Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Der teuerste Poti der Welt?


von audio_highend (Gast)


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Hi,

ich hatte eigl. nur nach einem Poti gesucht der weniger Rauschen 
einschleift, als mein aktueller Billig-Poti für wenige Cent.

Dabei habe ich diesen hier gefunden: (HAHAHA)

http://www.thel-audioworld.de/bauteile/regler/Potis.htm

Schlappe 96 EUR für einen Poti. Unglaublich.

Ist das der teuerste der Welt oder geht es noch verrückter?

Nein -- ernsthaft - ich möchte nur einen Poti der kein hörbares Rauschen 
einschleift :-(

Danke...

LG!

: Verschoben durch Admin
von audio_highend (Gast)


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50k, logarithmisch hatte ich vergessen zu erwähnen.

von Harald W. (wilhelms)


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audio_highend schrieb:

> Schlappe 96 EUR für einen Poti. Unglaublich.
>
> Ist das der teuerste der Welt?

Nun, Potis, wie man sie zur Wegmessung benutzt, können durchaus
noch etwas  Teurer sein.
Gruss
Harald

von Luca E. (derlucae98)


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audio_highend schrieb:
> ich möchte nur einen Poti der kein hörbares Rauschen
> einschleift

Vielleicht solltest du dein Gerät besser abschirmen. Ich denke nicht das 
das Rauschen vom Poti kommt. Es sei denn, es rauscht/kratzt beim Drehen.

von Markus W. (feuerrot)


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> Der audiophile Geist und die technische Leidenschaft der japanischen Firma TKD
> haben dieses Meisterwerk entstehen lassen - ein Poti, dass in technischer
> Hinsicht die audiophilen Ansprüche in jeder Hinsicht erreicht hat.

Danke, das ist Werbung. Das soll halt die ansprechen, die meinen, dass 
ein Poti für 100€ so viel besser ist, als ein Poti für 2-5€ und damit 
wahrscheinlich total unnötig.

von Thomas E. (thomase)


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audio_highend schrieb:
> Ist das der teuerste der Welt oder geht es noch verrückter?
Na klar. Ich würde dir das dreifache dafür abnehmen.
Aber im Ernst: Normale Potis sind, wie alle Bauteile, nur deswegen so 
billig, weil davon Millionen Stück in China produziert werden. Das 
dürfte bei den genannten nicht der Fall sein. Ausserdem muss sowas teuer 
sein. Sonst kaufen die Audiophilen das nicht, weil es nichts taugt. 
Nichts taugen kann.

Vielleicht passt hiervon eins:
http://stores.ebay.de/Logo-s-Elektronik-Kiste/Potentiometer-/_i.html?_fsub=366362819&_sid=79473949&_trksid=p4634.c0.m322

mfg.

von Nachbar (Gast)


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von aGast (Gast)


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Tja, da wäre es doch viel wichtiger, dass die Kupferschicht der Platine 
aus monokristalinem Sauerstoffreien Kupfer besteht und das Netzteilkabel 
mir vergoldeten Komntakten ausgesatattet ist. ;)

von audio_highend (Gast)


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von audio_highend (Gast)


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Hahahahhahahahaha, 575 EUR; 2 verkauft (!!)

von audio_highend (Gast)


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von audio_highend (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Vielleicht passt hiervon eins:

Danke, dass hat mich auf die Idee gebracht bei ebay zu schauen.
Habe glaube ich eins gefunden, siehe oben.

von audio_highend (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Vielleicht solltest du dein Gerät besser abschirmen. Ich denke nicht das
> das Rauschen vom Poti kommt. Es sei denn, es rauscht/kratzt beim Drehen.

Hmm. Ja, also momentan steckt es in einem Plastik-Gehäuse.
Klar, das ist nicht die beste Idee.

Welches Gehäuse ist für einen Verstärker sinnvoll?

Evtl. liegt es auch an der mieserablen Verkabelung die ich verbaut habe.
Sind quasi nur Jump Kabel zusammen gesteckt/geklemmt. In der nächsten 
Version werde ich das alles sauber fest löten. War erstmal nur ein 
Prototyp.

Welche Verkabelung würdet ihr wählen? z.B. für Platine -> 
Anschlussterminals Lautsprecher und Platine -> Anschlussterminals 
Chinch?

Danke! :-)

von MaWin (Gast)


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Es gibt immer Leute, die Schwarzgeld waschen müssen, und dafür billigen 
Kram für phantasievolle Preise an ihre Strohmänner verkaufen, und die 
Einnahmen als Weissgeld verbuchen. Glaubt also nicht, daß es so viele so 
dumme Käufer wirklich gibt

von Luca E. (derlucae98)


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audio_highend schrieb:
> Welches Gehäuse ist für einen Verstärker sinnvoll?

Am besten Metall.

audio_highend schrieb:
> Welche Verkabelung würdet ihr wählen? z.B. für Platine ->
> Anschlussterminals Lautsprecher und Platine -> Anschlussterminals
> Chinch?

Platine -> LS Terminal = Normales Lautsprecherkabel
Platine -> Cinch = Am besten geschirmtes Audiokabel (so was hier z.B: 
http://i00.i.aliimg.com/wsphoto/v0/792700728/Rongda-microphone-font-b-cable-b-font-128-net-font-b-audio-b-font-font-b.jpg)

von audio_highend (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Am besten Metall.

Jow, OK. Die Frage ist nur, wie ich das sinnvoll erde dann. Als ich den 
Metall-Poti hatte, hatte jede Berührung einen Störgeräusch-Einfluss der 
Vrstärkt wurde und sich als Brummen äußerte.

Luca E. schrieb:
> Platine -> LS Terminal = Normales Lautsprecherkabel
> Platine -> Cinch = Am besten geschirmtes Audiokabel (so was hier z.B:
> 
http://i00.i.aliimg.com/wsphoto/v0/792700728/Rongda-microphone-font-b-cable-b-font-128-net-font-b-audio-b-font-font-b.jpg)

Klingt super, so werde ich das auch machen. Danke.

von Luca E. (derlucae98)


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audio_highend schrieb:
> Die Frage ist nur, wie ich das sinnvoll erde dann

Gehäuse mit GND verbinden.

von audio_highend (Gast)


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audio_highend schrieb:
> Jow, OK. Die Frage ist nur, wie ich das sinnvoll erde dann. Als ich den
> Metall-Poti hatte, hatte jede Berührung einen Störgeräusch-Einfluss der
> Vrstärkt wurde und sich als Brummen äußerte.

Wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass ich den Verstärker per 12V 
versorge. Also kein Schutzleiter oder so verfügbar etc.

Ich habe ADD GRD (Chinch Ground) und elektrischen GRD bei der 
Stromversorgung.

Danke :-)

von audio_highend (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Gehäuse mit GND verbinden.

Also einfach GRD, nicht AGRD, richtig?

Sorry für die dummen Fragen, ich habe bisher immer nur Kunststoffgehäuse 
verwendet.

von Luca E. (derlucae98)


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audio_highend schrieb:
> Also einfach GRD, nicht AGRD, richtig?

Ich weiß nicht. Hast du einen Schaltplan?

von Peter D. (peda)


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audio_highend schrieb:
> ich hatte eigl. nur nach einem Poti gesucht der weniger Rauschen
> einschleift, als mein aktueller Billig-Poti für wenige Cent.

Wenn beim Aufdrehen das Rauschen zunimmt, dann liegt das an der 
Schaltung vor dem Poti. Das Poti selber rauscht nicht.

Das Poti ist mit eine Schwachstelle in einem guten Verstärker, es lohnt 
sich daher, ein aufwendiges Poti zu nehmen.
Wer da spart, ärgert sich über ne schlechte Kennlinie und schlechten 
Gleichlauf.
Und ein gutes Poti kriegt man nicht fürn Appel und ein Ei.

Will man Geld sparen, nimmt man besser einen Lautstärke-IC, die können 
100% logarithmisch und 100% Gleichlauf.

In  meiner älteren Anlage (3000,-DM) war auch ein schlechtes Motorpoti, 
in den letzten 50% Drehbereich war kaum Lautstärkezuwachs und in den 
ersten 10% konnte man nicht mit der FB einstellen, weil der Anstieg zu 
groß war.

Meine jetzige Anlage (Onkyo TX-8050) hat kein Poti und der Drehbereich 
des Encoders ist von 0 .. 80 vollkommen logarithmisch.

Für den HiFi-Puristen sollte das Direkt-DAC Prinzip das absolute Optimum 
sein. Alle Änderungen erfolgen auf dem digitalen Signal von der CD, d.h. 
100% Gleichlauf, 0 Rauschen, 0 Verzerrungen, 0 Brummen und analog geht 
es nur vom DAC direkt zur Endstufe.

von Reinhard Kern (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Für den HiFi-Puristen sollte das Direkt-DAC Prinzip das absolute Optimum
> sein.

Aber nur wenn du die CDs in der Gefriertruhe aufbewahrst.

Gruss Reinhard

von Harald W. (wilhelms)


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Peter Dannegger schrieb:

> Das Poti selber rauscht nicht.

Naja, jedes Poti rauscht, da es ja ein Widerstand ist,
egal ob teuer oder billig. Ich deke aber, das man dieses
Widerstanjdsrauschen bei normalen erstärkern nicht hört.

> Das Poti ist mit eine Schwachstelle in einem guten Verstärker, es lohnt
> sich daher, ein aufwendiges Poti zu nehmen.

Wobei es manchmal schwierig ist, gute Potis zu moderaten Preisen
(5...10 EUR) zu bekommen.

> Alle Änderungen erfolgen auf dem digitalen Signal von der CD,

Tja, das hilft manchmal auch nicht, wenn bereits auf der CD ein
geclipptes Signal aufgezeichnet wurde. :-(
Gruss
Harald

von audio_highend (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Für den HiFi-Puristen sollte das Direkt-DAC Prinzip das absolute Optimum
> sein. Alle Änderungen erfolgen auf dem digitalen Signal von der CD, d.h.
> 100% Gleichlauf, 0 Rauschen, 0 Verzerrungen, 0 Brummen und analog geht
> es nur vom DAC direkt zur Endstufe.

Ja, richtig. So hatte ich es bisher. DAC -> Verstärker ohne Poti. 
Allerdings hab ich am DAC kein digitales Lautstärke IC und der DAC 
bekommt einfach Optical In oder Coaxial In und haut dann auf Chinch das 
Lautstärke Level raus, was die Audioquelle angibt.

Und das war mir einfach zu gefährlich für mein Gehör und meine 
Lautsprecher :-)

Und deswegen hatte ich das Poti verbaut - was nun aber ein Rauschen 
einschleift -- ja OK vl. ist es nicht mal das Poti sondern die 
Verkabelung etc. pp. ABER jetzt isses halt klanglich nicht mehr optimal. 
Also wirklich hörbares Rauschen, wenn keine alle Kabel verbunden sind, 
aber die Audioquelle keine Daten sendet. Das war vorher nicht hörbar. 
Ohne das ganze analoge Brimborium hatte ich kein Rauschen.

Könnte ich ein Lautstärke-IC irgendwo vor dem D/A-Wandler einbauen -- 
wenn der D/A-Wandler das nicht kann?

Es handelt sich um einen Taishan D3 (da hab ich wirklich gespart) mit 
Chip von Cirrus Logic. Der Preis dieses Wandlers lässt aber keinen 
Rückschluss auf die Klangqualität zu, denn im Vergleich mit einem RME 
Fireface höre ich keinen unterschied. 24bit/192kHz Up-Sampling. Sorry 
für das ganze Audio-Geschwafel. Ich möchte eigl. nur einer Diskussion a 
la "Wenn Du keinen teuren D/A-Wandler kaufst, frag nicht nach einem 
guten Poti oder Lautstärke-IC" vorbeugen...

:-))

von Herr M. (herrmueller)


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96 euro für ein Poti sind jatzt nicht allzu viel, wenn man bedenkt, dass 
ein Netzkabel (Kaltgerätestecker), das die anspruchvollsten Anforderung 
der Welt befriedigt

http://www.dienadel.de/Furutech+Piezo+Powerflux+Netzkabel.htm

schon ein bischen mehr kostet. (Bitte nicht erschrecken)

Gibts aber auch billiger
http://www.dienadel.de/Silent+Wire+Serie+38+AC+38+Netzkabel,i9.htm

Und eine HiFi-Tuning-Supreme-Feinsicherung bekommt man auch nicht für 
ein Appel und ein Ei.

http://www.dienadel.de/HiFi-Tuning+supreme3+traege+us+6+x+32,i6.htm

Natürlich kauft man den Schuko Stecker auch nicht im Baumarkt
http://www.dienadel.de/Furutech+FI-50+-+High+End+-+Schukostecker,i10.htm
passendes Netzkabel (Meterware)
http://www.dienadel.de/Furutech+FP-Alpha+3+High+End+Performance+Alpha-OCC+Netzkabel+-+Meterware.htm


Aber am allerbesten gefällt mir der 'cable-burn-in-service' zum 
Einspielen neuer Kabel.
http://www.dienadel.de/Kabel/cable-burn-in-service/

'um den vollen Klanggenuss über die HiFi-Anlage zu erreichen wird ein
längerer Zeitraum benötigt, bis das Kabel eingespielt ist.
Egal ob Cinch – XLR oder Lautsprecherkabel.

Durch unseren CableEnhancer der durch verschiedene hohe Signalstärken
Ihr NEUES Kabel zur Bestleistung führt, gewinnt Ihr Kabel an 
Geschmeidigkeit
und luftige Musikalität, die Sie nicht mehr missen möchten'

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Kann es einfach sein das die Komponenten Ein- und Ausgänge nicht mit der 
richtigen Impedanz abgeschlossen sind? Bei Röhrenverstärkern war das 
Widerstandsrauschen sehr wohl relevant weil mit großen Widerständen 
gearbeitet wurde. Bei FET-Verstärkern ist es nicht anders.
Wenn es sich hier um ein "Line"-Signal handelt, sollte man das 
Widerstandsrauschen nicht bemerken.

Schreibe doch bitte welche Signalquelle Du hast, welchen Verstärker und 
welchen Wert Dein Poti hat.

von Walter T. (nicolas)


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Sollte es bei DAC nicht sinnvoller sein, die Lautstärke durch ein 
mathematisches Filter der einfachsten Form zu verstellen?

von Daniel (Gast)


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Herr Mueller schrieb:
> Und eine HiFi-Tuning-Supreme-Feinsicherung bekommt man auch nicht für
> ein Appel und ein Ei.
>
> http://www.dienadel.de/HiFi-Tuning+supreme3+traege+us+6+x+32,i6.htm

Witzigerweise steht bei der Sicherung allerhand Geschwurbel, nur die 
Angabe der Stromstärke fehlt kopfkratz

von audio_highend (Gast)


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Wolfgang Heinemann schrieb:
> Kann es einfach sein das die Komponenten Ein- und Ausgänge nicht mit der
> richtigen Impedanz abgeschlossen sind? Bei Röhrenverstärkern war das
> Widerstandsrauschen sehr wohl relevant weil mit großen Widerständen
> gearbeitet wurde. Bei FET-Verstärkern ist es nicht anders.
> Wenn es sich hier um ein "Line"-Signal handelt, sollte man das
> Widerstandsrauschen nicht bemerken.
>
> Schreibe doch bitte welche Signalquelle Du hast, welchen Verstärker und
> welchen Wert Dein Poti hat.

Danke. Das klingt ja mal richtig fundiert :-)

Also ich habe momentan einen 50k Poti und zwar den hier verbaut:

    http://www.conrad.de/ce/de/product/441895/ALPS-Stereo-Potentiometer-402147-Log-50-k-005-W-20-

Der Verstärker ist ein Tripath TA2021B mit der Schaltung von Konstantin 
Kaminze, siehe art0.de und dessen Schaltplan:

    http://www.art0.de/downloads-ta2021b/ta2021b-271-circuit-300dpi.pdf

Poti ist so verbaut:

    http://www.art0.de/images/volume_control.gif

Ich habe das Advanced Kit.

Danke im Voraus für alle Hinweise! :-)

von audio_highend (Gast)


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Korrektur: Konstantin Kazmine (sorry)

von audio_highend (Gast)


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Ich hatte vergessen: Am Eingang des Verstärkers hängt ein Fiio D3K 
Taishan  D/A-Wandler (sie oben schon mal geschrieben) mit Chip von 
Cirrus Logic (CS8416).

Hier sind Details: (siehe unten ab D3K)

    http://hifiduino.wordpress.com/2011/06/23/inside-fiio-d3/

Der Fiio wird optisch gespeist von allen möglichen Quellen aber es 
ergeben sich hier keine Unterschiede beim Rauschen.

Zum testen hatte ich auch mal einen anderen D/A-Wandler vor geschaltet. 
Da war das Rauschen aber das gleiche. Deswegen meine ich logisch die 
Wahrscheinlichkeit geringer einschätzen zu können, dass es am D/A 
Wandler liegt. Dann müssten ja beide D/A Wandler eine ähnlich 
fehlerhafte Charakteristik aufweisen.

von MaWin (Gast)


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Das Rauschen werden Einstreuungen der PWM Frequenz des Scheiss Tripath 
sein, hohe Frequenzen gehen wie über Antennen, bau Abschirmungen.

von audio_highend (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das Rauschen werden Einstreuungen der PWM Frequenz des Scheiss Tripath
> sein, hohe Frequenzen gehen wie über Antennen, bau Abschirmungen.

Metallgehäuse, dann erden?
Wie schirme ich den Poti ab, der hängt ja "in der Außenwelt"?
Verwende ich intern auch geschirmte Verkabelung?

Danke :-)

von audio_highend (Gast)


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Gehäuse zur Abschirmung geeignet?

http://www.conrad.de/ce/de/product/523232/Proma-Euro-Aluminium-Gehaeuse-1030-Aluminium-L-x-B-x-H-168-x-103-x-56-mm-Natur-eloxiert?queryFromSuggest=true

Ich las in der Bewertung auf Conrad:

"Vorteile: ordentliches design, ideales modulatorgehäuse, auch für 
sperrfilteranwendungen geeignet
Nachteile: dürfte für einige anwendungen grösser sein, kammersystem 
fehlt ist schwierig zu verwirklichen
Egal ob als Gehäuse für Ladeadapter bei Bahnanwendungen, oder als Case 
für einen UKW - Topffilter; Dieses Case ist allen Anforderungen 
gewachsen, und she leicht zu bearbeiten.
Selbst der Ladedapter für unsere Displays bei der Bahn erfüllt in diesem 
Case die hohen Anforderungen für technische Geräte in der 
Anwendungsumgebung DB ICE.
Durch die vollkommeme Abschirmung ist es sogar möglich, mit einem UHF - 
Tuner extrem gute Qualitäten bei Bild- und Tonanwendungen auf Distanzen 
von ca. 20m zu übedrtragen."

^^

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Hi,
also ein Problem mit Widerstandsrauschen hast Du wohl nicht. Wenn ich 
das richtig überblicke arbeitest Du auf einem Line-Signal. Wenn es Dich 
trotzdem interessiert:
http://www.beis.de/Elektronik/Nomograms/R-Noise/ResistorNoise.html

Mit Class-D Verstärkern habe ich keine Erfahrung. Bisher habe ich nur 
mit Miniverstärkern experimentiert und das eher für einfache, portable 
MP3-Player Verstärker. Prinzipiell "strahlen" die natürlich. Wenn die 
Verorgungsspannungen und die Chips aber richtig abgeblockt sind sollte 
das auch erträglich sein. Ob der Verstärker eine Strahlungsquelle ist 
kannst Du auch testen in dem Du die Anschlußkabel des Potis bewegst. 
Ändert sich das Rauschen dann?

Wenn Du wirklich gut abschirmen möchtest, solltest Du ein Weißblech 
Gehäuse nehmen.
http://www.amazon.de/Weissblech-Geh%C3%A4use-55x111x30/dp/B006WBOKUC
http://www.schubert-gehaeuse.de/prod01.htm
http://www.pollin.de/shop/dt/MzQ4OTM1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Gehaeuse/Gehaeuse_0.html
Um dieses Gehäuse herum kannst Du dann wieder ein Plastikgehäuse bauen, 
damit es schöner aussieht. Die Bewertung bei Conrad sieht seltsam aus. 
Ist das eine bezahlte Werbung für das Produkt?

Mich irritiert aber immernoch das Du ohne Poti kein Rauschen hast und 
mit Poti hast Du eines. Der DAC und der Verstärker haben sich ja nicht 
geändert. Einzig die Verkableung zwischen ihnen. Wenn Du keinen Fehler 
bei der Verkabelung gemacht und abgeschirmtes Kabel genommen hast, 
sollte es kein zusätzliches Rauschen geben, auch nicht bei dem Poti, das 
Du da verwendest.

Wonach Du schauen kannst, bevor Du ein neues Gehäuse kaufst, ist z.B. 
die Masseverbindung zwischen DAC und Verstärker. Eine einzige Dicke 
Masse sollte genügen. Dann solltest Du abgeschirmte kabel verwenden, 
deren Schirm Du aber nur an einem Ende verbindest. Also entweder am DAC 
oder am Verstärker, damit keine Ausgleichströme über die Abschirmung 
fließen.
Aus der Zeichnung ist zu enthnehmen das unterschiedliche Massen (bzw. 
Erde) eistieren. Die darfst Du natürlich nicht verbinden.

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Ach, noch etwas verwirrt mich.
Schreibst Du wirklich von einem Rauschen oder von Störgeräuschen? 
Rauschen im Sinne von gleich verteiltem Verstärkerrauschen oder 
Störgeräusche in denen eher eine bestimmte Frequenz gehäuft vor kommt?
Du kannst auch einfach mal das Poti an den Eingang des Verstärkers 
anschließen, ohne DAC und nach dem Rauschen hören. Was passiert wenn Du 
das Poti zu drehst?

von audio_highend (Gast)


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Wolfgang Heinemann schrieb:
> Rauschen im Sinne von gleich verteiltem Verstärkerrauschen oder
> Störgeräusche in denen eher eine bestimmte Frequenz gehäuft vor kommt?

Erstmal vielen dank für Deine super-konstruktive Hilfe. Das ist man hier 
ja gar nicht gewohnt! :-)

Ich werde mich einfach in so fern dafür bedanken, dass ich das Projekt 
sehr gut dokumentieren werde und auch, wie ich die Probleme die ich 
hatte gelöst habe. So nutzt es allen - und vor allem anderen später - 
etwas.

Zum eigl. Thema:

Es gibt zwei Effekte nach dem Verbau des Potis:

1. ein jetzt hörbares Grundrauschen (leise) wenn die Verkabelung 
komplett ist aber kein digitales Audio-Eingangssignal besteht. Wenn ich 
den Poti weiter auf drehe wird das Rauschen lauter bis es bei c.a. 
20-30k zu einem Rausch-Brummen kommt. Drehe ich weiter bis auf 120 Ohm 
c.a. (also Poti voll rechts) wird das Rauschen wieder so leise, wie bei 
c.a. 50k (Poti voll nach links)

2. Als ich noch einen Metallernen Drehknopf am Poti hatte (hab's 
mittlerweile auf Plastik geändert) habe ich beim Anfassen ein 
Brumm-Störgeräusch gehabt. Mit dem Plastikknopf ist das jetzt weg.

Ohne Poti logischweise kein 2. aber halt auch kein 1.

Aktuell verwende ich als Verkabelung lediglich so jumper Wires von 
Reichelt - damit sind auch die Kontakte vom Poti gesteckt:

    http://such002.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=127439;SEARCH=STECKBOARD%20JBB

und folgendes Gehäuse:

    http://www.conrad.de/ce/de/product/523100/Halbschalen-Gehaeuse-Polystyrol-cadmiumfrei-L-x-B-x-H-135-x-95-x-45-mm-Schwarz

Das ist natürlich total schlechter Stil -- war nur für den Prototypen. 
Kann gut sein, dass auch daher das Rauschen kommt. Ich teste das mit dem 
Wackeln an den Kontakten noch.

Alle Vorschläge werde ich natürlich beherzigen. D.h.
- auf geschirmte Kabel (Silberdraht) umstellen, die Kontaktstellen 
verlöten und mit Schrumpschläuchen isolieren.
- Die GRD von den 2 Chinch-Eingängen (R und L) zusammen löten und zu 
Poti GRD für R und L und dann zu AGRD führen
- Ein Weißblechgehäuse kaufen und GRD zum Gehäuse führen.
- Bei der Verkabelung von den Lautsprecher-Ausgängen auf 
Hochqualitatives, geschirmtes Lautsprecher-Kabel - aber mit geringem 
Querschnitt - umstellen

Welchen Kabelquerschnitt für die Verkabelung des Potis und der 
Chinch-Anschlüsse sollte ich wählen? Wie sollte die Abschirmung 
aussehen?

von MaWin (Gast)


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audio_highend schrieb:
> Metallgehäuse, dann erden?
> Wie schirme ich den Poti ab, der hängt ja "in der Außenwelt"?
> Verwende ich intern auch geschirmte Verkabelung?

Ich weiss ja nicht wie dein derzeitiger Aufbau ist, aber den Class-D 
zusammen mit einem Versorgungsspannungszuleitungfilter und dem 
Ausgangsfilter in ein abschirmendes Metallgehäuse welche auf Masse 
(Bezugsspannung) liegt zu packen, das Poti mit abgeschirmten Kabeln 
anzuschliessen und die Signalquellen einstreuungssicher zu machen, 
vermindert sicher das Rauschen, wenn es durch PWM-Einstrahlumg entsteht.
Weissblech oder Aludruckguss mit Kupferinnenlage gibt maximale Wirkung, 
denn magnetisch wird die Abstrahlung nicht sein. Silber(draht) halte ich 
für nicht störungsvermindernd.

von audio_highend (Gast)


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OK. Super, danke Dir, MaWin für die Bestätigung :-)

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Hi,

audio_highend schrieb:
> Wolfgang Heinemann schrieb:
>> Rauschen im Sinne von gleich verteiltem Verstärkerrauschen oder
...
> Aktuell verwende ich als Verkabelung lediglich so jumper Wires von
> Reichelt - damit sind auch die Kontakte vom Poti gesteckt:
>
> 
http://such002.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=127439;SEARCH=STECKBOARD%20JBB
>

schlechte Steckverbindungen sind auch gute Rauschquellen. Daum hast Du 
sonst an Deiner Audioanlage ja vergoldete Stecker mit möglichst großen 
Kontaktflächen. Löte das Poti doch mal an.

von Borsty B. (mantabernd)


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Ich bin mir ziemlich sicher dass dein Problem nicht am Poti sondern am 
gesamten Konstrukt liegt.

Zeig doch mal ein Bild deines Aufbaues und poste einen Schaltplan.

Wenn du deinen Poti mit losen Steckkabeln ohne Abschirmung anschließt 
und dir überlegst auf abgeschirmte Lautsprecherkabel mit geringem 
Querschnitt zu gehen dann machts du definitiv was falsch.

Lautsprecherkabel müssen nicht abgeschirmt werden da diese überhaupt 
nicht mehr empfindlich sind für Störeinsteuung, empfindlich ist die 
Eingangsseite des Amps und dort muss penibelst geschirmt werden.

Ohne ein Bild des Aufbaues wird es aber schwierig dir zu helfen und ein 
teures Poti wird das Problem (meiner Meinung nach) nicht lösen.

Gruß

von Peter D. (peda)


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Dein Effekt liegt mit Sicherheit an HF, die auf die Potileitung 
einkoppelt.

Ein Class-D Verstärker ist lange nicht so unproblematisch, wie ein 
Analog-Verstärker.
Da ist ordentlich HF-Bums drin und der sollte tunlichst keine falschen 
Wege gehen. Und HF braucht oft keinen Draht, sie bevorzugt den Weg durch 
die Luft.

Ich würd sogar sagen, Class-D ist nichts für Anfänger oder 
Gelegenheitsbastler.

von audio_highend (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich würd sogar sagen, Class-D ist nichts für Anfänger oder
> Gelegenheitsbastler.

Hm. An der Stelle geht bei mir probieren über studieren. Ich versuche 
nun erst einmal all die Tipps zu berücksichtigen, die in diesem Thread 
hier gegeben wurden. Dann sehe ich mal weiter.

Ich werde dann auch Bilder von meinem qualitativ höherwertigen Konstrukt 
posten. Falls sich dann noch Rauschen ergibt, kann man das auf dieser 
Basis dann sicher besser eingrenzen. :-)

von Name Schmame (Gast)


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Google:

Snobeffekt
Qualitätsvermutungseffekt

von Jobst M. (jobstens-de)


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Meint der das ernst? =-O

Ohne Erfahrungen mit einer Class-D-Endstufe handtierend und als 
DA-Wandler einen Interfacechip nennend schiebt er die Schuld auf ein 
Poti ...

Ich würde die Anforderungen erst mal ganz klein halten und erst mal 
versuchen die Grenzen eines Stino-Potis zu erreichen. Dann kann man 
weiter sehen.
Und die Class-D-Endstufe gehört nicht dazu! Dann lieber irgendwas mit 
einem LM3886 o.ä. aufbauen.


Gruß

Jobst

von Michael_ (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Aber im Ernst: Normale Potis sind, wie alle Bauteile, nur deswegen so
> billig, weil davon Millionen Stück in China produziert werden. Das
> dürfte bei den genannten nicht der Fall sein. Ausserdem muss sowas teuer
> sein. Sonst kaufen die Audiophilen das nicht, weil es nichts taugt.
> Nichts taugen kann.

Millionen Stück aus China, das wären echt wenig. Potis waren schon immer 
billig, sogar in der DDR.
ich bin mir sicher, die werden auch in China hergestellt.

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Also nach allen Informationen die hier gesammelt wurden, glaube ich auch 
nicht das mit einem 500€ teures Poti das Rauschen weg ist.

Ich vermute ebenfalls sehr stark das der Aufbau Dein Problem ist.

Auch gute Kontakte, die Du oben erwähnt hast, werden Dir nicht unbedingt 
weiter helfen. Abschirmung will auch gelernt sein. Ich weis nicht ob es 
Dir wirklich etwas nützt den Class-D Verstärker in ein Alu-Gehäuse zu 
setzen. Die Störungen hat Du dann weiterhin im Verstärker. In den 
Verstärker musst Du mit einem Signal aber trotzdem rein. Wenn Du also 
abschirmen möchtest dann versuche den Eingang vom Rest des Verstärkers 
zu trennen. Das geht meiner Meinung nach nur mit Weißblech, welches Du 
um den Verstärkerteil herum packst. Dabei musst Du einen geschlossenen 
Kasten bauen. Wenn das Ding ein Loch hat strahlt es trotzdem. Das ist 
Aufwändig und der Erfolg ist nicht garantiert. Ich würde das Thema 
ehrlich wirklich nicht als erstes angehen.

Wenn ich es richtig verstanden habe hast Du das Poti in einem 
"fliegenden" Aufbau zwischen DAC und Verstärker liegen. Ich würde 
folgendes machen;
 - Poti in ein Weißblechgehäuse bauen, welches rundum HF-Dicht ist.
 - Potianschüsse über geschirmte Leitungen aus dem Weißblechgehäuse 
heraus führen.
 - vernünftige Audio-Stecker an den Kabelenden
 - Kabel im Weißblechgehäuse am Poti anlöten.

Wenn Du lötest dann solltest Du eine gute Lötanleitung beachten (leider 
habe ich gerade keinen Link parat). Lötzinn ist im Vergleich zu Deinem 
Silberkabel ein schlechter Leiter. Wichtig ist das das Kabel mit dem 
Stecker (oder dem Poti) schon einen guten Kontakt hat bevor Du es 
verlötest. Der Lötzinn soll Kabel und Stecker lediglich zusammen halten. 
Übergänge von Stecker auf Lötzinn auch Kabel hast, dann erzeugen die 
auch wieder rauschen.
Sicher, viel Rauschen ist es nicht, aber wenn Du den minimalen 
Mehraufwand mal im Verhältnis zu der Poti Investition siehst ... mach es 
lieber genau und gewissenhaft.

Da Du geschrieben hast das ohne Poti nichts rauscht, kannst Du Dich auf 
die Rauschquellen rund um das Poti konzentrieren und DAC und Verstärker 
erst mal ignorieren.
Mach das Weißblech Gehäuse gleich so groß das Du Später auch ein 
"teures" Poti einbauen kannst, falls Du es möchtest.

Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt, würde ich mich um den 
Class-D Verstärker kümmern. Die Einfachste Möglichkeit wäre Deinen DAC 
mit Poti an einen anderen Verstärker (z.B. bei einem Bekannten) an zu 
schließen. Wenn die Effekte da gleicht sind, würde ich den Class-D 
Verstärker auch erst mal ausschließen. Wenn er es aber ist dann wirst Du 
eventuell ein größeres Abschirmprojekt rund um den Verstärker habe.

von MaWin (Gast)


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> Mach das Weißblech Gehäuse gleich so groß das Du Später auch ein
> "teures" Poti einbauen kannst, falls Du es möchtest

Eher nicht, wenn man trotz Class D sauberes Audio haben will, packt
man Class D mit gefiltertem Stromversorgungzugang und gefiltertem 
Lautsprecherausgang in eine Blechdose und alles was analog ist nicht 
dort rein. Die Ideale Grenze fuer das Blech wäre also der Übergang von 
A/D.

von Borsty B. (mantabernd)


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Ohne ein Bild des Aufbaues und ohne zu wissen wie der TO überhaupt das 
Poti verkabelt hat wird man nicht viel helfen können.

Wo kommt denn überhaupt die Versorgungspannung her? PC-Netzteil? 
Steckernetzteil? Dynamo? Batterie?

Also bitte "audio_highend" gib uns die benötigten Infos und wir führen 
dich zum gewünschten Ergebnis.

von Ulli B. (ulli-b)


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Herr Mueller schrieb:
>
> 'um den vollen Klanggenuss über die HiFi-Anlage zu erreichen wird ein
> längerer Zeitraum benötigt, bis das Kabel eingespielt ist.
> Egal ob Cinch – XLR oder Lautsprecherkabel.
>
> Durch unseren CableEnhancer der durch verschiedene hohe Signalstärken
> Ihr NEUES Kabel zur Bestleistung führt, gewinnt Ihr Kabel an
> Geschmeidigkeit
> und luftige Musikalität, die Sie nicht mehr missen möchten'

Ich würde gerne wissen, ob die mit dem Kabel wirklich irgend etwas 
machen, oder ob sie es einfach nur zwei Tage später versenden.
Und wenn sie etwas mit dem Kabel machen, was denn dann? In den 
Kühlschrank legen?

Zum Thema:
Die Potianschlüsse nicht stecken sondern löten! Jede Steckverbindung im 
Signalweg (vor dem Endverstärker) bringt Rauschen. Die einen mehr, die 
anderen weniger.
Geschirmte Lautsprecherkabel sind total unnötig, da hat wohl einer in 
Physik nicht aufgepasst.

... Ulli

von Name Schmame (Gast)


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Ulli B. schrieb:
> Die Potianschlüsse nicht stecken sondern löten! Jede Steckverbindung im
> Signalweg (vor dem Endverstärker) bringt Rauschen. Die einen mehr, die
> anderen weniger.

Dadurch hat man aber eine Thermospannung durch die unterschiedlichen 
Metalle! Nein, das einzig Wahre ist schweissen.

von Kai K. (klaas)


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>Schlappe 96 EUR für einen Poti. Unglaublich.

Gute Fader für Studiomischpulte kosten leicht das zehnfache. Man achte 
das nächste mal darauf, wie nervös der Tontechniker wird, wenn man sich 
im Studio mit einer Bierflasche dem Mischpult nähert...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ulli B. schrieb:
> Geschirmte Lautsprecherkabel sind total unnötig, da hat wohl einer in
> Physik nicht aufgepasst.

Audiophile setzen sich doch gerne über die Physik hinweg. Finanziell 
funktioniert das sogar! :-D


Gruß

Jobst

von Hans M. (hansilein)


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Ich habe hier den gleichen Verstärker und hatte ähnliche Probleme.

Man kann das Problem aber auch Deiner Beschreibung entnehmen: das 
Rauschen ist am stärksten bei mittlerer Potistellung.
Das ist die Stellung an der der der Verstärker den größten 
Ausgangswiderstand  sieht.
Bei ganz offen -> Voller widerstand des DAC, bei ganz zu -> 0Ohm vom 
Poti.
Mitte -> Reihenschaltung 25k+ausgangswiderstand DAC.
Das ist dann besonders empfindlich auf Einstreuungen.

Erste Maßnahme: Kabel Poti-Verstärker möglichst kurz.

Hast Du mal ein niederohmigeres Poti probiert? Dein DAC sollte das 
treiben können, 10k oder so?
Ausserdem habe ich zwischen Schleifer und Massse direkt am poti jeweils 
100n Folienkondensator montiert, jetzt ist Ruhe.

von Jens B. (fernostler)


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von axelr. (Gast)


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Hans Mayer schrieb:
> Ausserdem habe ich zwischen Schleifer und Massse direkt am poti jeweils
> 100n Folienkondensator montiert, jetzt ist Ruhe.

Muss ja auch :)

1 / (2 x Pi() x C x R) = 2 x 3.14 x 100e-9 x 25E3 = ca.60Hz. Alles 
darüber wird mit 6dB/Oktave abgesenkt.

Ich habe dich sicher falsch verstanden und Du meinst etwas anderes.

@audio_highend ( Kannst du nicht Thomas oder so heissen ?!? )
Ich verwende einen TPA3113 (2x6Watt) und der rauscht schon von Hause aus 
etwas. Ich würde nie auf die Idee kommen, einen Class-D bei solchen 
Sachen einzusetzen. Der Vorverstärker darf natürlich nur im Akkubetrieb 
laufen und darf auf gar keinen Fall ausgeschaltet werden. KLaro.

Aber hinten dann solche Dinger einbauen ;)

Deine Störgeräusche kommen sicher nicht vom Poti. Soviel steht fest.
Hast Du dich über das Wirkprinzip deines Class-D belesen? Und WO WELCHE 
Ströme lang fliessen? Da reicht schon ein kleiner Spannungsabfall auf 
dem Weg vom Netzteil über die (Masse)Leitung, an der dein Poti hängt. 
Woher soll der Verstärker "wissen", ob der Spannungsabfall nun über die 
gewichteten Widerstände deines AD-Wandlers entstehen und somit als 
"Msuik" zu interpretieren sind, oder ob es sich "nur" um Digitalen 
Abfall aus der Schaltzentrale deines Lautspreche-Ein-Ausschalters 
handelt...
Da kannst Du schirmen, wie Du willst.

Axelr.

von Harald W. (wilhelms)


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Jobst M. schrieb:


> Audiophile setzen sich doch gerne über die Physik hinweg. Finanziell
> funktioniert das sogar! :-D

Finanzen und Fysik fangen ja auch beide mit "F" an. :-)
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


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Audiophilie ist eine Krankheit, die damit beginnt, daß die Eltern einem 
das Märchen "des Kaisers neue Kleider" vorenthalten haben.
Denn nur wem den Unterschied zu hören gegeben ist, der gehört zu den 
Auserwählten, die handgewickelte Kondensatoren kaufen werden. Verarmte 
Mitbürger haben diese Gabe niemals. Schon aus wirtschaftlichen Gründen!
Wenn ich nochmal 25 wäre, dann würd ich vielleicht Audio-Guru werden und 
mir mindestens einen Rolls in die Garage stellen. Geld würden die Jünger 
ja immer säckeweise ranschleppen.

von Jens B. (fernostler)


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Bastler schrieb:
> Audiophilie ist eine Krankheit, die damit beginnt, daß die Eltern einem
> das Märchen "des Kaisers neue Kleider" vorenthalten haben.
> Denn nur wem den Unterschied zu hören gegeben ist, der gehört zu den
> Auserwählten, die handgewickelte Kondensatoren kaufen werden. Verarmte
> Mitbürger haben diese Gabe niemals. Schon aus wirtschaftlichen Gründen!

Das gilt ja für viele Hobbies. Ob eine Leica nun so viel mehr rausholt, 
oder DER Wein nun €250/Flasche Wert ist. Von Autos will ich gar nicht 
erst anfangen.

Wichtig ist das man zufrienden ist, und andere nicht belästigt.

von heißlöter (Gast)


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das billigste poti der welt gab es bei conrad.
es hatte mehrere ohmsprünge beim drehen drin und kam vielleicht aus 
indien.
dabei gingen die sprungwerte über den nennwert um faktor 2 hinaus.

von Michael_ (Gast)


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Kai Klaas schrieb:
> Man achte
> das nächste mal darauf, wie nervös der Tontechniker wird, wenn man sich
> im Studio mit einer Bierflasche dem Mischpult nähert...

Hä, und das von dir.
Ich kann das verstehen. Da würde ich auch zu Bösen Tier, wenn sich ein 
Suffkopp oder Qualmer sich der sensiblen Technik nähert.
Entschuldige, du hast das sicher nur allgemein gesagt :-)

von tobi (Gast)


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kann es sein das Du ne Impedanmzanpassung nach dem Poti brauchst. und 
davor auch? Kann mir vorstellen dass dass den Frequenzgang ziemlich 
durcheinander bringen kann

von ... (Gast)


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Hans Mayer schrieb:
> Ausserdem habe ich zwischen Schleifer und Massse direkt am poti jeweils
> 100n Folienkondensator montiert, jetzt ist Ruhe.

Iss klar...alles über 5kHz wird jetzt abgeschnitten...

von Sota (Gast)


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von Schreiber (Gast)


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Sota schrieb:
> Kann jemand erklären wie der Preis sich rechtfertigt?

vermutlich durch einen Kommafehler?

von Mark S. (voltwide)


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Schreiber schrieb:
> Sota schrieb:
>> Kann jemand erklären wie der Preis sich rechtfertigt?
>
> vermutlich durch einen Kommafehler?

Irgendwann wird ein Bürokaufmanns-Praktikant entdecken, dass davon kein 
einziges Stück jemals verkauft worden ist....

von Joachim B. (jar)


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audio_highend schrieb:
> Dabei habe ich diesen hier gefunden: (HAHAHA)

auf derselben Seite das hier wäre echt toll
http://www.thel-audioworld.de/module/64HD/Stufenpoti.htm

wenn er Quecksilberrelais genommen hätte!

hatten wir in der Prüftechnik für die Signalwege um wirklich offen oder 
zu vom Relais definiert mit Übergangswiderstände zu haben. Im Signalweg 
kann man keine zusätzlichen undefinierten R wie bei normalen Rel. 
Kontakte üblich gebrauchen.

von Schreiber (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> wenn er Quecksilberrelais genommen hätte!

...dann dürfte er es vermutlich nicht mehr verkaufen. RoHS beschränkt 
nicht nur den Einsatz von Blei sondern auch den von anderen Metallen

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> ...dann dürfte er es vermutlich nicht mehr verkaufen.

sicher?

BleiZinn darf auch verkauft werden.
Quecksilber Relais kann man noch kaufen.

von MaWin (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Quecksilber Relais kann man noch kaufen.

Natürlich, Cadmium in Photowiderständen auch, RoHS verbietet nur, wenn 
es in der Anwendung zu ersetzen ist.

von Mani W. (e-doc)


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tobi schrieb:
> kann es sein das Du ne Impedanmzanpassung nach dem Poti brauchst. und
> davor auch? Kann mir vorstellen dass dass den Frequenzgang ziemlich
> durcheinander bringen kann

???

Wolfgang Heinemann schrieb:
> Also nach allen Informationen die hier gesammelt wurden, glaube ich auch
> nicht das mit einem 500€ teures Poti das Rauschen weg ist.

Jeder normale Verstärker arbeitet mit billigen Potis, auch wenn der 
Preis
hoch ist...

Mani

von eman (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Jeder normale Verstärker arbeitet mit billigen Potis, auch wenn der
> Preis
> hoch ist...

genau. mein Techniks (oder besser Techmurks) verwendet ein 
mehrfunktions-LS-Poti, wenn ich hier laut und leise mache, entsteht der 
Verdacht, die Geisterhand dreht den nicht vorhandenen balance Regler 
mit. War aber schon immer so, kein defekt.

> Denn nur wem den Unterschied zu hören gegeben ist, der gehört zu den
> Auserwählten,

Du spielst kein Instrument im Orchester/Band, das ist sicher! Wenn es so 
wäre, hättest du Gespür und ein Gehör für Musik. Für mich ist eine 
Anlage gut, wenn Instrumente, Stimmen usw. natürlich wiedergegeben 
werden. Wenn sich z.B. eine Concierto nach Klampfe à la Yamaha Sunburst 
abhört, dann ist was faul, oder etwa nicht? Erst neulich habe ich Cash 
bei einem Kumpel angehört, dacht schon der MT hat ein Schlag weg ... 
Klang nach grippaler Infekt, Nasenatmung -> heiseren Stimme. Pfui 
Teufel, ihr Klangbanausen. Aber nach den 5 Bier war alles gut ... ich 
bin eingeschlafen.

> Deine Störgeräusche kommen sicher nicht vom Poti. Soviel steht fest.
> Hast Du dich über das Wirkprinzip deines Class-D belesen? Und WO WELCHE
> Ströme lang fliessen? Da reicht schon ein kleiner Spannungsabfall auf
> dem Weg vom Netzteil über die (Masse)Leitung, an der dein Poti hängt.
> Woher soll der Verstärker "wissen", ob der Spannungsabfall nun über die
> gewichteten Widerstände deines AD-Wandlers entstehen und somit als
> "Msuik" zu interpretieren sind, oder ob es sich "nur" um Digitalen
> Abfall aus der Schaltzentrale deines Lautspreche-Ein-Ausschalters
> handelt...
> Da kannst Du schirmen, wie Du willst.

Dieser Beitrag gefällt am besten, weil einfach nur richtig. Die einzige 
Rettung ist das neue Design. Mach bitte ein Foto vom jetzigen Stand.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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eman schrieb:
> Du spielst kein Instrument im Orchester/Band, das ist sicher! Wenn es so
> wäre, hättest du Gespür und ein Gehör für Musik.

In erster Linie sind Leute, die Instrumente in Orchestern oder Bands 
spielen, mehr oder weniger taub.

von eman (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> eman schrieb:
>> Du spielst kein Instrument im Orchester/Band, das ist sicher! Wenn es so
>> wäre, hättest du Gespür und ein Gehör für Musik.
>
> In erster Linie sind Leute, die Instrumente in Orchestern oder Bands
> spielen, mehr oder weniger taub.

Das sind Gerüchte. Nicht jeder ist ein Beethoven. Von meinen Kollegen 
leidet keiner an Schwerhörigkeit. An der Hochschule für Musik in München 
habe ich bis dato keinen kennengelernt.

Gerüchte halten sich einfach ewig ...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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eman schrieb:
> Das sind Gerüchte.

Nein. Das ist die Konsequenz davon, dauerhaftem Lärm (sei er auch noch 
so wohlklingend) ausgesetzt zu sein, und das ist eine anerkannte 
Berufskrankheit bei Musikern.

von Paul Baumann (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist die Konsequenz davon, dauerhaftem Lärm (sei er auch noch
> so wohlklingend) ausgesetzt zu sein, und das ist eine anerkannte
> Berufskrankheit bei Musikern.

Ja, das wollen sie aber nicht hören
;-)

MfG Paul

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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audio_highend schrieb:
> Der teuerste Poti der Welt?

ALPS RK50. Die Standardausführungen kosten so ca. 700 €.

von J. A. (gajk)


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Musiker schwerhörig? Haben die noch nie davon gehört!

von J. A. (gajk)


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Thomas Eckmann schrieb:

> Vielleicht passt hiervon eins:
> http://stores.ebay.de/Logo-s-Elektronik-Kiste/Pote...
>
> mfg.

Die Potis haben alle eine abgeflachte Achse. Ich suche für solche Achsen 
Aufsteck-Bedienknöpfe, hab aber keine Ahnung, wie diese Knöpfe korrekt 
genannt (und gesucht) werden können.

von J. A. (gajk)


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Marian B. schrieb:
> audio_highend schrieb:
>> Der teuerste Poti der Welt?
>
> ALPS RK50. Die Standardausführungen kosten so ca. 700 €.

http://www.accuphase.com/aava.html

SO geht Lautstärkeregelung.

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Schau mal nach Potiknöpfen. Da müsstest du fündig werden. 
Spannzangen-Knöpfe gehen übrigens auch für abgeflachte Achsen, braucht 
man halt Schmackes beim Anziehen.

Warum nimmt man da eigentlich keinen Inkrementalgeber wie das bei fast
jedem Autoradio gemacht wird und rechnet das digital aus? Verschleißt
weniger, Kratzen gibts auch keins... ?

: Bearbeitet durch User
von Marian (phiarc) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> http://www.accuphase.com/aava.html

... wenn sie jede der 16 Stromquellen auch auf 16 Bit Genauigkeit (zzgl 
Tempco, Langzeitdrift) trimmen können ...

von Ulrich H. (lurchi)


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Musiker haben schon ein Lärmproblem - heute gibt es auch extra 
Gehörschutz für Orchester-Musiker. Einige sind auch schon etwas 
schwerhörig und singen deshalb so laut.

Ein wirklich teuerer Poit (als variabler Spannungsteiler) wäre so etwas:
http://us.flukecal.com/products/electrical-calibration/electrical-standards/720a-kelvin-varley-divider-0

von Jobst M. (jobstens-de)


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Korbinian G. schrieb:
> Warum nimmt man da eigentlich keinen Inkrementalgeber wie das bei fast
> jedem Autoradio gemacht wird und rechnet das digital aus? Verschleißt
> weniger, Kratzen gibts auch keins... ?

Ich finde die Dinger echt gruselig in der Bedienung. Und da muss man 
dann immer unverhältnismäßig viel drehen.


Gruß

Jobst

von Peter D. (peda)


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J. Ad. schrieb:
> http://www.accuphase.com/aava.html
>
> SO geht Lautstärkeregelung.

Also einfach ein 16Bit-DAC, wo die NF an den Referenzeingang kommt.
ICs haben eben ihren Vorteile.
Ich würde nie mehr für hohe Anforderungen ein mechanisches Poti 
einsetzen.

von Joachim B. (jar)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich würde nie mehr für hohe Anforderungen ein mechanisches Poti
> einsetzen.

och 10-gang Potis haben schon, bei gewissem Strom damit der Übergang 
Drahtwendel zu Schleifer durchgängig bleibt, ihre Vorzüge.

von thomas s (Gast)


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