Hallo, ich möchte mir einen "Schlagmesser" bauen. Habe bei der Internetrecherche ein professionelles Gerät gefunden: http://www.schlagmesser.de/index.php/de/produkte So in etwa hätte ich mir das auch vorgestellt, ein Polster auf den man draufschlägt und dann wird ausgewertet. Jetzt stellt sich für mich die Frage welcher Sensor da nun in Frage kommt... Meine herangehensweise war eine Wägezelle die einfach das Gewicht des Schlages misst. Somit habe ich hald das Gewicht und nicht die Kraft. Soweit ich das mitbekommen habe zeigt das professionelle Gerät auch "nur" das Gewicht eben in kg an. Sollte also passen. Weiters habe ich auf youtube ein Video gefunden in dem ein Tritt gemessen wird. http://www.youtube.com/watch?v=N4AbK6osemc bei Minute 4:12 sieht man wie lediglich eine Matte oder Folie aufgelegt wird um dann den Druck(?) zu messen. Wobei handelt es sich da? ein DMS Drucksensor? ist so ein DMS Drucksensor das Optimum um Schläge zu messen? Besser als eine Wägezelle? oder gibt es noch andere Sensoren oder Möglichkeiten einen "Schlagmesser" zu bauen? Ich bin für jeden Vorschlag offen und für jede Hilfe dankbar! mfg Martin
Hallo, vielleicht mit einem Piezo-Element, das auf eine Metallplatte geklebt wird. Je nach Schagkraft kommen da dann ein paar mV bis 100V raus. Wie man diese Spannung in eine Kraft umrechnet müßte man wahrscheinlich empirisch ermitteln.
Gewicht kann man nicht messen, es wird die Kraft gemessen, und anhand der bekannten Erdbeschleunigung kann die Masse ermittelt werden. Du kannst Messen wie tief eine Feder gedrückt wird. (Vermutlich machen die Wägezellen genau das) Du könntest Messen wie stark eine Masse beschleunigt wird. Oder gegen ein Pendelschlagen und die max. Amplitude ermitteln (so haben wir damals in Physik bestimmt wie schnell eine Gewehrkugel ist). "Hau den Lukas" Prinzip An einer Wägezelle kann ich mir vorstellen das die nicht für solche dynamischen Dinge gemacht ist, ein Schlag dauert nur Bruchteile von Sekunden. Wie diese Kissen Funktionieren könnten: Luftdruck-Sensoren, nicht über die Volle Fläche sondern nur an einigen Stellen kleine Druckzellen.
Hab mal sowas gebaut. platte vor beutel mit wasser und dann den druck im beutel gemessen. Aber viel hängt dann auch von der Polsterung der Platte ab... vielleicht direkt auf den beutel hauen, dann kennst du aber die fläche nicht
Könnte man nicht auch die Platte beweglich lagern und die Beschleunigung messen? mit F=m*a kommt man dann auf die Kraft...
Große und impulsförmige, mechanische Energien zu messen ist nicht ganz einfach. Z.B. >Oder gegen ein Pendelschlagen und die max. Amplitude ermitteln (so haben >wir damals in Physik bestimmt wie schnell eine Gewehrkugel ist). ... und ein riesiger Teil der kinetischen Energie ist bei der Verformung der Kugel draufgegangen. Z.B. >Hab mal sowas gebaut. platte vor beutel mit wasser und dann den druck im >beutel gemessen. ... und die, durch die Strömung im Wasser verursachten Verluste und die in der Elastizität des Beutels zwischengespeicherte Energie, vernachlässigt. Z.B. Bei uns wurde die Kugel aus dem Luftgewehr in ein Holzpendel geschossen. Die Doppellichtschranke am Laufende zusammen mit dem Kugelgewicht haben eine ganz andere Sprache gesprochen. Wir haben das allerdings im Rahmen von Fehlerbetrachtungen gemacht. Zugegeben, ich kann’s nicht besser, aber ganz so einfach ist's auch nicht.
Nachbar schrieb: > Du kannst Messen wie tief eine Feder gedrückt wird. (Vermutlich machen > die Wägezellen genau das) Vieleicht vor 40 Jahren. Eine Wägezellen ist auch nur mit DMS beklebtes Metall. Es werden nur ein paar mehr DMS für Temperatur und Querkraftabgleich verwendet, ein hochwertiger Klebstoff und eine optimierte Bauform und fertig ist die Sache. user schrieb: > vielleicht mit einem Piezo-Element Es gibt auch Kraftaufnehmer die nach diesem Prinzip arbeiten Nachbar schrieb: > An einer Wägezelle kann ich mir vorstellen das die nicht für solche > dynamischen Dinge gemacht ist Mit Kraftaufnehmern/DMS kann man ohne Probleme dynamisch messen. Wenn ich das richtig Verstanden habe geht es um einen Handschlag. Da sollten ca. 100-200 Hz ausreichen. Du brauchst halt einen Instrumentenverstärker und ADC, die dass messen können und einen Controller, der den Maximalwert ermittelt.
> > Z.B. >>Hab mal sowas gebaut. platte vor beutel mit wasser und dann den druck im >>beutel gemessen. > ... und die, durch die Strömung im Wasser verursachten Verluste und die > in der Elastizität des Beutels zwischengespeicherte Energie, > vernachlässigt. > Also Strömen tut da nix. Aber mit dem Beutel hast Du sicher recht.... nur wird das mit sicherheit weniger ausgemacht haben als die von mir erwähnte Energieumwandlung in der Polsterung der Platte. Ich denke aber, zum vergleichen, wer fester zuschlagen kann, war es garnicht mal so schlecht.
Wir haben mal mit einem Beschleunigungssensor von PCB sowas gemacht, hat ganz gut funktioniert. Ist vor allem im Vergleich zur Wägezelle viel preiswerter.
Karl schrieb: > Mit Kraftaufnehmern/DMS kann man ohne Probleme dynamisch messen. Wenn > ich das richtig Verstanden habe geht es um einen Handschlag. Da sollten > ca. 100-200 Hz ausreichen. Du brauchst halt einen Instrumentenverstärker > und ADC, die dass messen können und einen Controller, der den > Maximalwert ermittelt. Hallo Karl, Könntest du mir eventuell noch etwas weiterhelfen? Meine Schaltung besteht zur Zeit aus einem Differenzverstärker (lm741 mit 4Widerständen beschalten) und die Wägezelle speiße ich mit DC Spannung. Worin liegt der Vorteil die Brücke der Wägezelle mit AC Spannung zu speißen? Könntest du mir ein Instrumentenverstärker IC empfehlen? Liefert der Instrumentenverstärker dann ein DC Signal am Ausgang wenn die Brücke mit AC gespeißt wird? Kann mir das gerade nicht ganz vorstellen. Als ADC verwende ich den eingebauten 10BIT vom MEGA2560. Ich will außerdem zwei Wägezellen verwenden, da eine nur bis zu einer Belastung von 250kg ausgelegt ist. Wie kann ich die am besten zusammenschalten? Zwei Instrumentenverstärker und dann einen Addierer? Danke! mfg Martin
Ich denke, mit Hertz meint er Messungen pro Sekunde und nicht AC...
Martin schrieb: > Meine Schaltung besteht zur Zeit aus einem Differenzverstärker (lm741 > mit 4Widerständen beschalten) und die Wägezelle speiße ich mit DC > Spannung. Der LM741 ist ungeeignet weil der Offset von 1 bis 5 mV viel zu groß ist. Wägezellen haben meist ei Signal von 2 mV/V. INA114 oder INA125 währen z.B. geeignet. Die bipolare Spannung kannst du z.B. mit einem DC/DC Wandler erzeugen. Die kannst du auch gleich als Brückenversorgung nehmen. > Ich will außerdem zwei Wägezellen verwenden, da eine nur bis zu einer > Belastung von 250kg ausgelegt ist. > Wie kann ich die am besten zusammenschalten? Zwei Instrumentenverstärker > und dann einen Addierer? Man kann auch zwei Wägezellen über einen Verstärker auswerten, indem man sie parallel schaltet. > > Danke! > > mfg Martin Kartoffelsalat schrieb: > Ich denke, mit Hertz meint er Messungen pro Sekunde und nicht AC... Richtig.
Karl schrieb: > Die kannst du auch gleich als Brückenversorgung nehmen. ... und als Referenzspannung für den ADC brauchst du sie dann wegen des ratiometrischen Messprinzips auch.
Hallo, die perfekte Lösung wäre eigentlich eine fertige Badezimmerwaage mit einem Polster zum Draufstellen, auf das man einfach draufhaut. Das Problem ist bloss, dass man dazu die interne Schaltung des Geräts kennen müsste, um das Sensorsignal abzugreifen, eine Schnittstelle nützt nichts, da wird die Kraftspitze nicht erfasst, im Gegenteil, da wird die Anzeige geglättet. Gruss Reinhard
Ich habe persönlich sehr gute Erfahrung mit den FlexiForce Phidgets gemacht: http://nodna.de/FlexiForce-0-100lb-440N-Drucksensor zusammen mit disem Adapter kommt da ein ADC verwertbares Signal raus: http://nodna.de/Phidgets-FlexiForce-Adapter Liebe Grüße, Nico
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