Forum: PC Hard- und Software welches MS Office nehmen?


von Thorsten Radke (Gast)


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Ich habe eine gültige Version von MS Office 2003 und frage mich ob es 
zweckmässig ist, upzugraden. Bei "Bucht" wird 2007 für kleines Geld 
gehandelt (als MLK kostet eine Version 39,-), aber ist das sinnvoll?

Komischerweise kosten die Offices im regulären Vertrieb das Dreifache 
(?)

von Oliver S. (oliverso)


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Was ist an MS Office schon sinnvoll ? ;)

Ansonsten, es kommt halt darauf an, was du damit machst. Wenn du mit der 
2003er Version keine Probleme hast, brauchst du auch nicht umzusteigen, 
wenn doch, dann wüsstest du auch, warum.

Oliver

von spontan (Gast)


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LibreOffice -  kostenfrei und gut.

von M. K. (sylaina)


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Thorsten Radke schrieb:
> frage mich ob es
> zweckmässig ist

Diese Frage kannst nur du selbst beantworten denn nur du selbst weißt, 
ob dir die Funktionalität von deinem Office 2003 genügt oder ob da etwas 
für dich fehlt. ;)

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

Probleme mit einem alten Office hast du eigentlich nur, wenn du so liebe 
Kollegen hast, die dir ohne jede Rücksicht Dokumente in dem Format 
liefern, das sie selbst zufällig installiert haben. Besonders beliebt 
sind da Rundbriefe von Leuten, die noch nie was von PDF gehört haben 
oder dass es überhaupt andere Software als ihre aktuelle MS-Version 
gibt.

Gruss Reinhard

von Thorsten Radke (Gast)


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die Frage ist, was in Unternehmen eingesetzt wird - aus 
Kompatibiltätsgründen

von Peter II (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Probleme mit einem alten Office hast du eigentlich nur, wenn du so liebe
> Kollegen hast, die dir ohne jede Rücksicht Dokumente in dem Format
> liefern, das sie selbst zufällig installiert haben.

aber selbst das ist meist kein Problem, denn mit dem Microsoft Office 
Compatibility Pack lassen auch 2013er dokumente in 2003er office öffnen.

von Arc N. (arc)


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Reinhard Kern schrieb:
> Hallo,
>
> Probleme mit einem alten Office hast du eigentlich nur, wenn du so liebe
> Kollegen hast, die dir ohne jede Rücksicht Dokumente in dem Format
> liefern, das sie selbst zufällig installiert haben. Besonders beliebt
> sind da Rundbriefe von Leuten, die noch nie was von PDF gehört haben
> oder dass es überhaupt andere Software als ihre aktuelle MS-Version
> gibt.


Wo ist das Problem? MS bietet auch für Office 2000, XP und 2003 
Import-Filter für die neueren Formate an.
http://support.microsoft.com/kb/924074/de
http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=3

von Christian R. (supachris)


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Ich würde auf Arbeit gerne auf 2003 downgraden, mit diesen Ribbon Menüs 
komm ich irgendwie auch nach längerer Zeit nicht klar, da kann ich nicht 
produktiv arbeiten. Besonders die Arbeit mit Formularen bzw. das 
Erstellen dergleichen ist gruselig. Machen leider die Admins nicht mit. 
2003 war (für mich) übersichtlich und so wie man die Bedienung bei MS 
Programmen seit Jahre kannte. Aber nee, musste ja alles anders gemacht 
werden. Mein Tipp: Bleib bei 2003.

von Ralf (Gast)


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Off 2003 - funktioniert - zumindest optisch wurde es danach nicht besser

von Wilhelm F. (Gast)


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OpenOffice.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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... bzw. der aus dem in der OpenSource-Szene anscheinend mittlerweile 
üblichen Zickenterror entstandende Spin-Off LibreOffice.

von (prx) A. K. (prx)


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Zickenterror gibts auch ausserhalb von Open Source. Und auch da mischt 
Oracle seltsamerweise kräftig mit.

von deathfun (Gast)


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Hallo.

Bei allen freien Office Derivaten gibt es meines Wissens nach noch 
Kompatibilitätsprobleme mit den Office Dateiformaten (zumindest seid 
.docx, etc.).
Du kannst sie zwar öffnen und bearbeiten aber unter Umständen gehen 
Informationen/Formeln/Funktionen/Formatierungen ganz oder zumindest 
teilweise verloren.


Ich würde gerne eine freie Office Alternative verwenden aber da einfach 
keine ausreichende Kompatibilität/Verbreitung. Zwar kann natürlich die 
Kommunikation als PDF erfolgen, dafür kann der Partner aber keine 
Änderungen vornehmen.


Bedeutet: Wenn du die Dateien mit anderen Teilen willst könnte es 
Probleme geben. Nimm am besten eine Office 2007 oder gleich 2013 
Version. Ich empfehle 2013 da die ganz neuen Versionen an die "Wolke" 
wollen/müssen und wohl nur als Abo verkauft werden sollen(?).
Arbeitest du nur alleine reichen die freien Progamme definitiv! 
(LibreOffice/OpenOffice/etc)


Gruß
Deathfun

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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deathfun schrieb:
> Du kannst sie zwar öffnen und bearbeiten aber unter Umständen gehen
> Informationen/Formeln/Funktionen/Formatierungen ganz oder zumindest
> teilweise verloren.

Das ist FUD. Für 99.5% aller Anwendungen ist das völlig irrelevant. Und 
in den 0.5%, wo es relevant ist, kann man das Problem auch einfach 
beheben, statt Jahr um Jahr wieder und wieder Geld in den Lizenzschlund 
zu werfen.

Im übrigen gibt es solche Probleme bereits zwischen verschiedenen 
Versionen von MS-Office, aber die Probleme stören in den seltensten 
Fällen.

von Martin S. (sirnails)


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Also ich nutze das 2010er, davor das 2007er. Letzteres kannst Du dir 
getrost sparen, da viele Funktionen aus 07 erst in 10 richtig 
funktionieren.

Den ganzen Cloud-Scheißdreck (entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber 
ein harmloseres Wort beschreibt es einfach nicht treffend) der 
2013er-Version würde ich niemals anfassen. Und die 60 Skype Freiminuten 
(ja sind wir jetzt im Jamba Sparabbo, oder was?) braucht auch kein 
Mensch, der eine Textverarbeitung braucht.

Ansonsten läuft das 2010er wirklich stabil und gut, und gerade die 
Zusammenarbeit Excel zu Word ist wirklich hervorragend geworden.

von MaWin (Gast)


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> Das ist FUD. Für 99.5% aller Anwendungen ist das völlig irrelevant. Und
> in den 0.5%, wo es relevant ist,

Es ist also real und wird jeden treffen der regelmässig echte 
Word-Dokumente bearbeitet.

Allerdings hilft da der Einsatz von Word auch nicht:

Gerade neulich, in Word ein Word Dokument geöffnet: Statt Sprache 
Deutsch standen einige Absätze auf Sprache German, was natürlich für die 
Rechtschreibkontrolle kein Deutsch war. Obwohl im Absatzformat 10pt als 
Schriftgrösse angegeben war, wurden die Zeichen mit 9.5pt formatiert, 
obwohl niemand den Zeichen eigene Schriftgrössen gegeben hat.

Word ist zu sich selbst nicht kompatibel und zerstört sich Dateien beim 
Wechsel von 2003 auf 2010 oder 2007. Die Anzahl der Bugs in Word ist 
gigantisch und es wird von Version zu Verison immer schlimmer. Vor allem 
gehen Dinge nicht mehr, die früher schon mal funktioniert hatten, die 
programmiere bei Microsoft zerstören also die Programme. Und das alles 
für einen "neuen look".

Wenn er also kann, sollte er bei 2003 bleiben.

Noch besser bei WinWord 2.0, leider hat Microsoft mit aller Macht 
verhindert, daß aktuelle Betriebssysteme das nicht mehr ausführen können 
und man sich zwangsweise ein neues Word kaufen muss, selbst wenn man mit 
dem alten zufrieden ist.

von deathfun (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist FUD. Für 99.5% aller Anwendungen ist das völlig irrelevant. Und
> in den 0.5%, wo es relevant ist, kann man das Problem auch einfach
> beheben, statt Jahr um Jahr wieder und wieder Geld in den Lizenzschlund
> zu werfen.

Hallo,

das ist definitiv keine Furcht oder Unwissenheit - sondern Gewissheit 
und eigene Erfahrung. Ebenso empfahl ich eine bestimmte Version zu 
kaufen, wenn er schon mit dem Gednaken spielt von 2003 zu wechseln, und 
nicht die neuste Version mit dem Aboschwachsinn zu benutzen. Es kommt 
einfach zu Komplikationen wenn "Frisierte" Office Dokumente auf zB 
OpenOffice treffen; und zwar in wesentlich mehr als 0,5% aller fälle, 
eher in 40%-60%.




Einen Fehler muss ich eingestehen, ich sprach von 2013 gemeint habe ich 
die 2010, hier bin ich durcheinander gekommen.


Ich kann Martin S. nur zustimmen:

Martin Schwaikert schrieb:
> Ansonsten läuft das 2010er wirklich stabil und gut, und gerade die
> Zusammenarbeit Excel zu Word ist wirklich hervorragend geworden.

Nimm am besten eine 2010 Version falls du diese günstig bekommen kannst.

von g. b. (gunb)


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Christian R. schrieb:
> Ich würde auf Arbeit gerne auf 2003 downgraden, mit diesen Ribbon
> Menüs
> komm ich irgendwie auch nach längerer Zeit nicht klar, da kann ich nicht
> produktiv arbeiten. Besonders die Arbeit mit Formularen bzw. das
> Erstellen dergleichen ist gruselig. Machen leider die Admins nicht mit.
> 2003 war (für mich) übersichtlich und so wie man die Bedienung bei MS
> Programmen seit Jahre kannte. Aber nee, musste ja alles anders gemacht
> werden. Mein Tipp: Bleib bei 2003.

Hallo Christian,

da stimme ich dir 300%ig zu! Auch ich erstelle Dokumentvorlagen, 
Gliederungen usw. noch mit der XP- bzw. 2003er-Version, ab 2007 ist der 
Lautstärkepegel vor meinem Monitor so angestiegen, dass ich mir vor 
lauter Fluchen auf den 2. Arbeitsrechner einfach die 2003er installiert 
habe.

Mal abgesehen davon, dass ich eh lieber mit dem Writer arbeite, ist das, 
was Microsoft da den Kunden auferzwingt, eine Frechheit. Hauptsache 
schöne bunte Bildchen mit wenig Sinn, und Inkompatibilität zum 
Vorgänger. Ich suche mir noch immer den Wolf, wo man bei diesen 
bescheuerten Ribbons was findet.

Kundenfreundlichkeit sieht anders aus, was MS nicht kapiert ist, dass 
deren Produkte Werkzeuge sind, und die eigentliche Arbeit aus anderem 
besteht. Ich habe deshalb keine Lust andauernd Umzuschulen, Gewohnheiten 
des Kunden sollte von MS berücksichtigt werden - naja, dass die das 
nicht kapieren, sieht man an Winschrott 8.

Gruß

von Thorsten Radke (Gast)


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Ich danke für die Infos und werde bei der 2003er bleiben.

von Martin B. (martin_b35)


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Also WinWord2 hab ich auf meinem Laptop mit Win7 x32 wunderbar am 
laufen..

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Es ist doch eigentlich ganz einfach:

1. Nutzt man das Office nur für den Eigenbedarf, nimmt man das, was
   einem persönlich am besten gefällt und/oder was am billigsten ist
   (MS-Office 2003, 2010, LibreOffice oder was auch immer).

2. Will man Dokumente read-only an andere versenden, tut man dies als
   PDF. Damit ist man in der Wahl des Office-Pakets ebenfalls frei.

3. Will man Dokumente mit anderen gemeinsam bearbeiten, sollte man nach
   Möglichkeit das gleiche Office-Paket in der gleichen Version haben.
   Denn, wie bereits geschrieben wurde, sind nicht einmal die
   verschiedenen MS-Versionen untereinander hunderprozentig kompatibel,
   und ich hatte mitunter schon den Eindruck, wenn ein Dokment mehrere
   Male abwechselnd mit unterschiedlichen Versionen bearbeitet wird, das
   Ergebnis dann immer mehr degeneriert.

Der Fall 3 tritt für geöhnlich nur zwischen Arbeitskollegen auf. Da wird
die zu verwendende Office-Version meist sowieso vom Argeitgeber
vorgegeben. Erstellt man Dokumente gemeinsam mit Externen, muss man sich
halt mit mehr oder weniger störenden Formatierungsunterschieden
abfinden. Wenn man sich auf anständigen Text ohne allzu nerdige
Formatierung und ohne Makros und dergleichen beschränkt, ist auch das
kein allzu großes Problem.

von MaWin (Gast)


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> Also WinWord2 hab ich auf meinem Laptop mit Win7 x32 wunderbar am
> laufen..

Kaum. WinWord2 ist eine 16 bit App.

von radiostar (Gast)


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deathfun schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Das ist FUD. Für 99.5% aller Anwendungen ist das völlig irrelevant. Und
>> in den 0.5%, wo es relevant ist, kann man das Problem auch einfach
>> beheben, statt Jahr um Jahr wieder und wieder Geld in den Lizenzschlund
>> zu werfen.
>
> Hallo,
>
> das ist definitiv keine Furcht oder Unwissenheit - sondern Gewissheit
> und eigene Erfahrung.

Nun, das geht auch andersrum: Ich konnte schon mit OpenOffice 
Word-Dokumente öffnen (und somit retten), die sich ich MS-Word nicht 
mehr öffnen ließen, obwohl diese mit ebendiesem Word erstellt waren. Du 
siehst, Kompatibilitätsprobleme sind kein Grund gegen OpenOffice - im 
Gegenteil.

von Reinhard Kern (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kaum. WinWord2 ist eine 16 bit App.

Wieder mal so ein Einwurf ohne jede Kenntnis der Tatsachen - wieso 
sollte eine Win16-App unter 7-32 nicht gehen? Nur 7-64 weigert sich.

Gruss Reinhard

von g. b. (gunb)


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Meine Erfahrung der letzten 20 Jahre:

- MS-Office: macht oft Ärger bei eingebetten Bildern mit Seitenzahlen 
über 50. Gliederung wird des Öfteren bei Verwendung von 
Zentraldokumenten mit Filialdokumenten zerhackt. Konzept der 
Dokumentvorlagen zählt es zu den besseren.

- OpenOffice: Handhabung von Grafiken/Bildern einfacher, arbeitet 
flüssig auch bei vielen Bildern im Writer-Dokument. Formeleditor einsame 
Spitze, unter den Officepaketen ist es der beste, den es gibt und 
übertrifft den von MS-Word um Weiten! Dokumentvorlagen-Verwaltung recht 
gut gemacht, gefällt mir einen Tick besser als bei MS-Word.

- LibreOffice: als Fork von OpenOffice ebenfalls sehr gut, besitzt aber 
mehr Bugs als OpenOffice, die die Handhabung größerer Dokumente manchmal 
schwierig machen. Bei der Dokumentvorlagen-Verwaltung ist OpenOffice 
einfach besser, da muss LibreOffice noch nachbessern. Hatte damit am 
Wochenende echt Ärger, so dass ich auf Apache OpenOffice nach langer 
Zeit wieder umgestiegen bin. Fällt mir nach dem Ausstieg von Oracle auch 
nicht mehr schwer.

Konvertierung zwischen MS und Libre-/OpenOffice nach wie vor keine 
Alternative.

Meine Vorliebe gilt den beiden freien Paketen, besonders seit Einführung 
der Ribbonbar durch MS sind Word und Excel seit der 2007er-Version ein 
NoGo. Deshalb habe ich noch immer Office XP und 2003 im Einsatz, wozu 
auch Literatur im Schrank steht.

Als Tabellenkalkulation gefällt mir Excel besser, dass sich von Word 
qualitativ zum Positiven unterscheidet.

Eine Meinung, meine Meinung - muss man nicht teilen, kann man aber :-)

von Peter II (Gast)


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g. b. schrieb:
> Meine Vorliebe gilt den beiden freien Paketen, besonders seit Einführung
> der Ribbonbar durch MS sind Word und Excel seit der 2007er-Version ein
> NoGo.

dann warte mal ab, OpenOffice zieht bestimmt bald nach:

http://www.datamation.com/osrc/article.php/3834986/OpenOfficeorg-and-the-Ribbons-Interface-Brouhaha.htm

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> wieso sollte eine Win16-App unter 7-32 nicht gehen?

"gehen" wird sie schon.

Nur: Will man wirklich noch Programme verwenden, die keine Dateinamen 
kennen?

Nein, die 8.3-Kürzel aus DOS-Zeiten sind keine Dateinamen.

von g. b. (gunb)


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Peter II schrieb:
> g. b. schrieb:
>> Meine Vorliebe gilt den beiden freien Paketen, besonders seit Einführung
>> der Ribbonbar durch MS sind Word und Excel seit der 2007er-Version ein
>> NoGo.
>
> dann warte mal ab, OpenOffice zieht bestimmt bald nach:
>
> http://www.datamation.com/osrc/article.php/3834986...


Bald? Der von dir genannte Beitrag ist von 2009.  Vor langer Zeit war 
das mal im Gespräch, komisch, dass seitdem nichts passiert ist. Warum 
wohl?

Derzeit ist es jedenfalls noch möglich, Office-Pakete ohne Ribbons zu 
bekommen, und wenn man diesen SchnickSchnack schon einführt, wäre die 
Option auf normale Menüs umzuschalten schon ausreichend. So ist es beim 
Foxit Reader möglich, warum nicht bei MS-Office!?

Gruß

von Simon S. (-schumi-)


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"LibreOffice 4.1, which brings with it an experimental new sidebar, has 
been officially released."

http://www.omgubuntu.co.uk/2013/07/libreoffice-4-1-released

Da wurde im Gegensatz zu M$ schon mal erkannt, dass die meisten 
Dokumente die man bearbeitet im Hochformat sind, und es deshalb aufgrund 
der Form der meisten Bildschirme weitaus sinnvoller ist, so eine "bar" 
an der Seite anstatt oben zu platzieren..

Außerdem hat man mehr Platz und kann so mehrere Themenbereiche 
gleichzeitig aufgeklappt lassen, was deutlich Übersichtlicher ist als 
bei MS Office

von Arc N. (arc)


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g. b. schrieb:
> Meine Erfahrung der letzten 20 Jahre:
>
> - MS-Office: macht oft Ärger bei eingebetten Bildern mit Seitenzahlen
> über 50. Gliederung wird des Öfteren bei Verwendung von
> Zentraldokumenten mit Filialdokumenten zerhackt.

Das kann ich genauso bei StarOffice, OpenOffice, LibreOffice bestätigen.

> Formeleditor einsame
> Spitze, unter den Officepaketen ist es der beste, den es gibt und
> übertrifft den von MS-Word um Weiten!

Der Formeleditor in Word >= 2007 ist wesentlich besser als der in 
anderen Officepaketen.
Stichwort: Unicode Nearly Plain-Text Encoding of Mathematics
http://www.unicode.org/notes/tn28/UTN28-PlainTextMath-v3.pdf
(das ist LaTex ziemlich ähnlich und imo schneller zu schreiben)

> Als Tabellenkalkulation gefällt mir Excel besser, dass sich von Word
> qualitativ zum Positiven unterscheidet.

Excel ist, gerade mit PowerPivot, bei einigen Sachen unschlagbar.
Allerdings hat MS bei Office 2013 aus diesem ehemals kostenlosen Addon 
ein kostenpflichtiges gemacht bzw. gibt's das nur noch in der 
Professional Plus oder mit Cloud-Abo...

p.s. die einzigen Gründe die für Office > 2010 sprechen: bessere 
Bedienung auf Tablets und die Möglichkeit PDFs direkt zu bearbeiten 
(nicht nur zu erzeugen)

von Henning (Gast)


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Hmm, hab lange darauf gewartet, bis der erste "LaTeX" schreit....

desahlb tu ich es: LaTeX!!!! ...um noch ein neues Thema anzufachen ;-)

von Arc N. (arc)


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Henning schrieb:
> Hmm, hab lange darauf gewartet, bis der erste "LaTeX" schreit....
>
> desahlb tu ich es: LaTeX!!!! ...um noch ein neues Thema anzufachen ;-)

wenn es z.B. reicht e^(-x/\alpha) statt e^{-\frac{x}{\alpha}} zu 
schreiben um
zu erhalten, ist das einfacher

von g. b. (gunb)


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Arc Net schrieb:
> Das kann ich genauso bei StarOffice, OpenOffice, LibreOffice bestätigen.

Sicher nicht. Mit Star Office konnte man schon Unmengen an großen 
Bildern Mitte der 90er einbinden, ohne dass das ganze Dokument ruckelte 
oder gar am Ende zerschossen wurde. Viele Kommilitonen berichteten genau 
das bei Word und stiegen auf das kostenlose Star Office um.

Abgesehen davon zahlte man damals keine 600,- DM für den 
Standard-Schrott von MS oder gar an die 1200,-DM für die Pro-Version, 
sondern bekam's umsonst wie heute OpenOffice & Co.

Arc Net schrieb:
> Der Formeleditor in Word >= 2007 ist wesentlich besser als der in
> anderen Officepaketen.

Kann ich für 2007 und höher nicht beurteilen, da ich diese nicht nutze. 
Alles, was davor aber von MS geboten wurde, war von Version zu Version 
dergleiche Schrott, da hatte man bei den freien Paketen immer die 
Möglichkeit, die Formeln sowohl grafisch wie auch per Eingabezeile zu 
generieren, ähnlich wie bei TEX, wodurch man extrem schnell und sauber 
Ergebnisse auf dem Bildschirm hat(te).

Ich bin derzeit wieder dabei, ein Dokument von OpenOffice auf Word zu 
konvertieren. Während mir OpenOffice-Writer ohne Weiteres erlaubt, 
hinter die Formel den Text mittig zu platzieren, gurgelt Word mal wieder 
schön hin-und her, erfordert das Setzen des Textflusses und das 
nachzentrieren des Textes von Hand. So ein Murks klappte schon bei den 
freien Paketen Anfang der 90er.

MS braucht immer seeeehr lange, bis sie reagieren, meist schauen sie 
dann bei anderen ab. Und um die Konkurrenz dann loszuwerden, bei denen 
sie vorher abgeschaut haben, werden sie dann Tools teilweise kostenlos 
auf den Markt.

Arc Net schrieb:
> Allerdings hat MS bei Office 2013 aus diesem ehemals kostenlosen Addon
> ein kostenpflichtiges gemacht bzw. gibt's das nur noch in der
> Professional Plus oder mit Cloud-Abo..

Tja ...

Arc Net schrieb:
> p.s. die einzigen Gründe die für Office > 2010 sprechen: bessere
> Bedienung auf Tablets und die Möglichkeit PDFs direkt zu bearbeiten
> (nicht nur zu erzeugen)

Für mich ist weder das Eine noch das Andere ein Grund: auf Tablets 
bearbeite ich keine Dokumente/Tabellen, und PDFs erzeuge ich entweder 
mit Tools von Herstellern, die das besser können als MS, oder gleich 
unter Linux mit Tools, die ebenfalls nichts kosten.

Nichts dagegen für gute Software Geld hinzulegen, aber MS hat immer gut 
abkassiert und dem Kunden zu oft keine Besserung geliefert. Die Desaster 
mit Word 95 und 97 habe ich noch gut in Erinnerung, und auch, um wie 
vieles die freien Pakete MS schon früh voraus waren. Wir hatten bis vor 
wenigen Jahren noch MS Office 97 auf unseren Firmenrechnern, vernünftige 
Dokumente konnte man damit nie machen!

von g. b. (gunb)


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Arc Net schrieb:
> Henning schrieb:
>> Hmm, hab lange darauf gewartet, bis der erste "LaTeX" schreit....
>>
>> desahlb tu ich es: LaTeX!!!! ...um noch ein neues Thema anzufachen ;-)
>
> wenn es z.B. reicht e^(-x/\alpha) statt e^{-\frac{x}{\alpha}} zu
> schreiben umzu erhalten, ist das einfacher

Toll, das MS-Office das nun endlich auch mal kann, OpenOffice Math sei 
dank - hat ja lange gedauert. Aber dafür lohnt sich der Kauf nicht.

von Arc N. (arc)


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g. b. schrieb:
> Arc Net schrieb:
>> Das kann ich genauso bei StarOffice, OpenOffice, LibreOffice bestätigen.
>
> Sicher nicht. Mit Star Office konnte man schon Unmengen an großen
> Bildern Mitte der 90er einbinden, ohne dass das ganze Dokument ruckelte
> oder gar am Ende zerschossen wurde. Viele Kommilitonen berichteten genau
> das bei Word und stiegen auf das kostenlose Star Office um.

Genau solche Probleme haben mich damals dazu bewogen von 
StarOffice/OpenOffice auf MS Office umzusteigen.
(StarOffice war hier schon im Einsatz als die Firma noch nicht von Sun 
übernommen wurde...)

> Toll, das MS-Office das nun endlich auch mal kann, OpenOffice Math sei
> dank - hat ja lange gedauert. Aber dafür lohnt sich der Kauf nicht.

Die Unicode Technical Note von oben verweist auf den "PS Technical Word 
Processor" von 1998 der damals so etwas ähnliches konnte...

von Martin S. (sirnails)


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g. b. schrieb:
> Arc Net schrieb:
>> Henning schrieb:
>>> Hmm, hab lange darauf gewartet, bis der erste "LaTeX" schreit....
>>>
>>> desahlb tu ich es: LaTeX!!!! ...um noch ein neues Thema anzufachen ;-)
>>
>> wenn es z.B. reicht e^(-x/\alpha) statt e^{-\frac{x}{\alpha}} zu
>> schreiben umzu erhalten, ist das einfacher
>
> Toll, das MS-Office das nun endlich auch mal kann, OpenOffice Math sei
> dank - hat ja lange gedauert. Aber dafür lohnt sich der Kauf nicht.

Nee, toll ist, dass MS es anständig implementiert hat. Der Formeleditor 
ist äußerst komfortabel. Da kann OO nicht mithalten.

Was mich allerdings dann doch etwas stört, ist, dass man TeX nur 
halbseiden implementiert hat.

Z.B.: a \cdot b geht, a \over b hingegen nicht.

Man kommt also zwangsläufig nicht darum herum, in den Menüs die 
richtigen Ausdrücke zu suchen. Aber auch das ist allemal noch 
komfortabler, als die TeX-Hilfe nach dem richtigen Befehl zu 
durchforsten.

von g. b. (gunb)


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Arc Net schrieb:
> Genau solche Probleme haben mich damals dazu bewogen von
> StarOffice/OpenOffice auf MS Office umzusteigen.
> (StarOffice war hier schon im Einsatz als die Firma noch nicht von Sun
> übernommen wurde...)

Bei mir auch. Und da konnte man Formeln in MS Office nur mit Symbolen 
mühsam zusammensetzen.

Zitat aus der c't special MS Office 2000, XP, 2003:

"Grundsätzlich sollte eine Word-Datei nicht mehr als 30 bis 50 Seiten 
umfassen. Dies hängt vor allem von der Anzahl eingebundener Dateien und 
Objekte wie Formeln, Grafiken oder Diagrammen ab. Bei längeren 
Dokumenten reagiert Word oft mit den merkwürdigsten Ausfällen, etwas 
damit, dass sich die Datei nicht mehr speicher lässt."

Diese Erfahrung konnte man mit so ziemlich allen Word-Versionen bis 2007 
machen, wobei ich letztere nicht mehr einsetze. Ebensolche Erfahrungen 
machen die Leute in unserer Dokumentationsabteilung, die da sowieso 
InDesign einsetzen und gleich von Word abraten. Ich frage mich, wie 
viele Leute eigentlich mal wirklich 500 Seiten mit Word geschrieben 
haben, mit Zentraldokument und Filialen, und da aus der Praxis 
sprechen?! Da waren sich selbst eingefleischte Microsoft-Berführworter 
einig, dass diese Funktionen selten zuverlässig funktionierten.

Aber wahrscheinlich haben die auch alle keine Ahnung ...?!?

Arc Net schrieb:
> Die Unicode Technical Note von oben verweist auf den "PS Technical Word
> Processor" von 1998 der damals so etwas ähnliches konnte...

Und? Was soll mir irgendein Artiklen denn sagen? Ich habe immer mit 
beiden Versionen gearbeitet, und Writer war schneller, stabiler und 
konnte Formeln leichter über die Eingabeaufforderung aufnehmen als jede 
Word-Version.

von g. b. (gunb)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Nee, toll ist, dass MS es anständig implementiert hat. Der Formeleditor
> ist äußerst komfortabel. Da kann OO nicht mithalten.
>
> Was mich allerdings dann doch etwas stört, ist, dass man TeX nur
> halbseiden implementiert hat.
>
> Z.B.: a \cdot b geht, a \over b hingegen nicht.
>
> Man kommt also zwangsläufig nicht darum herum, in den Menüs die
> richtigen Ausdrücke zu suchen. Aber auch das ist allemal noch
> komfortabler, als die TeX-Hilfe nach dem richtigen Befehl zu
> durchforsten.

WO genau kann er nicht mithalten?

WO ist er komfortabler als die Versionen in OOP, die schon vor Jahren 
zum Standard gehörten?

WO rechtfertigt dieses dein Mehrkomfort den Preis für MS-Office/Word?

Also ich schreibe viele Formeln der Nachrichtentechnik und 
Hochfrequenztechnik blind mit dem Formeleditor von OOP MAth, ohne einmal 
was nachschauen zu müssen. Und wenn, dann ist die Referenz sauber zu 
handhaben - für 0,-€ das Ganze.

Und wenn ich mit Word 2003 arbeite, dann kopiere ich die Formeln 
schneller aus dem OOP -Formeleditor, als dass ich sie mit dem Word 
-Editor zusammenklicke.

Ich sehe in den o.g. Formeln nichts, aber auch gar nichts, was ich mit 
dem OOP-Formeleditor nicht genauso komfortabel und schnell erledigen 
könnte.

Mag mich täuschen, klär mich auf!

von Arc N. (arc)


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g. b. schrieb:
> Und? Was soll mir irgendein Artiklen denn sagen?

Unicode ist ein Standard, nicht irgendein Artikel.

> Ich sehe in den o.g. Formeln nichts, aber auch gar nichts, was ich mit
> dem OOP-Formeleditor nicht genauso komfortabel und schnell erledigen
> könnte.

Beispiel aus:
http://en.wikipedia.org/wiki/Wheeler%E2%80%93DeWitt_equation
In Word ergibt
"δZ/δN=0=∫▒├ δI[g_μν,Φ]/δN┤|_Σ  e^(-I[g_μν,Φ] ) Dg DΦ"
ausgeschrieben
"\delta Z/\delta N=0=\int\of\left\delta I[g_\mu\nu,\Phi]/\delta N 
|_\Sigma e^(-I[g_\mu\nu,\Phi]) Dg D\Phi"

LaTex:
"\frac{\delta Z}{\delta N}=0=\int \left.\frac{\delta 
I[g_{\mu\nu},\phi]}{\delta N}\right|_{\Sigma} 
e^{-I[g_{\mu\nu},\phi]}\,Dg D\phi"

OpenOffice müsste dagegen so was wie
"{%delta Z} over {%delta N}=0=int{ {%delta I left [g_{%mu%nu},%Phi right 
]} over {%delta N} } right rline_%Sigma e^{g_{%mu%nu}, \Phi]} Dg D%Phi 
}" sein (nicht geprüft)

von MaWin (Gast)


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> \frac{\delta Z}{\delta N}=0=\int \left.\frac{\delta
> I[g_{\mu\nu},\phi]}{\delta N}\right|_{\Sigma}
> e^{-I[g_{\mu\nu},\phi]}\,Dg D\phi

Irgendwie klicke ich lieber Integralzeichen und Wurzelzeichen
aus einem Menü und fülle die Platzhalter-Kästchen aus.

Ich mag keine hundertseitigen Handbücher lesen.

Oder mir den Mist darin auch noch merken müssen.

Wegen dem einen Zeichen welches ich vielleicht in 3 Jahren mal brauchen 
könnte.

von g. b. (gunb)


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Arc Net schrieb:
> Unicode ist ein Standard, nicht irgendein Artikel.

Das weiss ich als Entwickler. Und? Interessiert mich dennoch wenig, mir 
geht's um die praktische Anwendung, dazu brauche ich keine meterlangen 
PDFs, sondern Office.


Für den Rest brauche ich kein Wikipedia, da ich hier privat 5 Rechner 
stehen habe mit allen o.g. Office-Versionen. Am einfachsten lese ich da 
noch immer die Formel aus OOP heraus, als dieses Steuerzeichen-WirrWarr 
in MS-Office.
Und besser ist bei Word schon einmal gar nichts.

Aber spasseshalber habe ich heute Abend mal den Rechner mit MS-Office 
2007 angeschmissen und dort mit dem Formeleditor hantiert: leere Seite 
und Formel drauf, dann eine eingegeben und versucht, dahinter ein wenig 
Text zu schreiben: der gleiche Mist wie immer - ein einfaches Ziehen des 
Formelrahmens an eine beliebige Stelle ist ohne Weiteres nicht möglich, 
schon gar nicht das genau Positionieren des Textes dahinter.

Das geht in OOP definitiv einfacher und schneller. Sitze gerade an der 
Konvertierung eines Textes, wo ich in Word jeden einzelnen Rahmen erst 
auf Layout "Passend" stellen muss, damit ich anschliessend dahinter 
einen Text setzen kann, wobei auch hier jeder einzelne Rahmen von Hand 
zentriert werden muss - was für ein Krampf! Das originale Dok ist mit 
Writer verfasst, da geht's automatisch und ohne weiteres Zutun.

Nee Leute, da könnt ihr mir sonstwas erzählen, da ist MS noch immer auf 
dem letzten Platz.

von g. b. (gunb)


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MaWin schrieb:
> Irgendwie klicke ich lieber Integralzeichen und Wurzelzeichen
> aus einem Menü und fülle die Platzhalter-Kästchen aus.

Da hast du sicher recht, wenn du es selten brauchst.

MaWin schrieb:
> Ich mag keine hundertseitigen Handbücher lesen.
>
> Oder mir den Mist darin auch noch merken müssen.

Wenn du des Öfteren aber wissenschaftliche Texte schreibst, dann kehrt 
die Routine von selbst ein, ohne nachlesen zu müssen.

Sowas mache ich auswendig:

"{%delta Z} over {%delta N}=0=int{ {%delta I left [g_{%mu%nu},%Phi right
]} over {%delta N} } right rline_%Sigma e^{g_{%mu%nu}, \Phi]} Dg D%Phi
}"

und finde es persönlich logischer vom Aufbau als das hier:

"\frac{\delta Z}{\delta N}=0=\int \left.\frac{\delta
I[g_{\mu\nu},\phi]}{\delta N}\right|_{\Sigma}
e^{-I[g_{\mu\nu},\phi]}\,Dg D\phi"

wobei das sicher subjektiv ist. Aber besser ist der Formeleditor von MS 
in keinster Weise, grafisch sind sie auch beide bedienbar.

So, und nun darf ich meine Zeit noch damit verbringen, Word ein paar 
Texte hinter die Formel zu zimmern, was in der Quelle des OOP-Dokuments 
jedenfalls überhaupt kein Thema war.

Gute NAcht.

von Arc N. (arc)


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g. b. schrieb:
> Für den Rest brauche ich kein Wikipedia,

Da findet sich nur die Formel

> Am einfachsten lese ich da noch immer die Formel aus OOP heraus, als
> dieses Steuerzeichen-WirrWarr in MS-Office.

> und finde es persönlich logischer vom Aufbau als das hier:
> "\frac{\delta Z}{\delta N}=0=\int \left.\frac{\delta
> I[g_{\mu\nu},\phi]}{\delta N}\right|_{\Sigma}
> e^{-I[g_{\mu\nu},\phi]}\,Dg D\phi"

Da muss ich sogar zustimmen, denn das ist LaTex ;)

Letztlich ist das eine "Diskussion" die Richtung Vor- und Nachteile von 
Algol/Pascal-Syntax gemischt mit C-Syntax vs. C-Syntax geht...

von Martin S. (sirnails)


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g. b. schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Nee, toll ist, dass MS es anständig implementiert hat. Der Formeleditor
>> ...
>> durchforsten.
>
> WO genau kann er nicht mithalten?
> WO ist er komfortabler als die Versionen in OOP, die schon vor Jahren
> zum Standard gehörten?

Wie sagte mein Professor damals so schön: Standard wird immer die 
schlechteste aller Möglichkeiten. Nur weil dieser verkorkste 
Formeleditor aus OO "Standard" sein soll, ist er noch lange nicht gut.

> WO rechtfertigt dieses dein Mehrkomfort den Preis für MS-Office/Word?

Der Mehrpreis rechtfertigt sich durch eine ganze Palette von Vorteilen 
gegenüber dem Kostenlos-Pendant. Nicht nur wegen des Formeleditors, 
sondern wegen eine enormen Anzahl weiterer Möglichkeiten.

> Also ich schreibe viele Formeln der Nachrichtentechnik und
> Hochfrequenztechnik blind mit dem Formeleditor von OOP MAth, ohne einmal
> was nachschauen zu müssen. Und wenn, dann ist die Referenz sauber zu
> handhaben - für 0,-€ das Ganze.

Das mag ja auch in Ordnung sein. Wer das blind bedienen kann, der hat 
damit auch kein Problem. Wer es aber nur einmal in fünf Jahren braucht, 
der hat doch keine Lust, sich mit dem verkorkstem Eingabeschema von 
Latex auseinanderzusetzen?!

> Und wenn ich mit Word 2003 arbeite, dann kopiere ich die Formeln
> schneller aus dem OOP -Formeleditor, als dass ich sie mit dem Word
> -Editor zusammenklicke.

Richtig. Dann wird es aber nur als Grafik eingefügt, die nicht einmal 
Cleartype unterstützt. Danke, ich habe das Spiel in den letzten Monaten 
oft genug exerziert um zu wissen, dass es total sch**** aussieht.

> Ich sehe in den o.g. Formeln nichts, aber auch gar nichts, was ich mit
> dem OOP-Formeleditor nicht genauso komfortabel und schnell erledigen
> könnte.

Du, als jemand, der das sehr oft braucht, ist nicht der Rest der Welt.

> Mag mich täuschen, klär mich auf!

Unterm Strich kommt es auf den Anwendungsfall darauf an. Mit OO kommt 
man genausoweit wie mit MS Office. Beide können mehr oder minder die 
Standardpalette abdecken. Allerdings würgt es mich bei Open Office 
alleine schon wegen des total veralteten Designs anno 1990. Ich mag das 
neue MS Office Design und bin damit einer von mindestens genausovielen, 
die das nicht mögen.

Dennoch ist der Formeleditor mit seiner WYSIWYG Funktionalität besser, 
als der von Open Office mit seiner GWYWS (Guess what you will see).

von g. b. (gunb)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Der Mehrpreis rechtfertigt sich durch eine ganze Palette von Vorteilen
> gegenüber dem Kostenlos-Pendant. Nicht nur wegen des Formeleditors,
> sondern wegen eine enormen Anzahl weiterer Möglichkeiten.

Gut, bleiben wir mal beim Formeleditor: werde mal konkret, wo dieser 
Vorteile besitzt. Die Positionierung im Text ist schon mal der alte 
MS-Krampf wie schon seit Urzeiten.

Martin Schwaikert schrieb:
> Das mag ja auch in Ordnung sein. Wer das blind bedienen kann, der hat
> damit auch kein Problem. Wer es aber nur einmal in fünf Jahren braucht,
> der hat doch keine Lust, sich mit dem verkorkstem Eingabeschema von
> Latex auseinanderzusetzen?!

Klar, aber das habe ich ja auch nicht in Frage gestellt, dazu kann man 
in allen Paketen auch die symbolische Eingabe wählen.

Martin Schwaikert schrieb:
> Unterm Strich kommt es auf den Anwendungsfall darauf an. Mit OO kommt
> man genausoweit wie mit MS Office.

Eben, meine Aussage, und das für 0,-€.

Martin Schwaikert schrieb:
> Beide können mehr oder minder die
> Standardpalette abdecken. Allerdings würgt es mich bei Open Office
> alleine schon wegen des total veralteten Designs anno 1990.

Mal abgesehen davon, dass dies etwas übertrieben ist, gebe ich dir 
Recht. Und genau das ist es, was ich persönlich nämlich an einem 
Werkzeug schätze. Nichts gegen Innovationen, aber der Schritt von allen 
Vorgängern zu MS-Office 2007 war von der Oberfläche her so 
einschneidend, dass in unserem 18.000 Mitarbeiter-Konzern ein Großteil 
am Schreien war, und recht lange Einarbeitungszeit brauchten.

Martin Schwaikert schrieb:
> Ich mag das
> neue MS Office Design und bin damit einer von mindestens genausovielen,
> die das nicht mögen.

Da gebe ich dir auch Recht, das ist eine individuelle Sache! Und ich 
akzeptiere deine Meinung, nur ich gehöre zu denen, die ihre Arbeitszeit 
lieber mit ihren eigentlichen Aufgaben verbringen, als mit der 
Neueinarbeitung eines "Nebenwerkszeugs", dessen Umgang ich viele Jahre 
durch die Vorgängerversionen gewohnt war.
Deshalb hätte ich als Microsoft auf beide Kundengruppe Rücksicht 
genommen, und die Menüs umschaltbar zwischen Ribbon und traditionellem 
Menü gemacht, dann wären beide Gruppen zufrieden gewesen (ohne externe 
Tools zu installieren, die eher ein Kompromiss als gut sind).
Dieses Vorgehen ist leider nicht MS-Standard, wie man an Windowss 8 
sieht, wo viele das klassische Menü wollten und die gewohnte Taskleiste 
mit Startbutton.
Ziemlich dumm, wenn man dem Kunden sowas auferzwingen will, da wechsle 
ich dann irgendwann und bin zu Kompromissen bereit. Und Leute, die das 
genauso sehen, kenne ich im beruflichen Umfeld zugenüge.

Ich gestern noch ein Dokument von OOP nach Word konvertiert. Bei jeder 
Formel dachte ich "was für ein Mist". Warum kann man bis heute nicht 
einfach eine Formel ins Dok setzen, ein Aufzählungszeichen davor und 
Text dahinter, ohne sich einen mit Layout-Textfluss und Nachformatieren 
abzubrechen zu müssen???

... dann wäre auch MS-Word wieder mein Freund. Daran sollten die mal 
arbeiten, statt an bunten Ribbons, die mehr Platz wegnehmen als sie 
Nutzen bringen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Reinhard Kern schrieb:
>> wieso sollte eine Win16-App unter 7-32 nicht gehen?
>
> "gehen" wird sie schon.
>
> Nur: Will man wirklich noch Programme verwenden, die keine Dateinamen
> kennen?

Alte 16bit-Programme kennen naturgemäss auch nur alte Dateinamen, also 
so etwas wie eine Datenverwaltung benutzt 8.3 Dateien, und die Pfade wie 
"Dokumente und Einstellungen" bekommt man normalerweise nicht zu sehen. 
Bei einer Textverarbeitung mag die Beschränkung unangenehm sein, aber 
bei vielen Programmen fällt es garnicht auf dass sie 16bittig sind.

Ich habe gerade ein Programm von Turbo Pascal für Windows geändert auf 
aktuellen Stand, und zwar mit dem (zweifelhaften) Ehrgeiz, alles was nur 
noch kompatibel ist wie die C-typischen Dateifunktionen (_lopen) durch 
CreateFile zu ersetzen usw., aber im Lauf der Arbeit hat sich gezeigt, 
dass dann fast alles neu geschrieben werden musste, und der einzige 
Vorteil war, dass es jetzt eben wie ein aktuelles Programm aussieht, und 
dass es auch unter 64bit-BS läuft. Es ist aber eine Sauarbeit, und wer 
die Software nicht selbst programmiert hat die Möglichkeit sowieso 
nicht. Es wundert mich daher garnicht, wenn noch viele Altlasten in 
Betrieb sind.

Gruss Reinhard

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