautstärke.

Unter Technikern ist solch ein Werbe-Sprech verpönt.

Auch interessiert niemanden die Effizienz eines DAC, sondern die 
Signaltreue.

Schuhgröße sagt mir auch nichts, meinst Du die spitzen/mittlere 
Leistungsaufnahme aus dem Netz, dann sag es einfach.
Techniker mögen klare Worte.

Um mickrige 40mA würde ich mir keinen Kopp machen, Längsregler und gut 
is.

Einen Schaltregler routen ist nichts für Anfänger. Wenn Du Pech hast, 
baust Du Dir ne schöne Erdschleife für die HF über die Eingänge und Dein 
Verstärker brennt durch.

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