Hallo zusammen, Meine Suche nach einem passenden Master hat mich zuletzt ins Modulhandbuch der Uni Erlangen verschlagen. Also Module die mich interessieren zusammen gesucht, dabei die Vertiefungsrichtungen "Energie- und Antriebstechnik" sowie "Leistungselektronik" näher angesehen. Bei meinen Interessen (liegen bei Antriebs- und Leistungselektronik) wären beide Master inhaltlich bis auf zwei Module absolut identisch. Die Vertiefungsrichtung allerdings nicht. Inwiefern ist also die Vertiefungsrichtung wichtig? Achten Firmen erstmal nur auf die Vertiefung oder von vornherein auch auf den Inhalt des Studiums? Gruß, Kräutermann
leistungs elektronik ist gesucht da kommste sogar bei siemens rein
Dein Hauptpraktikum und das Thema der Masterarbeit sind wichtiger, solange die zum Schwerpunkt passen.
Es ist auch wichtig was du in deinem Praktikum/Praxissemster du gemacht hast. Erste Erfahrungen in diesem Bereich zählt mind. genau soviel, wenn nicht sogar mehr.
Also in den Stellenanzeigen steht meist was von "Abschluss in A, B oder vergleichbarem Studiengang". Schwerpunkt??? Pffft!
Kräutermann schrieb: > die Vertiefungsrichtungen > "Energie- und Antriebstechnik" sowie "Leistungselektronik" > > Bei meinen Interessen (liegen bei Antriebs- und Leistungselektronik) > wären beide Master inhaltlich bis auf zwei Module absolut identisch. Die > Vertiefungsrichtung allerdings nicht. > > Inwiefern ist also die Vertiefungsrichtung wichtig? Achten Firmen > erstmal nur auf die Vertiefung oder von vornherein auch auf den Inhalt > des Studiums? > > Gruß, > Kräutermann Diese Einteilung wirkt veraltet. Wenn man heutzutage ernsthaft Energietechnik lernen und verstehen will, sollte man sämtliche Teilgebiete auf der Uni machen. Entsprechend lassen sich die guten Unis für Energietechnik von den anderen unterscheiden, indem man prüft, inwiefern Vorlesungen für Leistungselektronik, Maschinen und Antriebe, Hochspannungsisoliertechnik und Regelungstechnik innerhalb derselben Vertiefung verpflichtend sind. Du solltest außerdem höchste Vorsicht walten lassen was die tatsächlichen Inhalte der Lehrveranstaltungen anbelangt. Das Papier des Modulhandbuchs ist geduldig. Als ich Energietechnik auf Diplom studierte, stimmten einige Vorlesungsbezeichnungen z.B. mit den Mikrosystem-/Feinwerktechnikern, Automatisierungstechnikern, Mechatronikern, Maschinenbauern usw. überein, doch der vorgetragene Inhalt der Vorlesungen war keineswegs identisch, sondern ausschließlich die Energietechniker, d.h. die Hauptfächler, erhielten die volle Dröhnung. Für die anderen gab es Cola light. Es liegt darüber hinaus in Deinem Interesse, herauszufinden, welcher Schwerpunkt in der Leistungselektronik gelegt wird: Schaltungen oder Bauelemente. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Claus schrieb: > Es ist auch wichtig was du in deinem Praktikum/Praxissemster du gemacht > hast. Erste Erfahrungen in diesem Bereich zählt mind. genau soviel, wenn > nicht sogar mehr. Praxissemester haben wir nicht. Erste Erfahrung hoffe ich als Werksstudent/Praktikant während dem Master sammeln zu können. Ich hoffe, dass meine Bachelorthesis im Bereich Leistungselektronik mir da das ein oder andere Türchen öffnet. Dipl.- Gott schrieb: > Entsprechend lassen sich die guten Unis > für Energietechnik von den anderen unterscheiden, indem man prüft, > inwiefern Vorlesungen für Leistungselektronik, Maschinen und Antriebe, > Hochspannungsisoliertechnik und Regelungstechnik innerhalb derselben > Vertiefung verpflichtend sind. Du meinst wie an der TU Dresden? Meine derzeitige Uni verfährt ähnlich, wobei der Automatisierungs/Energietechnik Studiengang noch eher Regelungstechnik-lastig ist. Ich hätte aber einfach gerne mehr Vertiefung in die Richtung der Leistungselektronik. Was ist deiner Meinung nach daran schlecht, wenn ich ohnehin beispielsweise nie in der Hochspannungstechnik(abgesehen HGÜ vll) arbeiten möchte? Dipl.- Gott schrieb: > Du solltest außerdem höchste Vorsicht walten lassen was die > tatsächlichen Inhalte der Lehrveranstaltungen anbelangt. Das Papier des > Modulhandbuchs ist geduldig. Das ist klar. Habe die Beschreibungen der Module herangezogen, die die Inhalte klar wiedergeben (sollten). Dipl.- Gott schrieb: > Es liegt darüber hinaus in Deinem Interesse, herauszufinden, welcher > Schwerpunkt in der Leistungselektronik gelegt wird: Schaltungen oder > Bauelemente. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Wenn du mit Bauelemente meinst, dass es in Richtung der Halbleiterphysik geht, ist dem (so wie ich gesehen habe auch an anderen Unis) nicht so. In Erlangen scheint es hauptsächlich um Stromrichter, Schaltnetzteile etc zu gehen, sowie deren Ansteuerung, Optimierung und Regelung. Eigentlich genau das was ich suche. Ich kann auf Wunsch gerne mal die Pflicht- und Wahlmodule für beide Vertiefungen tabellarisch anhängen wenn das hilft. Ist jeweils eine Din A4 Seite.
Kräutermann schrieb: > Du meinst wie an der TU Dresden? Zum Beispiel. :-) Chemnitz macht das ebenfalls. > Was ist deiner Meinung nach daran schlecht, wenn > ich ohnehin beispielsweise nie in der Hochspannungstechnik > (abgesehen HGÜ) arbeiten möchte? Man kann niemals genug wissen, denn man weiß nicht, wohin es einen im Leben verschlägt. Antriebstechnik ist nicht auf die Spannungsebene 230 V Wechselstrom bzw. 400 V Drehstrom beschränkt, Leistungselektronik ebenfalls nicht. Mittelspannungsumrichter? (Siemens-*Erlangen* :-P) Hochspannungsmotoren? Generatoren? Heutige Antriebssysteme vereinen diese Fachgebiete und wer wirklich qualifiziert mit dem Gelumpe umgehen möchte, der braucht alle Grundlagen. Ich bin zwar kein Entwicklungsingenieur, doch ich arbeite tagtäglich mit Hochspannungstechnik (mit der reinen und der angewandten), mit Leistungselektronik, mit Regelungstechnik und mit elektrischen Maschinen und Antrieben, darunter hyperextrem ;-) leistungsstarke Sondermaschinen (sogenannte Stoßleistungsgeneratoren). Ich bin in der äußerst seltenen Luxusposition, fast das gesamte Uniwissen zusammenbringen und anwenden zu dürfen, nämlich zum Zweck, die energieanlagentechnischen Produkte des Kunden zu prüfen. Damit bin ich von A bis Z mit sämtliche Arten von Gerätetechnik konfrontiert, die es überhaupt in der Energietechnik gibt. Sehr spannend, und auf Ingenieurebene nur zu beherrschen, wenn man das Systemwissen hat. Im Studium haben wir gekotzt, jetzt bin ich dankbar für die strenge Schule und die Kompromißlosigkeit der Ausbildung. Wenn Du natürlich "bloß" entwickeln willst, landest Du früher oder später in der entsprechenden Nische und bleibst für immer dort. > Habe die Beschreibungen der Module herangezogen, die die Inhalte klar > wiedergeben (sollten). Wie gesagt, Papier und Realität. Ich wäre zumindest skeptisch, bis ich mich vom Gegenteil überzeugt habe. > In Erlangen scheint es hauptsächlich um Stromrichter, Schaltnetzteile > etc zu gehen, sowie deren Ansteuerung, Optimierung und Regelung. > Eigentlich genau das was ich suche. Okay. > Ich kann auf Wunsch gerne die > Pflicht- und Wahlmodule für beide Vertiefungen tabellarisch anhängen > wenn das hilft. Ist jeweils eine Din A4 Seite. Nee schon ok. ;-) Ich glaube Dir.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.