Hallo, ich bin zur Zeit Privat-Kunde bei Unitymedia und musste jetzt leider feststellen, dass die sich im Fall einer Störung doch ziemlich viel Zeit lassen, um dass Problem zu lösen. So werden dort laut Hotline-Mitarbeiter am Wochenende angeblich keine Störungen behoben. Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass es denen relativ egal war, ob und wann meine Störung behoben werden würde. Mir wurde gebetsmühlenartig immer wieder gesagt, dass die Entstördauer momentan bei ca. 4 Werktagen läge und ich nur abwarten könne, bis die Störung behoben sei. In den AGB ist eine über das Jahr gemittelte Verfügbarkeit von 97,5% angegeben. Also fast 10 Tage Total-Ausfall pro Jahr, ohne dass Unitymedia irgendwelche Konsequenzen zu befürchten hat. Es scheint allerdings keine Strafe in den AGB festgelegt zu sein, falls Unitymedia die zugesicherte Verfügbarkeit tatsächlich mal unterschreiten sollte. Was ich so im Internet gelesen habe, muss man als Kunde bei Unterschreitung der zugesicherten Verfügbarkeit trotz Vertragsverletzung wohl erst mal schriftlich eine Frist von z.B. 1 Woche setzen, bevor man danach fristlos kündigen kann. Dies ist aus Kundensicht natürlich schwachsinnig, da man dann garantiert kein Telefon und Internet mehr hat und die Beauftragung von Internet+Telefon inklusive Rufnummern-Portierung bei anderen Unternehmen auch nicht von heute auf morgen geht. So gesehen scheint mir die zugesicherte Verfügbarkeit nicht das Papier wert zu sein, auf dem Sie gedruckt ist. Ich hatte aktuell noch überlegt, mir einen Business-Anschluss mit 99,5 % Verfügbarkeit zu holen, aber ohne echte Vertragsstrafen im Falle von anhaltenden Störungen ist das auch nur eine geduldige Zahl auf dem Papier. Jetzt frage ich mich, ob es zuverlässige Anbieter mit hoher Verfügbarkeit gibt, die bei Unterschreitung der Verfügbarkeit dann auch eine reelle Entschädigung zahlen(also nicht nur die lächerliche Grundgebühr für den Störungs-Zeitraum und die entstandenen Telefonkosten per Handy, die ich als Prepaid-Kunde in Ermangelung einer Rechnung sowieso nicht beweisen kann und somit noch einen Disput über die Höhe der Entschädigung verursachen) und so ein echtes Interesse an zufriedenen Kunden haben? Dann gibt es neben der Verfügbarkeit ja auch noch die Geschwindigkeit...Selbst eine Verfügbarkeit von 100% nutzt mir nicht viel, wenn die Geschwindigkeit so langsam ist, dass ich kaum vernünftig damit arbeiten kann. Da ist dann auch die Frage, in wie weit ein Provider heute die schwammig mit "bis zu" umschriebene Geschwindigkeit liefern muss? Ich würde das aus Kunden-Sicht natürlich so sehen, dass ich zwar nicht EXAKT auf die mit "bis zu" beworbene Geschwindigkeit bestehen kann, diese jedoch im Großen und Ganzen annähernd erreicht werden muss. Ich wäre z.B. zufrieden, wenn die Geschwindigkeit stets mindestens 80% der beworbenen Leitungsgeschwindigkeit betragen würde. Leider konnte ich bei Unitymedia nichts zu diesem Thema finden... Mir ist bekannt, dass es UMTS gibt und ich habe auch einen Surf-Stick für den Notfall, dass ist aber leider nicht mit einem schnellen Festnetz-Anschluss zu vergleichen und Telefon fehlt mir da auch. Eduard.
Es fehlt noch die Angabe wie viel Tausend-€ pro Monat dir solch ein Anschluss wert ist.
Eduard schrieb: > Mir ist bekannt, dass es UMTS gibt und ich habe auch einen Surf-Stick > für den Notfall, dass ist aber leider nicht mit einem schnellen > Festnetz-Anschluss zu vergleichen und Telefon fehlt mir da auch. dann tausche den UMTS stick gegen einen LTE stick. Dort bekommst du je nach Region bis 100Mbit. Eine höhere Verfügbarkeit wirst du nicht bezahlen wollen, wenn doch kannst du dich gerne an die T-Com als Businesskunde wenden.
Hallo, die beste Störungsbeseitigung hat die Telekom, da denen die Leitungen auch direkt gehören. Jeder andere Anbieter ruft bei eine Störung dann auch nur bei der Telekom an und lässt die Störung beheben. Telekom ist aber halt normal auch mit der teuerste. Die "bis zu" Geschwindigkeit sagt nur aus, was das Maximum ist, das dein Vertrag abdeckt. Es steht da auch immer mit drinnen, dass die Geschwindigkeit von deiner Leitung abhängt. Wenn also die Leitung nur 3000 hergibt, das kann auf deinem Vertrag ruhig bis 16000 drauf stehen, das macht garnichts. Wenn dann die Leitung zu dir ausgebaut wird bekommst du dann aber automatisch die höhere Geschwindigkeit. Wenn du mehr haben willst, dann musst du halt anfangen mal richtig Geld auf den Tisch zu legen, dann bekommst du so ziemlich alles, was du willst. Gruß Kai
Eduard schrieb: > ich bin zur Zeit Privat-Kunde bei Unitymedia und musste jetzt leider > feststellen, dass die sich im Fall einer Störung doch ziemlich viel Zeit > lassen, um dass Problem zu lösen. Ich frag mich eher: Treten bei dir denn tatsächlich so häufige und massive Störungen auf? Als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe hatten wir fast von Anfang an einen ADSL-Anschluss der Telekom. Das ging vor vielen Jahren mal bei DSL768 (meine ich) los und ist jetzt ein 16k. An Störungen in dem Ausmaß das sie mir im Gedächtnis geblieben wären kann ich mich nicht erinnern. Nach dem Auszug dann VDSL-Anschluss bei Vodafone. Nur Probleme und Ausfälle... (genau so wie sich das bei dir anhört)! Jetzt immer noch bei Vodafone, aber wieder einen ADSL-Anschluss (leider nur mehr 6000) - dafür aber auch wieder keine Probleme mehr. Unitymedia klingt mir nach VDSL über Kabel - vielleicht habe ich auch nur schlechte Erfahrungen gemacht, aber mir persönlich kommt es so vor als ob sich die Fehler eher bei den Hochgeschwindigkeitsanschlüssen häufen. Ist aber natürlich auch ein Frage dessen, welchen Anschluss man benötigt. Natürlich wäre mir schneller auch lieber - zuverlässig zählt dennoch mehr.
Ich bin bei t-online.de, seit ca. 15 Jahren. Zu Beginn gab es vielleicht 4 mal im Jahr Störungen, welche jedoch immer innerhalb von 1 bis 2 Stunden behoben waren. Seit 6 Jahren habe ich auch IP-TV von t-online. Seitdem gab es keine einzige Störung mehr. Ich weiss nicht, wieviel Verfügbarkeit garantiert wird, meine Verfügbarkeit liegt bei praktisch 100 Prozent. Die Geschwindigkeit (32000) prüfe ich sppasseshalber alle 3 bis 4 Monate. Sie lag noch nie bei weniger als 90 Prozent. Oftmals ist sie sogar etwas höher (5 bis 10 Prozent). Ich weiss, dass einige mit t-online nicht zufrieden sind, ich jedoch bin es zu 100 Prozent. Ulli
Kai S. schrieb: > Hallo, > > die beste Störungsbeseitigung hat die Telekom, da denen die Leitungen > auch direkt gehören. Jeder andere Anbieter ruft bei eine Störung dann > auch nur bei der Telekom an und lässt die Störung beheben. Unitymedia, Kabel Deutschland und Kabel BW rufen nun gerade nicht bei der Telekom an, da die ihr eigenes Netz haben. > Telekom ist aber halt normal auch mit der teuerste. Und muss deshalb auch nicht immer der beste sein. Entstörung am WE gibts bei denen für Privatkunden auch nicht. Da der TE aber Unitymedia hat kann man davon ausgehen, das ein zweiter Anschluss über Telekom/Vodafone/sonstiger Telefonanbieter die Verfügbarkeit von Telefon & Internet doch erheblich steigern würden. Als Drittweg kann man immer noch UMTS/LTE nehmen, wobei das je nach Region abends auch gerne mal überlastet ist.
Ulli B. schrieb: > Ich bin bei t-online.de, seit ca. 15 Jahren. > Die Geschwindigkeit (32000) prüfe ich sppasseshalber alle 3 bis 4 > Monate. Sie lag noch nie bei weniger als 90 Prozent. Oftmals ist sie > sogar etwas höher (5 bis 10 Prozent). T-Online = Telekom. Aber das passt nicht so recht zu deiner Geschwindigkeit, da Telekom in der Größenordnung nur 25.000 oder 50.000 kbit/s anbietet. 32.000 klingt für mich sehr nach einem Kabelanbieter.
Läubi: Eventuell hast Du mich missverstanden...ich suche keinen Anbieter, der MEHR als 99,5 % Verfügbarkeit bietet. Ich suche aber einen Anbieter, der den Anschluss spätestens am Ende des nächsten Werktages wieder zum laufen bekommt, sofern keine höhere Gewalt im Spiel ist. Ich denke nicht, dass es vermessen ist, wenn ich als Privatkunde es als unzumutbar empfinde, bis zu 10 Tage am Stück oder eben auch länger ohne Telefon und Internet dazusitzen. Bei der Telekom war ich früher auch Kunde und hatte auch schon mal Störungen, die sind aber eigentlich immer spätestens am nächsten Werktag behoben worden, oft sogar noch am selben Tag. Ich hatte da übrigens auch keinen Business-Anschluss oder so und tausende Euro hat das damals auch nicht gekostet...falls sich die Zeiten so geändert haben und alles insgesamt dermaßen unzuverlässig geworden ist(inklusive der Telekom), begreife ich das natürlich. Wolltest Du das mit Deiner auf mich eher sarkastisch wirkenden Äußerung ausdrücken? Peter II: LTE ist aber doch auch ein SharedMedium und dementsprechend gibt es da überhaupt keine Zusagen, wie schnell der Anschluss tatsächlich ist, oder? Kai: Die Telekom hatte doch früher so Bandbreiten-Korridore...da wusste man, was man mindestens erwarten durfte. Also z.B. mindestens 16.000 bei VDSL 25.000. Haben die diese Mindest-Geschwindigkeit nicht mehr in den Verträgen drin? Und macht die Telekom bei Privat-Anschlüssen Angaben dazu, wie hoch die Verfügbarkeit ist und wie schnell Störungen behoben werden? Dominik: Kabel-Internet ist DOCSIS, hat daher also nur sehr wenig mit dem bei VDSL stark ausgeprägten Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Entfernung zu kämpfen. Dafür ist Kabel streng genommen auch nur ein Shared-Medium, da ja viele Anschlüsse parallel über ein Kabel mit endlicher Übertragungskapazität laufen. Die Kapazität ist in der Regel aber besser auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt als bei mobilem Internet über Funk. Da der Anbieter natürlich Gewinne erwirtschaften will, könnte ein Ausbau bei Überlastung aber möglicherweise erst einige Zeit nach massiven Beschwerden erfolgen... Es gab aber zumindest vor ein paar Jahren auch bei der Telekom scheinbar Engpässe, die für ein SharedMedium charakteristisch sind. Damals beschwerten sich viele Kunden mit IPTV, dass zu Stoßzeiten Störungen auftraten. Das war damals für mein Empfinden kein Zufall und streng genommen ist ja auch die Anbindung der gebündelten IPTV-Anschlüsse ein shared Medium, weil irgendwann alles über eine oder mehrere Glasfaser(n) läuft. Diese Glasfasern oder aber die daran angeschlossenen Übertrager haben meiner Erinnerung nach früher wohl nicht die notwendigen Kapazitäten gehabt oder es waren einfach nicht ausreichend viele installiert, um die vielen verschiedenen IPTV-Datenströme(besonders HD) plus die Internet-Datenströme zu transportieren. Eigentlich war ich bis vor dieser Störung recht zufrieden mit Kabel-Internet. Die Geschwindigkeit war stets in Ordnung und ich mache oft genug Downloads oder FTP-Transfers, um das einschätzen zu können. Was mich so geärgert hat ist der unbefriedigende Ablauf der Störungsbehebung(“It’s done, when it’s done”) und die Tatsache, dass man als Kunde keine wirkliche Handhabe dagegen hat. Da mein Vertrag jetzt eh ausläuft, wollte ich mich mal nach Alternativen erkundigen. Reinhard: Das mit der Redundanz von Kabel-Internet und DSL ist keine schlechte Idee, ist wahrscheinlich besser als ein Pseudo-Business-Anschluss, der dann auch keine echte Verfügbarkeit garantiert. Danke an alle für die Erfahrungsberichte soweit... Eduard.
Mach dir bzgl. langen Entstörzeiten keine großen Hoffnungen, daß das bei anderen Anbietern anders ist. Erst kürzlich hatte ich einen DSL-Komplettausfall, der mit einer Woche Bearbeitungszeit (incl. Wochenende) schon sehr schnell erledigt war. Dreist daran fand ich jedoch, daß 1und1 mir per SMS mitteilt, daß man "mit Hochdruck" an der Behebung der Störung arbeitet, wohingegen bei telefonischer Nachfrage die Auskunft erteilt wurde, daß man nach Weitergabe der Störungsmeldung noch kein Feedback vom Dienstleister (Telekom) erhalten habe. Hochdruck heißt hier also: Wir warten mit Hochdruck darauf, daß jemand anderes was unternimmt. Man wird also belogen und betrogen (anders kann ich das nicht bezeichnen), mit vorgefertigten Textbausteinen abgefertigt, Hauptsache der Kunde hält still und stört den Büroschlaf nicht. Aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen: Bei 1und1 bist du im Störungsfall verloren und verlassen. Die Telefonhotline ist nichts anderes als eine Schreibstube, die dein Problem eintippt. Eskalationsmöglichkeiten gibt es nicht. Der einzige, der mit Hochdruck an der Lösung des Problems arbeitet bist du selbst, weshalb du dem Telefonsupport gehörig auf den Sack gehen und täglich anrufen solltest, incl. schriftlichem Protokoll. Mag sein, daß das bei den Telekomikern anders ist.
Eduard schrieb: > Wolltest Du das mit Deiner auf mich eher sarkastisch > wirkenden Äußerung ausdrücken? Ich wollte damit ausdrücken, das eine garantierte Leistung sehr viel kostet. Du willst ja auch noch einen "Verlustausgleich" der über den tatsächlichen Monatlichen Gebühren liegt erhalten. Die Telekom wird in der Regel das wohl am nächsten Werktag versuchen zu lösen, aber extra einen Techniker extra einzustellen für Urlaub/Krankheit/Unwetter/... damit du eine garantierte Beseitigung am nächstem Werktag hast werden die sich auch gut bezahlen lassen... Eduard schrieb: > bis zu 10 Tage am Stück oder eben auch länger ohne > Telefon und Internet dazusitzen Das wird auch bei anderen Anbietern nicht der Regelfall sein. Irgendwo werden die aber ihren günstigen Preis gegenfinanzieren müssen.
Reinhard S. schrieb: >> Telekom ist aber halt normal auch mit der teuerste. > > Und muss deshalb auch nicht immer der beste sein. Entstörung am WE gibts > bei denen für Privatkunden auch nicht. Woher nimmst du das? In meinem Vertrag (VDSL) steht eine Zeit für die Störungsbeseitigung von 24 h drin (nicht die berüchtigte „Reaktionszeit“). Ja, ein ganz normaler Privatkundenvertrag. Welche Gesamtverfügbarkeit im Vertrag steht, müsste ich nachsehen. Ich hatte mich damals nur über die Störungsbeseitigung innerhalb von 24 h etwas gewundert, daher ist mir dieses Detail im Gedächtnis geblieben.
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