Hallo Leute, ich suche einen Differenzdrucksensor, wie er in Druckwächtern von Kaminöfen verbaut ist. Der Drucksensor schaltet da z.B. die Lüftungsanlage ab, wenn ein Unterdruck >4Pa von Innenraum zu Umgebung besteht. Ich finde bisher nur Sensoren, die eine Auflösung ab 10Pa haben. Die Genauigkeit spielt keine so große Rolle... Ich möchte mir einen Druckwächter bauen, der die Anlage bei >8Pa abschaltet, weil der Kaminkehrer das so vorschreibt. BITTE: Keine Diskussionen über Warum und wieso! Ich bin an der TECHNIK interessiert, nicht an Gesetzesauslegungen, die selbst unter Profis extrem konträr diskutiert werden... Der nackte Sensor sollte weniger wie 100 Euro kosten. In den Druckwächtern sind meist sogar zwei Stück verbaut und die fertigen Druckwächter gibt es ab 400 Euro. Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Hallo Leute, > > ich suche einen Differenzdrucksensor, wie er in Druckwächtern von > Kaminöfen verbaut ist. Der Drucksensor schaltet da z.B. die > Lüftungsanlage ab, wenn ein Unterdruck >4Pa von Innenraum zu Umgebung > besteht. > > Ich finde bisher nur Sensoren, die eine Auflösung ab 10Pa haben. > Die Genauigkeit spielt keine so große Rolle... > > Ich möchte mir einen Druckwächter bauen, der die Anlage bei >8Pa > abschaltet, weil der Kaminkehrer das so vorschreibt. > > BITTE: Keine Diskussionen über Warum und wieso! Ich bin an der TECHNIK > interessiert, nicht an Gesetzesauslegungen, die selbst unter Profis > extrem konträr diskutiert werden... > > Der nackte Sensor sollte weniger wie 100 Euro kosten. > In den Druckwächtern sind meist sogar zwei Stück verbaut und die > fertigen Druckwächter gibt es ab 400 Euro. > > > Grüße, > > Tom Na, viel Spaß. Es hat einen Grund warum die Sensoren so teuer sind. Wir haben seit langem HUBA 401-9300 in Verwendung und haten einigen Aufwand um 10Pa sicher(!) auswerten zu können. Inzwischen gibt es aber kleiner Sensoren, die das auch können, auf der letzten Elektronica hab ich einiges in der Richtung gesehen aber nun keinen Bedarf mehr danach., ich hab LBA und LDE von Sensortechnics in Erinnerung, die aber nie verwendet. Grüße MiWi
Hei, ich fürchte auch, dass das kein leichtes Unterfangen wird. Aber das Teuerste an den käuflichen Sensoren ist ja deren Zulassung. gnnn Die brauche ich ja nicht. Aber einen Druckwächter kaufen nur um zu schauen, welche Sensoren verbaut sind, ist auch nicht billiger. :-P Grüße, Tom
Hei Diff, vielen Dank für den Tipp! Da sind genau solche Sensoren dabei, wie ich gesucht habe. Sogar einer mit 0-4V Schnittstelle! Geil, den kann ich direkt an einen analogen Eingang der SPS hängen, ohne dass ich noch einen µC dazubasteln muss. Ich mach mich mal auf die Suche nach dem Haken. ;-) Grüße, Tom
Freescale Semiconductor (ehemals Motorola) bietet auch Differenzdrucksensoren, z.B. den MPXV7002DP, allerdings nicht direkt für Hutschienenmontage ;-) http://www.freescale.com/files/sensors/doc/data_sheet/MPXV7002.pdf
Hei Michael, vielen Dank für den Tipp. Mit diesem Sensor begann meine Suche, weil ich den schon aus dem Microkopter kannte. Allerdings bin ich mit dem ziemlich auf die Nase gefallen, weil dessen Messbereich um mindestens den Faktor 100 zu groß ist. Der hat eine Sensitivität von 1V/kPa und ich will genauer 1Pa messen. Bei den Sensirion Sensoren gefällt mir, dass die null Drift haben! Geile Sache. Auf deren Messprinzip wäre ich bei Druck auch nicht gekommen. Die messen wohl ähnlich dem Hitzdrahtverfahren. Das bedingt aber auch eine minimale Strömung durch den Sensor. Aber ich denke, das kann man selbst bei der Messung am Kamin in Kauf nehmen. Die Verschmutzung dürfte dann aber zum Problem werden. Naja, ich muss ja nur den Druckunterschied zwischen dem Aufstellungsraum des Kaminofens und der Außenluft feststellen. Für mich persönlich interessanter wäre natürlich der Druckunterschied von Kamin (also dem Abzug der Rauchgase) und dem Aufstellungsraum gewesen. Grüße, Tom
1V/kPa ist ja doch schon was. Dann muss ma ja nur noch 1mV messen. Das solte auch ghen.
Hei T.roll ;-) da sag ich ganz offen: Das übersteigt meine Kenntnisse. Da kann ich nicht mehr mithalten. Deshalb muss ich ein paar Euro mehr ausgeben... Macht sich aber auch durch die Arbeitszeit bezahlt. Den Sensor mit 0-4V Ausgang kann ich mit nem OpAmp einfach auf 0-10V bringen und an die SPS hängen. Das ist für mich ein Aufwand von ca. 1 Tag. Mit der Messung von 1mV weiß ich nicht, was ich mir damit antue bzw. ob ich das überhaupt in den Griff bekomme. Grüße, Tom
Hei, mal ne kurze Überlegung zur Auflösung: Wenn ich den Sensor (0-125Pa Messbereich auf 0,2-4V Ausgang) direkt an einen 0-10V 12bit analogen Eingang einer SPS hänge, dann ergibt sich nach meiner Rechnung folgendes: Auflösung des analogen Einganges: 10V entsprechen einem Wert von 32767 Damit habe ich dann eine Auflösung von 0,0003V Beim Sensor habe ich 4V bei 125Pa und damit 0,032V/Pa Der Hersteller gibt eine Genauigkeit von ca. 0,2Pa an. Also brauche ich maximal eine Auflösung von 0,0064V Die erreiche ich ja bequem noch mit dem analogen Eingang der SPS. Eine Spreizung auf 0-10V mittels OpAmp wäre damit ziemlich überflüssig, bzw. sogar schlecht. Kann meinen Gedankengang irgend wer bestätigen? :-) Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Auflösung des analogen Einganges: 10V entsprechen einem Wert von 32767 Bei 12 bit eher 4095
Hei Michael, ahh danke! Hätte ich nur selbst nachgerechnet, denn im Datenblatt zum analogen Eingang steht: Bei der Standardklemme 750-459 ist der Eingangspannungsbereich 0 V bis +10 V auf den Zahlenwertbereich von 0x0000 bis 0x7FFF skaliert. Das machen die wohl, damit man immer den gleichen Umrechnungsfaktor hat?!? Seltsam. Na dann nochmal von vorne: Mein analoger Eingang hat dann eine Auflösung von 0,0024V Ist dann immer noch dreimal besser als der Ausgang vom Sensor (0,0064V) Sollte doch noch klappen? Grüße, Tom
Du hast aber schon mal deine Pascals in die alte Einheit mm Wassersäule bzw. mm Luftsäule umgerechnet? Wohl eher nicht, denn 1 Pascal ist äquivalent zu rund 0,1mm Wassersäule. Das entspricht einer Luftdruckänderung für eine Höhendifferenz von 80mm! Damit lässt sich vermutlich der Vorbeiflug einer Blattlaus detektieren.
Hei, ich hab das mal für die Höhenhaltung per Barometer durchgerechnet. Also ist mir schon klar worum es da geht. Warum so schnippisch? Die 8Pa werden nicht von mir, sondern vom Kaminkehrer gefordert. Die käuflichen Luftdruckwächter schalten schon bei 4Pa Differenz. Es ist so wie Du sagst: Die schalten dann schon, wenn der Wind ungünstig weht oder auch nur der geringste Luftsog entsteht... Grüße, Tom
Tom P. schrieb: > Die 8Pa werden nicht von mir, sondern vom > Kaminkehrer gefordert. Hast Du den denn gefragt, ob er Deine Eigenbauloesung als Erfuellung seiner Forderung akzeptiert? wendelsberg
Tom P. schrieb: > Die 8Pa werden nicht von mir, sondern vom Kaminkehrer gefordert. Die > käuflichen Luftdruckwächter schalten schon bei 4Pa Differenz. Bist du sicher, dass dazu Drucksensoren verwendet werden? Viel einfacher wäre, die durch die Druckdifferenz erzeugte Luftströmung mit einem Hitzdrahtsensor zu erfassen. http://de.wikipedia.org/wiki/Thermische_Anemometrie p.s. Tom P. schrieb: > Der nackte Sensor sollte weniger wie 100 Euro kosten. http://www.wie-als.de/
Hei, @Wendelsberg: Ja hab ich. Da ich als Hersteller der gesamten Lüftungsanlage gelte (da ich die in erheblichem Maße umbaue) UND der Ofen eine raumluftunabhänige Zulassung hat (Hat kaum einer!) reicht dem Kaminkehrer eine Herstellerbescheinigung, dass die Lüftungsanlage keinen Unterdruck >8Pa erzeugen kann. Das kann ich mit dem Sensor erfüllen. Das ist so mit ihm abgesprochen, dass er von mir die Bescheinigung bekommt. @Wolfgang: Die Sensirion-Sensoren arbeiten genau nach diesem Prinzip. (Hab ich ein paar Posts vorher schon geschrieben.) Danke für wie-als! ;-) Ich achte normalerweise sehr auf eine korrekte Rechtschreibung, aber perfekt bin ich leider auch nicht. Grüße, Tom
Suche mal: Firma Sensirion (bei RS erhältlich). Die haben Differenzdrucksensoren mit maximal +/-25Pa und einer Auflösung von mindestens 12 Bit. Also: 0,01 Pa Auflösung Gruß
Datum: 28.07.2013 11:20 Dann knapp über dem Fensterchen, wo Du Deine Antwort eingetragen hast ein ROTER Text (älter als 6 Monate und so). Datum: 24.05.2017 13:01 Das warst dann Du. Ok, dauert noch zwei Monate, aber dann sind's 4 Jahre ... und in der Zwischenzeit gab's wohl kein Grund für Nachfragen - womit das Thema wohl 'durch' gewesen war. MfG
Patrick J. schrieb: > Ok, dauert noch zwei Monate, aber dann sind's 4 Jahre ... und in der > Zwischenzeit gab's wohl kein Grund für Nachfragen - womit das Thema wohl > 'durch' gewesen war. In 4 Jahren kann sich einiges tun. Schön das Sensirion da aktiv ist. Bernhard schrieb: > Die haben Differenzdrucksensoren mit maximal +/-25Pa und einer Auflösung > von mindestens 12 Bit. Und das wäre welcher genau? Bei Sensirion auf der Web-Seite sind nur welche mit einem 5-fach größeren Bereich (+/-125Pa) aufgeführt. https://www.sensirion.com/en/flow-sensors/differential-pressure-sensor/
@Wolfgang: Wenn man etwas sucht, dann findet man den Link hier: https://www.sensirion.com/flow-sensors/all-documents-of-sensirions-differential-pressure-sensors-for-download/ Dort gibt es den SDP600-25Pa. Der kann sowas. Hab ich selbst vor längerer Zeit für genau die Anwendung des TO eingesetzt. Gruß TK
Ich habe meinen Kaminfeger zufriedengestellt, indem ich die Dunstabzugshaube so verschaltet habe, dass sie nur bei geöffnetem Fenster anzuschalten ist. Man braucht dafür nicht viel. 5V Netzteil, Reedschalter, Magnet, Relais, Transistor, Widerstand und zwei Leds zur Zustandsanzeige. So kann kein Unterdruck im Haus entstehen. Ohne wäre das auch nie passiert, da Häuser meistens ohnehin nie vollständig dicht sind.
TK schrieb: > Wenn man etwas sucht, dann findet man den Link hier: > https://www.sensirion.com/flow-sensors/all-documents-of-sensirions-differential-pressure-sensors-for-download/ Wenn man die Typenbezeichnung kennt, ist das natürlich kein Problem. Der Sensor ist seit 2011 auf dem Markt und sie schaffen es nicht, den in der Übersicht Differential Pressure Sensors mit seinen Kenndaten aufzulisten. Manche Web-Sites und Marketingstrategien muss man nicht verstehen :-(
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