Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie wird man Personaler?


von Napoleon Bonaparte (Gast)


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Die Frage ist mal: Wie wird man Personaler?
Was sind das für Leute die über andere Leute befinden dürfen?

Sind das Verwaltungsleute die – ja was? - studiert haben?
Oder einfach in den Unternehmen Spieler der Macht die so oder so in 
diese Position kamen.
Und gefühlt viele Frauen die (Entschuldigung für die offene Wortwahl, 
ich habe kein Problem mit Frauen) in dieser Position sind und nach 
Gender-Regeln oder wie auch immer in diese Position kamen und (gefühlt) 
irgendwie frustriert nun diesen „Job“ machen müssen.
Als männlicher Bewerber hat man da manchmal einfach verloren – schon 
erlebt.

Man würde erwarten das eine Art psychologische Ausbildung sinnvoll wäre.

Man weiß aber das selbst das besste psychologische Training und 
langjährige Erfahrung das Verhältnis von Urteil zu Fehlurteil etwa von 
60% auf 80% erhöhen kann.

Also rein logisch wären erfahrene (Lebenserfahrung) ältere Menschen eher 
im Prinzip für diese Aufgabe geeigent – das Gegenteil scheint aber der 
Fall zu sein.

Bitte Erfahrungen melden.

Personaler und Leute die qualifizierte Meinungen haben, bitte posten.
PS: Trolle nicht füttern.

von Wie bitte? (Gast)


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Wer nix wird, wird Wirt oder Personaler.

von Napoleon Bonaparte (Gast)


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ja, den kenne ich schon - bissel mehr IQ bitte...

von ich (Gast)


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Wie bitte? schrieb:
> Wer nix wird, wird Wirt

Und wer gar nix wird, wird Bedienung!

von Kolophonium (Gast)


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>PS: Trolle nicht füttern.


Dann düfte man deinen Beitrag nicht beanworten. Oder glaubst du 
ernsthaft, du wüdest hier außer den üblichen Absonderungen (s.o.) 
wirklich hilfreiche Antworten erhalten.

Vermutlich ist dir zum Wochenende langweilig, um das dann mit dem 
üblichen Bashng zu überbrücken.

Nur so am Rande, in seriösen Firmen ist die Macht der Personaler weitaus 
geringer als die Meisten hier denken.

Die endgültige Personalauswahl erfolgt von den anfordernden Fachstellen

von Michael .. (thing)


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Kolophonium schrieb:
> Die endgültige Personalauswahl erfolgt von den anfordernden Fachstellen

Wenn die Bewerbung es überhaupt bis dahin schafft.

von Seano L. (Gast)


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Napoleon Bonaparte schrieb:
> Sind das Verwaltungsleute die – ja was? - studiert haben?
> Oder einfach in den Unternehmen Spieler der Macht die so oder so in
> diese Position kamen.
BWL-Studium, "Schwerpunkt" Personalmanagement.

> Als männlicher Bewerber hat man da manchmal einfach verloren – schon
Den Schwerpunkt wählen deshalb viele Weiber, weil man dort kein Mathe 
hat, genauso beliebt ist bei den Weibern Marketing, von Controlling, 
Bilanzen, Wirtschaftsmathematik halten sie schön Abstand, da muss man 
mehr können als auswendig lernen und blöd daherschwafeln.

Meist haben aber selbst die Personaltussis nicht mal sich in 
Personalmanagement vertieft, die Stelle war dann ein Notnagel, der 
Posten ist eigentlich nie länger vergeben und wird auch gern mal an 
Externe vergeben, je nach Grösse der Firma, in kleinen Läden haben die 
auch oft noch andere Aufgaben.

von Dirk (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> Die endgültige Personalauswahl erfolgt von den anfordernden Fachstellen

Genau so ist es. Die Personalabteilung ist lediglich ein 
betriebsinterner Dienstleister. Die Fachabteilungen brauchen sich 
dadurch nicht mit rechtlichen Details der Arbeitsverträge etc. 
rumzuschlagen.

von Johannes O. (jojo_2)


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Ich hatte dieses Semester eine Vorlesung die "Personalmanagement" heißt 
und die war offenbar Pflicht für BWL-Studenten.
Der Prof fragte auch mal, wer von den Anwesenden mal in der 
Personalabteilung tätig sein will, dann haben sich auch ein paar 
gemeldet.
Er hat dann auch erzählt dass viele Anfangs gar nicht diesen 
Berufswunsch hatten, sich das aber offenbar so entwickelt hat.

Folglich: Werden recht viele BWLler dabei sein, die besonders Sachen wie 
Personalmanagement gehört haben.

Genaueres kann ich aber als E-Technik Student da auch nicht dazu sagen. 
Ansonsten kannst ja mal nett bei euch in der Personalabteilung 
nachfragen.

von Thomas1 (Gast)


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Wie bitte? schrieb:
> Wer nix wird, wird Wirt oder Personaler.


Wer garnichts kann, wird Politiker.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Tja, was soll ich Dir sagen. Du fragst in einem Forum voller Fachidioten 
nach sozialkompetenten Leuten. Die Antwort könntest Du Dir doch selber 
geben.
Rosa

von Ulli N. (Gast)


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ich schrieb:
> Und wer gar nix wird, wird Bedienung!

Also der Spruch geht so: Wer nichts wird, wird Wirt. Wer gar nichts 
wird, wird Betriebswirt.

von Ich (Gast)


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Bei manchen Unternehmen.
Studienabschluss (mit Auszeichnung), muss nicht BWL sein, hohe soziale 
Kompetenz, gerne mehrsprachig, gutaussehend, jung (zB: HAYS)

Man muss schon aufpassen was man da sagt, ganz Gentleman.

Bei Leihbuden eher:
gerne eher Ü30 aber U50, nett, freundlich, bestimmt, männlich, 
Überzeugungskraft, Typ: "Ich kann auch zuhauen, wenn es sein muss",
Gerne auch Typ Riesen-Arxxxlxxx,

Normale Leihbuden
Studium nicht unbedingt erforderlich.

Ingenieurdienstleister
Abgeschlossenes Studium sinnvoll

Da findet man gerne auch etwas klarere Worte, bestimmt, nicht 
beleidigend, weniger gentlemanlike

von Hendrik L. (lbd)


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Zur eigentlichen Frage:

Lieber gar nicht!

von Michael .. (thing)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> sozialkompetenten Leuten.

Das soll wohl ein Witz sein?
Kriminell triffts da eher für diese Zuhälter.

von Tom V. (vzczc)


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Napoleon Bonaparte schrieb:
> Die Frage ist mal: Wie wird man Personaler?

Es gibt eine offene Stelle, Du bewirbst dich darauf und wirst 
genommen... ;-)

Napoleon Bonaparte schrieb:
> Was sind das für Leute die über andere Leute befinden dürfen?

Der verlängerte Arm der Geschäftsführung, die die Anforderungen des 
Unternehmens und der Stelle kennen sowie eine entsprechende 
Sozialkompetenz haben um die Bewerber möglichst gut einzuschätzen.

Napoleon Bonaparte schrieb:
> Als männlicher Bewerber hat man da manchmal einfach verloren – schon
> erlebt

...ich erlebe es eher anders herum. Weibliche Bewerber haben bei 
weiblichen Personalern einen schwierigeren Stand.

Napoleon Bonaparte schrieb:
> Also rein logisch wären erfahrene (Lebenserfahrung) ältere Menschen eher
> im Prinzip für diese Aufgabe geeigent – das Gegenteil scheint aber der
> Fall zu sein.

Eine gute Mischung in einem Auswahlgremium ist hier von Vorteil.

Schöne Grüße von einem "bösen" Personaler, der nicht nur Personalrecht 
kennt sondern nebenbei auch den Lötkolben schwingen kann und in 
Assembler programmiert ;-)))

von Napoleon Bonaparte (Gast)


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Tom V. schrieb:
> Schöne Grüße von einem "bösen" Personaler, der nicht nur Personalrecht
> kennt sondern nebenbei auch den Lötkolben schwingen kann und in
> Assembler programmiert ;-)))

Interessant!

Wie lange dauert es "normal" eine Stelle zu besetzen - mal angenommen es 
gibt nach 4 Wochen 10 Bewerber z.B.

Die Zahl weiß ich jetzt zufällig für Elektronik-Entwicklung - Bachelor, 
Techniker, Master, Diplom mit oder ohne H ist gleich - aber multimedial 
kompetent und Deutsch sehr gut und regional 30 km.

von bude? (Gast)


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Tom V. schrieb:
> Assembler programmiert

wasn das für ne bude

von Tom V. (vzczc)


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bude? schrieb:
>> Assembler programmiert
>
> wasn das für ne bude

Ist eine Bank. Assembler findet man in der regulären Tätigkeit eines 
Personalers auch dort eher weniger.... ;-) Programmierung ist 
nebenberuflich und als Hobby. Sollte mal verdeutlichen, dass nicht jeder 
Personaler unbedingt eine technische Niete ist...

Napoleon Bonaparte schrieb:
> Wie lange dauert es "normal" eine Stelle zu besetzen - mal angenommen es
> gibt nach 4 Wochen 10 Bewerber z.B.

Kann ich für Elektronik-Entwicklung nicht sagen. "Nach 4 Wochen 10 
Bewerber" fände ich jetzt aber verdammt wenig. Bei so wenig Bewerbern 
ist das Risiko hoch, dass niemand dabei ist, der wirklich gut passt.

Wir haben nach 2 Wochen Ausschreibung je nach Stelle 20 bis 100 
Bewerber. Dann ca. 4 Wochen für Sichtung, Priorisierung und 
Auswahlgespräche bis zur Stellenbesetzung.

von Napoleon Bonaparte (Gast)


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ok

von Karli (Gast)


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Napoleon Bonaparte schrieb:

> Als männlicher Bewerber hat man da manchmal einfach verloren – schon
> erlebt.

Das kommt eben auch auf den Mann an. Der charisma- und charmefreie 
Nerd-Typ mit Asperger-Syndrom beeindruckt junge durchschnittliche Frauen 
eher weniger.

Aber Macht haben die Personaldamen nicht. Sie sind nur bei Einstellungen 
dabei. Daß sie den Bewerber mit anderen Augen sehen, als die Leute von 
der Fachabteilung, ergänzt vielleicht manchmal die Sichtweise.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Das soll wohl ein Witz sein?
>Kriminell triffts da eher für diese Zuhälter.
Immer druff...

von Michael .. (thing)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Immer druff...

Die bekommen nur was sie auch verdienen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ein Personaler hat es schwer.
Er muss dem Kunden den richtigen Mann/Frau liefern.
Das  ganze möglichst gestern, ohne Einarbeitungszeit 100% verfügbar und 
ganz wichtig - möglichst billig oder gar subventioniert.

Die Bewerber sind selten sofort verfügbar, zumindest die guten, selten 
ohne Einarbeitungszeit und schon gar nicht billig oder verfügbar.


Du stehst als Personaler also zwischen zwei unmöglichen Anforderungen -
Mach fertig!

von Michael .. (thing)


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Rick McGlenn schrieb:
> Ein Personaler hat es schwer.

Hinterlassen aber auf dem Arbeitsmarkt meist nur verbrannte Erde.
Das wird irgend wann Konsequenzen haben.

von Rick M. (rick-nrw)


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Michael ... schrieb:
> Rick McGlenn schrieb:
>> Ein Personaler hat es schwer.
>
> Hinterlassen aber auf dem Arbeitsmarkt meist nur verbrannte Erde.
> Das wird irgend wann Konsequenzen haben.

Der Markt ist wie er ist.
1 Firma sucht einen Ingenieur -> 5+ Dienstleister suchen mit.
1 Bewerber sucht eine Stelle als Ingenieur -> 10+ 
Dienstleister/Personaler haben sein/ihr Profil im System.

Klar hat sowas Konsequenzen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Die bekommen nur was sie auch verdienen.
Hm. Voreingenommenheit ist der Welten Lohn...
Rosa

von holli (Gast)


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etwas Aktuelles von einem "Personaler:"

**********************************************************
Ich habe zur Zeit bei mehreren meiner Kunden offene Vakanzen im Bereich 
Messtechnik und würde mit Ihnen gerne diese Position besprechen.
*********************************************************

offene Vakanzen :-)

von Thorben Thor (Gast)


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Napoleon Bonaparte schrieb:
> Die Frage ist mal: Wie wird man Personaler?
>
> Sind das Verwaltungsleute die – ja was? - studiert haben?

-BWL mit Schwerpunkt Personalwesen
-Sozialpädagogik
-Wirtschaftspädagogik
-Wirtschaftspsychologie

von Planer (Gast)


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>-BWL mit Schwerpunkt Personalwesen
>-Sozialpädagogik
>-Wirtschaftspädagogik
>-Wirtschaftspsychologie
- Wirtschaftskriminalität

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Die meisten Personaler die ich so kennengelernt habe waren entweder 
BWLer (Bzw Kaufleute mit "Fachwirt") oder ehemalige Vorwerkvertreter 
(MBTech NBG) oder Sozis die es im Sozialbereich nicht aushalten oder 
mehr verdienen wollen.

Ohne eigene Wertung zitiere ich hiermit: "Personaler sind der Bodensatz 
der Unternehmen. Ob jemand geeignet ist, entscheidet schließlich die 
Fachabteilung."

von Ich (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> (...) Ob jemand geeignet ist, entscheidet schließlich die
> Fachabteilung."

Falls die überhaupt bis dahin durchkommen und nicht vorher verschreckt 
und aussortiert werden.

Vom dummen Gelaber einiger (nicht aller) Personaler bekommt man ja 
Ausschlag, da verzichtet man doch auf ein näheres Kennenlernen.

von Paddy (paddy)


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Napoleon Bonaparte schrieb:
> Die Frage ist mal: Wie wird man Personaler?
> Was sind das für Leute die über andere Leute befinden dürfen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Dilbert-Prinzip

"... Nach dem Dilbert-Prinzip werden die ineffizientesten Arbeiter 
unverzüglich ins Management versetzt, wo sie den geringsten Schaden 
anrichten können. Dadurch verfügt die Person im Management weder über 
die notwendigen sozialen Eigenschaften eines Managers noch über die 
fachlichen Kenntnisse bzgl. des von ihr gemanagten Bereiches. ..."

von John (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Die meisten Personaler die ich so kennengelernt habe waren entweder
> BWLer (Bzw Kaufleute mit "Fachwirt") oder ehemalige Vorwerkvertreter
> (MBTech NBG) oder Sozis die es im Sozialbereich nicht aushalten oder
> mehr verdienen wollen.

also kenne auch einige Psychologen, die als Personaler arbeiten, oder 
auch Pädagogen.

Allerdings muss man immer unterscheiden zwischen Personalsachbearbeiter, 
Personalberater und echte Personalverantwortliche.

Nr. 1 verwalten einfach nur Personal, sind einfache kaufm. 
Sachbearbeiter ohne was zu sagen zu haben. Da sind oft auch BWLer 
darunter, die sichten Bewerbungen, filtern nach einfachen Kriterien 
etwas vor und leiten zur Fachabteilung weiter.

Personalberater sind intern Leute, die beim Bewerbungsprozess 
unterstützend tätig sind, meist in Konzernen. Die beobachten die 
Körpersprache, Gestik und Mimik eines Bewerbers, stellen die üblichen 
Personalerfragen wie Stärken/Schwächen usw.
Oder aber Personalberater sind extern tätig als Head Hunter. Da gibt es 
auch alles mögliche an Leuten. BWLer, Juristen aber auch ehemaligen 
Ingenieure, die die Seite gewechselt haben.

was ich sagen will: nicht jeder der was mit Personal macht hat wirklich 
auch was zu melden.  Sehr viele, gerade jüngere BWLer sind nur stink 
normale Personalreferenten, die Bewerbungen grob sichten, weiterleiten, 
ansonsten einfaches Tagesgeschäft machen wie Krankmeldungen bearbeiten, 
Lohnsteuermerkmale verwalten, Gehaltsabbrechnung usw.

von Oli (Gast)


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John schrieb:
> Personalberater sind intern Leute, die beim Bewerbungsprozess
> unterstützend tätig sind, meist in Konzernen. Die beobachten die
> Körpersprache, Gestik und Mimik eines Bewerbers
Das sind mir die Liebsten. Diese Möchtegern Psychologen, die irgendwas 
rein interpretieren.

von Mr.T (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> ich schrieb:
>> Und wer gar nix wird, wird Bedienung!
>
> Also der Spruch geht so: Wer nichts wird, wird Wirt. Wer gar nichts
> wird, wird Betriebswirt.
...und ist auch das nicht gelungen, macht man in Versicherungen.

von Thomas1 (Gast)


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Mr.T schrieb:
>> Also der Spruch geht so: Wer nichts wird, wird Wirt. Wer gar nichts
>> wird, wird Betriebswirt.
> ...und ist auch das nicht gelungen, macht man in Versicherungen


Nein wenn doch nichts gelingt, geht man in die Politik.

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