Hallo, ich setze einen TL431 ein um in einer Schaltung in der geregelte 32V zur Verfügung stehen 6,7V zu erzeugen. Es wird ein Strom von 5-11mA angepeilt. Jetzt habe ich mich der Formel im Datenblatt bemüht und folgende Widerstandsdimensionierung vorgesehen (siehe Anhang). Leider lässt sich die Ausgangsspannung nur bis ca. 4,3V mit dem Poti einstellen. Gehe ich an die Sache falsch heran? Ich wäre euch für Tipps und Hinweise zur Dimensionierung sehr dankbar! Gruß Stefan
technikus schrieb: > ich setze einen TL431 ein um in einer Schaltung in der geregelte 32V zur > Verfügung stehen 6,7V zu erzeugen. > Es wird ein Strom von 5-11mA angepeilt. Ich nehme an, das ist der geplante Strom durch eine Last auf der 6.7V-Seite? > Jetzt habe ich mich der Formel im Datenblatt bemüht und folgende > Widerstandsdimensionierung vorgesehen (siehe Anhang). Leider lässt sich > die Ausgangsspannung nur bis ca. 4,3V mit dem Poti einstellen. Geraten: die Ausgangsspannnung ist zu niedrig? Und zwar bei angeschlossener Last? > Ich wäre euch für Tipps und Hinweise zur Dimensionierung sehr dankbar! Bei 32V am Ein- und 6.7V am Ausgang kann durch R3 ein Strom von 7.67mA fließen. Davon gehen 750µA in R1/R2 (wobei R2 ganz richtig einen Nominalwert von 3.33K hat). Von den restlichen 6.92mA braucht der TL431 mindestens 1mA. Für die Last stehen dann maximal 5.92mA zur Verfügung. Alles was die Last nicht verbraucht, schluckt der TL431 zusätzlich. Wenn deine Last nun mehr als ca. 6mA zieht, dann geht die Spannung am Ausgang notgedrungen in die Knie. In dem Fall wäre R3 zu verkleinern (für die angepeilten 11mA ist er ohnehin Faktor 2 zu groß). Unbelastet müssen sich die 6.7V aber einstellen lassen. Wenn nicht, ist noch etwas anderes faul. XL
Danke für deine Antwort! Ja, der angepeilte Strom ist der durch die 6V7 Seite. Die Frage ist, wie ich R1 bzw. R2 dimensioniere, wenn R3 verkleinert wird, um bei den angepeilten Strom von 5-11mA, die Spannung von 6,7V über das Poti einstellen zu können. Oder anders, wie gehe ich Schritt für Schritt an die Widerstandsdimensionierung ? Danke Stefan
@ technikus (Gast) >ich setze einen TL431 ein um in einer Schaltung in der geregelte 32V zur >Verfügung stehen 6,7V zu erzeugen. >Es wird ein Strom von 5-11mA angepeilt. Für sowas nimmt man eher einen klassichen linearregler. LM317 ist der einfachste, LP2951 als einstellbare Version braucht weniger Strom.
Also mit dem R3=3,3kOhm geht das nicht. R3max = (32V-6,7V)/(11mA+1mATL4431+1mASpannungsteiler) R3max = 1,8kOhm ----------------- Nimm R3 = 1,5kOhm ================= Achtung, in dem Widerstand R3 werden dann 430mW verheizt. Da muss dann ein 1W Typ rein.
Also, du brauchst den Strom für die TL431 (1mA), für den Teiler (750µA) und Deinen Ausgangsstrom von 11mA, macht zusammen 12,75mA. Jetzt nicht spitz auf Knopf, Du hast Toleranzen bei den Widerständen und der Referenz, rechnen wir also mal mit 15mA durch den R3. Dann muss R3=(32V-6,7V)/15mA = 1,69kOhm oder kleiner sein. Edit: Zu spät...
Jetzt habe ich als Praktiker mal eben schnell den R3 auf 1k8 reduziert. Nur ist die Ausgangsspannung jetzt zu hoch (7,3V) und kann nicht durch Einstellen des Potis weiter reduziert werden. Jetzt habe ich R3 mit eurer Hilfe bestimmt, wie bestimme ich denn dann R1 sowie R2, wenn nicht mit der Formel aus dem Datenblatt? Langsam wird es mit eurer Hilfe...schlimm die Hobbybastler ;) Danke!
>Nur ist die Ausgangsspannung jetzt zu hoch (7,3V) und kann nicht durch >Einstellen des Potis weiter reduziert werden. Tja. >Jetzt habe ich R3 mit eurer Hilfe bestimmt, wie bestimme ich denn dann >R1 sowie R2, wenn nicht mit der Formel aus dem Datenblatt? Natürlich mit der Formel, wie sonst? Bei 5k und Vollausschlag kommt man auf V0 = (1+ 5k6/5k)*2,5 = 5,3V. Das ist die MINIMALSpannung. Wenn man den Poti im Wert runter dreht (kleinerer Widerstand), dann geht die Spannung theoretisch bis unendlich hoch. Deshalb schaltet man vor den Poti noch einen Festwiderstand vor, welchen den minimalen Widerstand R2 bestimmt.
Wenn der obere Widerstand 5,6kOhm hat, dann muss der untere Widerstand 3,3kOhm haben um ca. 6,7V zu bekommen. Ersetze dein Poti mal durch einen 3.3kOhm Widerstand.
Schwingneigung --------------- Schau mal Bild 26 an. http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TL431_FAM.pdf Der T431 ist nur mit bestimmten kapazitiven Lasten stabil. Entweder C<1uF oder C>220uF. Was hängt bei dir an Kondensatoren dran?
technikus schrieb: > Jetzt habe ich als Praktiker mal eben schnell den R3 auf 1k8 reduziert. > Nur ist die Ausgangsspannung jetzt zu hoch (7,3V) und kann nicht durch > Einstellen des Potis weiter reduziert werden. Dann ist irgendwas (vermutlich der TL431) karpott. Zur Last hast du auch noch nix gesagt. Hängt da eine dran? Was? Weil ohne Last muß sich die Spannung einstellen lassen. Egal ob R3=1.8K oder 3.3K. > Jetzt habe ich R3 mit eurer Hilfe bestimmt, wie bestimme ich denn dann > R1 sowie R2, wenn nicht mit der Formel aus dem Datenblatt? Die Formel ist schon richtig. Der TL431 braucht ca. 2µA am Referenz-Eingang, durch den Spannungsteiler R1/R2 sollten dann mindestens 20µA fließen. Deine 750µA sind weit auf der sicheren Seite. Die Schaltung mit dem Poti ist allerdings nicht praxisgerecht. Wenn man einen Soll-Widerstand ausgerechnet hat und den einstellbar machen will, dann nimmt man i.d.R. eine Reihenschaltung aus Poti und Festwiderstand, die man so wählt daß das Poti ca. in Mittelstellung steht für den Sollwert. In deinem Beispiel: R_soll = 3.33K. Poti gewählt zu 1K. Festwiderstand in Reihe zum Poti wäre dann 3.3K - 0.5K = 2.8K. Nächster Nennwert sind 2.7K. Stellbereich sind dann 2.7K ... 3.7K respektive 7.7V ... 6.3V. Zur Wahl des Potis: je kleiner man das macht desto genauer läßt sich justieren, desto genauer muß aber auch der Festwiderstand sein (denn der bestimmt ja das eine Ende des Einstellbereichs). Über den Daumen fährt man ganz gut mit 10% - 30% des Nennwerts für das Poti. XL
Hallo, als Last hängt ein ADMU1250 (ca.3mA) über einem Low Drop Regler und ein digitales Poti (wenige uA), sowie eine LED die mit ca. 5mA betrieben wird. Die 6V7 Ausgangsspannung wird mit einem 330uF Elko gepuffert. Parallel zu R1 sitzt ein Elko. Stefan
Waassol.. denn das? Du willst also ne Schaltung, die per LoDrop-Regler versorgt wird, mit nem Shuntregler vorregeln? Schmeiß alle Bauteile raus, ersetze R3 gegen ne passende Z-Diode - so groß, daß die resultierende Eingangsspannung für den nachfolgenden LoDrop-Regler nicht zu hoch ist und fertig. W.S.
Technikus schrieb: > Hallo, > > als Last hängt ein ADMU1250 (ca.3mA) über einem Low Drop Regler und ein > digitales Poti (wenige uA), sowie eine LED die mit ca. 5mA betrieben > wird. > Die 6V7 Ausgangsspannung wird mit einem 330uF Elko gepuffert. Parallel > zu R1 sitzt ein Elko. > > Stefan Parallel zu R1 solltest du keinen Kondensator haben. Der verringert zwar das Rauschen, aber erhöht die Schwingneigung falls das ein Problem ist. Hast du einen Oszi um die Spannung mal anzuschauen?
Hallo, ich brauche die 6,7V und zusätzlich 5V für einen ADMU1250 sowie den digitalen Teil eines E-Potis. Parallel zu R1 habe ich den Kondensator um das Rauschen möglichst gering zu halten. Ich habe ein Osziloskop und schaue mir morgen mal die Ausgangsspannung an. Die Geschichte läuft jetzt, ich danke allen für die Hilfe! Ich habe zwei TL431 für eine symmetrische Versorgung. Im negativen Zweig hatte ich Poti und Widerstand am Ref Pin Spannungsteiler vertauscht und die Stromaufnahme war in beiden Zweigen zu hoch. Ich habe R3 angepasst und die Stromaufnahme über Reduzierung der LED Ströme verkleinern können. Stefan
Noch einmal zum Kondensator parallel zu R1. Wenn ich dort einen Konsensator einsetzen möchte, sollte dieser möglichst klein oder groß sein? Bzw. wie bestimme ich die nötige Kapazität ? Stefan
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