Hy zusammen, vorneweg, ich würde mich als elektrischer Laie bezeichnen, ok ein paar Grundkenntnisse hab ich vielleicht. Aber ich hab Freunde die damit firm sind und mir dann wenn ichs brauch unter die Arme greifen würden. Zu meiner Person, ich bin Club DJ und technikbegeistert, also probier gern das neueste Equipment etc. aus. Eins fällt mir aber seit Jahren auf und nervt mich irgendwie sehr. Wir benutzen externe Soundcards (von Native Instruments und Rane)die analoge (cinch) Ausgänge haben (mit hochwertigen da Wandlern etc) und fahren damit in volldigitales Mixer (meistens Pioneer) rein...ebenfalls analog, dh wieder ad Wandlung um am Ende wieder da gewandelt aus dem Mixer an die PA zu gehen. Die heutigen Clubmixer haben allesamt Spdif Eingänge mit denen man die signalkette (sinnigerweise) auch volldigital halten kann - wenn die zuspieler das denn hergeben würden. es gibt aber leider auf dem Markt keine DJ soundcard mit digitalen ausgängen (die Timecode beherrscht muss angemerkt werden). Ich finds insgesamt einfach völlig quatschig digitale musik abzuspielen und die zig mal ad/da zu wandeln bis es am ende an der PA ankommt. daher folgendes Vorhaben: Ich würde gern meinen Soundcards (Native Instruments Audio 6 und Rane SL3) spdif Ausgänge nachrüsten. Nun bekommt man natürlich von den Soundcards keinerlei Schaltpläne von den Herstellern. Ich hab jetzt mal meine Audio 6 zerlegt fotografiert und probier die Chipbezeichungen rauszubekommen um zu sehen wo und wie die DA Wandler befüttert werden. Nachdem was ich mir bisher angelesen hab würd es ja reichen wenn der entsprechende Chip ein TTL Signal ausgibt dass man dann auf relativ einfache weise zu spdif machen könnte, ist das so richtig? Evtl könnt ihr mir den groben Aufbau dieser Platine erläutern oder mir helfen den Entsprechenden Chip zu finden wenn ich bilder dazu hochlade? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe! Daniel
Daniel Ventura schrieb: > Evtl könnt ihr mir den groben Aufbau dieser Platine erläutern oder mir > helfen den Entsprechenden Chip zu finden wenn ich bilder dazu hochlade? WENN du das tust geht das unter Umständen :)
Du hast da gerade 6 MByte unscharfen Matsch hochgeladen. Toll.
oha, entschuldige das war nicht meine Absicht. wenn das nicht scharf genug ist mach ich gern Neue mit ner nem anständigen Foto.
Du brauchst vor allem mehr Licht, denn die Bilder sind verrauscht, und deswegen unscharf. Blitzen aber ist keine gute Idee, weil das wiederum zu ungleichmäßiger Ausleuchtung und massiven Reflexionen führt.
hoffe so ist es besser? ich hab jetzt mal ne cam genommen mit Marco mode (soweit mir das möglich war).
zur Erläuterung: von links nach rechts oben: cinch1 - eingang cinch2 - ausgang cinch3 - eingang cinch4 - ausgang netzteileingang USB Buchse unten (von links nach rechts): - Poti für Lautstärkeregelung kopfhörerbuchse - Kopfhöhrerausgang cinch5 - eingang cinch6 - ausgang
Interessant wären noch die Beschriftungen auf den ICs (alles über 3 Beinchen), die man auf den Bildern immer noch nicht lesen kann. Am besten mal alle aufschreiben und auf den Bildern kennzeichnen welcher welche Beschriftung hat. Denn ohne Beschriftung kein Datenblatt, ohne Datenblatt keine Ahnung welche Ausgänge die bieten.
kleines update, denke einer der wichtigsten chips (3 stück von denen sind auf dem Board verbaut): Cirrus Logic CS4270-CZZ http://www.cirrus.com/en/pubs/proDatasheet/CS4270_F1.pdf das scheint mir der da wandler zu sein, right?
Sieht danach aus. Nur ist "PCM" so generisch, dass ich schauen würde, ob davor nicht der USB-Audio-Chip schon S/PDIF ausspucken kann, zumindest die meisten günstigen Chips haben das alle gleich mit Onboard.
Moritz A. schrieb: > ob davor nicht der USB-Audio-Chip schon S/PDIF ausspucken kann Das dürfte U11, das große Teil im BGA-Gehäuse mit dem Aufdruck "XMOS" sein. Da der in einem BGA-Gehäuse ist, dürfte da nicht viel zu erreichen sein. Andererseits scheint es hier wohl etwas Dokumentation zu geben: http://www.xmos.com/support/documentation
Da ist nicht alles beschriftet, das große Teil von XMOS nämlich nicht.
ahh verdammt den grössten chip übersehen, sorry, hier das was auf dem XMOS steht: XMOS US1031L2 C5 P2V656.00 dazu spuckt mir Google irgendwie nix aus :-/
Ich möchte an dieser Stelle einfach mal zu ca. 16MB Datenvolumen gratulieren! Vielleicht können die Mods hier mal die Bilder kleiner machen :o) Gruß Beast
Ich habe schon Digital S/PDIF vor Cirrus Wandlern abgezogen und ausgegeben, allerdings war es damals das grosse Problem, dass das host System nicht mit einem üblichen Audiotakt von 44,1 oder 48kHz lief. Was rauskam, musste also konvertiert werden. Um zu ergründen, ob sich ein Umbau bei Dir lohnt, solltest Du messen (lassen), mit welchem Takt die gefahren werden. Wenn es ein Audiotakt ist, kannst Du einen S/PDIF Schaltung oder AES/EBU direkt parallel anklemmen, man braucht nur einen Impedanzwandler, dass der Pegel am Chip nicht belastet wird. Es kann natürlich sein, dass Deine modernen Wandler schon mit 96kHz oder 192kHz gefahren werden und deine Eingänge im Pult das gar nicht können. Du musst Dir aber zuvor noch über ein Grundproblem im Klaren sein: Das Mischen von Digitalsignalen geht nicht ohne Synchronisation, d.h. Du musst ALLE Deine Quellen zum Mixer synchronisieren. Tut man das nicht bleibt nur, die Signale neu zu sampeln. Das geschieht zwar auf der digitalen Ebene, d.h. es wird also ein resampler und ein Interpolationsfilter verwendet, um Takt- und Jitter-unabhängig zu werden, aber das führt infolge der begrenzten Möglichkeiten im real time Betrieb zu nicht optimalen Ergebnissen. Im Offline Betrieb lässt sich da mehr machen, bis hin zu einem völlig artefaktfreien Resampling. Letzlich kommt man sowieo nicht über die Qualität der Consumertechnik hinaus, gerade Jitter ist ein limiter bei einfachen Geräten und die Verluste durch die AD-DA-Wandlung sind gering. Diese real time DA-AD-Wandlung, die Du derzeit vollziehst, löst aber das Jitter und Taktproblem sehr elegant. Daher verwende(te) ich bei meinen Sachen im Livebetrieb auch immer den Analogausgang - selbst bei den nachgerüsteten VA-Synthesizern, die ihre Musiksignale ja volldigital generieren. Auch in professionellen Setups wird meist nicht in Echtzeit resampelt sondern einfach DA-gewandelt, um ein Digitalsignal in analoge Geräte reinzubekommen. Nur bei meinem Selbstbausynthie gehe ich einen anderen Weg: Ich produzieren das Signal komplett asynchron (z.B. 100 MHz statt der theoretisch benötigten 96 kHz x 1024), spiele es dann über einen Fifo in das Digitalpult, das exakt mit seiner Frequenz abholt. Da ich den Ausgang des Pultes ja im Synthiemixer sehe, kann ich gepulst exakt soviele Samples produzieren, wie abgeholt werden. Damit bin ich nach dem Pult komplett jitterfrei. Gute Digitalgeräte haben dazu bekanntlich eine PLL, die das in realtime macht, glättet und auf einen zentralen Word Clock hört. Die Umrüstung Deines Geräts im Bezug auf den Ausgang ist also nur ein Teilschtritt. Du brauchst eine Möglichkeit, Dein Pult und Deine Geräte auf einen Studiotakt zu synchen. Die Frage ist, ob das geht. Was Du abhaken solltest, ist, Dein Pult auf eines der Digitalsignale der Quellen zu hängen. Kein Qualitätsgewinn insgesamt.
hy, vielen Dank für deine Beitrag. Die Digital ins des DJM 800 oder 900 (das ist eigentlich der weltweite Clubstandard an Club Mixern)zu nutzen ist eigentlich völlig normal. Wenn ich (und viele andere DJs weltweit) mit CDJs auflege nutze ich ausschliesslich SPDIF die Geräte werfen 44,1 bei wahlweise 16 oder 24bit aus. Bin aber auch schon auf zusätzlichen kanälen mit 48 bei 24bit reingefahren im mischbetrieb mit 44,1 bei 16bit, hat alles ohne Probleme funktioniert. wies mit 96khz bei 24bit aussieht weiss ich nicht das müsst ich mal mit ner studiosoundcard testen aber ich denk dass das geht. Ich nutze ebenso den digitalen (spdif) masterausgang des Mixers um die bekannt schlechten DA wandler des Mixers zu umgehen. Ich nutze dahinter ein RME ADI2 und hab absolut hammer Sound mit der Kombi. Zur Anmerkung: ich spiele so gut wie nur Lossless material ab mit meinen Geräten (in 44,1 16bit).
Die Frage ist, auf welchen Takt sich das Gerät einstellt. Es kann nur ein interner oder ein einziger von Drausen sein. Typischerweise wirst Du aber mindestens 2 Quellen mischen. Bei wenigstens einer davon bekommt Du also ein Synchronisationsproblem, oder aber, Du kannst Du eine digitale nehmen. Was sind denn Deine Quellen?
ich gehe mal schwer davon aus, dass der Mixer jeden seiner 4 spdif Inputs erstmal auf seinen internen Level bringt (96khz bei 24 oder sogar 32 bit), und damit wird dann gearbeitet, klangregelung, Effekte etc. glaub unter 24bit kriegt man auch gar keine klangregelung hin digital. am master spdif out kann ich per schalter wählen zwischen 48 oder 96khz. meine quellen sind in der regel 2x cdj 2000/Nexus die ich als Controller und soundcards mit Native Instruments Traktor nutze. Die gehen per spdif out an die mixer spdif ins und der klang ist deutlich besser an ner pa wie wenn ich die normalen cinch Outs der cdjs nehme, es wirkt einfach irgendwie "klarer" wie wenns etwas mehr Auflösung hätte. das ganze kann man dann noch toppen indem man eben den miesen da wandler des Mixers durch ein amtliches gerät wie den rme adi2 ersetzt - hammer Setup. mein quellmaterial ist alles auf 44,1 bei 16bit auch die Software (Traktor)/soundcard gibt 44,1 bei 16bit aus. wenn ich mit timecode arbeite, also mit Vinyl Emulation habe ich die erwähnte soundcard im Einsatz und bin halt durch die Bauweise gezwungen analog in den mixer reinzugehn, und genau davon will ich weg ich will schlichtweg ne volldigitale signalkette haben.
J. S. schrieb: > Die Frage ist, auf welchen Takt sich das Gerät einstellt. ... Naja, wenn er schreibt, daß sein Mixer schon SPDIF Eingänge hat (man beachte die Mehrzahl) dann wird das Teil auch Sample Rate Converter drin haben - sonst kann das gar nicht funktionieren. Ein moderner DSP macht SRC "nebenher", auch mehrkanalig bei zueinander asynchronen Takten. Was ich aber noch nicht verstanden habe, ist was er mit "Timecode" meint. Soll der im SPDIF dann enthalten sein? Wie? Also erstmal ein Mehrkanal-Digitaloszi beschaffen, am DAC SCK, FSY und DAT messen, Frequenz feststellen und Datenformat. Der DAC kann ja alles marktübliche.
Daniel Ventura schrieb: > bittesehr alles beschriftet :-) Ähhhm ... nein!? Vor allem der an der USB-Buchse interessiert mich ... Gruß Jobst
zum Begriff Timecode: entschuldigt da hätte ich mich evtl bissel präziser ausdrücken müssen, im DJ Jargon bedeutet "Timecode" dass man mit Timecode Vinyl auflegt, das bedeutet dass man 2 Platten auf den Turntables hat die ein sog. Timecode Signal haben abspielen, dieses Signal wird vom Rechner interpretiert und auf die Musik (mp3,wac,flac, whatever) angewandt, dh man hat echtes Vinylfeeling beim Workflow. Die Plattenspieler werden an den analogen Inputs der Soundcard (die speziell für timecode gebaut sein muss) angeschlossen (haben natürlich Vorverstärker drin dafür) und die soundcard gibt auch gleichzeitig über die Outs dann die "manipulierte" musik aus - genau diese Outs sollen spdif werden. Timecode hat also erstmal mit der genannten Problemstellung (spdif) nix zu tun. Genau für diesen Einsatz brauch ich die genannte soundcard, für den Einsatz von DJ Controllern/CDJs brauch ich kein Timecode Signal (hier wird über hid gesteuert) und kann die integrierten Soundcards der Geräte nutzen und auch deren spdifs (wenn sie welche haben). Da ich aber auch eben oft mit Timecode Vinyl auflege und diese Soundcards dafür brauche wollte ich diesen Weg eben optimieren mit den spdifs. ich hoffe ich hab das halbwegs anschaulich erklärt. den gewünschten chip vom usb geb ich schnellstmöglich durch, den kann man extrem schlecht ablesen bzw ist sehr blass was da draufsteht und sehr klein. muss mir erst ne lupe besorgen mit licht dafür.
Joerg L. schrieb: > J. S. schrieb: >> Die Frage ist, auf welchen Takt sich das Gerät einstellt. ... > > Naja, wenn er schreibt, daß sein Mixer schon SPDIF Eingänge hat (man > beachte die Mehrzahl) dann wird das Teil auch Sample Rate Converter drin > haben Das befürchte ich ja gerade :-) Das Resampeln führt ja nun nicht gerade zu einer Signalverbesserung, da es diesbezüglich immer auf das Überwinden eine endlichen zeitlichen Auflösung hinausläuft. Durch den Jitter und den auf Dauer etwas anderen Takt am Eingang muss ständig auf den Ausgangstakt interpoliert werden. Je nach Algorithmus und akzeptiertem Delay (= look ahead room) geht das mehr oder weniger gut. Die analoge Lösung ist da nicht schlechter. Im Gegenteil: Es gibt Pulte, die das gezielt so machen, dass sie einen Eingangsdatenstrom direkt in Analog wandeln und sofort wieder neu Sampeln. Das ist zwar etwas teuer, zeigt aber, dass es die favorisierte Lösung ist - wenigstens für den Fall hochgenauer Wandler. Oftmals wird dort auch noch ein Analoger Insert realisiert. Bei symmetrischer Leitungs- und Signalführung sowie der internen kurzen Verbindungen samt Abschirmung ist da kaum mit zusätzlicher Verzerrung oder vermehrtem Rauschen zu rechnen.
Daniel Ventura schrieb: > im DJ Jargon bedeutet "Timecode" Was timecoe ist, ist eigentlich kein DJ-Thema, allerdings klingt das bei Dir so, als würde dem Audiosignal ein Zeitstempel beigemischt. Davon habe ich noch nichts gehört. Wie funktioniert das? Wird dabei die Samplefrequenz modifiziert, wie man das früher gemacht hat oder ist das was Spezielles? - Oder kommt der per MIDI?
Juergen Schuhmacher schrieb: > Das Resampeln führt ja nun nicht gerade zu einer Signalverbesserung Rein mathematisch aber auch nicht zu einer Verschlechterung, solange man nur die Signale im Übertragungsbereich betrachtet. Wenn es ordentlich gemacht wird. TI gibt z.B. eine Dynamik von 137-141dB, einen Passbandripple von 0,008dB und im blödesten Fall ein Delay von 3,13ms an. Das sollte reichen ... Juergen Schuhmacher schrieb: > Was timecoe ist, ist eigentlich kein DJ-Thema Naja, doch! Juergen Schuhmacher schrieb: > allerdings klingt das bei > Dir so, als würde dem Audiosignal ein Zeitstempel beigemischt. Davon > habe ich noch nichts gehört. Wie funktioniert das? Nein, wird es nicht. Es hat mit dem Audiosignal ja direkt auch gar nichts zu tun. Er hat das aber doch auch schon beschrieben: Du hast einen Plattenspieler, mit einer Platte drauf, auf der sich NUR ein Timecode befindet. Die Musik befindet sich als Audiodatei auf dem Rechner. Nun wird die Platte abgespielt und der Rechner ermittelt aus den Audioinformationen vom Plattenspieler die aktuelle Position und spielt die Audiodatei an dieser Stelle ab. Du kannst also die Platte 'anpitchen', anhalten, rückwärts drehen, scratchen, die Nadel an anderer Stelle aufsetzen, etc. Aus dem Audioausgang kommt die Musik, als wäre sie auf der Platte. Nur ohne knistern ;-) Das funktioniert verblüffend gut! Gruß Jobst
danke für den Zusatz :-) ich weiss das ist nicht immer leicht zu erklären. wie schon gesagt es hat mit dem eigentlichen audiosignal nix zu tun, es ist lediglich eine Möglichkeit kontrolle auf einen track auszuüben, bzw eine echte platte zu emulieren.
An Jobst M. (jobstens-de): Zum Chip am USB: das wird vermutlich ein externer USB-Phy sein. Chips im QFN-Gehäuse sind üblicherweise nicht mehr bedruckt, sondern gelasert. Und es steht auch nur noch eine Abkürzung drauf. Ich denke nicht, daß die Kenntnis dieses Chips wichtig fürs Abgreifen des PCM Signals ist. Am USB wir nirgends ein PCM zu finden sein. Und danke für die ausführliche Erklärung des Timecodes. Jetzt hab ich es verstanden. Was es so alles gibt... Lassen wir uns also überraschen, was Daniel mit seinen Messungen mit dem Oszi herausfindet.
das mit dem Oszi bzw. messen lassen sollte kein Problem darstellen, Kollege hat Zugriff auf high-end Oszis :-) Ich muss dem allerdings ziemlich genau sagen wo der an dem DAC messen soll, also welche Beinchen da zu bedienen sind. Ich geh auch mal schwer davon aus, dass die Soundcard dann auch aktiv was ausgeben muss, also musik, oder? Nur damit ich bescheid weiss wie der Testaufbau zu planen ist. ich kann im Treiber (ASIO) Setup der Soundcard zwischen allen Standardsamplingrates und Bittiefen wählen - 44,1/48/96 bei 16 oder 24bit Ich gehe mal davon aus, dass man die dann alle durchtesten muss was bei der entsprechenden Einstellung ausgegeben wird oder? Wäre schön wenn mir jemand an dem chip zeigen könnte an welche Beinchen ich da ranmuss, also per ASCII oder screenshot etc. Vielen Dank schonmal für die tolle Hilfe hier, ist alles sehr interessant wie ich finde :-)
Joerg L. schrieb: > Zum Chip am USB: das wird vermutlich ein externer USB-Phy sein. Möglich. Vielleicht aber auch ein USB-Codec mit I²S-Ports - gibt es ja auch. Vermutlich wirst Du Recht haben - aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;-) Daniel Ventura schrieb: > Wäre schön wenn mir jemand an dem chip zeigen könnte an welche Beinchen > ich da ranmuss, also per ASCII oder screenshot etc. Da es in der ganzen Kiste vermutlich kein SPDIF geben wird, wirst Du Dir aus den I²S-Daten ein SPDIF bauen müssen. Das Datenblatt von den Wandlern: http://www.cirrus.com/en/products/cs4270.html Die Pins 1-7 sind Deine Freunde - sowohl für Signal, als auch zur Versorgung: SDIN 1 Serial Audio Data Input (Input) - Input for two’s complement serial audio data. LRCK 2 Left Right Clock (Input/Output) - Determines which channel, Left or Right, is currently active on the serialaudio data line. The frequency of the left/right clock must be at the audio sample rate, Fs. MCLK 3 Master Clock (Input) - Clock source for the delta-sigma modulator and digital filters. SCLK 4 Serial Bit Clock (Input/Output) - Serial bit clock for the serial audio interface. VD 5 Digital Power (Input) - Positive power for the digital section. DGND 6 Digital Ground (Input) - Ground reference for the digital section. SDOUT 7 Serial Audio Data Output (Output) - Output for two’s complement serial audio data. This pin must be pulled up or down through a 47-kΩ resistor to select Master or Slave Mode. Dann benötigst Du nur noch einen SPDIF Encoder/Transmitter. Messen brauchst Du dafür eigentlich kaum. Du musst nur herausfinden, wie der Chip angesprochen wird. Er kennt dazu 4 Möglichkeiten: - Left Justified, up to 24-bit data (default) - I2S, up to 24-bit data - Right-Justified, 16-bit Data - Right-Justified, 24-bit Data Hierzu schaust Du zunächst an Pin 7, ob sich dort ein 47kΩ-Widerstand an + oder an Masse befindet ... Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Hierzu schaust Du zunächst an Pin 7, ob sich dort ein 47kΩ-Widerstand an > + oder an Masse befindet ... Ach, da habe ich Quark geschrieben ... ich habe das gerade mit der Stand Alone / Serial Control Port Mode Umschaltung verwechselt - die ist allerdings komplexer. Dazu musst Du nämlich schauen, ob an Pin 10 etwas passiert. Mit dem Scope. Vermutlich wird. Und dann wird es langsam schwierig ... Gruß Jobst
> Joerg L. schrieb: >> Zum Chip am USB: das wird vermutlich ein externer USB-Phy sein. Jobst M. schrieb: > Möglich. Vielleicht aber auch ein USB-Codec mit I²S-Ports - gibt es ja > auch. Ja, einkanalig hab ich viele gesehen. Aber 3 oder 4 Kanalig sind mir noch keine bekannt. Und der XMOS riecht sehr nach ASIC oder SOC mit Ulpi-Interface... > Ach, da habe ich Quark geschrieben ... ich habe das gerade mit der Stand > Alone / Serial Control Port Mode Umschaltung verwechselt - die ist > allerdings komplexer. Da er die Taktrate und Bitzahl umschalten kann, wird der Chip über I2C oder SPI paramtriert werden. Die Standalone-Betriebsart ist damit keine Option. Für sein Vorhaben ist das aber auch egal. Also: die Pins sind ihm bekannt, nun soll er messen. Ich empfehle vorher mal einen Blick in die I2S Spec, damit er weiß, was da auf ihn zukommt: google: http://www.classic.nxp.com/acrobat_download2/various/I2SBUS.pdf wiki: http://www.nxp.com/acrobat_download/various/I2SBUS.pdf Hm, super, nxp hat die Homepage umgebaut und nun findet niemand mehr das Dokument. Bitte selbst suchen.
btw: ich bin grad mal mit ner studisoundcard mit 96khz bei 24bit digital in den mixer reingefahren, paralell dazu 2 quellen bei 44,1 und 16bit funzt prächtig mit nem hammer Sound (bedingt durch den externen da wandler).
ich kram den thread mal wieder vor: könnt ihr mir nen spdif Transmitter empfehlen der da ranpasst bzw. ob man sonst noch was braucht?
Jobst M. schrieb: > Juergen Schuhmacher schrieb: >> Das Resampeln führt ja nun nicht gerade zu einer Signalverbesserung > Rein mathematisch aber auch nicht zu einer Verschlechterung, Mathematisch garicht, klar, aber wir bewegen uns ja im Realen: > Passbandripple von 0,008dB und im blödesten Fall ein Delay von 3,13ms 3,3ms it aber weit weg von Echtzeitkonversion, das läuft bei mir unter offline. Trotzdem mus man sich im Klaren sein, dass eine Filterung für nidrige Frequenzen nur einigermassen ordentlich funktioniert, wenn man mal wenigstens eine 1/4 Welle gesehen hat. Wird knapp bei 3,3 ms. > Das sollte reichen ... na gut, da stimme ich zu, für clubs allemal :-) Das mit dem Timecode habe ich jetzt verstanden, frage ich aber: > Das funktioniert verblüffend gut! ... ob es auch mit der zusätzlichen Verzögerung noch so gut klappen würde. Welche Latenz besteht denn zwischen der scratchenden Plattenbewegung und dem Einsetzen des Klangs bisher?
Jürgen Schuhmacher schrieb: > Trotzdem mus man sich im Klaren sein, dass eine Filterung für > nidrige Frequenzen nur einigermassen ordentlich funktioniert, wenn man > mal wenigstens eine 1/4 Welle gesehen hat. Im Tieftonbereich ist eine Konvertierung doch gar kein Problem, da hier eh genug Abtastungen vorhanden sind. Jürgen Schuhmacher schrieb: > ... ob es auch mit der zusätzlichen Verzögerung noch so gut klappen > würde. > > Welche Latenz besteht denn zwischen der scratchenden Plattenbewegung und > dem Einsetzen des Klangs bisher? Ich weiß es nicht. Aber ich kann mir die 3,13ms nicht als Problem vorstellen, da der DJ ja die Musik anpasst und nicht die Platte. Stellt er fest, dass der Takt auseinander läuft, pitcht er die Platte einmal an und der Takt sitzt wieder. Ob das nun 10ms vorher oder nachher passiert, bekommt er gar nicht mit, da ihn erst die nächsten Takte wieder interessieren. Gruß Jobst
Hallo zusammen, so, ich hab jetzt endlich mal Zeit gefunden das ganze konkret vorzubereiten (Versuchsaufbau und Oszi stehn bereit etc.). Ich hab jetzt im Vorfeld als SPDIF Transmitter mal 2 Modelle geordert zum ausprobieren: CS8406-CZZ und DIT4192 der DIT4192 erscheint mir sinnvoller da die ganze Sache mit den Teilern wegfällt. Nun aber zu meiner Frage: da es bedingt durch das BGA Design des DSPs eher schwer ist da ein I2S Signal direkt abzugreifen wäre unser nächster Anlaufpunkt der DA Wandler CS4270-CZZ dort muss ja irgendwo das I2S ankommen, das wir dann abgreifen wollen. Kann mir vielleicht jemand sagen wo man da genau ranmuss zum messen? http://www.cirrus.com/jp/pubs/proDatasheet/CS4270_F1.pdf vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Das sind die Pins 1,2 und 4. 1 - SDIN Daten 2 - LRCLK L/R-Signalisierung 4 - SCLK Bittakt
vielen dank für deine Antwort! war eben im falschen datasheet
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Bearbeitet durch User
hello again... sooo gemessen wurde an den Pins und jetzt wird mal ein Prototyp erstellt. was mir aber noch nicht so ganz klar ist: wie werden lautstärkeänderungen übermittelt? ich habe in der Software die Möglichkeit das Gain des laufenden Tracks zu verändern. Auf dem oszi hat sich bei Änderungen der Lautstärke aber nix verändert? Wie wird diese Information übermittelt?
der WM8804 ist doch ein SPDIF-Transceiver... Dient der hier nur als Audiotakt-Generator oder bekommt der vielleicht auch das Ausgangssignal? Falls ja, Pin 17 vom WM8804 ist der SPDIF-Output, kann man ja mal dran messen... hier noch die Links zur Herstellerseite (Wolfson) http://www.wolfsonmicro.com/products/spdif_transceivers/WM8804/ und zum Datenblatt des WM8804 http://www.wolfsonmicro.com/documents/uploads/data_sheets/en/WM8804.pdf
hy, danke für deine antwort, wie kommst du jetzt gerade auf den wm8804? ist der irgendwo in der soundcard verbaut oder hab ich was übersehen?
ah habs kapiert was du meinst, der ist tatsächlich auf dem board drauf. allerdings müsste der in meinem fall ja quasi 3 mal vorhanden sein um 3 unterschiedliche spdifs auszugeben.
kann mir jemand erzählen wie die lautstärkeinformationen übermittelt werden? diese info fehlt mir momentan noch. vielen lieben Dank schonmal!
Ähm, nur mal so am Rande, der 900er Nexus kann von Haus aus Timecode, da ist nix mit AD/DA Wandeln ect. ;o) Gruss
Na vermutlich über USB Von dort weiter an der Volume Control Register des CS4270 DAC. Oder der XMOS fungiert mittendrin noch als DSP und manipuliert die I2C Daten. Meistens gibt es doch für Profisoundkarten ein Signalflussdiagramm wo du genau siehst, wo ein Mixer oder Volumesteller sitzt, und die Signale sogar mehr oder weniger frei routen kannst.
dass der 900er Nexus timecode kann ist mir bewusst (mit Traktor) ;-) aber ich brauch auch ne lösung für nen xone oder djm800 bzw. irgendwelche mixer mit digital ins halt :-) bezgl. der lautstärkeinformation: das bedeutet dann, dass ich die nicht abgreifen kann (auf dem weg wie ichs vorhab), oder?
Du meinst die Lautstärke des Audiosignales im S/PDIF?
genau - die lautstärke des audiosignal im spdif meine ich. in der Software kann ich für jeden track das gain regeln.
http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html sieht nicht danach aus, dass da eine Lautstärke mitübertragen wird. Dich hindert natürlich nichts daran, das komplette Signal herunterzuskalieren, wobei du dann natürlich Auflösung verschenkst.
Moritz A. schrieb: > http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html sieht nicht danach > aus, dass da eine Lautstärke mitübertragen wird. Grundsätzlich korrekt, spezifiziert ist das nicht. Es gibt aber einige Hersteller (Yamaha z.B.) die diese Information in den Userbits des Subcodes übermitteln. Allerdings funktioniert das auch nur untereinander bei bestimmten Geräten. Gruß Jobst
Daniel Ventura schrieb: > genau - die lautstärke des audiosignal im spdif meine ich. > in der Software kann ich für jeden track das gain regeln. Das wird eben auch durch das besagt runterskalieren gemacht. Du musst die Lautstärke ausdrücklich ändern.
Jobst M. schrieb: > Es gibt aber einige Hersteller (Yamaha z.B.) die diese Information in > den Userbits des Subcodes übermitteln. Hättest Du dazu Infos? Wie ist die Lautstärke dort codiert? Gibt es da noch einen Attenuator oder so? Wird die dann während der Übertragung geändert? Was ist mit den ersten 192 frames? Erst nach vllständiger Ü der Subcodes wäre ja die LS definiert und es könnte abgespielt werden. Das ergäbe 4ms zusätlziche Latenz. Bei S/PDIf gibt es ja die Option, mit 20 Bit oder 24 Bit Auflösung zu arbeiten, mit der inzwischen normierten Aussteuerung bekommt man doch alles gut aufgeöäst rüber ..
Jürgen Schuhmacher schrieb: > Hättest Du dazu Infos? Wenn ich es denn finden würde, wäre es nur ein Werbeschreiben von Yamaha. Also keine Details. > Wie ist die Lautstärke dort codiert? Gibt es da noch einen Attenuator > oder so? Wie gesagt: Details haben sie nicht verrraten. > Wird die dann während der Übertragung geändert? Wenn man am Lautstärkeknopf dreht - ja. > Was ist mit den ersten 192 frames? Erst nach vllständiger Ü der Subcodes > wäre ja die LS definiert und es könnte abgespielt werden. Das ergäbe 4ms > zusätlziche Latenz. Das ist zum einstellen der Lautstärke ja nun kein Problem. Die muss ja nicht mit jedem Sample erneut übertragen werden. Soll ja keine Hüllkurve werden. Gruß Jobst
So ich meld mich nach langer Zeit mal wieder, wir bzw. Kollege hat endlich Zeit gefunden mal nen Aufbau zu machen. Allerdings hängts noch irgendwo, er wird die Tage das Ganze mal hier posten, evtl. könnt ihr bei der Fehlersuche helfen.
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