Hallo Zusammen, ich habe ein Problem bezüglich meines AD-Wandlers. Ich erhalte unterschiedliche Ergebnisse sobald ich die Beleuchtung meines Displays einschalte. Die Referenzsspannung bleibt jedoch identisch (2,047V erzeugt durch ein Referenz IC REF191). Die Betriebsspannung bricht um 20mV (von 3,239V auf 3,212V) ein. Aber das dürfte für den AD-Wandler nicht relevant sein oder? Gemessen wurde übrigens immer direkt am Controller. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Mfg Franky :)
Frank Waller schrieb: > Ich erhalte > unterschiedliche Ergebnisse sobald ich die Beleuchtung meines Displays > einschalte. ...und wie gross sind diese Unterschiede? Gruss Harald
Welcher Sensor, welcher Mikrocontroller, weclches Display, Schaltplan, Puffer-/ Filterkondensatoren benutzt, welcher AD-Wandler, welche Technik...
Harald Wilhelms schrieb: > Frank Waller schrieb: > >> Ich erhalte >> unterschiedliche Ergebnisse sobald ich die Beleuchtung meines Displays >> einschalte. > > ...und wie gross sind diese Unterschiede? > Gruss > Harald ca 4% ... wenn ich also eine Spannung von 3,22V ohne Beleuchtung messe, messe ich eine Spannung von 3,12V mit Beleuchtung. Markus U. schrieb: > Welcher Sensor, welcher Mikrocontroller, weclches Display, > Schaltplan, > Puffer-/ Filterkondensatoren benutzt, welcher AD-Wandler, welche > Technik... Sensor: Ist ein simpler Spannungsteiler, bzw ein Stromwandler (wird per Schalter umgeschalten) Mikrocontroller: ATMega328P Display: DOGXL160 mit der zugekauften Displaybeleuchtung (Stromverbrauch ca 160mA) Puffer-/Filterkondensatoren/Schaltplan: ich habe mich an die Beschaltung von http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_ADC gehalten AD-Wandler: der interne vom Controller
Hier ist der Schaltplan von meiner kompletten Controllerplatine
Betreibe das Display als allererstes doch mal mit einer separaten (galvanisch getrennten) Betriebsspannung, um es als Ursache auszuschließen. Der Code zu dem ganzen wäre ja auch noch ganz interessant.
Frank Waller schrieb: > ca 4% ... wenn ich also eine Spannung von 3,22V ohne Beleuchtung messe, > messe ich eine Spannung von 3,12V mit Beleuchtung. Widerspricht sich das nicht mit der Referenz von 2,048V? Normalerweise kannst Du nur bis Vref messen. Da würde ich mal im ersten Moment vermuten du misst nicht mit Vref sondern mit AVcc. Wenn dann die in die Knie geht hast Du den Fehler auch im Messergebnis. Dass die Spannung in die Knie geht liegt am LM3940 (load regulation typ 35mV, max 80mV). rgds
Markus U. schrieb: > Betreibe das Display als allererstes doch mal mit einer separaten > (galvanisch getrennten) Betriebsspannung, um es als Ursache > auszuschließen. > > Der Code zu dem ganzen wäre ja auch noch ganz interessant. Ist relativ schwierig, da ich bereits eine fertige Platine habe und die Massen alle miteinander verbunden sind. Am Code kanns eigentlich nicht liegen. Ich setze nur den entsprechenden Portpin auf 1 mehr nicht. Ich ändere nichts an der AD-Wandlung oder sonst wo. 6A66 schrieb: > Frank Waller schrieb: >> ca 4% ... wenn ich also eine Spannung von 3,22V ohne Beleuchtung messe, >> messe ich eine Spannung von 3,12V mit Beleuchtung. > > Widerspricht sich das nicht mit der Referenz von 2,048V? > Normalerweise kannst Du nur bis Vref messen. Da würde ich mal im ersten > Moment vermuten du misst nicht mit Vref sondern mit AVcc. Wenn dann die > in die Knie geht hast Du den Fehler auch im Messergebnis. Dass die > Spannung in die Knie geht liegt am LM3940 (load regulation typ 35mV, max > 80mV). > > rgds Oh ich hab ganz vergessen zu sagen, dass ich eine Messbereichsumschaltung habe. Sonst hättest du natürlich vollkommen recht. Das Eingangssignal habe ich bereits auch untersucht, das ändert sich auch nicht (jedenfalls nicht in dem Maße als dass ich es auf dem Oszilloskop sehen könnte). Den LM3940 habe ich momentan gar nicht verbaut. Ich habe Ihn herausgelötet und ein externes Netzteil angehangen um das schon mal als Ursache auszuschließen. Die 27mV Unteschied dürften sich aber auch nicht auswirken oder?
Wie sieht denn das Layout aus? Nicht, dass die ~200mA einer Displaybeleuchtung die Masse anheben durch eine zu dünne Leiterbahn.
Wenn Du einen 10 bit ADC hast, dann wirkt sich bei 5Vref ein 27mV Unterschied mit ~ +-5 Bits aus. Bei deinen 2,04V Vref sogar mit +-13 Bit. Wenn sich dann noch andere Fehler addieren, kann das schon einige Prozent im Ergebnis bewirken. Möglw. könnte man auch ein Oversmapling der ADC-Messung versuchen, um ein gemitteltes Ergebnis zu bekommen. Ich würde trotzdem zunächst das Display als Ursache ausschließen. Ich hatte vor längerer Zeit auch mal ein solches Problem mit Display & analogem Sensor und da war eindeutig das Display bzw. die Stromversorgung das Problem.
Frank Waller schrieb: > nd ein externes Netzteil angehangen um das schon mal als > Ursache auszuschließen. Die 27mV Unteschied dürften sich aber auch nicht > auswirken oder? Hallo Frank, externes Netzteil, welcher Art, wie angeschlossen, wie leistungfähig? Miss doch mal die Spannung am Controller AVCC/Vcc gegenöber GND am Controller und setze das in Relation zu Deinen Messergebnissen im uC. Abhängigkeiten erkennbar? rgds
Frank Waller schrieb: > Das Eingangssignal habe ich bereits auch untersucht, das ändert > sich auch nicht (jedenfalls nicht in dem Maße als dass ich es auf dem > Oszilloskop sehen könnte). Das misst man ja auch nicht mit einem Oszi, sondern einem halbwegs genauen Multimeter - direkt zwischen A/D-Eingang und GND2 (Pin 22). Dann siehst Du auch mögliche Spannungsabfälle an der GND-Verdrahtung. Denn (es wurde ja schon gesagt): Wie ist GND-Verdrahtung? Bild und/oder Layout? Gruß Dietrich
Frank Waller schrieb: > Ist relativ schwierig, da ich bereits eine fertige Platine habe und die > Massen alle miteinander verbunden sind. > Am Code kanns eigentlich nicht liegen. Ich setze nur den entsprechenden > Portpin auf 1 mehr nicht. Ich ändere nichts an der AD-Wandlung oder > sonst wo. Schalte einfach die Display-Beleuchtung vor Beginn der Messung aus (ggf. noch ein bischen warten bis die Spannung wieder eingepegelt ist) und nach der Messung wieder ein. Ein normaler Betrachter wird dies nicht merken. Gruß Anja
Its not a bug its a feature! Jetzt auch mit dimmbarer Hintergrundbeleuchtung, stellen Sie einfach die Samplingrate des ADC höher. ...lol
Martin Wende schrieb: > Wie sieht denn das Layout aus? > Nicht, dass die ~200mA einer Displaybeleuchtung die Masse anheben durch > eine zu dünne Leiterbahn. Dietrich L. schrieb: > Denn (es wurde ja schon gesagt): Wie ist GND-Verdrahtung? Bild und/oder > Layout? > > Gruß Dietrich Es tut mir leid, dass ich jetzt erst schreibe, aber ich kam die Tage nicht dazu. Also wie gewünscht ist hier der entsprchende Ausschnitt meines Layoutes. In rot eingekreist von links nach rechts: AVcc, Aref und GND2. In grün eingekreist sind die Anschlüsse der Beleuchtung, oben Anode unten Kathode. Ich hatte zu beginn auch die Vermutung, dass es ein Massenproblem ist, wesshalb ich noch ein paar Durchkontaktierungen hinzugefügt habe. Daraufhin wurde das Ergebnis besser aber es ist immernoch eine Abweichung erkennbar (die bereits genannten 4%). Wie gesagt, ich habe mit einem Multimeter direkt an den Pins des Controllers von Aref nach GND2 gemessen und die Referenzspannung ändert sich nicht durch das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung! Das ist für mich ja das verwunderliche. 6A66 schrieb: > externes Netzteil, welcher Art, wie angeschlossen, wie leistungfähig? Das externe Netzteil ist ein Labornetzteil mir ca. 250W Leistung. Angeschlossen ist es (leider nicht auf dem Layout erkennbar) über zwei Hirschmannklemmen an den eigentlichen Linearregleranschlüssen.
Die 820R sind ja recht niederohmig, da fließen dann 4mA und heben den internen GND an. Bei ADC-Anwendungen sollten größere Lasten mit High geschaltet werden.
Wenn Du Dir wirklich genaue ADC-Messungen versprichtst, solltest Du vielleicht noch ein wenig Arbeit in die Masse"fläche" stecken. Für analogen Kram brauchst Du mehr Fläche und weniger Inseln. Oder die Masse komplett von Hand routen.
Peter Dannegger schrieb: > Die 820R sind ja recht niederohmig, da fließen dann 4mA und heben > den > internen GND an. Müsste ich das aber nicht am Portpin messen können? Nicolas S. schrieb: > Wenn Du Dir wirklich genaue ADC-Messungen versprichtst, solltest > Du > vielleicht noch ein wenig Arbeit in die Masse"fläche" stecken. Für > analogen Kram brauchst Du mehr Fläche und weniger Inseln. > > Oder die Masse komplett von Hand routen. Naja ich habe auf der Bottomseite vielleicht eine nicht optimal große Massefläche. Aber die Fläche auf der Topseite ist ja ebenfalls Masse. Durch die Durchkontaktierungen habe ich doch dann eine anständige Anbindung oder nicht? Ich habe auch mal die Spannung zwischen der Eingangsmasse(Masse des Netzteils) und der Masse an dem ADC gemessen ob hier ein Potentialunterschied besteht. Dem war aber nicht so.
Frank Waller schrieb: > Durch die Durchkontaktierungen habe ich doch dann eine anständige > Anbindung oder nicht? Schau Dir mal exeplarisch die Gegen um das linke Pad von L1 an. Da hängt alles in der Luft. Und das völlig unnötig. Oder besser: Druck mal Dein Layout aus und mal mit ein paar Buntstiften die Strompfade nach. Und der Anschluß von VCC ist weit weg vom GND-Pfad. Denke ich. Ist nämlich nicht auf dem Bild.
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