Ich hab hier nen alten Röhren Monitor, ist jetzt ca. 11 Jahre alt. Eine Zeit lang ging der Monitor für ca. 1/2 Sekunde immer kurz das Bild weg alle paar Stunden oder Tage. Jetzt zuppt nur noch das Schaltnetzteil im Kurzschlußmodus. Ein Leistungs-Transistor ist kaputt 2SC5521 . Angeschraubt an dem Kühlblech neben dem Zeilentrafo. Im Datenblatt steht was von Horizontal Deflection Transistor Series for TV Der Transistor ist total durch (Niederohmig) Jetzt hab ich aus Spaß mal im Google "transistor horizontal ablenkung defekt" eingegeben. Da stand dann, daß jemand anders so einen getauscht hat und 5 min später der nächste wieder kaputt war. Ich glaub da brauch ich nix reparieren, der Zeilentrafo ist kaputt und deshalb wird der Transistor überlastet. Was meint ihr dazu? (Wollte den Bildschirm mal aus Spaß reparieren. Einen gewissen Nutzen hat er noch weil wir diesen Bildschirm an genau der Stelle als alten Röhrenbildschirm gewohnt waren. :) )
Aabbyy22 schrieb: > Da stand dann, daß jemand anders so einen getauscht hat und 5 min später > der nächste wieder kaputt war. Gut möglich bis wahrscheinlich. Es gibt noch Firmen, die Monitore reparieren und das auch hinkriegen, Zeilentrafo wechseln und den ganzen Abgleich danach - der Preis beträgt z.B. bei einer Stuttgarter Fa. für Industriemonitore 400 Euro, überleg mal, was du dafür für einen TFT-Monitor bekommst. Es soll auch noch vereinzelt verhutzelte alte Männlein in dunklen Werkstätten geben, die tatsächlich noch wissen wie man Fernseher repariert, da könnte es günstiger sein. Gruss Reinhard
Hallo, ich würd es nicht mehr machen - selbst die Versandkosten für den Transistor übersteigen den Wert des Monitors. Falls du tatsächlich noch nicht an einen TFT Monitor gearbeitet haben solltest werden deine ersten Feststellungen sein : -Wow, ist der hell. -Wo kommt der viele Platz auf den Schreibtisch her ? -Sind die Kreise aufeinmal runder als vorher ? Wenn du basteln möchtest: Besorg dir einen defekten TFT und schau nach ob die Hintergrundbeleuchtung def. ist - macht auch Spaß und kann sich eventuell sogar lohnen. Was anderes ist es falls dein Monitor ein High End Gerät (z.B. ein Eizo der höchsten Qualitätsklasse)aus der professionellen Fotobearbeitung / Layout war - hört sich laut beschreibung aber nicht so an. mfg Praktiker
Praktiker schrieb: > Falls du tatsächlich noch nicht an einen TFT Monitor gearbeitet haben > solltest werden deine ersten Feststellungen sein : > > -Wow, ist der hell. > -Wo kommt der viele Platz auf den Schreibtisch her ? > -Sind die Kreise aufeinmal runder als vorher ? Schreibtischplatz und runde Kreise sind nicht alles. Die große Ernüchterung kommt, wenn man mit dem, ach so günstigen TFT Monitor Bildbearbeitung macht und sich über Farbraum und Farbtreue wundert.
Das Zucken des Bildes vor dem Totalausfall könnte auch von einer fehlerhaften Lötstelle herrühren. Ohne Angabe des Herstellers und des Typs sind nur allgemeine Aussagen möglich. IIYAMA hatte zum Beispiel oft fehlerhafte Lötstellen im Bereich des Ablenksteckers, was zum Ausfall des Transistos führte. Wenn der Monitor täglich mehrere Betriebsstunden in Gebrauch war, hat er seine besten Zeiten hinter sich. MfG
Zucken kann auch Überschläge in Zeilentrafo oder Kaskade oder (selbstheilende) Durchschläge in einem der Kondensatoren der Hochspannungseinheit sein. Irgendwann ist dann Sense. Ansonsten wie Vorposter: Lohnen tut sich das nur wenn der Monitor ein ganz besonderes Schätzchen war. Vor etwa 8-10 Jahren hatte ich meinen letzten Röhrenferseher repariert. Damals hat man Zeilentrafos für 10 - 20 Euro gekriegt, weil die ganzen Firmen, die sich auf Fernsehersatzteile spezialisiert hatten das Zeug rausgeworfen haben. Jetzt gibt es diese Firmen (z.B. König) nicht mehr.
Selbst das der neue Transistor nach 5 min. wieder durchlegiert war, muss nicht auf einen auslösenden, weiteren Defekt hinweisen, dessen Folge das Transistorsterben ist! Der "Neue" kann durchaus ein minderwertiges Teil aus China, z.B. von ISC, gewesen sein, der im DIE völlig unterdimensioniert war, um Material zu sparen.
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Wenn der Zeilenendstufen-Transistor tatsächlich durch ist (was meisstens der Fall ist), solltest du alle C's und Treibertransistoren "drumherum" (siehe Schaltplan) ebenfalls mit wechseln. Bedenke, dass die Kondensatoren hochspannungs- und impulsfest sein müssen, also nicht irgendwas aus der Grabbelkiste :-) Ansonsten: Ich bin froh, dass ich nicht >8h täglich an nem Röhrenmonitor sitzen muss, meine Augen werden es mir danken!
Reinhard Kern schrieb: > Es soll auch noch vereinzelt verhutzelte alte Männlein in dunklen > Werkstätten geben, die tatsächlich noch wissen wie man Fernseher > repariert, da könnte es günstiger sein. > > Gruss Reinhard Danke :( Irgendwann wird es auch vereinzelt verhutzelte alte Männlein in dunklen Werstätten geben die tatsächlich noch wissen wie man eine Leiterplatte herstellt. Oder ist das jetzt schon der Fall?
Ach, versuch es doch. Entweder mit dem Originaltyp oder aus einem geschlachteten gleichwertigen Monitor. Man muß aber beim Monitor auf die Grenzfrequenz achten. Die von einem TV schaffen die oft nicht. Einen mit Damper-Diode brauchst du nicht.
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