Welche Sicherung brauche ich für die primäre Seite eines 80VA Ringkerntrafo? Reicht eine 0,63A träge Sicherung aus oder ist die immer noch zu klein wegen dem hohen Einschaltstrom?
Vor allem: Ringkerntrafo wird primär mit TT abgesichert.
Also ist es absolut sinnlos träge Sicherungen zu nehmen? Dummerweise gibt es bei reichelt keine superträgen Sicherungen :/
Absolut sinnlos in der 80VA-Klasse nicht. Probier es einfach mit einer T-Sicherung, schlimmstenfalls brennt der Einschaltstromstoß (hier bis zu 6A) sie einfach durch. Dann eben größer wählen. Diese Primärsicherung stellt hier dann nur noch einen Schutz bei Kurzschluss dar. Gegen Überlast sollte man dann sekundär absichern.
Daniel Tatter schrieb: > Welche Sicherung brauche ich für die primäre Seite eines 80VA > Ringkerntrafo? > Reicht eine 0,63A träge Sicherung aus oder ist die immer noch zu klein > wegen dem hohen Einschaltstrom? Die passt bestens. In einem ordentlichen Datenblatt wird das auch so drinstehen.
... schrieb: > Absolut sinnlos in der 80VA-Klasse nicht. Probier es einfach mit einer > T-Sicherung, schlimmstenfalls brennt der Einschaltstromstoß (hier bis zu > 6A) sie einfach durch. Dann eben größer wählen. Diese Primärsicherung > stellt hier dann nur noch einen Schutz bei Kurzschluss dar. Gegen > Überlast sollte man dann sekundär absichern. Das nützt allerdings nichts, wenn es wegen einem Windungsschluss "nur" zur Überlast und nicht zum Kurzschluss kommt.
Thomas Schaerer schrieb: > Das nützt allerdings nichts, wenn es wegen einem Windungsschluss "nur" > zur Überlast und nicht zum Kurzschluss kommt. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert [Wie erzeugt man künstlich einen Windungsschluss? :-) ], aber eine zusätzliche Thermo(Kaffee- maschinen)-sicherung, die man mit einem Kabelbinder direkt auf der Trafooberfläche fixiert, könnte da hilfreich sein. Gruss Harald
Hallo Harald, Harald Wilhelms schrieb: > Thomas Schaerer schrieb: > >> Das nützt allerdings nichts, wenn es wegen einem Windungsschluss "nur" >> zur Überlast und nicht zum Kurzschluss kommt. > > Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert [Wie erzeugt man künstlich > einen Windungsschluss? :-) ], Ich denke, wenn man sich grosse Mühe gibt mit wiederholter massiver Erhitzung durch Ueberlastung, könnte einem dies u.U. sogar gelingen... :-))) Windungsschlüsse - nicht selbst produzierte - habe ich einige Male erlebt... > aber eine zusätzliche Thermo(Kaffee- > maschinen)-sicherung, die man mit einem Kabelbinder direkt auf der > Trafooberfläche fixiert, könnte da hilfreich sein. Natürlich. Ich habe schon oft noch extra eine Thermosicherung, die um die 100 Grad abschaltet, eingebaut in der Nähe von Trafo/Gleichrichter-Glättung. Diese nahe Umgebungsluft sollte schliesslich nie so heiss werden. Gruss Thomas
Windungsschluss zu simulieren ist doch kein Kunststück. Ein paar Windungen dicken Draht durchfädeln und kurzschließen könnte man riechen.
oszi40 schrieb: > Windungsschluss zu simulieren ist doch kein Kunststück. Ein paar > Windungen dicken Draht durchfädeln und kurzschließen könnte man riechen. Das heisst, man braucht einen zusätzlichen Geruchssensor als Sicherung? :-) Gruss Harald PS: Einem Freund von mir ist mal die ganze Wohnung abgebrannt bzw. verschwelt, nur weil im Trafo seines Radioweckers k e i n e Thermosicherung eingebaut war.
Also wenn man es richtig machen will und auch den Überlastschutz integrieren dann benötigt man für einen 80VA Ringkerntrafo eine 400mA superträge Sicherung. Dafür kann auf der Sekundärseite dann die Feinsicherung entfallen und man kann sich hier auf eine 104°C Temperatursicherung direkt auf der Wicklung oder 130°C in der Wicklung beschränken. Grüße Löti
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Einem Freund von mir ist mal die ganze Wohnung abgebrannt bzw. > verschwelt, nur weil im Trafo seines Radioweckers k e i n e > Thermosicherung eingebaut war. Es gäbe vielleicht noch das eine oder andere Gerät bei dem ich noch nachträgliche eine Thermosicherung einbauen könnte. Mal überlegen... Wie sicher sind eigentlich die modernen Steckernetzteile, die geschaltet sind? Weiss man da etwas... Gruss Thomas
Thomas Schaerer schrieb: > Wie sicher sind eigentlich die modernen Steckernetzteile, die geschaltet > sind? Weiss man da etwas... Der Feuerwehr sind da schon einige Fälle von Wandwarzen und Radioweckern bekannt. Solange da Elkos und spannungsempfindliche Teile (wie Transistoren) im Netzteil sind, besteht immer eine Chance zu weißem Rauch. Spätestens nach Blitzschlag.
Die geschalteten Steckernetzteile die ich kenne haben eine eingelötete Feinsicherung am Eingang. Grüße Löti
oszi40 schrieb: > Der Feuerwehr sind da schon einige Fälle von Wandwarzen und Radioweckern > bekannt. Nun, das man Wandwarzen in Abwesenheit möglichst rausziehen soll, ist ja schon fast Allgemeinwissen; aber Radiowecker? Gruss Harald
> aber Radiowecker?
Das sind die "Vorteile" von made in PRC!
Verklag' da mal einen Hersteller auf Schadenersatz oder die deutschen
Vertriebs GmbHs... .
Grüße Löti
P.S. Bei mir hat auch schon mal ein Kasettenrecorder der nur
sekundärseitig geschaltet war nach 5 Jahren am Netz gekokelt.
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