Könnt Ihr mir mal eure Erfahrungswerte nennen? Wie lange bleibt bei euren PKWs der Unterdruck im Bremskraftverstärker (und damit dessen Funktion) erhalten nachdem der Motor abgestellt wurde? Hintergrund: Mein Toyota Corolla (Bj 2006) verliert bereits nach 1 1/2 Minuten den Unterdruck. Ich kenne das von meinen (vielen) früheren Autos ein "wenig" anders.... Ich möchte das Teil u.A. deswegen gerne meinem Gebrauchtwagenhändler um die Ohren hauen, hätte dafür allerdings gerne ein paar Vergleichswerte. Danke schon mal für alle sinnvollen Antworten, Magnetus
normalerweise sollte der unterdruck sofort abfallen, da er eine direkte verbindung zur unterdruckpumpe/Ansaugbrücke hat. Evtl ist ein Rückschlagventil verbaut, so dass der Unterdruck noch 1 min herrscht.
Höh? Normalerweise ist der Druck sofort weg. Jedenfalls sicher kein Wandlungsgrund, wenn der Bremskraftverstärker bei ABGESTELLTEM Motor nicht funktioniert!!!
Magnus M. schrieb: > Ich möchte das Teil u.A. deswegen gerne meinem Gebrauchtwagenhändler um > die Ohren hauen, hätte dafür allerdings gerne ein paar Vergleichswerte. Ich kann dir leider keine konkrete Zahl nennen, aber nachdem im Handbuch wohl steht, dass der Bremskraftverstärker nur bei laufendem Motor funktioniert und das ja auch OK ist sehe ich da kein Problem. Dem Händler deswegen das Auto/Teil "um die Ohren zu hauen" finde ich nicht fair. Wäre ich der Autohändler würde ich dieses Argument jedenfalls nicht gelten lassen.
Hallo, die Faustregel sagt, das der Bremskraftverstärker nach Abstellen des Motors noch 3 Vollbremsungen machen muss. Ich kann dir keine genauen Zeiten nennen, bei meinem Auto hält der aber mindestens 0,5 - 1 h den Unterdruck und auch bei dem Vorgängerauto war das mindestens in dem Zeitraum. Kann durchaus auch länger sind, da hab ich es aber noch nicht benötigt. Gruß Kai Claus M. schrieb: > Normalerweise ist der Druck sofort weg. Jedenfalls sicher kein > Wandlungsgrund, wenn der Bremskraftverstärker bei ABGESTELLTEM Motor > nicht funktioniert!!! Dann frag mal den TÜV, was der davon hält, oder stell dir mal vor, das aus irgendeinem Grund der Motor auf der Autobahn bei 180 mal eben aus geht. Wenn dann der Bremskraftverstärker direkt weg wäre bräuchtest du nicht mehr runter bremsen, da kannst du fast nur noch ausrollen lassen. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > Dann frag mal den TÜV, was der davon hält, oder stell dir mal vor, das > aus irgendeinem Grund der Motor auf der Autobahn bei 180 mal eben aus > geht. Wenn dann der Bremskraftverstärker direkt weg wäre bräuchtest du > nicht mehr runter bremsen, da kannst du fast nur noch ausrollen lassen. Du hast natürlich recht, dass der Druck nicht sofort abfällt und noch zum bremsen reicht. Aber dass man ohne Bremskraftverstärker überhaupt nicht bremsen könnte stimmt nicht. Man muss halt stärker treten und der Bremsweg ist etwas länger. Aber früher hatten Autos auch keine Bremskraftverstärker und kamen trotzdem zum Stillstand.
Jan Hansen schrieb: > Aber dass man ohne Bremskraftverstärker überhaupt > nicht bremsen könnte stimmt nicht. Man muss halt stärker treten und der > Bremsweg ist etwas länger. Aber früher hatten Autos auch keine > Bremskraftverstärker und kamen trotzdem zum Stillstand. ACK. Ich lasse manchmal meinen Wagen vor Bahnübergängen ohne Motor ausrollen. Der Unterdruck reicht etwa noch für zweimal Pedal treten. Anschliessend kriege ich zumindest bei geringen Geschwindigkeiten den Wagen mit etwas mehr Kraft im Bein immer noch problemlos zum Stehen. Gruss Harald
Kai S. schrieb: > Dann frag mal den TÜV, was der davon hält, oder stell dir mal vor, das > aus irgendeinem Grund der Motor auf der Autobahn bei 180 mal eben aus > geht. Wenn dann der Bremskraftverstärker direkt weg wäre bräuchtest du > nicht mehr runter bremsen, da kannst du fast nur noch ausrollen lassen. Na ja Kai, wenn nicht ausgekuppelt wird gibts immer noch Unterdruck. @Magnus M. (magnetus): (BKV = Brems-Kraft-Verstärker) --------------------------- 1,5min ist definitiv zu wenig, da liegt ein Defekt vor. Wohin soll auch der Unterdruck verschwinden, wenn alles dicht ist? Man hat immer noch: Membrane --> BKV-Gehäuse --> Schlauch --> Rückschlagventil --> Schlauch zum Ansaugkrümmer Wenn alles 100% dicht ist hält der U-Druck ewig, bzw. bis Du die Bremse betätigst. Zu 90% ist das Rückschlagventil defekt, aber auch die Membrane oder die Schläuche sind eine Fehlerquelle. mal ein Richtwert: ------------------ Bei meinem Renault Megane hat der U-Druck auf jeden Fall nach 12 Stunden noch für 2x Bremse betätigen gereicht. Das weis ich so genau, weil ich am Morgen immer rückwärts(ohne laufenden Motor) aus meiner Parkbucht gerollt bin. Da es etwas eng war, musste ich 2x die Bremse treten. Erst dann habe ich den Motor gestartet. Noch was zu den Aussagen: -------------------------- "Man kann auch ohne BKV Bremsen, man muß nur stärker treten ..." 1. Stellt Euch mal an eine Gefällstrecke, sagen wir 6% - 10%. 2. Handbremse anziehen. 3. Macht den Motor aus und betätigt 5x die Bremse, bzw. bis ihr keine BKV-Unterstützung mehr spürt. 4. Lasst Euch den Berg runter rollen und bei ca. 50km/h simuliert ihr eine Vollbremsung. --> Viel Spass und erschreckt nicht. Wer die Räder zum Blockieren bringt, ist ein Held. Jetzt weis man aber auch, wie man sich beim Abschleppen eines Autos mit Motorschaden(keine BKV-Wirkung) zu verhalten hat. Die Vergleiche mit früher, da gab es auch keine BKV, ziehen hier nicht mehr. Früher waren auch die Kolbendurchmesser viel kleiner, da war so etwas machbar(Trommelbremsen). In der heutigen Zeit der Scheibenbremsen, wo große Kolbendurchmesser für die notwendige Flächenpressung gebraucht werden, kann man auf den BKV nicht mehr verzichten. Gruß Stevko
Das kann ich bestätigen. Ich lasse mein Auto (Renault BJ.1998) auch gern mal ohne Motor ausrollen. Der Unterdruck reicht für circa 2-3 mal bremsen. Wenn man dann keinen Bremskraftverstärker mehr hat wird es langsam gefährlich. Eine Notbremsung möchte ich dann nicht mehr machen müssen. Selbst wenn ich dann mit voller Kraft drücke schaffe ich nur noch eine "normale" Bremsung. @Magmus Ich denke mal dass 90 Sekunden Unterdruck noch OK sind. Selbst wenn dir auf der Autobahn der Motor ausgeht, dann lässt du dein Auto bestimmt nicht solange ausrollen.
Stevko schrob: >Noch was zu den Aussagen: >-------------------------- >"Man kann auch ohne BKV Bremsen, man muß nur stärker treten ..." Es hat auch Fahrzeuge ohne Bremskraftverstärker gegeben, einige fahren heute noch herum. Das ist aber nichts für Beckenrandschwimmer und Bade- kappenträger... ;-) MfG Paul
@Paul Baumann (paul_baumann): ------------------------------ Ich habe nicht bestritten, das es keine Autos ohne BKV nicht gab! Die waren eigentlich auch gut zu Bremsen -> Trabi Ich komme aus der Trabi-Zeit(geb. 1964) und war in einer Werkstatt für alle DDR/CSSR/UDSSR, usw. Modelle tätig. Dort hat man noch gelernt den Fehler ohne Diagnosegerät(OBD) zu finden! Ganz schnell hat sich damals das Spreu vom Weizen getrennt, während heute ein Lehrjunge(2.Lehrjahr) per OBD über den Zustand des Autos orakelt. Lieber Paule, Du den Rest nicht gelesen: ------------------------------------------- >Die Vergleiche mit früher, da gab es auch keine BKV, ziehen hier nicht >mehr. Früher waren auch die Kolbendurchmesser viel kleiner, da war so >etwas machbar(Trommelbremsen). >In der heutigen Zeit der Scheibenbremsen, wo große Kolbendurchmesser für >die notwendige Flächenpressung gebraucht werden, kann man auf den BKV >nicht mehr verzichten. Ich hoffe ich habe Deinen Smily verstanden. Gruß Stevko
Hallo, bei meinem Opel Corsa B bricht der Druck sofort und unmittelbar ein. Direkt nach ausschalten des Motors ist der BKV ohne Funktion! Was macht ihr wenn der Motor aus irgendwelchen Gründen nicht mehr laufen kann und ihr abgeschleppt werden müsst?
@All: Wenn ich daran erinnern darf...: Magnus M. schrieb: > Danke schon mal für alle sinnvollen Antworten, Stevko R. schrieb: > 1,5min ist definitiv zu wenig, da liegt ein Defekt vor. Das denke ich mir eben auch. > Wohin soll auch der Unterdruck verschwinden, wenn alles dicht ist? Meine Rede. > Man hat immer noch: > Membrane --> BKV-Gehäuse --> Schlauch --> Rückschlagventil --> Schlauch > zum Ansaugkrümmer Richtig: Rückschlagventil. Wenn dieses und alles von diesem an bis zum BKV dicht / intakt wäre, sollte sich der Unterdruck um ein zigfaches länger halten (ein zwischenzeitliches Betätigen der Bremse natürlich ausgeschlossen). > Wenn alles 100% dicht ist hält der U-Druck ewig, bzw. bis Du die Bremse > betätigst. Eben. > Zu 90% ist das Rückschlagventil defekt, aber auch die Membrane oder die > Schläuche sind eine Fehlerquelle. Eben, eben. > mal ein Richtwert: > ------------------ > Bei meinem Renault Megane hat der U-Druck auf jeden Fall nach 12 Stunden > noch für 2x Bremse betätigen gereicht. Das kenne ich von meinen alten Kisten auch genau so. Egal ob es sich dabei um einen Fiat Uno / Panda, einen VW-Bus (T2 / T4) einen 78'er Chevy Malibu, einen 3er Golf, einen Ford Escort ('98) oder einen 5er BMW (E34) gehandelt hat. Ari Chrisi schrieb: > bei meinem Opel Corsa B bricht der Druck sofort und unmittelbar ein. > Direkt nach ausschalten des Motors ist der BKV ohne Funktion! Selbst bei dem Hanomag AL28 (Bj '68), welchen ich für 1 1/2 Monate fahren durfte, hielt der Unterdruck länger als bei dieser 2006er Dreckskiste von Toyota. http://de.wikipedia.org/wiki/Hanomag_L_28 > Was macht ihr wenn der Motor aus irgendwelchen Gründen nicht mehr laufen > kann und ihr abgeschleppt werden müsst? Stärker in die Pedale treten, oder eine Abschleppstange benutzen.
Ari Chrisi schrieb: > Hallo, > bei meinem Opel Corsa B bricht der Druck sofort und unmittelbar ein. > Direkt nach ausschalten des Motors ist der BKV ohne Funktion! > Was macht ihr wenn der Motor aus irgendwelchen Gründen nicht mehr laufen > kann und ihr abgeschleppt werden müsst? Im Sitz verspreizen und ordentlich das Pedal reintreten. OK, mit Scheibenbremsen hinten hab ich da noch keine Erfahrung, mit den alten Backenbremsen ging das wunderbar. Beim Abschleppen deutet das Schleppfahrzeug dem Hintermann an, dass es Zeit zu bremsen wäre und das geschleppte Fahrzeug beginnt das Gespann abzubremsen. Und ja, das haben meine Ex und ich mehr als einmal gemacht. Da darf man dann eben keine Riemchensandalen mit Pfennigabsätzen an den Füssen haben, aber funktioniert hat das immer.
Woran merkt ihr an der stehenden Karre, dass der Unterdruck verflogen ist? Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > OK, mit Scheibenbremsen hinten hab ich da noch keine Erfahrung, mit den > alten Backenbremsen ging das wunderbar. Trommelbremsen haben eine Selbstverstärkung, weswegen sie auch ohne einen zusätzlichen Bremskraftverstärker ganz gut funktionieren. Auch Scheibenbremsen können durch den Einsatz geeigneter Materialien bei den Belägen und den Scheiben effektiver gemacht werden (hoher Reibungskoeffizient), so dass man zumindest bei leichteren Fahrzeugen ohne Bremskraftverstärker auskommen könnte. Eine Scheibenbremse ohne Verstärker hat zudem den Vorteil, dass sie praktisch keine Hysterese aufweist, wodurch die Bremskraft besser dosiert werden kann. Allerdings ist der Bremskraftverstärker – ähnlich wie die Servolenkung – ein Komfortmerkmal, das jeder haben will, ob sinnvoll oder nicht. Und wenn der Bremskraftverstärker sowieso serienmäßig im Auto vorhanden ist, steht bei der Auswahl der Bremsscheiben und -beläge nicht mehr die Effektivität im Vordergrund, sondern andere Kriterien wie die Haltbarkeit und der Preis. Dass man deswegen bei einem unerwarteten Ausfall des Verstärkers kaum noch Bremsverzögerung aufbauen kann, wird als zweitrangig bewertet, da dieser Fall nur selten eintritt. Guido B. schrieb: > Woran merkt ihr an der stehenden Karre, dass der Unterdruck > verflogen ist? Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht. Betätige kurz nach dem Abstellen des Motors die Bremse ein paar mal kräftig. Die ersten 4 oder 5 Mal fühlt sich das Bremspedal noch weich an, spätestens beim 6. oder 7. Mal hast du das Gefühl, ein Backstein würde unter dem Pedal liegen und dieses blockieren. Das ist der Indikator dafür, dass der Unterdruck aufgebraucht ist. Wenn du den Test machst, nachdem der Unterdruck bereits verflogen ist, spürst du keinen Unterschied zwischen der ersten und den darauffolgenden Pedalbetätigungen mehr.
Paul Baumann schrieb: > Es hat auch Fahrzeuge ohne Bremskraftverstärker gegeben, einige fahren > heute noch herum. Das ist aber nichts für Beckenrandschwimmer und Bade- > kappenträger... > ;-) Paul, mit einem VW Käfer, der sogar vorne noch Trommelbremsen hatte, und auch keinen Bremskraftverstärker, konnte man sogar durchaus gut fahren. Ich hatte 1980 mal einen 1200-er mit 34 PS als Dienstauto. Der Wagen war damit sogar einigermaßen spritzig, weil Autos auch noch sehr leicht waren. Ich liebte die Fahrerei damit sogar. OK, die Heizung und Lüftung waren wirklich schlimm, aber das sah man damals auch alles nicht so tragisch. Eine Tankuhr hatte er nicht, die hatten erst die besseren Modelle ab 1300-er mit 40 PS. Man mußte also den nächsten Tankstopp am Kilometerstand und Fahrweise ermitteln, Tageskilometerzähler gab es auch nicht. Sogar die Polizei hatte den in dieser Zeit teilweise in ländlichen Gebieten immer noch, mit Blaulicht und Martinshorn!!! Ansonsten ist der Bremskraftverstärker schon per Definition und Funktion dazu bestimmt, nur bei laufendem Motor zu funktionieren. Fast alle meine Autos hielten den Unterdruck auch noch einige zehn Sekunden nach Motorabstellung, habe nie gemessen, und es reichte noch für zwei bis drei Bremsungen. Bei meinem jetzigen Auto wird bei Motorabstellung auch noch die Lenkraddrehung blockiert, in jeder Stellung unabhängig vom Lenkradschloß, da würde man mit einer nachhaltenden Bremskraft sowieso gar nichts anfangen können. Manuell anschieben oder anschleppen lassen könnte ich den gar nicht mehr, da sich das Lenkrad auch bei eingeschalteter Zündung erst bei angesprungenem Motor drehen läßt. Früher sah ich aber an Uraltfahrzeugen durchaus, daß Unterdruckleitungen auch zum Bremskraftverstärker alterungsmäßig porös und undicht wurden, da mußte man dann halt mal einen neuen Schlauch einbauen. Irgendwo gibt es da ein Rückschlagventil, damit der Druck nicht abfällt, und das kann im Bremskraftverstärker drinne liegen, oder auch schon vor dem Schlauch.
ich habe mal in das Servicehandbuch von meinem Nissan geschaut... So dicht ist das Rückschlagventiel nun auch nicht... Gruss nitraM
Wilhelm F. schrieb: > Bei meinem jetzigen Auto wird bei Motorabstellung auch noch die > Lenkraddrehung blockiert, in jeder Stellung unabhängig vom > Lenkradschloß, da würde man mit einer nachhaltenden Bremskraft sowieso > gar nichts anfangen können. Äh, das dürfte was anderes sein. Wenn der Motor beim Fahren aus irgendeinem Grund ausgeht (Tank leer?), dann wird mit Sicherheit nicht die Lenkung blockiert. In so einer Situation muss man noch lenken und bremsen können.
Wilhelm F. schrieb: > Bei meinem jetzigen Auto wird bei Motorabstellung auch noch die > Lenkraddrehung blockiert, in jeder Stellung unabhängig vom > Lenkradschloß, da würde man mit einer nachhaltenden Bremskraft sowieso > gar nichts anfangen können. Manuell anschieben oder anschleppen lassen > könnte ich den gar nicht mehr, da sich das Lenkrad auch bei > eingeschalteter Zündung erst bei angesprungenem Motor drehen läßt. Wenn der Motor abgestellt wird geht die Servolenkung mit aus, das Lenkrad wird aber sicher nicht blockiert. Durch die Servolenkungen hat sich die Lenkübersetzung geändert und ich kann mir gut vorstellen, das sich das Lenkrad damit im Stand ohne Servo quasi nicht mehr drehen lässt. Sobald das Auto rollt sieht das aber anders aus. Wenn bei dem Auto wirklich die Lenkung blockiert ist irgendwas sehr faul, dann solltest du da unbedingt mal nach sehen lassen. Gruß Kai
Guido B. schrieb: > Woran merkt ihr an der stehenden Karre, dass der Unterdruck > verflogen ist? Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht. An der Kraft, mit der Du das Pedal heruntertreten musst. Gruss Harald
Yalu X. schrieb: > Auch Scheibenbremsen können durch den Einsatz geeigneter Materialien bei > den Belägen und den Scheiben effektiver gemacht werden (hoher > Reibungskoeffizient), so dass man zumindest bei leichteren Fahrzeugen > ohne Bremskraftverstärker auskommen könnte. Mein Musterbeispiel dafür ist immer der Wartburg: Scheibenbremsen vorn, und keinesfalls eine leichte Kiste. Durch den Zweitakter hatte er keinen Bremskraftverstärker, trotzdem ließ er sich wunderbar und leicht bremsen. Der hatte sogar schon (Modell von 1975) eine lastabhängige Verstellung der Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterradbremsen. Wie lange heutzutage der Unterdruck im Bremskraftverstärker noch reicht, habe ich allerdings auch nie getestet.
Jörg Wunsch schrieb: > Der hatte sogar schon (Modell von > 1975) eine lastabhängige Verstellung der Bremskraftverteilung > zwischen Vorder- und Hinterradbremsen. Das war damals Stand der Technik und z.B. auch in meinem Fiat 127 (BJ. ~70) drin. Trotz Viertaktmotor hatte der auch noch keinen Bremskraftverstärker. Gruss Harald
Kai S. schrieb: > Wenn der Motor abgestellt wird geht die Servolenkung mit aus, das > Lenkrad wird aber sicher nicht blockiert. Durch die Servolenkungen hat > sich die Lenkübersetzung geändert und ich kann mir gut vorstellen, das > sich das Lenkrad damit im Stand ohne Servo quasi nicht mehr drehen > lässt. Sobald das Auto rollt sieht das aber anders aus. Wenn bei dem > Auto wirklich die Lenkung blockiert ist irgendwas sehr faul, dann > solltest du da unbedingt mal nach sehen lassen. Also ich habe jedenfalls gefühlt den Eindruck, daß bei Motorabstellung noch lange vor dem Zündschloßriegel sich eine andere Blockade am Lenkrad schließt. Ansonsten werde ich bei der nächsten Fahrt mal einen freien ungefährlichen Platz suchen, und es ausprobieren, leicht rollen und dann Motor ausschalten. Wenn es mit der Servolenkung zu tun hat, dann sind die aufzuwendenden Kräfte für einen Ford Fiesta ganz schön heftig, da müssen wirklich schon Tarzan oder Hulk ran! Mit roher Gewalt bekomme ich schon noch was gedreht. Meine Vorgängerautos ließen sich sogar im Stand noch relativ leicht lenken, hatten aber auch allesamt keine Servolenkung. Der Fiesta ist auch das schwergewichtigste Auto, was ich je hatte. Es könnte sein, daß neuere Autos auch eine elektrische Pumpe für den Bremskraftverstärker bekommen, obwohl der Unterdruck aus der Ansaugung ja nichts kostet. Mein etwas besseres Fiesta-Modell Bj. 2006 hat erstmals eine elektro-hydraulische Servolenkung. Die hätte man dann auch gleich voll elektrisch auslegen können, daß man das Lenkrad bei nur eingeschalteter Zündung schon gedreht bekommt. Aber das braucht Leistung, bis zu 2kW, ich sah das mal in einem Test.
Wilhelm F. schrieb: > Wenn es mit der Servolenkung zu tun hat, dann sind die aufzuwendenden > Kräfte für einen Ford Fiesta ganz schön heftig, da müssen wirklich schon > Tarzan oder Hulk ran! Mit roher Gewalt bekomme ich schon noch was > gedreht. Meine Vorgängerautos ließen sich sogar im Stand noch relativ > leicht lenken, hatten aber auch allesamt keine Servolenkung. Die heutigen Autos sind bei inaktiver Servolenkung alle sehr schwer zu lenken. Zum einen muss ja der Servoantrieb mitbewegt werden, dann haben die Autos heute meist breitere Reifen und kleinere Lenkräder, und schließlich ist (zumindest bei sportlich angehauchten Fahrzeugen) die Lenkübersetzung mitunter ein klein wenig direkter. Seit ein paar Jahren habe auch ich ein Auto mit Servolenkung. Die aufzubringenden Lenkkräfte sind aber nicht geringer als bei allen servofreien Autos (4 an der Zahl), die ich zuvor gefahren bin. Auf der Autobahn ist die Servolenkung auf Dauer sogar deutlich anstrengender als die servofreien Lenkungen. Wirkliche Vorteile bringt die Servolenkung nur beim Ein- und Ausparken.
Yalu X. schrieb: > Auf der > Autobahn ist die Servolenkung auf Dauer sogar deutlich anstrengender als > die servofreien Lenkungen. Wirkliche Vorteile bringt die Servolenkung > nur beim Ein- und Ausparken. Und genau da braucht sie bei heutigen Autos eben die genannten Leistungen bis zu 2kW. In der Fahrschule lernte ich aber 1979 noch, daß man das Lenkrad im Stand gar nicht dreht. Der Reifen rubbelt stark ab. Also im normalen Fahrbetrieb soll die Lenkung ja trotz Servo immer noch ein Bodengefühl zur Straße in den Händen bringen, und nicht von einem Schmetterling bewegt werden können. Das ist voll in Ordnung so. In früheren Jahren übertrieb man es bei Mittel- und Oberklassefahrzeugen, damit das Lenkrad sich in allen Lagen mit einem Finger drehen läßt. Es gab aber damals nur Klagen der Besitzer, die damit kein richtiges Fahrgefühl mehr hatten. Das Auto wird dann in Extremsituationen auch richtig gefährlich, weil nicht mehr beherrschbar. Die Lenkung im Fiesta ist ansonsten auch völlig einwandfrei, wie ich es mag, weder zu schwammig noch zu sportlich. So wie das ganze Auto sonst auch ist. Ungefähr auch wie in Autos ohne Servolenkung. Das würde ich durchaus mit einer 1 benoten. Die Bremsen könnten gelegentlich einen winzigen Tick besser sein, eigentlich nur bei einer Hochgeschwindigkeitsbremsung aus 180km/h. Verzögern tun sie bis zur Anspringgrenze des ABS, dann rubbeln sie nach einer Sekunde Belastung etwas, sind dann in der kurzen Zeit halt schon extrem heiß gelaufen. So einen Fall habe ich aber nur höchstens alle zwei Jahre einmal, der Wagen ist auch kein Sportwagen, also ist das auch so OK, wie es ist.
Ich halte es vermessen von einem BKV verlangen zu wollen das er noch Minuten oder Stundenlang nach abstellen des Motors noch funktioniert. Wenn eine Situation eintritt in der der Motor nicht mehr läuft und ich Bremsen muss, dann ist der zeitliche Verzug zwischen beidem höchstens im Sekundenbereich. Oder lässt hier jemand sein Auto noch gemütlich von 140 ausrollen bei nem Problem mit dem Motor, ehe er ans Bremsen denkt? Ich hatte das Problem bisher 1 mal als mir bei 240 auf der AB die Spannrolle vom Zahnriemen um die Ohren geflogen ist und für die 2 Bremsungen die ich benötigte um zu verzögern um auf die rechte Spur zu wechseln und anschliessend auf dem Standstreifen stehen zu bleiben, hat es gelangt. Da lagen aber auch höchstens 25sekunden zwischen Ereignis und Stillstand. Obwohl es wie eine Ewigkeit vorkam... Wer natürlich von seinem Auto verlangt das es auch ohne laufenden Motor mit voller Kraft bremst und das 8h nach dem abstellen des Motors, übertreibt es evtl. ein wenig mit dem Spritsparen. Andererseits fällt mir bei der Diskussion auf, wie machen das Hybride? Es gibt ja durchaus Hybrid Fahrzeuge die 50km/h fahren nur mit E-Antrieb. Zum Thema Servolenkung: eine adaptive Servolenkung ist was feines, wenn der Entwickler sie auch ordentlich ausgelegt hat :)
Manuel Z. schrieb: > Andererseits fällt mir bei der Diskussion auf, wie machen das Hybride? > Es gibt ja durchaus Hybrid Fahrzeuge die 50km/h fahren nur mit > E-Antrieb. Zunächst durch Rekupertion. Falls das nicht reicht wird hydraulisch gebremst. Der Prius beispielsweise besitzt zu diesem Zweck eine elektrische Hydraulikpumpe.
Wilhelm F. schrieb: > Also ich habe jedenfalls gefühlt den Eindruck, daß bei Motorabstellung > noch lange vor dem Zündschloßriegel sich eine andere Blockade am Lenkrad > schließt. Ansonsten werde ich bei der nächsten Fahrt mal einen freien > ungefährlichen Platz suchen, und es ausprobieren, leicht rollen und dann > Motor ausschalten. Das Lenkradschloss darf auf jeden Fall nach Abstellen des Motors nicht einrasten, so lange der Schlüssel noch im Schloss steckt (also auch nicht in Stellung "aus"). Das hatte bei meinem alten Corsa A mal der TÜV bemängelt - nach dem Umdrehen des Schlüssels rastete das Lenkradschloss ein. Ich wollte erst gar nicht glauben, dass dies nicht normal sei - nach dem Austausch vom Lenkradschloss verriegelte es aber tatsächlich erst nach Abziehen des Schlüssels.
Tobias W. schrieb: > nach dem > Umdrehen des Schlüssels rastete das Lenkradschloss ein Das ist natürlich böse. Nein, bei sowas drehe ich den Schlüssel natürlich gleich wieder auf "Zündung", daß auch die entsprechenden Lämpchen wie z.B. Ladekontrolle leuchten. Es gibt hier einen gigantischen Abhang an der Autobahn, der aus dem Saarland kommend vom Bergrücken des Hunsrück bis ganz unten ins Moseltal führt, bestimmt 10km lang. So steil, daß man da gut mit 120km/h bei ausgekuppeltem Motor nur rollt. Jedenfalls stellte ich dort zum Spritsparen am Vorgängerauto auch mal den Motor ganz ab, und ließ das Auto in Schlüsselstellung "Zündung" nur rollen. Denn als Faustregel gilt ja auch, daß ein drei Minuten im Leerlauf laufender Motor einen Verbrauch hat, wie 1km gefahren. Egal ob das verboten ist, vermutlich schon, das weiß ich nicht so ganz genau. Aber wer will mich damit überführen? Noch nicht mal vorbei fahrende Bullen könnten was bemerken. Verbotene Dinge machen hin und wieder auch Spaß. Natürlich ist dann auch die Bremskraftverstärkung nach einer Weile weg, womit wir schon wieder beim Ausgangsthema wären. Aber die Strecke ist sehr übersichtlich, dreispurig, und eher mäßig befahren. Ist dann halt mein eigenes Risiko. Mit großem Gang rein und weich eingekuppelt läuft er ja auch sofort wieder an. Man bleibt da im Rollen sowieso nur auf der rechten Fahrspur, und alle anderen sind schneller und überholen. Wenn ich beim jetzigen Auto den Zündschlüssel abziehe, und das Lenkrad nicht nahe einer Einraststellung steht, bekomme ich es fast nicht mehr dort hin gedreht. Da müßte eben Tarzan ran. Die Haftreibung der Reifen im Stand ist es sicher nicht alleine, denn ich hatte schon Autos ohne Servolenkung mit breiteren Reifen als die jetzigen, und da mußte eben nicht Tarzan ran. Komisch ist, daß sich das Lenkrad auf einmal leicht drehen läßt, wenn ich den Zündschlüssel in Stellung "Zündung" drehe, ohne den Motor zu starten. Soll das dann doch mit der elektrohydraulischen Lenkverstärkung zu tun haben? Sollte die Lenkhilfe schon batteriegespeist sein? Ich werde es noch mal separat auf einem leeren Parkplatz ausprobieren müssen. Übrigens, apropos Corsa: Meine Opels waren in Punkto Lenkradschloß anderweitig ganz übel: Man konnte während des Motorlaufs wiederholt den Starter betätigen, das Schloß wurde gegen wiederholte Betätigung nicht verriegelt. Bei Audi, Ford, sogar bei Fiat, was ich bisher hatte, geht das nicht. Noch nicht mal beim Käfer von 1965, der hatte schon eine Wiederholsperre. Das gibt ein ganz übles Geräusch, wie beim Zahnarzt, nur etwas lauter. Ein mal irrtümlich verkraftet die Mechanik Zahnkranz und Ritzel es wohl aber, ohne sich gleich aufzulösen. In Panik, wenn man im Hauptverkehr in der Großstadt auf einer Kreuzung den Motor abwürgt, da passiert sowas aber tatsächlich mal. Und das war kein Einzelfehler, sondern eher ein Konstruktionsmangel. Es war nämlich auch bei anderen Opels im Bekanntenkreis so. Ich hörte dieses häßliche laute Krächzen einige Male im Leben. Dann wußte ich immer: Aha, da versucht einer, pervers einen Opel noch mal zu starten, der schon an ist. ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Jedenfalls stellte ich dort zum Spritsparen am Vorgängerauto auch mal > den Motor ganz ab, und ließ das Auto in Schlüsselstellung "Zündung" nur > rollen. Neuzeitliche Autos haben eine Schubabschaltung und bekommen das ganz von selbst hin ... Allerdings darf man dabei dann auch nicht auskuppeln.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Neuzeitliche Autos haben eine Schubabschaltung und bekommen das ganz von > selbst hin ... Das bremst aber und rollt nicht einfach nur.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Jedenfalls stellte ich dort zum Spritsparen am Vorgängerauto auch mal >> den Motor ganz ab, und ließ das Auto in Schlüsselstellung "Zündung" nur >> rollen. > > Neuzeitliche Autos haben eine Schubabschaltung und bekommen das ganz von > selbst hin ... > Allerdings darf man dabei dann auch nicht auskuppeln. Mit eingekuppeltem Motor wäre ich nie mit Tempo 120 diesen Abhang so leicht runter gerollt. Eine Alternative für ein Auto wäre ein Freilauf, wie beim Fahrrad, und das gab es auch schon. Die Schubabschaltung hatte schon mein Opel Manta GSI 1982, wurde in dem Jahr neu eingeführt. Eine kleine Erweiterung Verbesserung der Bosch L-Jetronik. Dann bremst aber trotzdem der eingekuppelte Motor, die rein mechanische Reibung, er bekommt nur oberhalb 1500U/min keinen Sprit und nur bei los gelassenem Gaspedal. Wenn man von höheren Drehzahlen runter in Richtung 1500U/min kam, bemerkte man genau dort bei dieser Drehzahl einen leichten Ruck nach vorne, wenn der Motor auch im Schubbetrieb wieder Sprit bekam. Ich gewann damals nach einer Diskussion eine Wette mit einem, der mir das mit der elektronischen Schubabschaltung nicht glauben wollte. Der Mann war immerhin Landmaschinenmechaniker, und technisch nicht ganz weltfremd. Wir setzten uns ins Auto, und ich führte das vor. Es gab ja genug Abhänge in meiner Gegend. Nachdem es bei 1500U/min einen Ruck nach vorne gab, glaubte er es dann. Ich stellte während der Fahrt auch den Motor ab, und man bemerkte während der funktionierenden Schubabschaltung überhaupt keinen Unterschied.
Wilhelm F. schrieb: > Eine Alternative für ein Auto wäre ein Freilauf, wie beim Fahrrad, und > das gab es auch schon. Aber nicht bei Fahrzeugen mit Bremskraftverstärker, außerdem wäre das ja dann wie einfach nur ausgekuppelt, der Motor läuft also mit Standgasdrehzahl weiter.
Jörg Wunsch schrieb: > Das bremst aber und rollt nicht einfach nur. Ging es nicht um das Herunterrollen von Gefällestrecken? Da kompensiert das Gefälle den ausreichend hoch gewählten Gang.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber nicht bei Fahrzeugen mit Bremskraftverstärker, Das müßtest du näher erläutern, > außerdem wäre > das ja dann wie einfach nur ausgekuppelt, der Motor läuft also mit > Standgasdrehzahl weiter. Ja sicher, das wäre doch kein Problem. Außer, man könnte die Sperrklinken bzw. die gesamte Mechanik für einen Freilauf nicht robust genug her stellen. Bei einem Audi Automatik hatte ich auch mal eine viel stärkere Bremsanlage drin, als bei den leistungsgleichen Modellen mit Schaltgetriebe. Die hatten dann die Bremsanlage der nächsten oder übernächsten leistungsstärkeren Schaltgetriebe-Version. Das ist vielleicht auch mit ein Grund, warum Automatik-Fahrzeuge teurer sind.
Wilhelm F. schrieb: >> Aber nicht bei Fahrzeugen mit Bremskraftverstärker, > > Das müßtest du näher erläutern, Der Bremskraftverstärker braucht den Ansaugunterdruck des Motors. Dieser ist naturgemäß bei Schiebebetrieb besonders hoch (der Motor wird durch das Fahrzeug angetrieben und saugt damit, die Drosselklappe ist aber geschlossen). Da man typisch beim Bremsen auch kein Gas gibt, ist es gerade diese Konstellation, die dem Bremskraftverstärker erst Sinn gibt. Wenn du jetzt einen Freilauf hast, saugt der Motor weniger, da er ja nur im Standgas tuckert.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du jetzt einen Freilauf hast, saugt der Motor weniger, da er > ja nur im Standgas tuckert. Im Leerlauf funktioniert ein Bremskraftverstärker in der Regel auch voll. Probier es einfach mal. Motor starten, und die Bremse vielfach betätigen. Du wirst schon da an keinen Punkt ohne Verstärkung mehr heran kommen.
Wilhelm F. schrieb: > Im Leerlauf funktioniert ein Bremskraftverstärker in der Regel auch > voll. Aber schlechter, als wenn der Motor noch mitgezogen wird. Da es keinen plausiblen Grund gibt, bei einem Viertakter mit Schubabschaltung überhaupt einen Freilauf vorzusehen, warum sollte man auf die zusätzliche Saugwirkung dann verzichten, wenn man einen Bremskraftverstärker damit besser versorgt bekommt? Ich hatte schon mal eine Situation, wo der Bremskraftverstärker während der Fahrt unerwartet schlecht funktionierte. Weiß nicht mehr genau, was dazu geführt hatte, vermutlich direkt von starkem Gasgeben (wenig Unterdruck) auf die Bremse.
Jörg Wunsch schrieb: > Da es keinen plausiblen Grund gibt, bei einem Viertakter mit > Schubabschaltung überhaupt einen Freilauf vorzusehen, warum sollte > man auf die zusätzliche Saugwirkung dann verzichten, wenn man > einen Bremskraftverstärker damit besser versorgt bekommt? Was heißt besser? Besser als gut genug? Aber wie schon gesagt, wird in der Regel auch im Leerlauf schon genug Unterdruck erzeugt, damit man nach Abstellung des Motors noch drei mal voll bremsen kann.
Wilhelm F. schrieb: > auch im Leerlauf schon genug Unterdruck erzeugt Ist halt eine Frage, wie lange es dauert, bis der Unterdruck komplett aufgebaut ist. Nimm obige Situation, von viel Gasgeben direkt auf die Bremse: hast du einen Freilauf, tourt der Motor schnell ab und braucht viel länger, den Unterdruck aufzubauen, als wenn er im Schiebebetrieb noch voll mitläuft. Der wesentliche Grund, bei einem Viertakter einen Freilauf einzubauen, dürfte doch die Vermeidung des Schiebebetriebs gewesen sein, um keinen Kraftstoff unnütz durchzupumpen. Dieser Grund hat sich mit der Einführung der Schubabschaltung erledigt, damit ist der Schiebebetrieb dann wünschenswert, da man mit dem Motor bremsen kann. Beim Zweitakter hatte man als zusätzlichen Grund noch das Vermeiden des „Schieberuckelns“, einzelner unregelmäßiger Verbrennungen, wenn im Schiebebetrieb mal wieder ein zündfähiges Gemisch erreicht wird. Aber seit mit Trabbi und Wartburg die letzten Zweitaktautos von den Straßen verschwunden sind, spielt das ohnehin keine Rolle mehr.
Jörg Wunsch schrieb: > Ich hatte schon mal eine Situation, wo der Bremskraftverstärker > während der Fahrt unerwartet schlecht funktionierte. Weiß nicht > mehr genau, was dazu geführt hatte, vermutlich direkt von starkem > Gasgeben (wenig Unterdruck) auf die Bremse. Fährst du einen Diesel? Beim Dieselmotor muss ja wegen fehlender Drosselklappe der Unterdruck durch eine Pumpe erzeugt werden. Daher kann auch nicht so schnell Unterdruck aufgebaut werden, so dass bei mehreren Bremsungen in Folge die Wirkung des Bremskraftverstärkers nachlässt.
Tobias W. schrieb: > Fährst du einen Diesel? Nö, ist ein Benzinmotor. Wie ich schon schrieb, hatte ich das nur einmal beobachtet und kann mich an die Details nicht erinnern. War nur im ersten Moment etwas verwundert über das „harte“ Bremspedal, aber nach kurzem Nachdenken erschien mir das durchaus logisch, dass da gerade kein Unterdruck da war.
Nochmal konkrete Zahlen von meinem Auto: Nach gut 9 Tagen (226 h genau) hatte mein Bremskraftverstärker noch genug Unterdruck für ca. eine Bremsung. Direkt nach dem Abstellen des Motors kann ich ca. 4 Bremsungen mit Unterstützung ausführen. Es ist ein VW Fox Diesel, Baujahr 2007. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > Nach gut 9 Tagen (226 h genau) hatte mein Bremskraftverstärker noch > genug Unterdruck für ca. eine Bremsung. Na DAS ist doch mal ein konkreter Wert! Ist zwar schon extrem und fast unfassbar, aber immerhin ein Wert. Ich kann mich halt auch noch daran erinnern, dass meine bisherigen Autos auch nach ein paar Tagen noch genug Unterdruck für mindestens eine Bremsung hatten.
Ja, ich weis, ich bin ein Totengräber. ======================================= Mein Renault Megane ist nach 235.000km Geschichte, bzw. ich habe ihn meinem Neffen geschenkt und er läuft immer noch(240.000km). Jetzt habe ich einen VW-Passat B7 mit Dieselmotor. Dieser stellt bekanntlich den Unterdruck für den BKV mittels elektr. Pumpe zur Verfügung. Das bringt mich auf die Aussage vom Kai S.: -------------------------------------------- >>Nochmal konkrete Zahlen von meinem Auto: >>Nach gut 9 Tagen (226 h genau) hatte mein Bremskraftverstärker noch >>genug Unterdruck für ca. eine Bremsung. Direkt nach dem Abstellen des >>Motors kann ich ca. 4 Bremsungen mit Unterstützung ausführen. Es ist ein >>VW Fox Diesel, Baujahr 2007. Kai, weist Du noch ob Du bei dem Versuch die Zündung eingeschaltet hast? Wenn ich bei meinem Diesel nach 12h Pause auf die Bremse trete(ohne eingeschalteter Zündung), reicht es nicht mal zu einer Bremsung. Werfe ich aber die Zündung an(der Motor läuft nicht), surrt es vorn im Motorraum. Ich vermute mal, das bei eingeschalteter Zündung, die Unterdruckpumpe für den BKV läuft. Auf jeden Fall kann ich mit eingeschalteter Zündung irgendwie besser Bremsen, wenn ich ohne Motor rolle. Allerdings deckt sich das nicht mit dem Motormanagement. Stehe ich an einer Kreuzung und die Start-Stop-Automatik hat den Motor abgeschalten, dann springt der Motor nach mehrmaligem Betätigen der Fußbremse automatisch an. Eigentlich müsste sich nur die Unterdruckpumpe einschalten, der Motor(Diesel) erzeugt eh zu wenig Unterdruck. Oder greift hier das Batteriemanagement, Stichwort: Rekuperator? Also Kai, war der Test mit ODER ohne eingeschalteter Zündung? Liebe Grüße Stevko
Stevko R. schrieb: > Werfe ich aber die Zündung an(der Motor läuft nicht), surrt es vorn im > Motorraum. Bei nem Diesel????
Ari Chrisi schrieb: > Was macht ihr wenn der Motor aus irgendwelchen Gründen nicht mehr laufen > kann und ihr abgeschleppt werden müsst? Kräftiger aufs Pedal treten.
lutz h. schrieb: > Kräftiger aufs Pedal treten. Bitte keine Antworten auf Fragen, die vor einem halben Jahr gestellt worden sind. Der Thread ist nicht zu unrecht ausgegraben worden, aber das heißt nicht, dass man nun alles, was damals diskutiert worden ist, nochmal aufwärmen muss.
Kai S. schrieb: > Hallo, > > die Faustregel sagt, das der Bremskraftverstärker nach Abstellen des > Motors noch 3 Vollbremsungen machen muss. > > Ich kann dir keine genauen Zeiten nennen, bei meinem Auto hält der aber > mindestens 0,5 - 1 h den Unterdruck und auch bei dem Vorgängerauto war > das mindestens in dem Zeitraum. Kann durchaus auch länger sind, da hab > ich es aber noch nicht benötigt. Wo steht den diese Faustregel? Ich hatte schon mehrere Autos - nach dem Abstellen des Motors kann man noch einmal mit normalem Kraftaufwand durchtreten und bremsen. Danach wird es schon schwieriger. So war es bei ALLEN Autos, mit denen ich gefahren bin. "3 Vollbremsungen" sind da also niemals drin. Außerdem: Wenn der Motor abgestellt ist, wäre ja EINE Vollbremsung wohl ausreichend. Wie soll das Auto ohne Motor wieder schneller werden? Gut, am Abhang geparkt...
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Nochmal: bitte keine Dinge aufwärmen, die vor einem Viertel- oder halben Jahr hier gelaufen sind. Das wird sonst einfach ein endloser Thread (ging ja dazumals schon lange genug). Stevko hatte eine ganz konkrete Frage.
Stevko R. schrieb: > Also Kai, war der Test mit ODER ohne eingeschalteter Zündung? Da bin ich mir nicht sicher. Aufgrund meiner Fahrgewohnheiten würde ich schätzen, das die Zündung aus war (allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit dafür nur bei ca. 60% ). Zur Zeit steht mein Auto und ich werde es erst mitte bis ende der Woche wieder benutzen. Dann werde ich es nochmal mit sicher ausgeschalteter Zündung überprüfen. Gruß Kai
Da hier sowieso schon alles zum Thema BKV geschrieben wird, auch mal ne Kuriosität von mir: Es gab im elterlichen Hause mal einen VW Sharan/Seat Alhambra/Ford Galaxy der ersten Baureihe. Eine Vierpott-Zweiliter-Benzinmaschine war verbaut. Vor einer roten Ampel hab ich dann eine Kuriosität gefunden: 1. Vom Gas gehen, Auskuppeln: Motor fällt in 0.5sec auf Standgas 1000/min, Geschwindigkeit > 40km/h, soweit normal 2. Bremse drücken: Motor wird fast bis zum Stillstand wieder auf 1500/min angehoben. Hä, ich bin doch runter vom Gas? Später hab ich dann rausgefunden, dass der immer bei einer Bremsung aus mehr als 20km/h die Drehzahl über 1500/min hält, wenn man nicht im Schubbetrieb ist. Die mussten dem BKV als Scherheitsreserve wohl mehr Förderleistung anbieten. Nicht mal die Autobauer rechnen also mit gut abgedichtetem Unterdrucksystem.
@Kai S. (kai1986): ------------------- Danke für Deine Hilfe, warte gespannt auf den Versuch. Allerdings der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich wollte es heute Morgen auch nochmal mit ausgeschalteter Zündung testen. Doch kaum im Auto, die Zündung rein(Vorglühen)! Surren im Motorraum -> Mist verdammter ... Also Kai, wenn Du den Versuch "versemmelst" kein Problem, dann wird's nächste Woche. @Joachim K. (minifloat): ------------------------- Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen(meine nur wegen BKV). Benziner --> Drosselklappe --> Unterdruckabzweig für BKV ist dannach. Das heist: Drosselklappe zu bei Standgas --> mehr Unterdruck kann man fast gar nicht erzeugen(ausser Schubbetrieb). In der Regel liegt da der Ansaugdruck bei 520 - 600kPa, das ist ein Unterdruck von rund 400kPa unter Normal. Damit treibt man jeden BKV in die "Sättigung", sprich es reicht locker aus. Erhöht man jetzt die Drehzahl, kann der Unterdruck je nach Gemischbildung sogar fallen, da die Drosselklappe öffnet = Verbindung zu Aussenwelt. Das ist natürlich abhängig von der Motordrehzahl. Wenn jetzt der Autobauer auf solch eine Reserve(Drehzahlanhebung) zurückgreifen muss, dann verwendet er Unterdruckschläuche aus Nylon-Strümpfen und hat kein Rückschlagventil. ;-) Wie gesagt, bei einer 2-Liter-Maschine reicht der Unterdruck im Standgas locker für den BKV aus! Kann es aber sein, das im Standgas noch andere Nebenaggregate bedient werden, und die Lima im Standgas die Leistung nicht bringt? Das würde eine Drehzahlanhebung rechtfertigen, denke da an eine permanet eingeschaltete Klimaanlage oder Batteriemanagement(=Nachladen der Batterie bei Kurzstreckenbetrieb) oder denk Dir was aus ... Liebe Grüße stevko
Stevko R. schrieb: > Kann es aber sein, das im Standgas noch andere Nebenaggregate bedient > werden, und die Lima im Standgas die Leistung nicht bringt? > Das würde eine Drehzahlanhebung rechtfertigen, denke da an eine permanet > eingeschaltete Klimaanlage oder Batteriemanagement(=Nachladen der > Batterie bei Kurzstreckenbetrieb) oder denk Dir was aus ... Dann wäre es aber nicht nur beim Bremsen, es sei denn, er hat 500W-Bremsleuchten :-) Möglich wäre auch ein defekt am BKV.
@Michael K. (aemkai): Joachim K. (minifloat) schrieb: >>Später hab ich dann rausgefunden, dass der immer bei einer Bremsung aus >>mehr als 20km/h die Drehzahl über 1500/min hält... Und im Stand ist der BKV dann ok? :-) Der Satz hat mich stutzig gemacht. Gut, mein Ansatz ist bei genauer Betrachtung auch nicht das Wahre. Das Auto hatte noch gar kein Batteriemanagement. Das kann Alles sein... Gruß Stevko
Okay, dass mit der Geschwindigkeit hab ich beflissendlich überlesen. Dann kann es eigentlich nur Absicht sein, bei mehr als 20 km/h ist die Bremse ja auch wichtiger als darunter, deshalb tourt er hoch für die maximale Bremskraft :-)
So, hab gerade den Versuch gemacht. Ich konnte jetzt mit ausgeschalteter Zündung nach knapp 4 Tagen (91 h) noch zwei Vollbremsungen machen. Danach hab ich auch überprüft, ob sich bei eingeschalteter Zündung wieder Unterdruck aufbaut, konnte aber nach ca. 2 min eingeschalteter Zündung keine Bremskraftverstärkung feststellen. Erst nach Anlassen des Motors war wieder einer Verstärkung da. Gruß Kai
@Kai S. (kai1986): ------------------- Danke für Deine Rückmeldung + den zusätzlichen Versuch. Ich muss sagen, Du hast ein sauber abdichtendes Unterdrucksystem. Alle Achtung! Wenn man hier so manche Kommentare liest, wie: Gleich nach dem Abstellen des Motors ist der Unterdruck weg oder nach dem Abstellen des Motors kann man noch einmal mit normalem Kraftaufwand Durchtreten und Bremsen, dann wird's härter ... kommt man schon etwas ins Grübeln. Da hatte ja der alte Lada aus der UDSSR mehr drauf, gell Paul B. ;-) Kai, Dein zusätzlicher Versuch hat mich doch nachdenklich gemacht. Und ich muss Dir sagen: Meine Einbildung ist auch eine Bildung und wenn es die Einzige ist. Habe etwas im Internet recherchiert und für meinen Wagen(B7) folgendes heraus gefunden / gelesen. Der Unterdruck für den BKV wird nicht mittels elektr. Pumpe erzeugt, sondern die U-Pumpe ist direkt mechanisch mit dem Motor verbunden. Das erklärt auch, warum bei aktivierter Start-Stop-Automatik der Motor bei mehrmaligem Betätigen der Fußbremse wieder automatisch anspringt. Das Surren bei eingeschalteter Zündung(ohne Motorlauf) ist also nicht die Vakuumpumpe, sondern irgend ein anderer Verbraucher. Mann, ich brauche unbedingt ein Reparaturhandbuch für den B7 ... Von mir aus kann der Thread geschlossen werden. Gruß Stevko
Stevko R. schrieb: > Von mir aus kann der Thread geschlossen werden. Hey, das ist immer noch mein Thread! :)
Magnus M. schrieb: > Hey, das ist immer noch mein Thread! Dann entschuldige bitte, dass ich mitgelesen habe... ...
Hannes Lux schrieb: > Dann entschuldige bitte, dass ich mitgelesen habe... Was ist denn gerade mit dir los? - Konnte ich riechen dass ausgerechnet DU du mit liest? - Hätte ich dich um Erlaubnis bitten sollen, bevor ich betont habe dass das mein Thread ist? - Würdest DU an meiner Stelle anders agieren? - Fühlst du dich persönlich angegriffen/gekränkt (wenn ja: warum)? - Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? :-/ Nimms mir nicht übel, aber ich verstehe es gerade echt nicht!
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Stevko R. schrieb: > Das Surren bei eingeschalteter Zündung(ohne Motorlauf) ist also nicht > die Vakuumpumpe, sondern irgend ein anderer Verbraucher. Könnte die Hydraulikpumpe der Servolenkung sein. Ja, richtig gehört: http://www.volkswagen.de/de/Volkswagen/InnovationTechnik/technik-lexikon/elektrohydraulischeservolenkung.html
Magnus M. schrieb: > Hannes Lux schrieb: >> Dann entschuldige bitte, dass ich mitgelesen habe... > > Was ist denn gerade mit dir los? Nix, was ich hier veröffentlichen müsste... > > - Konnte ich riechen dass ausgerechnet DU du mit liest? Willst Du es mir verbieten? Dann darfst Du nicht in einem öffentlich zugänglichen Forum schreiben. > - Hätte ich dich um Erlaubnis bitten sollen, bevor ich betont habe > dass das mein Thread ist? Mich sicher nicht. Ich verstehe allerdings nicht, wie man Eigentumsrechte an einem Thread erwerben kann. > - Würdest DU an meiner Stelle anders agieren? Ich bin aber nicht an Deiner Stelle. Ich würde es wohl ignorieren, da ich mich nicht als Eigentümer eines von mir eröffneten Threades fühlen würde. > - Fühlst du dich persönlich angegriffen/gekränkt (wenn ja: warum)? Überhaupt nicht. > - Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Mir gegenüber auf keinen Fall. > > :-/ > > Nimms mir nicht übel, aber ich verstehe es gerade echt nicht! Ich nehm's Dir nicht übel, wieso sollte ich? Nimm's mir aber bitte auch nicht übel, dass ich nicht verstehe, wie man sich als Besitzer oder Eigentümer eines Threades (also der gestellten Frage und der darauf folgenden Antworten anderer Menschen, egal ob sie die Frage beantworten oder nicht) fühlen kann. Aber vielleicht meinst Du mit "mein Thread" ja auch etwas Anderes als Besitz oder Eigentum, oder auch Urheberrecht am ganzen Thread, dann habe ich Dich wohl missverstanden. Ich hoffe, ich habe Deinen Fragebogen ausführlich genug beantwortet. Falls nicht, dann kannst Du mir weitere Fragen gern per PN stellen, damit dieser fachlich interessante Thread nicht durch eine Diskussion über Besitz, Eigentum, Befindlichkeiten oder wasauchimmer zugemüllt wird. ...
@Magnus M. (magnetus): ---------------------- Na da habe ich was angerichtet! Eigentlich hatte ich geschrieben: >>Von mir aus kann der Thread geschlossen werden. Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass meine Frage beantwortet ist. Ich hatte den Thread ausgegraben und war froh, dass @Jörg Wunsch den Thread nicht wieder zugenagelt hat. Damit wollte ich mich eigentlich beim Moderator bedanken. Das ich Dir als "Thread-Eigentümer" dabei auf den Schlips trete, habe ich nicht bedacht. Sorry... Natürlich habe ich Deinen Smily gesehen und wundere mich schon etwas wie das hier ausgeartet ist. @Icke: ------- >>Könnte die Hydraulikpumpe der Servolenkung sein... Nicht schlecht Icke, habe wieder erst im I-Net nachlesen müssen. Angeblich sind alle B7 von VW mit dieser Technologie ausgerüstet. Müsste mal testen wie sich die Lenkung im Stand mit oder ohne eingeschalteter Zündung verhält. Aber ehrlich gesagt, ist mir in diesem Fall das Surren zu leise. Vielleicht greift diese Unterstützung erst bei laufenden Motor bzw. Fahrbetrieb. Einen friedlichen Abend ;-) Stevko
Stevko R. schrieb: > @Magnus M. (magnetus): > ---------------------- > Na da habe ich was angerichtet! Don't Panic. Is ja nix passiert :) > Das ich Dir als "Thread-Eigentümer" dabei auf den Schlips trete, habe > ich nicht bedacht. Sorry... Habe mich nicht "auf den Schlips getreten" gefühlt. > Natürlich habe ich Deinen Smily gesehen und wundere mich schon etwas wie > das hier ausgeartet ist. Eben. Hatte extra noch nen Smiley hingestempelt. Deswegen hat mich Hannes Beitrag ja so überrascht.
Stevko R. schrieb: > @Kai S. (kai1986): > ------------------- > Doch kaum im Auto, die Zündung rein(Vorglühen)! Surren im Motorraum -> > Mist verdammter ... Ich nehme an mit "im Motorraum" schließt du die Lüftung aus? Was mir da noch einfallen würde: Die Umluft-Umschaltung die aufmacht (meiner macht das beim abstellen zu damit keine Feuchtigkeit reinkriecht). Keine Ahnung wo die bei dir sitzt, aber evtl hört sich das an wie "im Motorraum". Oder halt die Lichter die sich einstellen. Oder ist es ein dauerhaftes Surren? Dann würde mir nix einfallen was da dauerhaft arbeitet und Krach macht.
Magnus M. schrieb: > Deswegen hat mich > Hannes Beitrag ja so überrascht. Nunja, der war eigentlich genauso humorvoll gemeint wie Deiner. Magnus M. schrieb: > Hatte extra noch nen Smiley hingestempelt. Ich nicht, denn ich bin das Smiley... Selbst bei der Beantwortung Deines "Fragebogens" habe ich mich köstlich amysiert. (oder amüsiert? - Scheiß Denglisch!) ...
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Stevko R. schrieb: > Nicht schlecht Icke, habe wieder erst im I-Net nachlesen müssen. > Angeblich sind alle B7 von VW mit dieser Technologie ausgerüstet. > Müsste mal testen wie sich die Lenkung im Stand mit oder ohne > eingeschalteter Zündung verhält. Die Servopumpen laufen erst bei laufendem Motor, weil sonst die Batterie recht fix leer wäre. > Aber ehrlich gesagt, ist mir in diesem Fall das Surren zu leise. > Vielleicht greift diese Unterstützung erst bei laufenden Motor bzw. > Fahrbetrieb. Wenn es einmal kurz surrt, ist es möglicherweise die Benzinpumpe (die zumindestens bei mir beim Öffnen der Fahrertür direkt nach dem Aufschließen offenbar vorsorglich Systemdruck aufbaut). /Hannes
Johannes S. schrieb: > Die Servopumpen laufen erst bei laufendem Motor, weil sonst die Batterie > recht fix leer wäre. Prinzipiell ja. Die Pumpen gehen erst mit dem Motor AN, schaltet man den Motor aber beim Ausrollen schon eher ab, dann hat man noch volle Lenkunterstützung bis zum Stillstand. > Wenn es einmal kurz surrt, ist es möglicherweise die Benzinpumpe (die > zumindestens bei mir beim Öffnen der Fahrertür direkt nach dem > Aufschließen offenbar vorsorglich Systemdruck aufbaut). > > /Hannes Ist bei meinem auch so und ja, dass ist (nicht nur möglicherweise :-) ) die Benzinpumpe, die den Vordruck aufbaut, das geht dann aber wirklich nur so 1..2 Sekunden. Bei einigen andern Herstellern geschieht das erst mit dem Einschalten der Zündung.
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Magnus M. schrieb: >> 1,5min ist definitiv zu wenig, da liegt ein Defekt vor. > > Das denke ich mir eben auch. Richtig! Der Unterdruck sollte ohne Betätigung der Bremse mindestens einige Stunden, wenn nicht gar Tage halten. > Selbst bei dem Hanomag AL28 (Bj '68), welchen ich für 1 1/2 Monate > fahren durfte, hielt der Unterdruck länger als bei dieser 2006er > Dreckskiste von Toyota. Hanomag AL28 zählt aber nicht, weil der keinen Bremskraftverstärker mit Unterdruck, sondern Druckluft hat. Nennt sich Hydrair und ist sowohl als Einkreis- als auch Zweikreisvariante verbaut gewesen. Die Druckluft wurde von einem keilriemengetriebenen Kompressor erzeugt und im Luftkessel unter der Fahrertür gespeichert. Im Armaturenbrett gab's dafür ein Manometer, das den Druck anzeigt. Je nach Dichtheit der Anlage hält sich der Druck im Luftkessel einige Stunden. Servus Michael
Johannes S. schrieb: > Die Servopumpen laufen erst bei laufendem Motor, weil sonst die Batterie > recht fix leer wäre. Das ist bei meinem Fiesta Diesel auch so. Erst beim Einschalten der Zündung läuft ein Motor an, den man ca. 2 Sekunden hört, das ist die Kraftstoffpumpe für den Vordruck. Bei Zündstellung geht auch erst die Vorglühung, aber ich glaube, die wird bis zu Minustemperaturen auch kaum betätigt. Ein hoch moderner Diesel braucht das nicht mehr so. Man sieht das ja, wenn die Innenraumleuchte kurz einen Tick dunkler wird, nur ein Sekundenbruchteil, so lange die Vorglühkontrolle auch leuchtet. Meistens leuchtet sie gar nicht. Das Lenkrad klemmt dann aber noch fest. Deswegen wird ein Abschleppen oder Anschleppen im Falle des Falles auch ein größeres Problem werden: Man bekommt trotz Rollen mit eingeschalteter Zündung das Lenkrad nicht gedreht. Zur Feier des Tages, und da ich heute eine Autofahrt tätigen mußte, probierte ich die Sache mit dem Lenkrad wieder, was mir kürzlich jemand in einer ähnlichen Diskussion hier nicht recht glaubte. Und zwar läßt sich auch bei eingeschalteter Zündung, wenn die Kontrolllampen leuchten, das Lenkrad nicht drehen. Auch nicht mit leicht Rollen und rohen Kräften. Damit ist also die Möglichkeit, daß im Abschleppfall ein Bekannter mit Abschleppstange schleppen würde, definitiv gestorben. Das kann nur ein Profi-Abschleppdienst mit Hebevorrichtung. Obwohl, der Wagen hat vorne eine Abschleppöse. Warum sollte die dann vorhanden sein? Um mal jemanden rückwärts z.B. aus dem Straßengraben zu schleppen? Ich frage mich, wie das bei einem Ausfall während der Fahrt mal enden würde? Der Wagen war die etwas luxuriösere Ausführung mit damals neuer elektrohydraulischer Servolenkung, die Grundmodelle haben nur herkömmliche Hydraulik. Die Elektrohydraulik fährt sich jedoch prima, und vermittelt Fahrbahnkontakt, wie beim Wagen ohne Servolenkung. Den Servomotor hört man je nach Lenkeinschlag und Lenkkräften mehr oder weniger in gleicher Frequenz summen, es hört sich etwas wie PWM an. In einem Automagazin sah ich mal, daß eine Servolenkung bis zu 2kW Leistung benötigt. Man machte einen einfachen qualitativen Test mit einer Kraftmessung am Rad. Sorry, das ist jetzt nicht direkt zum Thema Bremskraftverstärker, aber zu weiteren Hilfsaggregaten.
Wilhelm F. schrieb: > Und zwar läßt > sich auch bei eingeschalteter Zündung, wenn die Kontrolllampen leuchten, > das Lenkrad nicht drehen. Auch nicht mit leicht Rollen und rohen > Kräften. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eine Lenkhilfe (auch Servolenkung genannt) muss auch bei Ausfall der Hilfsenergie funktionieren, natürlich mit entsprechend höherem Kraftaufwand. Ansonsten würde es wohl kaum eine Betriebserlaubnis dafür geben. ...
Hannes Lux schrieb: > Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eine Lenkhilfe (auch > Servolenkung genannt) muss auch bei Ausfall der Hilfsenergie > funktionieren, Tja, es ist leider so. Heute extra noch mal probiert.
Wilhelm F. schrieb: > Hannes Lux schrieb: > >> Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eine Lenkhilfe (auch >> Servolenkung genannt) muss auch bei Ausfall der Hilfsenergie >> funktionieren, > > Tja, es ist leider so. Heute extra noch mal probiert. Vielleicht solltest du aufs Autofahren verzichten, wenn du zu schwach bist das Lenkrad zu drehen.
Da Dieter schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Hannes Lux schrieb: >> >>> Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eine Lenkhilfe (auch >>> Servolenkung genannt) muss auch bei Ausfall der Hilfsenergie >>> funktionieren, >> >> Tja, es ist leider so. Heute extra noch mal probiert. > > Vielleicht solltest du aufs Autofahren verzichten, wenn du zu schwach > bist das Lenkrad zu drehen. Ich habe doch beschrieben, daß es sich ohne laufenden Motor überhaupt nicht bewegen läßt. Was ist daran so schwer begreiflich?
Wilhelm F. schrieb: > daß es sich ohne laufenden Motor überhaupt > nicht bewegen läßt. So ein Auto würde ich nicht haben wollen. ...
Hannes Lux schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> daß es sich ohne laufenden Motor überhaupt >> nicht bewegen läßt. > > So ein Auto würde ich nicht haben wollen. > > ... Da hast du völlig Recht. Deswegen wollte ich auch kein Automatic-Auto. Die kann man auch nicht anschleppen. Aber ich wußte das vorher alles nicht. Aber jetzt habe ich diesen Wagen, und wollen wir hoffen, daß es einigermaßen geht. Also jetzt noch mal für Leute mit Gedächtnisfluktuationen: Der Fiesta mit der elektrohydraulischen Lenkhilfe läßt sich ohne Motorlauf gar nicht lenken.
Das heißt eine durchgebrannte Sicherung ist dein Todesurteil???
Wilhelm F. schrieb: > Der Fiesta mit der elektrohydraulischen Lenkhilfe läßt sich ohne > Motorlauf gar nicht lenken. Vielleicht solltest Du diese Erkenntnis nochmal genauer überprüfen. http://de.wikipedia.org/wiki/Servolenkung#Sicherheit http://de.wikipedia.org/wiki/Servolenkung#Einschl.C3.A4gige_Rechtsvorschriften sagt, dass Notlenkeigenschaften vorhanden sein müssen. Und hier wird beschrieben, dass bei Ausfall der elektrischen Pumpe die Lenkung schwer geht. Also funktioniert, wenn auch schwergängig. https://www.fiesta-ka-forum.de/fiesta-mk4-mk5-24/lenkung-schwergaengig-hilfeeeee-79679/ Wenn sich Deiner ohne Strom wirklich gar nicht lenken lässt, dann wird es höchste Zeit für einen Werkstattbesuch. ...
Hannes Lux schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Der Fiesta mit der elektrohydraulischen Lenkhilfe läßt sich ohne >> Motorlauf gar nicht lenken. > > Vielleicht solltest Du diese Erkenntnis nochmal genauer überprüfen. > http://de.wikipedia.org/wiki/Servolenkung#Sicherheit > http://de.wikipedia.org/wiki/Servolenkung#Einschl.C3.A4gige_Rechtsvorschriften > sagt, dass Notlenkeigenschaften vorhanden sein müssen. > > Und hier wird beschrieben, dass bei Ausfall der elektrischen Pumpe die > Lenkung schwer geht. Also funktioniert, wenn auch schwergängig. > https://www.fiesta-ka-forum.de/fiesta-mk4-mk5-24/lenkung-schwergaengig-hilfeeeee-79679/ > > Wenn sich Deiner ohne Strom wirklich gar nicht lenken lässt, dann wird > es höchste Zeit für einen Werkstattbesuch. > > ... Ich schätze nicht, daß es was für die Werkstatt ist. Aber ich werde die nächsten Tage, wenn ich wieder fahre, einen weiteren Test machen. Z.B. auf einem großen freien Platz bei 20km/h im 5. Gang den Motor abwürgen, und schauen, was die Lenkung dann macht. Motor abwürgen schaffte ich im vergangenen Winter auf diesem Platz schon bei Schneeglätte-Bremsversuchen. Ich achtete damals nicht auf die fest gewordene Lenkung bei aus gegangenem Motor während des Schlitterns, weil ich auch Versuche mit der Handbremse machte.
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