Hallo, ich, als relativer Elektronik-Neuling stehe vor der Aufgabe, mit einem Schalter 3 unterschiedliche Spannungen schalten zu müssen. Alle drei Spannungen haben eine gemeinsame Bezugsmasse und müssen mit jeweils etwa 2A belastbar sein. Der Schalter ist ein einfacher 2-poliger Kippschalter. Ein Relais kommt als Lösung nicht in Frage, das Projekt muss mit Transistoren bzw Mosfets gelöst werden. Meine erste Idee wäre, hier ein paar P-Kanal Mosfets aus der Bastel- kiste dafür zu verwenden, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich da nicht irgendwo 'nen Denkfehler in meinem Lösungsansatz habe. Jedenfalls habe ich erst mal ein Bockschaltbild zur Konzeption der Idee und einen einfachen Schaltplan erstellt. Meine Frage: Ist dies so machbar? Oder habe ich da irgendwas über- sehen? Gibt es 'ne bessere Lösung? MfG Neuling
Neuling schrieb: > Oder habe ich da irgendwas über- > sehen? Du müsstest mit dem Schalter die Gates nach GND schalten (und logischerweise einen Gateableitwiderstand zur Spannung hin vorsehen, nicht nach GND). So funktioniert die Schaltung zwar schon irgendwie, aber die Spannungen sind aus, wenn der Schalter geschlossen ist. Gruss Reinhard
Ist es in der Hausaufgabe denn auch erlaubt die Masse zu schalten? Dann brauchst du nur einen 1 poligen Schalter.
Nach dem ersten Bild brauchst Du Relais mit Umschaltkontakten bzw. richtige Endstufen. (GND wenn Schalter aus) wendelsberg
Neuling schrieb: > st dies so machbar? Nein, ein PMOSFET braucht 10V weniger am Gate als am Source reingehen, also 2V beim 12V MOSFET, -5V beim 5V MOSFET und -6.7V beim 3.3V MOSFET. (man könnte wohl auch beide mit -6V Einschalten). Auch LogicLevel PMOSFETs helfen nicht weiter, die brauchen auch unterschiedliche Spannungen. Nimm ein Relais.
MaWin schrieb: > Auch LogicLevel PMOSFETs helfen nicht weiter, > die brauchen auch unterschiedliche Spannungen. Hallo Mawin, ich verrate dir ein grosses Geheimnis: man darf auch mehr als die notwendige Mindestspannung auf das Gate geben. Gruss Reinhard
Neuling schrieb: > Alle drei Spannungen haben eine gemeinsame Bezugsmasse und müssen mit > jeweils etwa 2A belastbar sein. Muss auch der geschaltete GND (wenn Schalter = aus) mit 2A belastbar sein? Oder reicht "hochohmig wenn Schalter = aus"? Reinhard Kern schrieb: > Hallo Mawin, ich verrate dir ein grosses Geheimnis: man darf auch mehr > als die notwendige Mindestspannung auf das Gate geben. Eher: es reichen auch weniger als 10V Ugs, um einen Mosfet durchzuschalten. Prinzipiell wird die vorgeschlagene Schaltung 1_Switch_3_Voltages_-_Circuit_idea.GIF funktionieren, ich würde allerdings einen 1k Widerstand vor das Gate der 5V und 3,3V Mosfets schalten. Warum? Klar: was, wenn aus blöden Gründen bei einem der beiden die große Siliziumschmelze und dadurch Kurzschluss zwischen allen Pins auftritt? Ergebnis: 12V auf der 3,3V Schiene, das wird lustig...
> Eher: es reichen auch weniger als 10V Ugs, um einen Mosfet > durchzuschalten. Es ist eher nicht klug, die Vorgaben des Datenblatts (deutlich) zu unterschreiten. Nachher glaubt noch jemand, Ugs(th) würde reichen. Da wärst du nicht der erste, der darauf reinfällt. Aber es gäbe LogicLevel MOSFETs für M1 und M2. Hatten wir übrigens schon.
Muss es denn unbedingt Elektronik sein? Bei Spannungen die sowieso mit 2A belastet werden sollen, spielt der Strom den ein 12V Relais benötigt glaube ich, keine große Rolle. Einfach ein Relais mit 12V Spule und 4 Schliessern verwenden, dazu reicht ein einpoliger Schalter und an die Kontakte kann man ohne Probleme die Lasten anschliessen. Frank
MaWin schrieb: > Nachher glaubt noch jemand, Ugs(th) würde reichen. > Da wärst du nicht der erste Ja, sicher... ;-) Aber ich behaupte, ich würde nach kurzer Suche einen P-Kanal-Fet finden, der mit -3,3V Ugs ausreichend gut leitet, um die 3,3V bei 2A ohne nennenswerten Verlust durchzuschalten...
Es gibt, als Alternative, auch mit Logigpegeln steuerbare Spannungsregler. Eventuell ist Das eine Lösung, dann würden auch keine Spannungsverluste am FET anfallen. Grüße Löti
Ralf hat doch eine gut funktionierende Lösung vorgestellt!!!
> Ralf hat doch eine gut funktionierende Lösung vorgestellt!!!
Kommt auf die Lastströme an und die Anforderungen an die Stabilität der
Spannungen.
Grüße Löti
Hallo zusammen ich habe ähnliches Problem und komme auf keine vernünftige Lösung. Und zwar möchte ich mit einem Taster 2 unterschiedliche Stromkreise mit unterschiedlichen Spannungen schalten Problemstellung: 1 Klingeltaster vorhanden, welcher an einer 3,3V Spannung anliegt. Sobald der Taster gedrückt wird, soll der ein Relais schalten um im Arbeitskreis eine 24V Spannung Durchfluss zu gewähren. Wenn ich das ganze mittels eines 3V Netzteils teste, funktioniert das Ganze auch. Sobald ich aber das Relais an dem Klingeltaster anhänge und drücke, bricht immer die Spannung komplett ein. Dies ist so vom Hersteller des Gerätes gewünscht (kein Kurzschluss oder ähnliches). Hab ihr eine Idee welches elektronische Bauteil ich anstatt des Relais verwenden könnte, welches bei einer Spannung von 0V einen Kontakt schließt? Wäre ein 2-poliger Taster hier überhaupt möglich? Hat der eine galvanische Trennung?
Nimm doch einfach ein Relais mit 2xUM, dann kannst du zwei galvanisch getrennte Stromkreise gleichzeitig schalten (sogar abwechselnd).
Michael E. schrieb: > Sobald ich aber das Relais an dem Klingeltaster anhänge und drücke, > bricht immer die Spannung komplett ein. Wohl weil die 3.3V keine 50mA liefern können. So was wie ein PhotoMIS Relais wie AQV212 kommt mit 10mA aus, aber Klingeln produzieren hohe Abreisspannungen, ohne Snubber überlebt das nicht. Besser wäre wohl, die 3.3V per Transistor ein Relais schalten zu lassen das aus einer stabilen z.B. 12V Versorgung bestromt wird, und das dann den (wohl entgegen einem Schaltplan Wechselstrom) Klingelschaltkreis schalten zu lassen.
also das Relais habe ich gemessen zieht ca. 45mA Und ich denke, dass dies das Problem sein wird, sprich die Klingelanlage mit 3.3V nicht ausreichend Strom zur Verfügung stellt und daher die Spannung zusammenbringt. Ich habe es mit einem 2poligen Taster versucht (ohne Relais natürlich) funktioniert so natürlich einwandfrei :) Danke für eure extrem schnelle Hilfe
MaWin schrieb: > Besser wäre wohl, die 3.3V per Transistor ein Relais schalten zu lassen > das aus einer stabilen z.B. 12V Versorgung bestromt wird, und das dann > den (wohl entgegen einem Schaltplan Wechselstrom) Klingelschaltkreis > schalten zu lassen. diese Lösung würde mich auch interessieren. Aber ohne zusätzliche Spannungsversorgung wird dies nichts, richtig? Weil wenn ja, dann ist es nicht wirklich ein Lösungsansatz, da keine Möglichkeit besteht, zusätzliche Kabel oder Spannungsversorgungen vor Ort zu bringen :(
Michael E. schrieb: > Hab ihr eine Idee welches elektronische Bauteil ich anstatt des Relais > verwenden könnte, welches bei einer Spannung von 0V einen Kontakt > schließt? Ein Optokoppler, der ein Relais auf der 24V-Seite ansteuert.
Michael E. schrieb: > Aber ohne zusätzliche Spannungsversorgung wird dies nichts Wohl nicht, es sei denn du hast noch irgendwo belastbare 3.3V oder mehr.
Michael E. schrieb: > diese Lösung würde mich auch interessieren. Als NPN Transistor kannst du einen BD243 nehmen und als Basisvorwiderstand einen 220R. Damit der Transistor bei Nichtansteuerung sperrt, sollte man noch einen 10k Pull Down Widerstand von der Basis nach Emitter einbauen.
alles klar...besten Dank werde ich bei Gelegenheit mal testen...
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