Hi! Nach meinem Umzug möchte ich in meiner Wohnung möglichst alles mit LEDs beleuchten. Zur Zeit habe ich retrofit Lampen im E27 Sockel, die es mittlerweile mit erstaunlich hoher Lichtausbeute gibt (z.B. Medion "lifelight" http://www.hofer.at/at/html/offers/2867_38019.htm 11W 1.055lm --> 96lm/W; das soll keine Werbung sein!). Gekauft ist aber fad, und für mein Arbeitszimmer und dort sowie in der Küche unter den Hängenkästen hätte ich lieber längliche Lampen. Der Plan ist, die puren "Light Engines" zu verwenden, z.B. OSRAM PrevaLED http://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/light-engines/prevaled-linear/prevaled-linear/index.jsp oder Zumtobel Tridonic TALEXXmodule http://www.tridonic.com/com/de/products/talexxmodule-stark-lle-24-560-2400.asp Das sind einfache Serienschaltungen von LEDs mit sehr hoher Lichtausbeute (bis zu 123lm/W), die mit Konstantstrom (300-700mA je nach Modell) angesteuert werden. Die Flussspannung ist recht hoch (30-70V). Das Netzteil dafür würde ich gerne selber bauen. Wichtigstes Kriterium: Optimaler Wirkungsgrad. Am liebsten wärs mir natürlich direkt die 230V AC gleichrichten, und dann mit Schaltregler eine Konstantstromquelle für die LED. Dazu habe ich z.B. den TI TPS92001 http://www.ti.com/product/tps92001 gefunden. Allerdings braucht der noch zusätzlich eine Versorgungsspannung (VDD-Pin!), die als Linearregler selbst wieder Verluste bedeutet. Kapazitiver Spannungsteiler von dem 230V AC geht auch nicht, weil das GND Potential nach dem Brückengleichrichter nicht konstant ist. Meine Frage: Könnt ihr mir bitte Tipps und Empfehlungen geben, welche ICs und Schaltungstopologien hier nützlich sind, und welche Internet-Seite und Bücher dieses Thema ausführlich abhandeln. Ich bin auch an digitalen Reglern interessiert. Danke Hansi
Ich würde mal bei www.powerint.com schauen, die haben da auch immer ein paar Design-Examples zB das hier: http://www.powerint.com/sites/default/files/PDFFiles/der366.pdf
Die üblichen "lifelights" verwenden Kondensatornetzteile, das ist einfach und effizient aber nicht netzgetrennt. Die "Light Engines" verwenden einen SELV Trafo, den solltest du auch einsetzen.
Ich verwende für meine LEDs auch Kondensatornetzteile, allerdings mit "Softstart" und bauteilmäßig leicht überdimensioniert. Darüber, dass an beiden Ausgängen (Plus und Minus) halbes Netzpotential anliegt, muss man sich im Klaren sein. Leuchten also immer berührgeschützt bauen und einen Warnaufkleber mit dazupacken!
Stefan E. schrieb: > Leuchten also immer berührgeschützt bauen Das gilt auch für die (Kunststoff-)LEDs!
Werden die Kondensatornetzteile bei Power-LEDs nicht recht groß? Also jetzt bei z.B. 350mA?
Danke für eure zahlreichen Antworten! Bei PowerInt hab ich nette Chips gefunden, und Google hat noch mehr ähnliche gefunden. Die meisten verwenden Flyback-Converter mit 3 Windungen auf einem Trafo drauf: Primär, Sekundär, und eine Hilfswicklung für die Stromversorgung des Chips selbst. Aber davor scheue ich zurück, lieber nur eine Drossel. Manche Chips haben dafür extra LDOs eingebaut, die tlw. bis zu 650V runterregeln. Aber bei ca. 1mA Stromverbrauch plus Gate-Treiber ist man da auch schnell bei 1-2W, was den Wirkungsgrad arg Belastet. Kondensatornetzteile hatte ich auch erst angedacht, aber wie gut sind die für so hohe Ströme wie 300-700mA geeignet? Ganz allgemein: Ich hab bei Kondensatoren noch nie eine Angabe zur Strombelastbarkeit (RMS) gelesen. Gibts da spezielle für so hohe RMS-Ströme? Danke Hansi
Harald Wilhelms schrieb: > Das gilt auch für die (Kunststoff-)LEDs! Ich baue grundsätzlich berührgeschützt. Meine Nachttischlampe hab ich auch auf LED mit Konstantstrom umgerüstet. ... und wer weiss, wie man sich nachts an den Schalter der Lampe rantastet. Ich geh da immer auf Nummer sicher, und das sollten alle so tun :) Konstantstromnetzteile werden mit steigender Stromlieferfähigkeit unverhältnismäßig groß, auch die Einschaltströme der großen Kapazitäten muss man bedenken. Man kann sich aber eines kleinen Tricks bedienen, indem man die LEDs pulst, sodass sie nur die halbe Zeit leuchten, die andere Hälfte lädt sich der Kondensator nach. Dadurch kommt man rechnerisch auf 700 mA bei 50% Tastgrad. Unter'm Strich also gleicher Eingangsstrom.
Hallo zusammen, ich weiss nicht, ob ich mich hier einklinken darf. In der "PowerLab™ Reference Design Library" von TI gibt es ja reichlich Schaltungsbeispiele. Was ich benötige ist: 230V AC rein und 5..10 x 0..350mA DC raus. Das ganze soll so gebaut werden, dass ein Kurzschluss zwischen Primärwicklung und Sekundärwicklung sowie deren Anschlüssen nicht möglich ist (Isolierstoff-Zwischenwand oder doppelte Isolierung). Die Spannung soll auf 50V bzw. 60V begrenzt sein, damit sich ein Schutz gegen direktes Berühren erübrigt, also auch, falls mal eine LED durchbrennt. Mit "5..10 x 0..350mA raus" meine ich: Die 5..10 Kanäle sollen über PWM, 0..10V o. ä. dimmbar sein. Gibt es dazu schon Projekte oder was zum Nachbauen? Was "fertig kaufbares" habe ich nicht gefunden. Und 10 einzelne Konstantstrom-Treiber in 10 getrennten Gehäusen sind sicher teurer als eins mit 10 Kanälen. Anwendung z.B. im Aquarium: * 150 LEDs in 10 Kanälen á 15 LEDs * je zwei Stränge Rot, Grün, Blau, Warmeiss, Kaltweis * Alternativ 75 LEDs in 5 Kanälen (eine Farbe pro Strang)
Torsten C. schrieb: > Mit "5..10 x 0..350mA raus" meine ich: Die 5..10 Kanäle sollen über PWM, > 0..10V o. ä. dimmbar sein. > > Gibt es dazu schon Projekte oder was zum Nachbauen? Was "fertig > kaufbares" habe ich nicht gefunden. Und 10 einzelne > Konstantstrom-Treiber in 10 getrennten Gehäusen sind sicher teurer als > eins mit 10 Kanälen. Da jeder effektive Konstantstromtreiber seine eigene Spule und Schaltelement benötigt, wären 10 einzelne mit 10 Spulen und 10 Reglern aufzubauen, während 1 kombinierter erst mal eine Spule und Regler für die gemeinsamr hohe Spannung belastbar mit 10-fachem Strom und dann noch 10 nachgeschaltete Stromregler mit Spule und MOSFET benötigen würde: Also mehr Teile und grösser und kein Vorteil erkennbar, ausser es muss netzgetrennt sein.
Hansi Glaser schrieb: > Die meisten verwenden Flyback-Converter mit 3 > Windungen auf einem Trafo drauf: Primär, Sekundär, und eine > Hilfswicklung für die Stromversorgung des Chips selbst. Aber davor > scheue ich zurück, lieber nur eine Drossel. Aha. Das ist aber nicht vereinbar mit: Hansi Glaser schrieb: > Wichtigstes Kriterium: Optimaler Wirkungsgrad. Von nix kommt nix. Ein Netzteil mit hohem Wirkungsgrad gibts nicht zum Nulltarif. Und in der Tat: für die 5-8W, die ein E27 Retrofit LED Leuchtmittel hat, kann man vielleicht noch ein Kondensatornetzteil verwenden. Für die ca. 30W LED-Module die du oben ansprichst, eher nicht. XL
> 11W 1055lm --> 96lm/W Das sind etwa 100 Lumen pro Watt, nicht 961 ! Wobei die 100 schon sehr gut sind - da stimem ich Dir zu. Vorausgesetzt, sie sind nicht erlogen. > LEDs mit sehr hoher Lichtausbeute (bis zu 123lm/W) Kann nicht sein, damit könnte man ein Perpetuum Mobile bauen. IMHO hat man in einem Forschungsprojekt unter Laborbedingungen ca 200lm/W erreicht. Da sind aber sämtliche Verluste außerhalb der LED (z.B. Netzteil) nicht eingerechnet.
Axel Schwenke schrieb: > … kann man vielleicht noch ein Kondensatornetzteil > verwenden. Für die ca. 30W LED-Module die du oben ansprichst, eher > nicht. Die TALEXXmodule LED-Module haben ja bis zu 73,1V. Damit ist m.E. ein Schutz gegen direktes Berühren erforderlich (IP54 oder so). Bei 50V könnte man sich den Aufwand m.E. sparen und würde viel Geld sparen, oder? MaWin schrieb: > ausser es muss netzgetrennt sein. Ja, wenn der Mehrpreis für das Konstantstrom-Netzteil (den LED-Treiber) sich rechnet, weil das LED-Modul mit seiner IP00-Schutzklasse nicht weiter isoliert werden muss, sollte es "netzgetrennt" sein. Für den "Lampenbauer" wäre eine IP00-Schutzklasse der Lampe ja auch mehr Flexibilität, um grazile oder kleine Lampen zu bauen. @Hansi: Oder würde Dich die Isolierung nicht stören? Stefan us schrieb: > Kann nicht sein, … PS: Stimmt. Dazu noch ein recht aktueller Artikel. Es wird halt auch viel Unsinn verbreitet. http://fastvoice.net/2013/01/28/wie-effizient-ist-led-beleuchtung/
:
Bearbeitet durch User
Torsten C. schrieb: > Anwendung z.B. im Aquarium: also gerade da würde ich auf kleinspannung setzen, der sicherheit zuliebe..... :/ machen viele bastler so http://www.aquarium-led-leuchtbalken.de/teil-1-aufbau-einer-led-aquariumbeleuchtung/
Stefan us schrieb: >> 11W 1055lm --> 96lm/W > > Das sind etwa 100 Lumen pro Watt, nicht 961 ! schreibt er ja :) Leider sieht das 'L' ('l') und die '1' hier sehr gleich aus :) Sonst wären es 961 Meter pro Watt, das macht noch weniger Sinn...
:
Bearbeitet durch User
herbert schrieb: > gerade da würde ich auf kleinspannung setzen Da haben wir offenbar Konsens. :-) Aber ist ein Aquarium eine "Feuchtraum-Installation"? Auch außerhalb des Aquariums würde ich lieber bei SELV bleiben, weil man - wie gesagt - viel flexibler beim Lampenbau ist. "Ist die Nennspannung bei Wechselspannung bei Gleichspannung kleiner als 60 V, so erübrigt sich bei SELV ein Schutz gegen direktes Berühren." (Wikipedia). Bei weniger als 60V wird's teurer, weil man mehr "Stränge" benötigt und pro Strang ein Netzteil bezahlt. Zu Deinem Beispiel: BlueTWILED heißt, dass zwei Wandler hintereinander geschaltet werden. Falls jeder Wandler 85% Wirkungsgrad hat, bleiben nur noch lausige 72%. Ich denke, es wäre deutlich effizienter, direkt aus 230V AC den DC Konstantstrom zu erzeugen, so wie es im Betreff von Hansi steht. Aber eben pro Strang wohl leider mit einem separaten Netzteil. Die TALEXXmodule LED-Module aus dem Ursprungs-Post haben bis zu 73,1V. Bei BlueTWILED beträgt die maximale Eingangsspannung 30 Volt. Das heißt: Es sind auch dort im Aquarium schon mal mehr als 12V, wie sie in der Nähe einer Badewanne oder Dusche (Feuchtraum) erlaubt wären. Also: Wo ist die Spannungs-Grenze? ------- PS -------- Andere TALEXXmodule mit 19,3 V haben 700 lm, Energieklassifizierung "A++" Drei Module in Reihe wären unter 60V. Bei 1,70m und 120° ergäbe das etwa 230 Lux, OK z.B. für DIN5035-Pausenräume. Also ein "Strang" pro Leuchte und alles SELV. Oder habe ich einen Denkfehler?
:
Bearbeitet durch User
Stefan us schrieb: >> LEDs mit sehr hoher Lichtausbeute (bis zu 123lm/W) > > Kann nicht sein, damit könnte man ein Perpetuum Mobile bauen. IMHO hat > man in einem Forschungsprojekt unter Laborbedingungen ca 200lm/W > erreicht. Da sind aber sämtliche Verluste außerhalb der LED (z.B. > Netzteil) nicht eingerechnet. Nun, da bist du wahrscheinlich nicht auf dem aktuellen Stand. Nichia bietet z.B. eine LED an mit 148 Lm/W an bei 'Normalbestromung' mit 350 mA. Bei Unterbestromung mit 175 mA sind es sogar 160 Lm/W http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/Nichia-NS9W383-151lm-weiss.html Einen kleine Haken haben diese Angaben: Die gelten bei 25°C. Cree ist da schon anwenderfreundlicher und macht Angaben für 85°C: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XM-L-2-U2-weiss-975-Lumen.html (Hier leider nicht darauf hingewiesen, bitte Datenblatt betrachten) Wir haben bei 'Normalbestromung' mit 700 mA 150 Lm/W @85°C Gemäß Datenblatt wären das bei 25°C immerhin 170 Lm/W. Und bei Unterbestromung wahrscheinlich in der Nähe von 200 Lm/W
Torsten C. schrieb: > Die TALEXXmodule LED-Module haben ja bis zu 73,1V. Damit ist m.E. ein > Schutz gegen direktes Berühren erforderlich (IP54 oder so). Bei 50V > könnte man sich den Aufwand m.E. sparen und würde viel Geld sparen, > oder? Juristisch könnte da etwas dran sein. Praktisch überschätzt du da die Genauigkeit von deinem Bio-Sensor. Solange die Umstände nicht sauber definiert sind, ist die Grenze eh eine Hausnummer.
@Axel Schwenke 07.02.2014 11:08: Danke, ja, ich hab mich mittlerweile schon damit abgefunden, dass mehr Wicklungen notwendig sind. @Stefan us 07.02.2014 11:32: Ein kleines 'l' schaut fast so wie ein Einser '1' aus. Ich hab "96 lm/W" geschrieben, nicht "96l m/W" :-) Danke an Marcus W. 07.02.2014 18:36 fürs Aufklären des Irrtums. :-) @ Torsten C. 07.02.2014 12:08: Danke für den Hinweis! Ich hab leider noch keine Erfahrung mit "Regulierungen", drum hab ich da noch nicht dran gedacht. Werde mich auch noch mit Berührungsschutz beschäftigen. Bgzl. Netzteile: Bei der Bestellung von ein paar TALEXXmodulen hab ich auch gleich Netzteile von Tridonic mitbestellt, die tlw. sehr günstig sind und auch einen guten Wirkungsgrad erzielen. Ich hab sogar eins, das mit DALI gesteuert werden kann. Jetzt brauch ich nur noch ein Infineon XMC1200 Eval-Kit mit LED Lighting Kit mit DALI Interface, und schon kann ich weiter basteln. :-) Da ich jetzt schon fertige, getestete und allen Vorschriften entsprechende Netzteile hab, muss ich zugeben, dass das selber Bauen keine so hohe Priorität mehr hat.
Hansi Glaser schrieb: > Da ich jetzt schon fertige, getestete und allen Vorschriften > entsprechende Netzteile hab Welche sind's denn geworden, wenn ich fragen darf?
Ich hab mir folgende drei ausgesucht: http://www.tridonic.com/com/de/products/led-talexxconverter-lci-10-W-tec-lp.asp http://www.tridonic.com/com/de/products/led-talexxconverter-lci-20-W-tec-lp.asp http://www.tridonic.com/com/de/products/led-talexxconverter-lcai-80W-350-mA.asp (allerdings mit nur 50W, das gibts aber anscheinend nicht mehr auf der Webseite) Beim kleinen 10W hatte ich die Idee, dass sich da sicher ein Widerstand finden lassen müsste, damit ich es auf kleinere Ströme als 350mA einstelle (natürlich mit schlechterem Wirkungsgrad), aber z.B. am WC brauche ich nicht volle 650lm. :-) Ich muss aber zugeben, dass ich wenig Zeit für die LED-Sachen aufgewendet habe. Grade heute hab ich wieder begonnen, am DALI-Master weiter zu tüfteln. XMC1200 Kit hab ich leider noch keines, drum bastel ich mir den Analog-Teil selber und probiers ers mal mit einem TI LaunchPad. 1200 Baud ist damit sicher zu schaffen.
Hansi Glaser schrieb: > probiers ers mal mit einem TI > LaunchPad. 1200 Baud ist damit sicher zu schaffen. Das geht bis 9600 Bd zuverlässig. Das LaunchPad benutze ich auch oft und gern, wenn ich nicht viel RAM benötige. Danke für die Links. :-)
Das DALI-Protokoll verwendet Manchester-Codierung und schickt immer 16 Bits auf einmal und dann zwei Stop-Bits. Daher kann ich das USCI nicht direkt verwenden, sondern werde die Signale "händisch" erzeugen. Das USCI verwende ich dann einfach für die Verbindung zum PC (über den TUSB3410). Jetzt fehlt nur noch die Zeit zum spielen. :-)
So, kleiner Zwischenbericht (falls es wen interessiert) :-) - kleine GUI mit Buttons für DALI Befehle - USB / RS232 - TI Launchpad mit MSP430G2553 - DALI Supply mit Tx/Rx (Konstantstromquelle 12V 210mA mit on/off Eingang) - DALI Bus (blau und gelb) - LED Netzteil mit DALI Anschluss (Tridonic) - LED Modul (Tridonic) - Licht :-) Das Ganze kommt später mal auf GitHub oder so, mit allen Sourcen und Doku. Der nächste Schritt wird sein, den Aufbau auf dem Steckbrett auf eine Rasterkarte zu übertragen, sozusagen ein DALI BoosterPack.
Hallo, kurze Bemerkung zum Thema. Kennst du die Acrich-Module von Seoul http://www.led-tech.de/produkt-pdf/seoul/SMJE-xV04W1P3.pdf Ich habe hier so was. Da ist ein MAH3080 drauf. Interessant ist die Schaltung mit dem Magna Chip allemal http://www.magnachip.com/product/Description.php?fg=ledlightingdriver&id=MAP9000 Gruß Öletronika
Hi! Danke für den Hinweis auf diesen MAH3080 und die die Links. Das kannte ich noch nicht. Leider rückt Magna Chip auch keine Details raus. Und irgendwie kann ich es mir elektrisch nicht erklären, wie ohne Energiespeicher (L, C) (oder riesigem Kühlkörper) von über 300V gleichgerichteter Netzspannung auf wenige Volt für die paar LEDs reduziert werden soll. Hast du eine Idee? Bye Hansi
> Hansi Glaser schrieb: > Und irgendwie kann ich es mir elektrisch nicht erklären, wie ohne > Energiespeicher (L, C) (oder riesigem Kühlkörper) von über 300V > gleichgerichteter Netzspannung auf wenige Volt für die paar LEDs > reduziert werden soll. Hast du eine Idee? Hallo, die machen das schon recht clever. Es wird nur ein einziger kleiner Chip verwendet um eine Anzahl LED anzusteuern. Hier ist es recht gut beschrieben. http://www.seoulsemicon.com/_upload/Goods_Spec/Acrich2-Applicationnote.pdf Gruß Öletronika
Hi! U. M. schrieb: >> Hansi Glaser schrieb: >> Und irgendwie kann ich es mir elektrisch nicht erklären, wie ohne >> Energiespeicher (L, C) (oder riesigem Kühlkörper) von über 300V >> gleichgerichteter Netzspannung auf wenige Volt für die paar LEDs >> reduziert werden soll. Hast du eine Idee? > Hallo, > die machen das schon recht clever. Es wird nur ein einziger kleiner Chip > verwendet um eine Anzahl LED anzusteuern. > Hier ist es recht gut beschrieben. > http://www.seoulsemicon.com/_upload/Goods_Spec/Acrich2-Applicationnote.pdf > Gruß Öletronika Ja, genaur diese eine kleine Chip macht mir ja Kopfzerbrechen, weil die Vorwärtsspannung von den in Serie geschalteten LEDs bei weitem nicht in die Nähe von 230V*sqrt(2) kommt. Das heißt, dass der Rest wie in einem LDO oder mit einem Vorwiderstand irgendwo verheizt werden muss. Wirkungsgrad ade! Danke jedenfalls für den Link, das ist eine sehr interessante PDF-Datei. Am Interessantesten finde ich das, was nicht drin steht: der Wirkungsgrad. :-D Meine Vermutung bzgl. Verheizen ist auch nicht so weit hergeholt. Die eingesetzten LEDs haben eine Vorwärtsspannung von ca. 22V pro Stück. Dazu hab ich auch folgendes Datenblatt gefunden: http://www.seoulsemicon.com/_upload/Goods_Spec/MJT5630_Applicationnote.pdf Die wollen diese LEDs echt einfach mit Vorwiderstand an 230V anhängen (vgl. S. 6). Danach arbeiten sie dann mit einem kapazitiven Vorwiderstand, der wenigstens keine Wirkleistung verbruzzelt. Dieser ist beim MAH-Chip aber nicht vorhanden --> mieser Wirkungsgrad. Ich finde, dass dieser MAH-Chip zwar praktisch ist, wenn man ganz billige LED-Lampen herstellen will (wegen geringer Anzahl an Bauteilen), wer aber auf einen guten Wirkungsgrad Wert legt, sollte die Finger von solchen Lampen lassen. Bye Hansi
Hansi Glaser schrieb: > Ich finde, dass dieser MAH-Chip zwar praktisch ist, wenn man ganz > billige LED-Lampen herstellen will (wegen geringer Anzahl an Bauteilen), > wer aber auf einen guten Wirkungsgrad Wert legt, sollte die Finger von > solchen Lampen lassen. Dir ist aber schon aufgefallen, dass da ein paar mehr LEDs in Reihe geschaltet werden? Die LEDs werden über die Phase hinweg so eingeschaltet, dass die Flussspannung der LED-Reihenschaltung zur momentanen Spannung des Sinus passt. Dadurch ergibt sich halt ein guter Wirkungsgrad und power factor. Hansi Glaser schrieb: > Am Interessantesten finde ich das, was nicht drin steht: der > Wirkungsgrad. :-D Wo hast du den Wirkungsgrad gesehen? Ich sehe nur Power factor und THD. Und die Werte sind natürlich recht gut.
> Hansi Glaser schrieb: > Ja, genaur diese eine kleine Chip macht mir ja Kopfzerbrechen, weil die > Vorwärtsspannung von den in Serie geschalteten LEDs bei weitem nicht in > die Nähe von 230V*sqrt(2) kommt. Doch, kommt es. Was wohl nicht ganz so klar heraus kommt ist die Tatsache, dass die in der Schaltung gezeigten LED eigentlich Reihenschaltungen von einer Menge LED-Cips in einem Gehäuse sind. So kommt man mit z.B. 20...21 LED auf gut 300V Flusspannung. > Das heißt, dass der Rest wie in einem > LDO oder mit einem Vorwiderstand irgendwo verheizt werden muss. > Wirkungsgrad ade! Natürlich wird ein Teil der Spannung in einer analogen Stromquelle verheizt, aber im Mittel dürften das kaum mehr als ca. 15% sein. Um aber deulich über 85% bei Schaltreglern zu kommen, muß man auch schon einigen Aufwand treiben. Wenn man bei solchen Leuchtmitteln nur so um 8...15W hat, lohnt der Aufwand kaum, um da irgendwo noch evtl. ein halbe Watt bis 1W einzusparen. Gruß Uwi
U. M. schrieb: > die machen das schon recht clever. ... Hier ist es recht gut beschrieben. > http://www.seoulsemicon.com/_upload/Goods_Spec/Acrich2-Applicationnote.pdf > Gruß Öletronika Schade, dass Group 1 fast immer an ist und Group 4 viel weniger. Die LEDs haben dadurch sehr unterschiedliche Lebensdauern; die Lampe hält also nur so Lange wie die LEDs in Group 1, obwohl die LEDs in Group 4 noch "kaum benutzt" sind.
@Marius S: Ja, das Prinzip ist schon klar. Den guten Werte für Leistungsfaktor und THD kriegen sie so natürlich ganz locker hin. Die behaupteten 15% Helligkeitsschwankungen sind aber ein Blödsinn, weil die Spannung natürlich 2x pro Phase auf 0V abfällt. Außer man investiert in einen nicht ganz unbeträchtlichen Elko. @U. M.: Bzgl. Anzahl LEDs: Die Flussspannung von weißen (und damit blauen) LEDs ist typischerweise 3V, was bei 300V Spitzenspannung der Netzspannung 100 Stk. LEDs in Serienschaltung bedeutet. Aber wie schon angemerkt haben die LED-Bausteine offenbar intern schon ca. 7 LEDs in Serie geschaltet, wodurch pro Baustein eine Flussspannung von 22V zustande kommt. Du hast aber völlig Recht mit dem Hinweis auf den Wirkungsgrad von Schaltnetzteilen, die sind gerade bei geringen Leistungen (<10W) wirklich nicht über 85%. So gesehen ist der Einsatz eines einzelnen Chips ohne sonstige Komponenten gerade für kleine Leistungen ein unschlagbares Argument. Bye Hansi
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.