Forum: HF, Funk und Felder Sperrfilter für PLC mit 160A Durchlass gesucht


von Frank (Gast)


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Ich weiss, PLC ist nicht gerne gesehen, aber es gibt Umstände bei denen 
es die ökonomisch einzig vernünftige Lösung darstellt, vor Allem nach 
Planungsfehlern in einem Hochhaus, wenn eigentlich Alles fertig ist.

Also: Ich suche eine Bandsperre/Sperrfilter, das verhindern soll, dass 
die im Stromnetz der zentralen Klimaanlage eines Hochhauses benutzten 
PLC-Signale ins sonstige Hausnetz durchdringen. Sperrfilter zu finden - 
in "haushaltüblichen" Stromstärken ist eigentlich kein Problem, aber bei 
160A (einphasig) wirds schwierig ...

Kann mir jemand Anbieter/Hersteller oder evtl. sogar Typenbezeichnungen 
nennen? Danke.

von Jeeehoo Juppieyeei (Gast)


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Eine stromkompensierte Drossel fuer 160A sollte doch machbar sein ..

von Bernhard (Gast)


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>Eine stromkompensierte Drossel fuer 160A sollte doch machbar sein ..

Was aber nur Gleichtaktstörungen unterdrückt, PLC ist aber Gegentakt?!

von Marc (gierig) Benutzerseite


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http://www.mannheimkg.de hässliche Internet Seite aus den gefühlten 
80er, aber duchaus gute Produkte im Catalog. Auch PLC Kram in deiner 
Leistungsklasse. Die haben dan auch evt passende Filter.

von Frank (Gast)


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Marc D. schrieb:
> http://www.mannheimkg.de hässliche Internet Seite aus den
> gefühlten
> 80er, aber duchaus gute Produkte im Catalog. Auch PLC Kram in deiner
> Leistungsklasse. Die haben dan auch evt passende Filter.

Laut Webseite nur bis 32A, aber ich habe mal eine Mail geschrieben ... 
Danke für den Tip.

von Jeeehoo Juppieyeei (Gast)


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>Was aber nur Gleichtaktstörungen unterdrückt, PLC ist aber Gegentakt?!

Wie wird das PLC Signal denn eingespiesen? Alle Phasen parallel gegen 
Erde, oder eine Phase gegen Null ?

von Frank (Gast)


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Es wird über eine Phase gegen Null eingespeist. An diesm "Stromzweig" 
hängen ausschliesslich die Komponenten der Klimaanlage - es muss nur an 
einer Phase verhindert werden, dass das Signal ins restliche Netz 
entfleucht. Deshalb wird das Filter nur einphasig benötigt ...

von Jeeehoo Juppieyeei (Gast)


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Na, eben, dann ist eine stromkompensierte Drossel genau richtig. Fuer 
Gleichtaktstoerungen ist die Induktivitaet kompensiert, fuer 
Differentialsignale ist die doppelte Induktivitaet wirksam. Also auf 
beiden seiten noch ein kleiner Cap und fertig ist das PI Filter.

von Werner (Gast)


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Ohne genau zu wissen was das wird...
PLC ist Mülltechnologie. Man kann sie nicht einsperren.
Ich hoffe jemand beschwert sich und holt das auf legalen Boden zurück.
... lässt den Stecker ziehen.

Werner

von Bernhard (Gast)


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>Fuer Gleichtaktstoerungen ist die Induktivitaet kompensiert, fuer
>Differentialsignale ist die doppelte Induktivitaet wirksam.

Nein, umgekehrt. Für Differentialsignale ist die Induktivität 
kompensiert.

Zitat Wikipedia: " ... Für diese Gleichtakt-Störungen bildet die 
stromkompensierte Drossel eine sehr hohe Induktivität ..."

Damit ist die stromkompensierte Drossel nicht für diesen Anwendungsfall 
geeignet.

von Ham (Gast)


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Hallo,

Werner schrieb:
"Ohne genau zu wissen was das wird...
PLC ist Mülltechnologie. Man kann sie nicht..."

-Amen Bruder ;-)

Das hirnrissige ist aber das diese Modems verkauft werden dürfen (legal) 
und auch betrieben werden dürfen solange die Störgrenzen eingehalten 
werden - was aber in der Praxis selten klappen wird (die wenigsten 
Stromnetzleitungen sind geschirmt und HF technisch sauber geerdet).

Dank der um sich greifenden abschaltung der AM Rundfunksender (MW und KW 
) wird es sowieso "keiner" mitbekommen wenn PLC ganze Frequenzbereiche 
verseucht und unbrauchbar macht - außer diese "komischen Funkamateure 
mit ihren hässlichen Antennen und der alles zerstörenden 
hochgefährlichen Strahlung welche die Antennen abgeben - selbst wenn sie 
nur als Empfangsantenne dienen"

Achtung: die letzte Bemerkung kann Spuren von Ironie und Sarkasmus 
binhalten.


Ham

von oszi40 (Gast)


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Frank schrieb:
> Planungsfehlern in einem Hochhaus, wenn eigentlich Alles fertig ist.

Früher gab es vom Lehrer für Unsinn Stockschläge. Heute baut Ihr solch 
eine "prima Antenne" vom Keller bis zum Dach wirklich? 
http://elektronikbasteln.pl7.de/powerlan-stoerungen.html

von Werner (Gast)


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Evtl. mag es die Politik.

Wenn man außer "streams" aus dem Internet, a Bisserl DAB DVB-T und etwas 
Kabel NIX mehr hören kann.
Es gibt dann nur ein paar Knoten die man kontrollieren muss.
Evtl. nur einen Schalter wenn es ruhig werden soll.

Warum sonst wird der Unsinn toleriert gegen geltendes Recht und die 
Beweislage umgekehrt ?
(Finde den Störer erst einmal, alles (angeschlossene) stört solange PLC 
läuft. Da kannst Du alle Stecker rausziehen, bis außer PLC nichts mehr 
angeschlossen ist )

von W.S. (Gast)


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Frank schrieb:
> Ich weiss, PLC ist nicht gerne gesehen, aber es gibt Umstände bei denen
> es die ökonomisch einzig vernünftige Lösung darstellt, vor Allem nach
> Planungsfehlern in einem Hochhaus, wenn eigentlich Alles fertig ist.

Mir soll bittesehr keiner erzählen, daß man gerade in einem Hochhaus 
keinen Platz im Kabelkanal mehr hat für ein richtiges Netzwerkkabel. Man 
wird auch mit Filtern in der Netzleitung keinen wirklichen Erfolg haben 
- was daran liegt, daß die schiere Kabellänge zusammen mit der für 50 Hz 
gedachten und für HF herzlich ungeeigneten Bauweise der Netzkabel dazu 
führt, daß selbige sich als Antennen betätigen und das PLC-Geschehen 
lustig in die nächste Umgebung abstrahlen.

PLC war Mist, ist Mist und wird Mist sein bis in alle Ewigkeit. Der 
Umstand, daß der Gesetzgeber es nicht rigoros verboten hat, ist kein 
Qualitätsbeweis.

Wenn ich mir was wünschen könnte, dann, daß alle PLC-Liebhaber in 
einem gemeinsamen Wohnblock wohnen würden und alle zu gleicher Zeit im 
Internet herumdaddeln wollen.

W.S.

von Werner (Gast)


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P.S.
Regierungen betrieben früher Störsender mit großer Leistung, wenn sie 
die Meinung anderer nicht in ihrem Land wollten.
Heute zahlt das Schaf auch noch die Stromrechnung....

von Frank (Gast)


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W.S. schrieb:
> Mir soll bittesehr keiner erzählen, daß man gerade in einem Hochhaus
> keinen Platz im Kabelkanal mehr hat für ein richtiges Netzwerkkabel.

Doch, erzähl ich dir. Weil es keinen offenen durchgehenden Schacht wie 
im Einfamilienhaus geben darf. Nach jeder Etage ist eine aufwändige 
Brandschutzsperre vorgesehen (Kabel im Zick-Zack und Schaumbeton drüber) 
- da is nix mit einfach Kabel nachschieben ...

von oszi40 (Gast)


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>- da is nix mit einfach Kabel nachschieben ...
> aufwändige Brandschutzsperre, Zick-Zack

... und der Aufzugsschacht wirkt wie ein Schornstein. Habt Ihr den auch 
im Zick-Zack verlegt?

von Peter II (Gast)


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Zu jeder Wohnung gibt es doch wohl Telefon. Vermutlich sogar mit Etagen 
Verteiler. Da sind doch wohl 2 Drähte die man verwenden kann.

von Frank (Gast)


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Die Telefonleitungen sind Mietbestandteil bzw. Anteilseigentum, da kann 
man nicht einfach zwei Adern mausen, auch wenn sie evtl. garnicht 
gebraucht werden ...

von Peter II (Gast)


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Frank schrieb:
> Die Telefonleitungen sind Mietbestandteil bzw. Anteilseigentum, da kann
> man nicht einfach zwei Adern mausen, auch wenn sie evtl. garnicht
> gebraucht werden ...

dann gibt es immer noch die Wechselsprechanlage. Es wird sich wenn man 
sich etwas mühe gibt. wohl 2 drähte finden lassen.

von analyzer (Gast)


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Mal eine andere Frage,

160A auf nur einer Phase? Von welchem Land reden wir hier?

von Marc (gierig) Benutzerseite


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analyzer schrieb:
> Mal eine andere Frage,
>
> 160A auf nur einer Phase? Von welchem Land reden wir hier?

Auf nur einer Phase bezieht sich aber das PLC Signal und nicht
der Anschluss als solches

von Werner (Gast)


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Frank hat seinen Spaß gehabt...
Fragt sich für wen er arbeitet oder wer aus Brüssel ihn bezahlt ?

von maikh (Gast)


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Von Schaffner gibt es schöne 2 und 3 polige/ phasige Leistungsfilter.
Habe davon welche in Solar Zentralwechselrichtern mit 30kW Nennleistung, 
die muß es aber auch noch größer geben, da die hiesigen 30kW WR grade 
erst das Einstiegsmodell sind.... Baugröße liegt so bei 2 Pfund Kaffee . 
Die Filtern dort die Störungen aus der IGBT Brücke gegen den 
dreiphasigen Trafo und in der anderen Richtung zweipolig die IGBT Brücke 
gegen die Solarmodulleitungen, die ja sonst auch eine klassen Antenne 
abgeben würden.

Aber : Versuche bitte das PLC System nicht zu nutzen, oder wenigstens 
die Rundfunk und Amateurfunkbänder auszulassen. Die Systeme arbeiten oft 
nicht Normkonform, Dein Hochhaus ist eine prima Antenne, und den Ärger 
mit der dann herbeieilenden Bundesnetzagentur hast Du dann.

mfg

Maik

von Werner (Gast)


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Widerspruch gegen den europäischen Standard FprEN 50561-1 des 
europäischen Komitees für elektrotechnische Normung ( CENELEC ), sowie 
dessen Anwendung und Umsetzung

Begründung:

Das Stromnetz ist für Hochfrequenz - Datenübertragung weder vorgesehen 
noch geeignet.
Obwohl PLC (Powerline Communication) Funkdienste stört und eine 
wertvolle natürliche Ressource unbrauchbar macht, versuchen Industrie 
und Europäische Kommission gegen jede technische Vernunft und durch 
Umgehung fundierter Normen diese unnötige Technologie mit aller Gewalt 
durchzusetzen.

Der von der Europäischen Kommission und von CENELEC beauftragte EMV- 
Gutachter hat vorgetragen, dass dieser Entwurf nicht die grundlegenden 
Anforderungen der EMV- Direktive erfüllt.
 CENELEC hat dieses Expertenurteil ignoriert.

Die PLC Technologie stört den Empfang in den Lang-, Mittel- und 
Kurzwellenbereichen.
 In der Norm FpnrEN50561-1 wird auf eine Schonung der bereits 
zugewiesenen und benutzten Frequenzen verwiesen. Die Praxis zeigt, dass 
dies in der Praxis nicht möglich ist.
 Die zulässigen Signalpegel dürfen danach bis auf das 10 tausendfache 
(40dB) gegenüber der bestehenden Norm angehoben werden. Die Frequenzen 
in den Schonbereichen sollen mit 35dB weniger belastet werden, somit 
immer noch 5 dB mehr als bislang.
 Die Argumentation der Industrie beruht auf Laboraufbauten und ihren 
Geschäftsinteressen.
 In der Realität  trifft die PLC Hochfrequenz in den Verbrauchern an der 
Hausinstallation auf Bauteile mit nicht linearer Kennlinie 
(Gleichrichter) und schaltende Wandler (Energiesparlampen, Netzteile, 
Steckernetzteile) dabei entstehen alle denkbaren Produkte und Summen aus 
den PLC - Frequenzen und Schaltfrequenzen, im Resultat ein Störnebel, 
der weit jenseits 30 MHz bis in den VHF Bereich reicht.
 Bislang ist Stand der Normung und Ingenieurskunst, dass aus dem 
Stromnetz eine Spannung von 230V bei 50 Hz bereit gestellt wird.
 Die abwegige und unsinnige Nutzung für Hochfrequenzsignale ist und war 
nie vorgesehen. Weder in Lehre, Normung noch geltendem Recht.

 FprEN 50561-1 verletzt die Verpflichtung zum Schutz der Funkdienste vor 
schädlichen Störungen, welche alle Mitglieder der Internationalen 
Fernmeldeunion durch die Bindung an die "Radio Regulations" der ITU 
eingegangen sind, denn diese schreiben vor:
 "S15.12 § 8 Administrations shall take all practicable
 and necessary steps to ensure that the operation of
 electrical apparatus or installations of any kind,
 including power and telecommunication distribution
 networks, but excluding equipment used for industrial,
 scientific and medical applications, does not cause
 harmful interference to a radio communication service
 and, in particular, to a radio navigation or any other
 safety service operating in accordance with the
 provisions of these Regulations."

Der Betrieb von PLC Geräten verletzt das Recht anderer.
 Die Störungen durch PLC Geräte machen z. T. nicht unerhebliche 
Investitionen unbrauchbar und somit wertlos. Grundgesetz Artikel 2:
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit,
 soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die
 verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“

Das Internet und die Mobilfunknetze sind verwundbar.
 Ein zuverlässiger und weltweiter Notfunkdienst funktioniert nur auf 
ungestörter Kurzwelle.

Das Frequenzspektrum ist eine nur einmalig verteilbare Ressource.
 Unter allen Frequenzbereichen nimmt der Bereich bis 30 MHz eine 
Sonderstellung ein. Es ist der einzige Frequenzbereich in dem in der 
Regel weltweiter Funkverkehr über  den Horizont hinaus möglich ist. Der 
Funkverkehr in diesem Bereich kann mit einfachen Mittel durchgeführt 
werden und ist das einzige Medium, dass ohne Hochtechnologie, Satelliten 
und Internet weltweit zur Verfügung steht.
 Eine Störung des Empfangs dieses Wellenbereichs ist nicht hinnehmbar.
 Artikel 19 der Menschenrechte:
 "Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie
 Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit
 ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie
 über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen
 Informationen und Gedankengut zu suchen, zu
 empfangen und zu verbreiten."

PLC ist keine Funkanwendung und unter der EMV- Direktive hinsichtlich 
Störemissionen gleichgestellt mit anderen elektronischen Geräten, 
trotzdem wird diese Technologie von der Europäischen Kommission gegen 
jede technische Vernunft protegiert und außerhalb gültiger Normen und 
Gesetze gestellt.
 Es werden sich die Hersteller anderer elektronischer Geräte darauf 
berufen und dieselben überhöhten Grenzwerte fordern. Die störende 
Wirkung wird sich potenzieren.

 Tatsächlich besteht keinerlei Notwendigkeit für eine neue Norm oder die 
PLC - Technologie.
 Alternative, verfügbare, etablierte und akzeptierte Techniken gibt es 
genug:
 WLAN, LAN, WAN, WIFI, BlueTooth, ZigBee, ISM, LTE, UMTS, DSL usw.
 Der offenbar wirkliche Zweck dieser Norm ist es, die bestehenden und 
wohlbedachten Grenzwerte für Störemissionen im Interesse der Industrie 
zu erhöhen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wo ist der Beweis der großflächigen Störung?
Neben den ganzen anderen Unsäglichkeiten eines naiven Bürgerschreibens.

von Ham (Gast)


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Hallo,

es reicht schon wenn die nähere Umgebung gestört wird - und wenn es nur 
ein einzelner Kurzwellenhörer, Funkamateur, CB Funker betroffener sein 
sollte.
Alle anderen nachweisbaren physikalisch-technische und rechtliche Fakten 
hat ja schon Werner aufgeführt.

Ein für jedermann verständlicher Vergleich aus dem Alltag :

Es gibt bestimmt keine großflächige Ruhestörung durch die jeweilige 
Nachbarschaft.
Wenn jetzt aber dein Nachbar aber -> ununterbrochen <- dauernd laute 
Musik (TV etc.) Musik hört würdest du dich auch wehren.
Der entsprechende Nachbar kann z.B. einen Kopfhörer benutzen, einfach 
leiser stellen, oder wenn nötig sein Hörgerät einschalten - also 
technisch Lösungen sind auch vorhanden.

Ham

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja da hast du recht mit den Nachbarn. Meiner Meinung nach mähen die alle 
ihren Rasen wenn ich zuhause bin, haben sich den lautesten Mäher gekauft 
und mähen auch nicht gleichzeitig, sondern schön leicht versetzt, damit 
man den ganzen Tag davon was hat. Meist trage ich Ohrstöpsel. Kann ich 
nur empfehlen und bedaure es erst in späteren Jahren entdeckt zu haben.

Was war denn die Antwort auf den Widerspruch? Normalerweise wird der 
abgewiesen und dann darfste klagen. Was auf eigene Kosten geschieht! 
Wenn du dafür die Nerven und Geld hast... Ach und die Beweisführung muß 
der machen, der klagt. Nett oder? Sammelklagen gibts in DE auch nicht. 
Sammelwidersprüche übrigens auch nicht.

Du siehst, deine Meinung interessiert einfach niemanden.


Außerdem ist PLC nicht gleich PLC! Was du behauptest, ist einfach 
ungerecht.

von Werner (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Was war denn die Antwort auf den Widerspruch?

Netterweise haben sie protokolliert, dass

"In hands of WG 11 * 2011-05 decision: Vote failed * New draft sent to 
CCMC March 2012 - sent to consultant * 2012-06-05 - D141/059 requests FV 
to be launched despite consultant negative assessment * 2012-06-05 - 
Formal Vote editing allocated to aclausse at cencenelec.eu "

ein D141/059 fordert fortzufahren, auch wenn der EMV Gutachter eine 
negative Beurteilung abgab und eine erste Abstimmung sich dagegen 
aussprach.

Im November 2012 der Status ist
5091 ~ "Decision on voting results deferred, Advice expected"

Ein Verwirrspiel:
• Die Abstimmung wurde verschoben
• Die Entscheidung aufgrund des Abstimmmungsergebnis wurde verschoben
• Aufgrund des Abstimmungsergebnis wurde die Entscheidung verschoben.
• mein Schulenglisch reicht nicht. No luck with naitive English men 
either

Auch im November 2012:
Call for NA Consultant in the field of EMC
Bewerbungsschluss 26.11.2012. interessant, die Aufgabenbeschreibung:
Das bedeutet fachlichen Rat, weil sie selbst keine Fachleute sind?
Der Gutachter aus dem Mai 2012 war nicht genehm, sie werden suchen bis 
sie einen finden der passt.

Was mich und andere betrifft: Wir haben eine Eingangsbestätigung.
Auf die Tagesordnung kommen wir dieses, nächstes oder übernächstes Jahr.
Es gibt eben eine Menge gegen EU Recht zu sagen ...

Ob meine Meinung jemand interessiert? Viele teilen sie auf jeden Fall.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sieht nach Verschleppung (Gerne bei Befürchtung unliebsamer Ausgang) und 
normaler Bürokratie aus. Eine Eingangsbestätigung MUSS ausgestellt 
werden - zumindest in DE.

Verschleppung: Entscheidung wird solange verzögert bis sich das 
ursprüngliche Problem durch äußere Umstände erledigt hat.


Das allgemeine Interesse dürfte trotzdem sehr klein sein. Die paar 
Funkhanserl.


WIR Bastler z.B. wünschen uns einen Frequenzbereich, in dem man 
praktisch alles machen kann. Gibt es leider auch nicht. Wäre doch eine 
tolle Sache.

von Werner (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> WIR Bastler z.B. wünschen uns einen Frequenzbereich, in dem man
> praktisch alles machen kann. Gibt es leider auch nicht. Wäre doch eine
> tolle Sache.

Was willst Du mit Frequenzen, wenn nicht Funken ?
Wie willst Du Funken, wenn jeder machen kann was er will ?

von Helmut L. (helmi1)


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Abdul K. schrieb:
> WIR Bastler z.B. wünschen uns einen Frequenzbereich, in dem man
> praktisch alles machen kann. Gibt es leider auch nicht. Wäre doch eine
> tolle Sache.

Naja, wenn PLC sich grossflaechig durchsetzt kannst du ja dort Funken 
ohne aufzufallen, sollte ja dann wohl egal sein.

von Werner (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Naja, wenn PLC sich grossflaechig durchsetzt kannst du ja dort Funken
> ohne aufzufallen, sollte ja dann wohl egal sein.

Er kann dann "Rumsenden". Hören wird er und sein Zeug nix mehr...
außer "Ratter-Knatter-Knatter-ruuuuummmmmmmm-Peng-Knatter"

Warum will er eigentlich ein 7/24h KW Bestrahlung aus seiner 
Nachttischlampe, seinem Radiowecker, dem Kabel in der Wand hinter seinem 
Bett usw.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mit dieser Argumentation fällt es mir schwer zu verstehen, wie 
Funkamateure sich nicht selber untereinander stören. Und wie kann dann 
WLAN überhaupt gehen, wo es doch kaum reglementiert ist?

Fakt ist doch, daß Kurzwelle immer ärmer wird. Die Anzahl der FA scheint 
auch deutlich zurückzugehen.

PLC wird sich sicherlich niemals großflächig durchsetzen, dafür ist WLAN 
einfach progressiver und einfacher in einer Welt der Mobilität.

Also der ganze Traaraa ist einfach überzogen.


Ich selber betreibe keinen Kurzwellenfunk. Nun schau ich mir WebSDR 
(Stationen in NL und PL) an und finde keine wesentlichen Störungen durch 
PLC. Es wundert mich auch nicht, denn PLC ist leitungsgebunden und 
koppelt daher nur im Nahfeld. Daraus folgere ich, daß u.a. Werner seine 
Anlage nicht technisch richtig betreibt. Die Antenne sollte ja nicht 
wesentlich auf Nahstörer reagieren, macht das aber z.B. gerne wenn sie 
nicht symmetrisch abgeschlossen ist.

Tja, tut mir leid. Aber damit wären wir wieder on-topic!

von Werner (Gast)


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Abdul K. schrieb:

Du bekommst Geld dafür?
Du kennst "Frank"?
Du hast Ahnung?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Behalte deine Verschwörungstheorien besser für dich.

(1) Immerhin habe ich genug Ahnung um zu wissen, daß die Kabel in der 
Wand praktisch symmetrisch betrieben werden (Alle 
'Hochgeschwindigkeits'-PLC koppeln über L und N ein!), denn die 
Leitungsinduktivität jeder einzelnen Ader überwiegt und trennt jede Ader 
einzeln vom Zählerschrank HF-technisch ab. Es bleibt also eine 
Antennenleitung, deren beide Enden 'offen' sind und deren Pole sehr nah 
beieinander enden! Was soll da groß strahlen? Diese Antenne hat 
praktisch keinerlei Öffnungsfläche! Daran ändern die zahlreichen 
Abzweige auch nichts, denn auch deren Adern sind wiederum symmetrisch 
zueinander.

Ich habe das genauestens untersucht und vielleicht 100 Papers im 
Internet dazu gelesen, wie man sowas modelliert. Ja sogar selbst 
gemessen, stell dir vor. Allerdings für low-speed PLC und nicht als 
Amateurfunker.

Herausgekommen ist dabei ein System, womit ich die Brunnenpumpe remote 
im größeren Grundstück hier, fernsteuere. Mehr ist momentan nicht 
implementiert. Da stört rein gar nix! Träger läuft bei 50KHz BW=3KHz und 
mörderische Filter (8-polige root-raised cosine Filter). Mit 100mW 
eingekoppelter Leistung kann ich zu jedem Haus hier im Dorf 
kommunizieren. Voraussetzung ist nur, daß sie alle an der gleichen 
10KV-Trafoleitung liegen (auf der 230V-Seite).
Für Breitband-PLC gelten allerdings ganz andere Gesetzmäßigkeiten. 
Absatz 1 bleibt aber prinzipiell richtig.

von Bernhard (Gast)


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>Träger läuft bei 50KHz

Toll! Antennenwiderstand steigt quadratisch mit der Frequenz und ist bei 
5 MHz 10000 mal so hoch!

>Diese Antenne hat praktisch keinerlei Öffnungsfläche!

Genug, um störend abzustrahlen.

>Was soll da groß strahlen?

Es brauch ja bloss etwas vom differential in den common mode koppeln, 
schon hast du riesige Antennenlängen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bernhard schrieb:
>>Träger läuft bei 50KHz
>
> Toll! Antennenwiderstand steigt quadratisch mit der Frequenz und ist bei
> 5 MHz 10000 mal so hoch!
>

Bezog sich ja auf die Gleichstellung, daß PLC immer stört. Das wollte 
ich damit angreifen!!


>>Diese Antenne hat praktisch keinerlei Öffnungsfläche!
>
> Genug, um störend abzustrahlen.
>

Nur im Nahfeld, denn der Bezug ist der andere parallele Leiter.


>>Was soll da groß strahlen?
>
> Es brauch ja bloss etwas vom differential in den common mode koppeln,
> schon hast du riesige Antennenlängen.

Wie soll das genau gehen? Erklärs mal.

von Bernhard (Gast)


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>> Genug, um störend abzustrahlen.

>Nur im Nahfeld, denn der Bezug ist der andere parallele Leiter.

>> Es brauch ja bloss etwas vom differential in den common mode koppeln,
>> schon hast du riesige Antennenlängen.

>Wie soll das genau gehen? Erklärs mal.

**************************************************
"Our results indicate that the common-mode current generated along the 
power-line cables is mainly due to electrical asymmetries stemming 
mainly from switched loads or switched outlets"

"HomePlug modems are driving the power lines with a very low
output impedance power amplifier followed by a wide-band
magnetic balun. The signal injected is thus predominantly
differential. The electromagnetic emissions generated by such
systems can therefore be traced back to the parasitic commonmode
currents that appear along the power-line network."

Common mode current and radiations mechanisms in PLC networks, Favre, P. 
; Candolfi, C. ; Schneider, M. ; Rubinstein, M. ; Krahenbuehl, P. ; 
Vukicevic, A. 2007
**************************************************

Damit kannst du deine ganzen Überlegungen mit der Öffnungsfläche 
vergessen. Mit den common-mode Anteilen hast du super Antennen, die den 
ganzen PLC Müll abstrahlen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm danke. Gib mir mal das Dokument. Das Zitat machts zwar interessant, 
aber das reicht mir nicht.

von Bernhard (Gast)


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>Gib mir mal das Dokument.

Ich fürchte, das kann ich aus rechtlichen Gründen nicht. Ich darf das 
Dokument nicht weitergeben.

von Werner (Gast)


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Bernhard hat schon Recht....
Abdul hat aber nie gesagt, dass er mit quasi Gleichstrom rumpiepsen 
meint.

Weiter oben war dieses Video, sieh es Dir an.
Und das ist sicher nach alter Norm, die EU will 40dB draufpacken.

Recht theoretisch wie diese Hütte entgegen Abduls Meinung strahlt.
Praktisch tut sie es...

Man kann das auch leicht selbst ausprobieren, mit ein paar Euro bist Du 
dabei und kannst sinnlosen Krach senden.

von Werner (Gast)


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P.S. wenn dort keiner mehr was empfangen kann, dann kann die NSA ja die 
Überwachung der Kurzwelle auf die Dekodierung des Krachs umstellen :o)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie ich schon schrieb, halte ich von Breitband-PLC nicht viel. Für 
wenige Bits irgendwo hinzusenden, ist die Stromverkabelung aber ideal. 
Sagen wir mal für ne Haussteuerung. Wo ja einige 100bits/sec. völlig 
reichen. Bei 50KHz kann man die Verkabelung dann einfach als stark 
variablen Kondensator simulieren, dem so ca. 10 Störungen pro Sekunde 
überlagert sind. Die muß die Fehlerkorrektur also ausbügeln. Damit läuft 
das dann optimal.

von Hauspapa (Gast)


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>Wie ich schon schrieb, halte ich von Breitband-PLC nicht viel. Für
>wenige Bits irgendwo hinzusenden, ist die Stromverkabelung aber ideal.

Gegen die tiefen Frequenzen sagt ja auch keiner was. So zwischen 2kHz 
und 150kHz darf so ziemlich jeder rumsauen wie er will. Zumindest kann 
ich mich nicht erinnern zwischen 30. Netzoberwelle und 150kHz schon 
einmal EMV gemessen zu haben. Ich hab allerdings nur in grösseren 
Abständen mit EMV Messungen zu tun.

Eigentlich kann so eine Klimasteuerung aber auch keine so hohe Datenrate 
haben.

viel Erfolg
Hauspapa

von Dorian (Gast)


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http://www.reo.de/de/produkte/emv-filter/plc-filter.html

Die Firma REO fertigt sogar Einzelstücke an.
Gerade bei Bandsperre/Sperrfilter können die bestimmt helfen.
Wir haben gute Erfahrung gemacht.

Bestimmte PLC Filter (Bandsperre/Sperrfilter) zu finden ist schwer.
Habe mich also an einen Hersteller gewendet und bin sehr zufrieden.

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