Hallo Leute Ich habe aus zwei Nor-Gatter ein Flipflop gebaut und dann anschließend es verbessert, indem ich die Ausgänge des Flipflops noch zwei weitere Und-Gatter verbunden habe. Dadurch soll realisiert werden, dass es nur ein Eingangssignal reicht, um das Flipflop ein- und auszuschalten. Ist das Ausgangssignal Q auf 1 und Clock gibt auch ein Signal dann sollte ein Signal durch die Obere Und-Gatter zu dem Eingang S fließen. So wird das Ausgangssignal Q2 (das untere Ausgangssignal) auf1 geschaltet. Sendet das Clock nochmal ein kurzes Signal müsste esdurch die Untere Und-Gatter zu dem Eingang R des Flipflops fließen und somit das Flipflop umschalten. Allerdings verhält sich das Ding anders als man erwartet und ich verstehe das überhaupt nicht. Wäre froh, wenn Ihr mir helfen könnt. Ich weiß, es ist etwas komplex aber Ihr seid die Einzigen, die mir jetzt helfen könnt und ich schätze es sehr
Hi! tut mir leid, aber so kann dir wohl keiner helfen. Woher sollen wir wissen, was V(n006) eigentlich ist? Du hättest da die relevanten signale mit Namen versehen sollen. Außerdem, WAS genau ist den komisch? Was sind das für komische Dioden am Ausgang? Und: Warum nimmst Du keinen fertigen Baustein? Zum übern ist sowas evtl. ganz gut, aber in der Praxis eher nicht...
Jakob C. schrieb: > Ich habe aus zwei Nor-Gatter ein Flipflop gebaut und dann anschließend > es verbessert, indem ich die Ausgänge des Flipflops noch zwei weitere > Und-Gatter verbunden habe. Das bringt auch nicht viel. Für Zählzwecke brauchst Du ein MS- (MasterSlave)Flipflop. Und das kauft man am besten fertig. Gruss Harald
Das T-Flipflop, das du versuchst zu simulieren, ist bspw. hier beschrieben: http://wearcam.org/ece385/lectureflipflops/flipflops/#Introduction_T_Flip_Flop In der Schaltung und deiner Simulation stecken mehrere Probleme, die ich in der angehängten Simulation mit möglichst wenigen Änderungen zu umgehen versucht habe. Murks bleibt die Sache aber trotzdem ;-) Problem 1: Die Schaltung erwartet am CLock-Eingang CP einen kurzen Impuls, der gerade so lang ist, dass das Flipflop umspringt. Ist der Impuls zu kurz, passiert nichts, ist er zu lang, toggelt das Flipflop mehrmals hin und her. Man ahnt schon, dass so eine Schaltung in der Praxis nicht viel taugen kann. Ein 20-ns-Impuls am CP-Eingang scheint in der Simulation ganz gut zu funktionieren. In der Realität kann das anders aussehen, insbesondere dann, wenn andere Mosfets eingesetzt werden. Problem 2: Die Default-Mosfets in LTspice sind fast für nichts zu verwenden, da sie ziemliche seltsame Parameter haben. Du musst stattdessen geeignete Mosfets aus der Bibliothek auswählen. Ich habe die Mosfets in BSS123 (N-Kanal) und BSS84 (P-Kanal) geändert. Problem 3: Deine beiden NOR-Gatter sollten wohl so eine Art RTL-Gatter werden. Dabei fehlt aber jeweils eine Diode und der Pulldown-Widerstand. Ich habe sie an entsprechender Stelle hinzugefügt. Mit diesen Änderungen funktioniert die Simulation ganz passabel. Ich habe den Schaltplan etwas zusammengestaucht, damit er besser auf meinen Bildschirm passt. Anmerkung 1: Das RTL-NOR würde ich durch ein echtes CMOS-NOR ohne Dioden und Widerstände ersetzen. Hier findest du die Schaltung dafür: http://www.play-hookey.com/digital_electronics/cmos_gates.html Anmerkung 2: Du hast die Dreifach-ANDs der oben verlinkten Schaltung als kaskadierte Zweifach-ANDs umgesetzt. Das ist unötiger Aufwand. Du kannst ein Zweifach-NAND durch Hinzufügen zweier weitere Mosfets zu einem Dreifach-NAND erweitern, der nachgeschaltete Inverter bleibt. Das Dreifach-AND besteht somit aus 8 Mosfets, so dass du insgesamt mit 16 Mofets weniger auskommst. Die Schaltung wird dadurch auch schneller. Weitere 4 Mosfets sparst du ein, wenn du das RS-Flipflop aus NAND- statt NOR-Gattern aufbaust, da dann die Inverter an den Ausgangen der Dreifach-ANDs entfallen. Da die vom RS-Flipflop zu den NAND-Eingängen rückgekoppelten Signale dann aber die falsche Polarität haben, musst du die entsprechenden Leitungen an den Ausgängen des RS-Flipflops vertauschen. Heraus kommt diese Schaltung, nur mit dem zusätzlichen T-Eingang: A. S. schrieb: > http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/f/ff/T-FlipFlop-ersatz.png Anmerkung 3: Um ein praxistaugliches T-Flipflop mit Flankentriggerung zu erhalten, solltest du es – wie von Harald empfohlen – nach dem Master-Slave-Prinzip aufbauen. Bei der Suche nach einem Schaltplan hilft dir sicher Google. Der Schaltungsaufwand ist deutlich höher, dafür darf aber der Clock-Impuls beliebig lang sein, ohne dass das Flipflop mehrmals umspringt.
Hallo Jakob, wolltest du jetzt einfach ein FF um eine ganz andere Schaltung zu realisieren? Falls ja, dafür gibt digitale Bausteine in LTspice: [Digital] dflop, and, or, xor, ... Ein T-FF kannst du ganz einfach mit einem D-FF bauen. Dazu den Ausgang Q\ mit dem Eingang D verbinden. Wenn du ein T-FF selber bauen willst(halt zum Spaß), dann schau dir mal das Innenleben eines D-FF an. Das findet man oft in Datenblättern vom 74HC74.
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