Forum: PC Hard- und Software NI Circuit Design Suite - Lohnt sich das?


von Student (Gast)


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Hallo,
ich bin Student im Bereich Informationstechnik. Als gelernter 
Elektroniker habe ich inzwischen schon eine ganze Reihe Leiterplatten 
erstellt. Alle mit der freien Version von Eagle. Da ich nun gerne meinen 
Horizont erweitern möchte und mir auch größere Leiterplatten vorschweben 
habe ich darüber nachgedacht mir die Studentenversion einer 
Layoutsoftware zu besorgen.

Zu erst habe ich bei Altium und Orcad geschaut. Ersteres Kostet 150€/pro 
Jahr. Das ist mir für eine Studentenversion definitiv zu teuer. Bei 
Orcad konnte ich leider keine finden. Nun bin ich zufällig bei NI auf 
Ultiboard gestoßen. Davon gibt es im Rahmen der NI Circuit Design Suite 
eine Studentenversion für 20€.

Ich möchte Bauelemente mit sehr vielen Pins verwenden. (ARM Prozessoren) 
Ich habe an irgendwo mal was von einer Limitierung auf 1000 Pins 
gelesen. Das bezog sich aber auf eine 1000€ Academic version. Zur 
Studentenversion habe ich keine Hinweise gefunden.

Ich möchte damit nur meine Privaten Layouts machen und dabei ein 
umfangreicheres Layoutprogramm kennen lernen als Eagle (mit blick auf 
meine spätere Arbeit).

Was ich jetzt gerne Wissen würde ist - Lohnt sich das Programm für mich?
Viele Grüße
ein Student

von TTL (Gast)


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Ultiboard wird in der Industrie kaum verwendet. Du lernst etwas, das dir 
später nicht weiterhilft.
Nimm Altium oder Cadstar oder Pads oder Orcad oder...

von Uwe (Gast)


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Academic version = Studentenversion
150€ sind 12,50 € pro Monat.
Ist halt deine Zukunft.
Wieviel kostet denn dein Handy im Monat, was gibts du für den 
Kabelanschluß aus.

von Student (Gast)


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Hallo,
wenn die 150€ nicht bis ans Ende der Nutzungsdauer wären könnte ich 
darüber nachdenken. Aber jedes Jahr reißt mir ein zu herbes Loch ins 
Buget. Der vergleich mit dem Kabelanschluss/Handy hinkt ein wenig. 
Ersteren habe ich nicht, letzteres Nutze ich wesentlich häufiger als 
eine Layoutsoftware. Mit welchem Programm ich am Ende wie oft Arbeite 
(oder ob ich überhaupt später mit Leiterplatten zu tun hab) steht noch 
in den Sternen.

> Academic version = Studentenversion
Würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt durchaus mitunter 
verschiedene Versionen für: Lehrer; Arbeitsplätze in 
Lehrwerkstätten/Uni-Laboren/PC-Pools für studenten; Privatrechner von 
Studenten

Aber wenn das Programm nicht verwendet wird hat das doch sicher einen 
Grund?
Gibt es von Cadstar eine Studentenversion?

von chris (Gast)


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Dann bleib bei Eagle, mach den Schaltplan dort, und exportiere das dann
in Freepcb und mach das Layout dann damit. KiCad ist auch ein Tipp.

von Student (Gast)


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Hier setzt jetzt aber eben meine Frage an. Mit den freien Tools (eagle 
mal ausgenommen), solche Layouts zu entwerfen ist ja gut und schön. Aber 
würde mir das NI Programm hier die Arbeit wenigstens deutlich 
erleichtern?

von Reinhard Kern (Gast)


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Student schrieb:
> Aber
> würde mir das NI Programm hier die Arbeit wenigstens deutlich
> erleichtern?

Das könnte dir nicht mal jemand beantworten, der mit Ultiboard arbeitet 
(ich habe noch nie so jemand kennengelernt), wir wissen ja nicht, was 
für dich derzeit nicht leicht ist. PCB Layouten ist nun mal ein mühsames 
Geschäft. Es ist eine von Verkäufern seit Jahrzehnten immer wieder 
beschworene Illusion, man könnte den Autoplazierer und dann den 
Autorouter laufen lassen und hätte ohne eigene Anstrengung nach der 
Kaffepause ein perfektes PC-Mainboard. Aber eben eine Illusion.

"Grosse" CAD-Systeme haben im Detail Vorteile, z.B. kann man bei CadStar 
differential lines verlegen wie eine einzelne Leiterbahn, 
Längenausgleich automatisch machen lassen usw., aber wenn man keine 
HiSpeed-LP macht braucht man das halt nicht. Und das Constraint 
Managment ist gut für Teamarbeit in grossen Firmen, erfordert aber auch 
grossen Aufwand, und wenn du nicht weisst was das ist vermisst du es 
auch nicht.

Gruss Reinhard

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