Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsregler Temperatur Problem


von Gad Z. (gad)


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Hallo...
ich habe ein Problem mit einem LDO.
Es handelt sich um den MIC5209-5.0YM.

http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0add/0900766b80add541.pdf

Das ist ein LDO im SO08 Gehäuse, der laut Datenblatt bis zu 500mA 
liefert.

Meine Schaltung zieht gerademal ca. 200 mA und nach ein paar Minuten ist 
der Regler auf ca. 90°C und schaltet dann irgendwann ab.

Hat jemand eine Idee wieso der so heiß wird?

Für Hilfe wäre ich dankbar.

: Verschoben durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Gad Zinkler schrieb:
> Das ist ein LDO im SO08 Gehäuse, der laut Datenblatt bis zu 500mA
> liefert.
>
> Meine Schaltung zieht gerademal ca. 200 mA und nach ein paar Minuten ist
> der Regler auf ca. 90°C und schaltet dann irgendwann ab.
>
> Hat jemand eine Idee wieso der so heiß wird?

Und wie hoch ist deine Eingangsspannung? Die 500mA macht der aber nicht 
bei jeder Eingangsspannung. Das Teil hat auch eine max. Verlustleistung 
und einen Waermeuebergangswiderstand zur Umgebung.

von MaWin (Gast)


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> Hat jemand eine Idee wieso der so heiß wird?

Das wird an der Verlustleistung liegen,
(Eingangsspannung-Ausgangsspannung)*Ausgangsstrom.

Werte wie
- maximale Eingangsspannung
- maximaler Ausgangsstrom
darf man nicht erwarten daß der Chip die gleichzeitig verträgt,
dazwischen steht noch Rthja.

Nicht ohne Grund sind viele lineare Spannungsregler im TO220
Gehäuse mit einer Lasche um sie an einen Kühlkörper zu schrauben.-

Der SO8 verträgt kaum 1 Watt (wird dabei heute schon 90 Grad heiss).

Nicht ohne Grund verweist das Datenblatt auf
Application Hint 17, “Designing P.C. Board Heat Sinks”,
included in Micrel’s Databook.
das hast du natürlich nicht ngelesen...

von Frank M. (frank_m35)


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poste mal ein Bild deines Aufbaus. Die vier Ground pins dienen zur 
Wärmeabfuhr, d.h. du musst diese großflächig an eine große Massefläche 
anschließen und nicht über dünne Leiterbahnen wegführen.

von Gad Z. (gad)


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Wow das ging aber schnell mit Antworten.
Danke erstmal dafür.

Eingangsspannung ist 12V (ok leider nur theoretisch weil der Akku mal 
eben 14V raus haut wenn er voll ist).

Ja meine Verlustleistung liegt weit über 1W.
Bei der Auslegung hatte ich nur mit 150mA gerechnet aber gewisse 
Sensoren ziehen wohl mehr als im Datenblatt stand :-(

Ich habe vor dem Spannungsregler noch eine 15V Zener drin um 
Spannungsspitzen zu kappen.

Ware es eine Möglichkeit, die Eingangsspannung mit einer Zener runter zu 
holen um die Verlustleistung am Regler zu senken?


Wenn ich das Board neu mache (was wohl notwendig wird), welchen 
Spannungsregler soll ich nehmen?

Es ist wenig Platz für den Regler und Kühlkörper geht garnicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Gad Zinkler schrieb:

> Es ist wenig Platz für den Regler und Kühlkörper geht garnicht.

Dann solltest Du einen Schaltregler nehmen. Auch wenn Du ein Z-Diode
oder so nimmst, muss die gekühlt werden. Wieso hast Du eigentlich
einen LDO-Regler gewählt? den nimmt man nur bei geringen Spannungs-
differenzen.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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Gad Zinkler schrieb:
> Wenn ich das Board neu mache (was wohl notwendig wird), welchen
> Spannungsregler soll ich nehmen?

> Ja meine Verlustleistung liegt weit über 1W.

Dann Schaltregler wie schon gesagt oder einen im TO220 Gehauese nehmen.
Mehr Platz wirst du in jedem Fall brauchen sein es fuer Spule und 
Kondensator oder fuer den Kuehlkoerper.

von Frank M. (frank_m35)


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Suche nach Buck Converter, am besten bei Linear Technology, Texas 
Instruments und Maxim IC, nutze jeweils deren parametrische Suche.
Achte darauf, dass dein IC in einer für dich gut Lötbaren Bauform ist 
und nicht gerade QFN oder DFN.
Achte auch auf das Datenblatt, dort wird beschrieben wie du die Spule 
und Kondensatoren zu wählen hast.

von Gad Z. (gad)


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Danke für die vielen Antworten.
Bin leider elektronisch nicht so bewandert und habe bisher nichts mit 
Schaltreglern gemacht.

Daher hatte ich ein Spannungsregler gewählt.

LDO deshalb weil ich beim Spannungseinbruch der Versorgungsspannung den 
Atmega noch für kurze Zeit am Leben erhalten will um Werte in den Eprom 
zu speichern.
Da der LDO nur eine geringfügig höhere Eingangsspannung braucht, gibt 
das mehr Zeit vom Erkennen des Spannungseinbruches bis zum Abfall der 
5V.

Naja das war die Theorie dahinter.
Vielleicht könnte man das aber auch mit Dioden und Kondensatoren 
erreichen.


Zumindest habt ihr mir geholfen zu erkennen, das meine Schaltungsentwurf 
Mist ist.

Werde mich mal in die Schaltungsregler einlesen.
Und falls jemand einen Schaltungstipp hat, bin für jede Hilfe dankbar...

von Markus (Gast)


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Wie wärs mit einem R-785.0-0.5 
http://www.recom-international.com/pdf/Innoline/R-78xx-0.5.pdf

Ist halt etwas grösser und teurer, aber läuft auf anhieb problemlos.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Gad Zinkler schrieb:
> weil ich beim Spannungseinbruch der Versorgungsspannung

Mit einem passend beschaltetem Schaltregler kannst du sogar erreichen 
das noch unter 5V Eingang 5V Ausgang zustandekommt.

von Gad Z. (gad)


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> Markus
> Wie wärs mit einem R-785.0-0.5

Der Regler R-785.0-05 wäre genau was ich brauche.
Ein "fertiger" Regler als Ersatz für ein Spannungsregler.
leider habe ich keinen Platz für Den weil ich nur ca. 6mm Abstand von 
Platinenoberseite zum Gehäuse habe.

> Läubi
> Mit einem passend beschaltetem Schaltregler kannst du sogar erreichen
> das noch unter 5V Eingang 5V Ausgang zustandekommt.

Klingt perfekt, aber sowas übersteigt meine elektronischen Fähigkeiten.
Wenn dann bräuchte ich ein fertiges Schaltungsbeispiel mit der richtigen 
Bauteilauslegung, um es einfach nachzubauen.


Habe jetzt mal ein Messingblech an die Massepins des MIC5209 gelötet zur 
Wärmeabfuhr.
Das bringt schon eine deutliche Verbesserung.
Die Schaltung läuft unter Volllast ohne Probleme.
Allerdings habe ich immernoch 80°C am MIC5209.
Das könnte kritisch werden wenn dann mal die Elektronik im Gehäuse sitzt 
und sich die Wärme da drin staut.

Außerdem ist das nur gebastel und keine saubere Lösung.
Und ich wollte ja eine Steuerung bauen und kein Heizkraftwerk :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Gad Zinkler schrieb:

> Der Regler R-785.0-05 wäre genau was ich brauche.
> leider habe ich keinen Platz für Den

Speziell wenn man sich mit der Thematik nicht so gut auskennt,
sollte man immer etwas Reserveplatz vorsehen. Vielleicht solltest
Du Dein ganzes Konzept überdenken und z.B. ein (Doppel-)Netzteil
verwenden, welches gleich 12V und 5V liefert.
Gruss
Harald

von Gad Z. (gad)


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> Harald Wilhelms:
> Speziell wenn man sich mit der Thematik nicht so gut auskennt,
> sollte man immer etwas Reserveplatz vorsehen. Vielleicht solltest
> Du Dein ganzes Konzept überdenken und z.B. ein (Doppel-)Netzteil
> verwenden, welches gleich 12V und 5V liefert.

Das klingt logisch...
Allerdings geht das in meinem Fall nicht.
Das Gehäuse ist vorgegeben und mit 80x50x30mm Innenraum nicht sonderlich 
groß.
Da drin sind 4 Platinen untergebracht.
Das Ganze ist eine Getriebesteuerung für eine F1-Schaltung für mein 
Go-Kart.
Daher kommt Netzteil auch nicht in Frage, weil nur Batterie vorhanden 
ist.

Mein Konzept ist glaub ich garnicht so schlecht.
Immerhin funktionieren ja alle Sensoren und auch der Leistungstreiber 
für den Stellantrieb macht locker seine 25-30A ohne Probleme.

Nur die blöde Spannungsregelung scheitert.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Gad Zinkler schrieb:
> leider habe ich keinen Platz für Den weil ich nur ca. 6mm Abstand von
> Platinenoberseite zum Gehäuse habe.

Eine Möglichkeit: rechteckigen Ausschnitt von mindestens 10,2mm * 11,5mm 
in die Leiterplatte machen und R-785.0-05 liegend montieren. Dann 
reichen die 6mmm.

Gruß Dietrich

von Carsten R. (kaffeetante)


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Gad Zinkler schrieb:
> Das Gehäuse ist vorgegeben und mit 80x50x30mm Innenraum nicht sonderlich
> groß.
> Da drin sind 4 Platinen untergebracht.

Und benötigt eine oder mehrere dieser 4 Platinen in dieser 
Zigarettenschachtel die "12" Volt? Wenn ja, dann würde ich zwei 
Stromeingäge oder eine mehrpolige Buchse verwenden. Wenn nein, würde ich 
es bei einem Versorgungseingang belassen.

In beiden Fällen würde ich aufgrund des Platzmangels und des begrenzten 
thermischen Budgets der Zigarettenschachtel extern, also vor dem 
Gehäuse, einen großen Lastwiderstand in den Versorgungspfad einfügen. 
Dann wird die überschüssige Energie extern in Wärme umgesetzt. Irgendwo 
muß sie ja hin.

Den Widerstand berechnet man dann so, daß bei maximalem Strom der 
Spannungsafall über diesem Widerstand so groß ist, daß die Spannung 
hinter dem Widerstand bei minimaler Batteriespannung noch knapp oberhalb 
der nötigen Versorgungsspannung der Reglers liegt.

Beispiel:

Der Akku soll ja nicht tiefentladen werden. Die Schaltung soll bis 10 
Volt Akkuspannung funktionieren.

Der Regler hat laut Datenblatt bei 200 mA einen Drop von 200 mV.

Zur Sicherheit geben wir ihm 1 Volt für dieses Szenario zum regeln um 
nicht ganz auf Kante zu nähen, also 6 Volt insgesamt.

Wir müssen also bei Vollast 4 Volt am Eingangswiderstand abbauen.
R=U/I Ergibt R = 4 V/0.2 A = 20 Ohm. Der Vorwiderstand muß also 
mindestens 4 V * 0.2A = 0.8 Watt vertragen können.

Damit liegen unter Vollast je nach Akkustand zwischen 14-4=10 und 10-4=6 
Volt vor dem Regler an, also eine Differnez von 1 bis 5 Volt zum 
Ausgang. Folglich muß der Regler nur noch zwischen 1*0.2 W is 5*0.2 W = 
1 Watt unter Vollast verheizen. Bei Teillast fällt zwar eine geringere 
Spannung am Vorwiderstand ab, die Eingangsspannung wäre also höher, aber 
dafür ist der Strom geringer. Die Verlustleistung bleibt im handhabbaren 
Bereich.

Nun kann man die Werte den konkreten Bedürfnissen anpassen und dann die 
Graphen für die Verlustleistung im Teillastfall mit den angepaßten 
Werten selber Plotten lassen. Das ist zwar nicht unbedingt eine schicke 
Lösung, aber sie hält die Verlustwärme vor der Tür ohne komplexe 
Elektronik vor der Box und ohne die Platine komplett ändern zu müssen.

Alternativ kann man auch beispielsweise einen 8 Volt Festwertregler in 
den Versorgungspfad vorschalten. So oder so ist entweder deine low Drop 
Idee mit deinem aktuellen Aufbau nicht umsetzbar und muß 
erweitert/umgebaut, oder du mußt dich von der Idee des 
"Weitbereichseingangs" verabschieden.

von Frank M. (frank_m35)


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Was hälst du von dem:
http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/3621f.pdf

Braucht nur eine minimale Beschaltung, dank 1MHz auch nur kleine 
handliche Bauteile, packt bis zu 1A. Auf der letzten Seite eine 
Schaltung für 5V am Ausgang dimensioniert, wobei ich die Diode weg 
lassen würde und den Mode Pin auf GND ziehen, dann arbeitest du ständig 
im Pulse Skipping Mode, welcher weniger Ripple hat dafür etwas 
ineffzienter ist.

Auf Seite 13 steht wie du das Layout gestalten solltest.
Ab Seite 8 welche Bauteil du brauchst.

Er ist im 8 Pin MSOP Gehäuse verfügbar, also leicht zu löten.

Das war jetzt der einfachste in Bezug auf Verschaltung von LTC. Bei TI 
und Maxim IC habe ich nicht geschaut.

von John (Gast)


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Gad Zinkler schrieb:
> leider habe ich keinen Platz für Den weil ich nur ca. 6mm Abstand von
> Platinenoberseite zum Gehäuse habe.

Wenn dein Gehäuse aus Metall ist, dann könntest Du eine Wärmeleitfolie 
einbauen. Dann ist das Gehäuse der Kühlkörper.
Conrad Best.-Nr.: 189612

von Gad Z. (gad)


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> Carsten R
Eigentlich haben alle Platinen die 12 V.
Wobei 2 Platinen senkrecht stehen und da drin die Steckerbuchsen 
eingelötet sind.
Die senkrechten Platinen sind dann über Stiftleisten mit den 
waagerechten übereinander liegenden Platinen verbunden.
Dort brauche ich auf einer Platine die volle Akku-Leistung für den 
Motortreiber.
Daher ist ein externer Widerstand nicht möglich.
Das mit dem 8V Spannungsregler als "Vorregler" find ich nicht so 
schlecht.
Klingt aber nicht so ganz sauber.
Im Endeffekt teilen sich dann die 2 Regler die Wärme.

> Frank M
Danke für den Tip.
Der Regler ist wirklich klein und scheint einfach zum Beschalten.
Das mit der Diode werde ich berücksitigen.
Ein bisschen auf dem Kriegsfuß stehe ich mit den Induktivitäten.
Der Wert 3,3µH ist ja nur das eine. Es gibt aber zig verschiedene 
Arten...

> John
Das Gehäuse ist ein Wasserdichtes Kunststoffgehäuse.
Also leider nicht zur Kühlung zu missbrauchen.

von Frank M. (frank_m35)


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Im Datenblatt siehst du auf welche Werte es ankommt, zulässiger Strom 
und Widerstand.
Idealerweise noch geschirmt, bspw:
http://de.farnell.com/wurth-elektronik/744043003/induktivitaet-last-3-3uh-2-15a/dp/1890604
http://de.farnell.com/wurth-elektronik/744042003/induktivitaet-last-3-3uh-1-95a/dp/1890603

Sie sind identisch bis auf die Bauhöhe und dementsprechend auch 
Widerstand. Desto geringer der Widerstand desto effizienter. Aber falls 
du es gerne flach haben willst nimmst du eben die flachere. So sehr 
kommt es bei dir ja nicht auf die Effizienz an, im Vergleich zu den 
restlichen Verbrauchern.

Der Strom von 2A sollte mehr als ausreichen. Du könntest dort auch 
kleinere Spulen nehmen. Aber mit dieser deckst du den möglichen Bereich 
des Wandlers voll ab und stößt an keine Grenzen.

Bei den Ein und Ausgangs Kondensatoren: Keramik X7R oder Tantal, beide 
mit gut 200% der benötigten Spannung.
http://de.farnell.com/taiyo-yuden/gmk316ab7106kl-tr/cap-mlcc-1206-10uf-35v-10-x7r/dp/2309034?in_merch=New%20Products

Am Eingang würde ich auch noch einen normalen Elko mit bspw 47uF davor 
setzen.

Am Ausgang wirst du 22uF Keramik nicht so viel finden. Entweder du setzt 
zwei 10uF parallel
http://de.farnell.com/kemet/c1206c106k4ractu/kondensator-1206-10uf-16v-x7r/dp/1463368
oder verwendest Tantal-Kondensatoren.

von Gad Z. (gad)


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> Frank

Danke, Danke, Danke...
Ich bin begeistert von Deiner Hilfe.
Hast Dir echt die Mühe gemacht sogar die Links rauszusuchen.
Jetzt habe ich so ungefähr eine Idee wie und mit welchern Bauteilen ich 
es aufbauen muß.


Eine Frage hätte ich aber noch.
Meine Eingangsbeschaltung hat eine Sicherung, eine Induktivität und noch 
2 Dioden drin.
Das ganze dient dem Schutz der Schaltung da die Elektronik in einem 
Fahrzeug eingebaut wird.
Ich habe im Forum gelesen, das man vorallem wegen der Zündung so eine 
Schutzschaltung bauen sollte um die Spannungsspitzen zu killen.

So eine Schaltung dürfte ja dem Schaltregler nichts ausmachen oder?

von Carsten R. (kaffeetante)


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Wie gesagt, ohne Umbau wird das nichts.

Ob Vorgeschaltetem Regler oder fester Widerstand, beide verheizen 
elektrische Energie und die muß irgendwo hin. Daher sollte das extern 
geschehen bei so einem Gehäuse. Wenn du da drin die volle Spannung für 
bestimmte Komponenten brauchst, kann man eventuell trotzdem über einen 
zweiten hinzgefügten Anschluß mit Vorwiderstand den Regler versorgen, 
indem man ihn von der 12 Volt Schiene trennt und seperat anschließt. Wie 
auch immer...

Wenn das nicht geht bleibt nur der Schaltregler. Aber ob das reicht?Ich 
denke da an den Leistungsteil mit 25-30 A Wird dieser wirklich immer ur 
so kurz benötigt oder ist er wirklich so effizient, daß das thermische 
Budget des kleinen Plastikgehäuses ausreicht um das auch noch 
unterzubringen?

von Gad Z. (gad)


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> Carsten

Ja ohne Umbau wird das nichts.
Für den Moment habe ich ein Kühlbleck angelötet um die Wärme etwas weg 
zu bringen.
Solange die Platinen nicht im Gehäuse sind geht das ja, nur so zum 
Testen.


Dein Vorschlag mit externen Komponenten geht nicht.
Ich brauche innen drin die vollen 12V oder was auch immer die Batterie 
liefert.
Das kommt daher, weil ich die Versorgung aller Komponenten (außer dem 
Leistungstreiber) mit einem Relais mit max 5A einschalte.
Also muß die Regelung hinter dem Relais stattfinden.

Ich denke mal es wird ein Schaltregler werden.

Der Leistungstreiber sind 2 VNH2SP30.
Die können die leistung ab und werden ohnehin nur bei jedem 
Schaltvorgang belastet für ca. 300ms.
Und selbst wenn sie bei vielen Schaltvorgängen warm werden macht das 
nichts.
Dir sind separat auf der unteren Platine und mit viel Kupferfläche 
beidseitig zur Kühlung ausgestattet.
Zudem habe ich der Platine noch ein Stromsensor und ein Temperatursensor 
spendiert.
Damit kann die Steuerung erfassen, wenn es zu warm wird.

von Frank M. (frank_m35)


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Gad Zinkler schrieb:
> Eine Frage hätte ich aber noch.
> Meine Eingangsbeschaltung hat eine Sicherung, eine Induktivität und noch
> 2 Dioden drin.
> Das ganze dient dem Schutz der Schaltung da die Elektronik in einem
> Fahrzeug eingebaut wird.
> Ich habe im Forum gelesen, das man vorallem wegen der Zündung so eine
> Schutzschaltung bauen sollte um die Spannungsspitzen zu killen.
>
> So eine Schaltung dürfte ja dem Schaltregler nichts ausmachen oder?

Nein, ich sehe da kein Problem dabei. Da du dort schon 100uF drin hast, 
kannst du den von mir erwähnten 47uF Elko weg lassen, dessen Sinn es war 
das im Datenblatt auf Seite 9 Kapitel "Using Ceramic Input and Output 
Capacitors" angespprochene Problem mit Keramik am Eingang zu beheben.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Gad Zinkler schrieb:
> Dein Vorschlag mit externen Komponenten geht nicht.
> Ich brauche innen drin die vollen 12V oder was auch immer die Batterie
> liefert.
> Das kommt daher, weil ich die Versorgung aller Komponenten

Das hatte ich schon verstanden. Daher mein Hinweis auf eine zweite 
seperate Zuleitung falls möglich die den Regler versorgt und in diese 
und nur diese käme dann der Vorwiderstand/Vorregler. Die alte Verbindung 
von der Hauptversorgung würde dann getrennt werden. Wie auch immer, ein 
Schaltregler würde natürlich eleganter die Verlustwärme gleich 
reduzieren und nicht nur verlagern. Das wäre natürlich eleganter, wenn 
auch aufwändiger.

Gad Zinkler schrieb:
> Dir sind separat auf der unteren Platine und mit viel Kupferfläche
> beidseitig zur Kühlung ausgestattet.

Das hilft nur in Grenzen in einem Wasserdichten Kunststoffgehäuse. Die 
Kühlkörper leiten die Wärme weiter an die Innenluft. Diese kann nicht 
ausgetauscht werden und erwärmt sich. Folglich sinkt die Kühlleistung 
der Kühlkörper dramatisch. Die Fähigkeit des Gehäuses Wärme loszuwerden 
ist wesentlich mitentscheidend. Das ist ein sehr enges thermisches 
Budget.

Wenn die Kühlkörper es beispielsweiseschaffen die Teile bei 
Raumtemperatur ca. 22 Grad auf 80 Grad zu begrenzen, dann sind bei 45 
Grad im Gehäse die 100 Grad schnell überschritten. Und 45 Grad sind in 
einem so kleinen wasserdichten Kunststoffgehäuse schnell erreicht. Dann 
hilft das Kupfer auch nicht mehr viel.

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